Zitat:
An den rothändischen Pfeifendieb:
Ehre sei Mütterchen Ersont,
Ich kann verzeihen das ihr in die Wohnung von mir und meinem Sohn eingebrochen seid. Das ihr von meinem Schnaps getrunken und meinen Tabak genommen habt, hättt ihr mich in Freundschaft gefragt, hätte ich euch auch etwas davon gegeben. Jeder weiss ich bin ein Freund des Volkes und kein gieriger Mann. Ihr habt mir auch Wertgegenstände gestohlen, Rüstungen die ihr nun erstmal umschmieden müsst, da sie sonst niemandem passen. Die kann man jedoch alle ersetzten. Doch habt ihr etwas getan das ich nicht verstehen kann und nicht so leicht vergeben kann. Ihr habt mir das genommen, dass nach meinem Sohn mein wertvollster Besitz war. Nicht weil er viel Wert ist, nein, von Wert sind die Stücke nicht. Alt und viel benutzt, sind sie. Doch wie man einem Schmied nicht seinen Schmiedehammer, dem Schneider nicht seine Nähnadel und dem Vater nicht seine Kinder klaut, so klaut man dem Raucher nicht seine Pfeifen. Ich komme aus den Skapen, wo Pfeifen einen Mann sein Leben lang begleiten. Wir, ein armes Volk aus den Bergen, haben sie als Zeichen unseres Status. Aber was habt ihr getan? Ihr habt mir nicht nur meine alte Pfeife geklaut, sondern auch meine Wasserpfeife! Wie soll ich nun Gäste gemütlich zum Rauchen einladen? Was soll ich meinem Sohn hinterlassen? Eine ganz und gar schändliche Tat für die ihr euch wirklich zu tiefst schämen solltet.
Darum möchte ich meine Pfeifen zurück. Wenn ihr einen armen alten Soldaten auch noch um seinen Sold bringen wollt, so bin ich sogar bereit 6000 Dukaten zu zahlen und wenn euch das nicht reicht, noch 2 Fässer Schnaps.
-Gorem Motlow-
-Raucher-
*hängt nun am Marktbrett von Falkensee*