*er saß lange unruhig auf den Bänken vor dem Denkmal in dieser einen Nacht. Mal blickte er zum Himmel, mal liess er unruhig den Blick über die Tafeln am Denkmal schweiffen, mal blickte er mehr in sich hinein, tief in siene Seele, in die Gedanken die ihn an diesem Abend plagten*

Nicht mehr lange haben wir Zeit *dachte er bei sich und starrte wieder hinauf in den Himmel. * nicht mehr lage.

Zusammenscharen müssen wir und. Wir alle. Jeder Barträger und jede Bartträgerin. Und doch... *üble Gedanken trieben durch seinen Geist.*

Ward nicht auch der Tempel der Viere, der Ort der Macht umschlungen von Dunklen Mächten.

Ward nicht auch in Rohehaven ein Tempel. Ward in Tiefenbach nicht auch ein solcher. Glaubten nicht selbst die Barbaren an einen gütigen und gerechten Gott. Waren nicht selbst die Halblinge so grundgütig und naiv *einen Moment schmunzelt er* und rein im Geiste wie kaum ein Volk.

*er sitzt brummend da und beäugt die Sterne im leblosen Tale und immer wieder schweiffen seine Gedanken von einer Ecke seines Bartes zur Anderen*

Ist mein Bart lang genug um an Bellums Tafel Platz zu finden? Alle wackeren Streiter treten aus aus den Reihen der Bragarim. Verfall um uns herum. Eingesperrt sind wir. *hallt es in sienem Geise*

Doch ist mein Bart bereits lang genug? Woran wird er gemessen werden? An wunderbaren Brescha wie dem Obmanne Altumion, der das Tal gewiss genau so liebt wie ich es tue?

*er hält eine sekunde den Gedanken fest und spinnt ihn weiter*

Wie würde ich handeln wenn ich liebe was ich bin und wie könnte ich nicht lieben was ich bin?

*seine Hand streift durch seinen langen roten Bart und nun nimmt sein Blick fast sehensüchtige Schemen an*

Dies wird das Ende sein

*schliesst er endlich zu einem Schluss gekommen*

und wozu sollte ein alter und versponnener Bart noch gut sein in einer Welt ohne Sterne, ohne den Berg und ohne das feuer?

*Seine Augen verdüstern sich*


Aller Glauben zählt nichts mehr, so kommt es meinem Barte vor. So wil ich sammeln was mir blieb nach all dem furchtbaren Geschehen und will ziehen in die Schlacht die da dem Volke aufgezwängt wurde. So will ich führen meine Axt in die Körper meiner Feinde. Und so will ich wüten unter denen, die des Bartes nicht würdig sind. Und ich will bringen Unheil unter die, die Unheil sähen. Und so werde ich vergehen in Arkadons Flamme und in Bellums Wut, so es das Tal auch werd' sein.


*er verstummt und erst nach einer langen Zeit des stummen Dasitzens wird ihm die Bedeutung seiner Worte bewusst*

*er macht eine allumfassende Bewegung mit den starken armen, die blau schimmern im Scheine des Mondes, denn gebettet sind sie in kunstvoll geschmiedete Platte, verziert mit den Runen seines Volkes und die Klinge seiner Axt schimmert heilig blau an seinem Rücken*


...denn es ist nicht die Habe die wir verlieren. Es ist die Heimat.