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 Betreff des Beitrags: Zum Dunkeltief
BeitragVerfasst: 6.01.16, 12:25 
Ratsberater
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Registriert: 11.02.02, 01:10
Beiträge: 3774
Zitat:
Lass den Schmerz sie fühlen, Zwing sie auf die Knie. Sie sollen lernen, was es heisst wahrhaftig zu dienen!

*gemächlich machte sich der alte Mann auf zu seinem Unterschlupf. Durch den kleinen Wald, den Hang hinauf und dann ein paar Schritte noch in die Berge.
Dort, abseits des kleinen Dörfchens gab es eine gut verborgene Höhle. In seinen jungen Tagen hatte er sie schon gefunden, seit dem aber oft vergessen.
Jetzt aber war sie genau das, was er gebraucht hatte. Seit Tagen kam er her, Nacht um Nacht um dort seine Vorbereitungen abzuschließen.
Die einfältigen Dorfbewohner würden schon sehen was Jahre der Pein und Gelächter am Ende für einen Preis hatten.
Diesmal ging es nicht darum, eine Arznei gegen Husten zu verdünnen, damit der Bauer Huber noch ein wenig weiter leiden musste. Nein diesmal würde es
anders sein.
In der Höhle angekommen legte er den Überwurf ab und in einer kleinen, beinahe feierlichen Geste legte er sich die dunkle Robe an und strich sie glatt.
Vor dem kleinen Altar entzündete er die Kerzen und nahm sich die Zeit für ein Gebet. Nach dem Gebet ging er hinab, in die große Kammer. Das Licht der
Kerzen flackerte, als er sie entzündete. Sie waren alle hier, doch war es totenstill. Tot war auch das Stichwort, denn genau damit wollte er sich
beschäftigen. Überall am Rand der großen Kammer standen Kreaturen aus Knochen. Einige waren schon lange dahingeschieden, andere hatten noch einige
furchterregende Fleischfetzen an den Knochen. Er wollte es genau so. Sie sollten leiden, körperlich und im Geiste, wenn diese Kreaturen sie dahin raffen
würden und er endlich seine Ruhe hatte. Ruhe vor den einfältigen, lachenden Dörflern. Ruhe vor ihrem fröhlichen Gejohle den ganzen Tag. Es würde so
still sein in seinem Dorf. Nur noch er und der Eine wäre da. Ganz ruhig. Ganz friedlich. So sollte es sein.
Doch dafür galt es noch eine letzte Gruppe von Kreaturen zu erschaffen, um sie dann, wenn die Tage des Herren kamen, endlich einzusetzen.
Er reinigte seinen Körper, er reinigte den Ort der Beschwörung. Sorgsam und in großer Genauigkeit ging er vor. Wie in der Alchemie war es auch bei
magischer Anwendung nötig, alles ganz genau vorzubereiten. Er stellte die Kerzen auf, er zog den Schutzkreis. Dann widmete er sich der Fokussierung
des Geistes und begann die Anrufung der Moghtor. Diese sollten besonders werden. Sein Meisterwerk...*


Zitat:
Das Leben eines Kindes ist unbeschwert und frei, bis es lernt, was es heisst auf der Götter Pfade zu wandeln.

"Kommt, Kinder der Viere! Kommt hinein, wir wollen gemeinsam beten."
*In der kleinen Stadt, Villing im Norden von Taras, führte Gertfried Siebentag, die Gemeinde als Vorsteher der Kirche an. Er war ein älterer Herr mit
einem kahlen Kopf und einer eifrigen Zunge. Seine Reden hatten den Ruf ausladend und langatmig zu sein, doch konnte man ihm nicht nachsagen, dass der
Glaube in der Gemeinde zu kurz kam. Neben ihm gab es noch die alte Elfie, sie war eine Dienerin des Herren Morsan und soetwas wie der ausgleichende
Faktor in der Gemeinde. Sie diente ihrem Herren treu und ergeben und war immer da, wenn jemand mal nicht mit Gertfried sprechen wollte. Villing hatte
wie alle anderen Gemeinden viele starke, junge Seelen verloren, als der Ruf des Reiches die Söhne und Töchter nach Draconis führte. Die, die noch da
waren sassen nun zusammen und lauschten den Worten Gertfrieds, der die Geschichten der Dunkeltiefe seit des Königs Hilgorad rezitierte.*
"Mama, ich kann das nicht aushalten. Der redet wieder bis es dunkel wird. Ich will noch spielen."
"Gscht. Sei ruhig Lara. Gertfried spricht uns allen viel Mut zu vor den dunklen Tagen."
"Aber er ist erst bei 4 nach Hilgorad!" *empörte sich Lara*
"Du schaffst das. Es wird dir helfen und deine Seele behüten."
"Nöö. Schaff ich nicht. Das ist öde!"
*schnell glit die kleine Lara von der Bank und huschte zwischen den Stühlen hinaus aus der Kapelle*
"Lara..!"
*doch Lara war fort, sie tollte im Garten der Kapelle herum und verbrachte die Zeit, die es dauert alle Dunkeltiefe von 4 bis 26 nach Hilgorad ausführlich
zu besprechen dort im Garten und genoß die letzte wärme Felas. Lara wusste zwar, dass es schon bald eine lange Nacht geben würde, aber warum und wieso genau
das war ihr nicht so wichtig. Sie wusste, dass es doof sein würde. Sie wusste, dass man dann nicht spielen gehen kann. Also wollte sie es jetzt machen.
Niemand sollte sie aufhalten. Schon garnicht der langweilige Quatschfried*


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