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 Betreff des Beitrags: Eine Liederfiebel
BeitragVerfasst: 9.10.11, 02:28 
Einsiedler
Einsiedler

Registriert: 9.10.11, 02:09
Beiträge: 17
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Wär' ich die Amsel... (Abgewandeltes Seemannslied, gebräuchlich im Süden der Linfahrtbucht)

Hört meine Geschichte, sie ist traurig und schwer
einst war ich ein Mädchen, und glücklich, so sehr.
Ich liebte ein Jüngling, dessen Verlobte ich bin.
Doch er segelte von mir und mein Glück ward dahin

Oh, wär ich die Amsel, könnte singen ich fein,
Das Schiff meines Liebsten im Nu holt ich ein.
Und in den Wandten baut ich mir mein Nest
Und auf seiner Schulter würd ich ruhn bis zuletzt.

Oh, er reist in die Ferne, dem Glück hinterher
Ich misste sein Lachen, mein Herz wurde schwer.
Und als er zurück kam und ich ihm mein Herz darbot
Wandt' er sich zu mir hin, vor Glück ward ich rot.

Oh, wär ich die Amsel, könnte singen ich fein,
Das Schiff meines Liebsten im Nu holt ich ein.
Und in den Wandten baut ich mir mein Nest
Und auf seiner Schulter würd ich ruhn bis zuletzt.

Er bot mir die Hand, führte mich auf den Markt
Er kaufte mir Seide, sprach von Liebe, wieder erstarkt.
Er bat um die Hand mir, sprach er bleibe ewig hier.
Am Morgen ward er fort, segelte erneut von mir.

Oh, wär ich die Amsel, könnte singen ich fein,
Das Schiff meines Liebsten im Nu holt ich ein.
Und in den Wandten baut ich mir mein Nest
Und auf seiner Schulter würd ich ruhn bis zuletzt.

Mein Vater, er schimpft mich, sagt er sieht es nicht ein.
Mein Liebster und ich, sagt er, würden niemals sein.
Doch mögen sie zürnen, sollen sie sein voller Schmerz,
denn solange ich atme gehört nur ihm mein Herz.

(Zur Melodie von "If I was a blackbird)


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 Betreff des Beitrags: Re: Eine Liederfiebel
BeitragVerfasst: 9.10.11, 11:22 
Einsiedler
Einsiedler

Registriert: 9.10.11, 02:09
Beiträge: 17
Antje, mein blondes Kind (Seemannslied)

Der Tag war grau, der Tag war schwer
Und stürmisch ging die See,
Nun klärt es auf von Westen her
Die Brandung glänzt wie Schnee.
Ums Achterdeck die Möve fliegt
Und leiser kommt der Wind,
Der mich in gold`ne Träume wiegt,
Antje,mein blondes Kind.
Kehrreim:
Antje, Antje,
Hörst Du nicht von Ferne das Schifferklavier,
Antje, Antje,
Das Lied soll Dich grüßen von mir.

2. Wir hielten Wacht, so manche Nacht
Und fanden keine Ruh,
Das Schiff hat große Fahrt gemacht,
Nun geht's der Heimat zu.
Am Achterdeck die Möven schrei'n,
Ihr Flug ist pfeilgeschwind,
Bald werd' ich wieder bei Dir sein,
Antje mein blondes Kind.
Kehrreim:
Antje, Antje,
Hörst Du nicht von Ferne das Schifferklavier,
Antje, Antje,
Das Lied soll Dich grüßen von mir.

3. Wenn einmal mich die See behält,
Dann nimm es nicht so schwer;
Geht alles so wie's Xan gefällt
Und Seeleut' gibt's noch mehr.
Ob laut an Deck die Möve klagt,
Wein' nicht die Augen blind.
Ein andrer kommt, der um Dich fragt,
Antje, mein blondes Kind.
Kehrreim:
Antje, Antje,
Hörst Du nicht von Ferne das Schifferklavier,
Antje, Antje,
Das Lied soll Dich grüßen von mir.


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 Betreff des Beitrags: Re: Eine Liederfiebel
BeitragVerfasst: 9.10.11, 13:34 
Einsiedler
Einsiedler

Registriert: 9.10.11, 02:09
Beiträge: 17
Der goldene Ring (Ballade aus Morthum)

Noch jung war der Morgen, der Mann war soweit,
er trat aus dem Hause, trug sein bestes Kleid,
Sein Herz, es fürt ihn zu seiner Herzensmaid
einen Pfand in den Taschen, läuft er zu der Heid.

"Maria, Maria, oh wär ich dein Mann,
vor jeder Fährnis wär ruhig mein Stand.
Mit dies' goldenem Ring an dein weißer Hand
teilte ich dir mein Leben und ebenso mein Land."

Keine Blumen im Felde, und kein Vogel sing'
denn sie hält mein Herz wie den goldenen Ring...

"Johann, oh Johann, der Ring ist aus Gold,
und sein Funkeln und Leuchten sind nicht ungewollt.
Und wenn für den Abend ihn halten ich sollt,
so werd ich dir sagen ob du mir bist so hold."

"Weshalb ging die Woche, und nichts von ihr kam?
Und wieso ist die Frau klüger als der Mann?
Denn der gold'ne Ring , er schenkt mir nur Gram
er ist, wie viel' andre, in ihrem Kästchen fortan."

Keine Blumen im Felde, und kein Vogel sing'
denn sie hält mein Herz wie den goldenen Ring...

{The Gold Claddagh Ring (Andy M. Stewart)}


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 Betreff des Beitrags: Re: Eine Liederfiebel
BeitragVerfasst: 10.10.11, 19:26 
Einsiedler
Einsiedler

Registriert: 9.10.11, 02:09
Beiträge: 17
Die Königin von Falkenstein

Edle Herrn, mein ist die Ehre, Euch zu erzählen eine Märe
von einer wahren Schönheit, jedoch bitt ich euch, seis auch Pein.
Nicht zu suchen nach der Einen, der Vergleiche scheut sie keinen
Denn kein Wort Tares beschreibt sie, die Königin von Falkenstein.

Hättet ihr sie nur gesehn, mit öffnen Mündern ihr würd' stehn
Gleich dem Schwan ist ihre Anmut und dem Goldmond gleich ihr Schein.
Alle Rosen in den Gärten
Wollen so schön wie sie werden
Denn nicht eine gleicht der Einen, der Königin von Falkenstein.

An dem Abend den ich meine da ging ich ganz ohne Eile
Durch die Haine dieses Landes, bekannt für guten, roten Wein.
Dort wo Männer niedersinken. Um zu denken und zu trinken
Schien sie heller gar als alles, die Königin von Falkenstein.

Hättet ihr sie nur gesehn, mit öffnen Mündern ihr würd' stehn
Gleich dem Schwan ist ihre Anmut und dem Goldmond gleich ihr Schein.
Alle Rosen in den Gärten
Wollen so schön wie sie werden
Denn nicht eine gleicht der Einen, der Königin von Falkenstein.

Meine Freunde, ich muss gehn nun, und will euch gewiss nicht wehtun,
Noch euch all zu sehr enttäuschen, komm schon bald wieder herein.
Muss sie finden, sie erwerben. Muss sie haben oder sterben.
Denn mein Herz, es wünscht die Nähe der Königin von Falkenstein.

Hättet ihr sie nur gesehn, mit öffnen Mündern ihr würd' stehn
Gleich dem Schwan ist ihre Anmut und dem Goldmond gleich ihr Schein.
Alle Rosen in den Gärten
Wollen so schön wie sie werden
Denn nicht eine gleicht der Einen, der Königin von Falkenstein.

The Queen of Argyll


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 Betreff des Beitrags: Re: Eine Liederfiebel
BeitragVerfasst: 17.10.11, 23:36 
Einsiedler
Einsiedler

Registriert: 9.10.11, 02:09
Beiträge: 17
Beim Pissen gemeuchelt (Tavernenlied aus eher zwielichtigen Vierteln)

Ich hab aufgehört zu zählen und weiss nichtmehr
Wieviel ich heut getrunken hab. Mein Humpen ist schon wieder leer
Aber meine Blase reicht mir bis zur Nase
Ich geh zum Wirt und frag ihn "Sag mal hast du hier ne Vase?"

Aber er hat keine. Aus Anstand geh ich raus
Stell mich vor die Tavernenwand direkt hinterm Haus.
Wieder einmal lobe ich Hopfen, Gerste und auch Malz
Plötzlich spür' ich eine Klinge, direkt an meinem Hals!

Es ist aus, denn ein Meuchler schlitzt mich auf!
Beim Pissen gemeuchelt!
Ich lieg im eignen Saft,
Beim Pissen gemeuchelt!
Die Hand noch am Schaft,
Es ist aus, denn ein Meuchler Schlitzt mich auf!

Bei der Schlacht fuhr meine Klinge eine Blutige Ernte!
Denn wie aus dem Nichts stand vor mir plötzlich der Gehörnte!
Jetzt bin ich ein Held, denn ich hab ihn erschlagen!
Kein Bier zahl ich noch selbst, alle kommn' in meinen Magen!
Von Da an müssen sie, verständlich wieder raus!
Ich habe Glück. Es ist nicht weit, ein Aport ist direkt im Haus!
Kaum hab ich mich hingesetzt, fühle ich etwas an mir schneiden!
Eben noch in der Latrine, jetzt in meinen Eingeweiden!

Es ist aus, denn ein Meuchler schlitzt mich auf!
Beim Pissen gemeuchelt!
Ich lieg in meinem Saft,
Beim Pissen gemeuchelt!
Die Hand noch am Schafft,
Es ist aus denn ein Meuchler schlitzt mich auf!

Ich steh kurz vor dem Kampfe, im Harnisch auf dem Feld,
Da spür ichs plötzlich drücken und alles Gold der Welt,
gäbe ich für nen Pisspagen, doch keiner ist in Sicht!
Aber es einfach laufen lassen kann ich doch auch nicht!
Denn ich bin schließlich Ritter, und das hat was zu bedeuten!
Ich kanns doch nicht laufen lassen hier vor all den edlen Leuten!
Also schlag ich mich ins Dickicht, abseits von der Schlacht.
Und kriege von nem fießen Meuchler, die Kehle aufgemacht!

Es ist aus, denn ein Meuchler schlitzt mich auf!
Beim Pissen gemeuchelt!
Ich lieg in meinem Saft,
Beim Pissen gemeuchelt!
Die Hand noch am Schaft,
Es ist aus, denn ein Meuchler schlitzt mich auf!

Ich lieg in feinsten Daunen, mit mehreren Frauen,
Ich nehm ne Auszeit davon, böse Leute zu verhauen!
Kaltes Bier, heißer Met, nur die allerfeinsten Trauben!
Brüste, Ärsche, Schenkel, die mir meine Sinne rauben!
Sie fragen mich, wen von ihnen ich am schönsten finde!
"Ähm... ich kann mich hier doch nicht nur an eine von euch binden!"
Sage ich, lächle und küsse sie zärtlich...
Aber diese Antwort, ist mehr als nur Gefährlich!

Es ist aus, sie holn' ihre Dolche raus!
Beim Küssen gemeuchelt!
Ich lieg in meinem Saft
Beim Küssen gemeuchelt!
Und mein Lust geschwellter Schaft, wird langsam leer!
Ich bin bald nichtmehr,

Ich hocke in der Schenke, die Laute vor dem Bauch.
Vor mir kühle Getränke, und hübsche Frauen auch!
Sie schmiegen sich an meinen wohl geformten Leib!
Ein Kerl fängt an zu weinen: "Finger weg von meinem Weib!"

Es ist aus, denn ein Ehemann schlitzt mich auf!
Beim singen gemeuchelt!
Ich lieg in meinem Saft,
Beim Singen gemeuchelt!
Die Hand am Gitarrenschaft,
Es ist aus, denn ein Ehemann schlitzt mich auf!
Es ist aus...

Beim Pissen gemeuchelt - Das Niveau


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 Betreff des Beitrags: Re: Eine Liederfiebel
BeitragVerfasst: 19.11.11, 01:49 
Einsiedler
Einsiedler

Registriert: 9.10.11, 02:09
Beiträge: 17
Sauft, Brüder, sauft (Trinklied aus Bernstein)


Wenn der Wirt wieder mal ein frisches Fass ansticht,
sauft Brüder sauft.
Und hat er euch danach mit seiner Frau erwischt,
lauft Brüder lauft.

Und habt ihr bei der Minne mal nicht hingeschaut,
sauft Brüder sauft.
Gibt sich nun ne alte Vettel aus als eure Braut,
lauft Brüder lauft.

Sauft Brüder sauft, ihr lieben Brüder sauft
Lauft Brüder lauft, ihr lieben Brüder lauft.

Haben sich die schönen Mägdlein von euch abgewandt,
sauft Brüder sauft.
Kommen nur die ollen Hexen zu euch angerannt,
lauft Brüder lauft.

Wacht ihr auf ohne Erinnerungen an die Nacht,
sauft Brüder sauft.
Euer Zechkumpan liegt neben euch und zärtlich lacht,
lauft Brüder lauft.

Sauft Brüder sauft, ihr lieben Brüder sauft
Lauft Brüder lauft, ihr lieben Brüder lauft.

Hat die Bardin heut' mit ihren Liedern Schluss gemacht,
sauft Brüder sauft.
Fangen Dudelsäcke an mit ihrem großen Krach,
lauft Brüder lauft.

Sauft Brüder sauft, ihr lieben Brüder sauft
Lauft Brüder lauft, ihr lieben Brüder lauft.

Sauft Brüder sauft, ihr lieben Brüder sauft
Lauft Brüder lauft, ihr lieben Brüder lauft.


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