*das Quitschen der Plattenrüstung des Botens war unüberhörbar und als sich die gescheiten Magi und Magae zur Tür umblickten, lief dem einen oder anderen doch ein kalter Schauer über den Rücken, dort stand einer der Krieger der Ensis Caelestis in voller Wehr, schaute sich etwas mürrisch um und nach dem er meinte genügend Aufmerksamkeit zu haben, verlas er in aller Gemütsruhe und ohne Rücksicht auf die derzeitigen Beschäftigungen der Magi und Magae ein Schreiben*

Die ehrenwerten Magister, die Exelenzen des weissen, grauen und elementaren Weges, sowie die Magnifizienz des Turmes werden von ihrer Eminenz Donarius Derrvus nachdrücklichst aufgefordert, um sich der intellektuellen und magischen Gefahr seitens der dunklen Seite entgegenzustellen, in der Kapelle des ordo Astraeli zu Brandenstein übermorgen zu Beginn der Dunkelphase des 6. Zyklusses einzufinden.
Es wird auf ein zahlreiches Erscheinen gedrängt, ein unbegründetes Fehlen wird investigative Massnahmen nach sich ziehen.

*der Ensis rollt anschliessend das Pergament wieder zusammen und wendet sich ohne die gelehrten Herren und Damen eines weiteren Blickes zu würdigen gen Ausgang*

*am gleichen abend etwas später*
*in flammendes rot gehüllt betritt ein elf den turm der CaM*

*überreicht ein Schreiben an den Secretarius, zur weiterleitung an die obersten des turmes*

Zum Gruße die Herren,

im Namen alles Völker Siebenwinds erbitte ich umgehen ein Gesprächstermin mit euch, betreffs der Sicherung und Erhaltung der Insel. Ich erwarte umgehendst eure Antwort.
Eure Boten mögen mich in Brandenstein mit Sicherheit finden.

uz.
seine Eminenz Valshir val dra n 'thiss
Erzpriester der heiligen Flamme

*eine gestalt in tiefesgrau gehüllt betritt langsam die Kapelle , die Kapuze ist tief ins Gesicht gezogen. Langsam beugt er sich und schiebt einen Brief unter der Türe zum Versammlungsraum hindurch.*

Seied gegrüsst euer Eminenz Donarius Derrvus ,

man seie bis auf weiteres nicht gewillt in jedwelcher Weise mit jenen der Mitte gemeinsame Arbeit zu leisten.
Durch erneutes aufflammen des alten misstrauens zu jenen der Mitte seien die Magier des Elementaren Pfades angewiesen die Arbeit unter den ihrigen zu verrichten. Dies werde so lange geschehen bis man erachte das die Zeit des eingreifens nahe seie und sich zu jener dem Bunde fügen werde.
Ebenso seie man nicht gewillt mit der Kirche der Heiligen Viere in Gespräche zu tretten so denn die aufforderung zu diesem in der weisung einer androhung erfolge.

*schwungvoll unterzeichnet*
Elurai Calades , Erzmagier des Elementaren Pfades

*ein roter Wolf ist unter die Unterschrift gezeichnet*

*als der heilige Streiter lärmend eintritt können aufmerksame Gemüter erkennen wie im hinteren Teil des Raumes ein in fließende graue Gewandung gekleideter Mann die Brauen zusammenzieht und wie der Blick zu ein oder zwei anderen Männern gleitet, die ebenfalls in gepflegter und edler Kleidung im selben Raume verweilen*

*während die Gespräche der Studiosi verstummen und der Streiter der Ensis Calaestis die Schriftrolle entrollt hebt er kurz, aber bestimmt und Einhalt gebietend die Hand zu den beiden anderen ... man mag leise gemurmelt vernehmen*

...lasst uns hören, was er hier wolle...

*so denn wird es still im Raume und der Legat der Inquisition beginnt seine Nachricht zu verlesen*

*zu Beginn der Verlesung schimmern die Augen des Graugewandeten noch wohlwollend und zustimmend, doch als Schlußendlich die Drohung verlesen wird weicht jede Freudnlichkeit in seinen Augen einem unerbittlichen und eiskalten, stechenden Grün*

*die Rechte, an der ein schimmernder Siegelring getragen wird ballt sich zur Faust und auf der Stirn türmt sich eine steile Zornesfalte auf; die Luft um ihn herum scheint zu flimmern, die näher bei ihm stehenden können erkennen, dass dies an dem dünnen hellgrauen Rauch liegt, der überall um ihn herum aufzusteigen begonnen hat*

*als der Legat der Ensis Calaestis sich wieder entfernt hat dreht er sich RUCKARTIG zu einem der anderen beiden, die er zuvor noch mit einem Handwink dazu aufgefordert hat den heiligen Strieter seine Nachricht verlesen zu lassen*

Magistratssitzung... SOFORT!
... und treibt mir die anderen Mitglieder des Erzmagierkonzils auf... wenigstens seine Magnifizienz von Rhowaddar, denn dass Ihr den der Elementaren findet ist unwahrscheinlich.

*dann dreht er den KOpf zu dem anderen der beiden*

Dies betrifft alle... auch der Magister Extraordinarius und der Dozent sollen erscheinen!

*er wendet sich ab und eilt eine Treppe hinauf davon, eine dünne Rauchfahne hinter sich herziehend; mit einem Blick, als ob er nur dadurch dass er eine Wand ansähe ein Loch hineinsprengen wollte*

*einige Zeit später dann wird ein edles Pergament, das sauber beschrieben ist im provisorischen Versammlungsraum des Magistrats herumgereicht*
*zuerst passiert das Schreiben die anwesenden Mitglieder des Erzmagierkonzils, die allesamt nur kurz nicken und eine schwungvolle Unterschrift, sowie etwas Wachs, in das sie ihren Siegelring drücken darunter setzen*

*darauf hin folgen die anderen anwesenden Mitglieder des Magistrats mit ihrer Unterschrift*

*hierunter wiederum befindet sich das gemeinschaftliche Siegel der arkanen Gesellschaft zu Siebenwind und der Magierakademie zu Tiefenbach*

*der Schrieb wird ob der zahlreichen Siegel nicht gerollt, sondern in einen hirschledernen Schutzumschlag gehüllt, dessen Bänder, mit welchen er geöffnet werden kann mit dem selben Siegel, wie das, das auch unter den Unterschriften der Sitzungsteilnehmer zu finden ist, zusammengehalten werden*
*ein kleiner Zettel wurde an ein separates Band geknotet, darauf ist gut und in sauberer Schrift zu lesen*

Zu Händen seiner Eminenz Donarius Dervus

*ein Novize wird hereingerufen, dem das Schreiben ausgehändigt wird*

Bringe er dies zum Astraelschrein und überreiche es einem der dortigen Geweihten mit der Bitte es an den Adressaten weiterzuleiten.

*ob des etwas umständlichen Zustellungsweges erreicht diese Nachricht den Tempel aber erst NACH dem Treffen*





*so das Siegel gebrochen und der Schrieb der Schutzhülle entnommen und gelesen wird, mag man darauf folgendes erfahren*

Astrael, Bellum, Morsan, Vitama, Ignis, Rien, Xan e Ventus u dai,
mögen die Mächten Euch wohlgesonnen sein und einen Gruß in ihrem Namen Eminenz.

Die arkane Gesellschaft erhielt kürzlich Eure Nachricht bezüglich der Einberufung des Treffens und darf von sich behaupten noch niemals, auch in ältesten Zeiten nicht, derart beleidigt worden zu sein, wie in diesem Schreiben!
Nicht nur dass uns eine solche Drohung in solch direktem Ton noch nicht untergekommen ist, nein, auch wurde sie vor den Augen und Ohren unserer Noanim verlesen.

Wir sind nicht die Bauern in Eurem Schachspiel, Eminenz, die Ihr nach vorne ziehen und bei Zeiten opfern könnt. Wir standen dem Lehen und der Kirche in diesen Zeiten immer treu zur Seite und wir werden auch diesmal wieder mit Rat und gegebenenfalls Tat zur Seite stehen, doch niemand, nicht einmal Ihr, Eminenz, wird uns sagen wem wir den Rat wann, wo und wie zu geben haben, ebenso wenig wie es in Eurem Ermessen liegt uns zu sagen, wann es Zeit für die Tat sei.
Wir erhielten das Geschenk des Herrn, uns obliegt es zu entscheiden wann und wie wir es einsetzen und einzig dem Herrn höchstselbst mag es frei stehen uns diese Entscheidung abzunehmen!
Ihm und ihm allein; nicht einmal Euch, seinem höchsten tarischen Diener, denn so lange Ihr auch in seinem Dienste stehen mögt, verschlossen bleibt Euch doch, was uns zu Eigen ist!

Wir wollen wohl Legaten zu besagtem Treffen senden, die im Namen der arkanenen Gesellschaft sprechen sollen und nehmen Eure "Einladung" gerne an, Eminenz.

Wir wollen auch davon absehen eine Entschuldigung an die arkane Gesellschaft zu verlangen, denn obgleich eine Entschuldigung diese Angelegenheit nachhaltig als unglückliches Missverständnis aus der Welt räumen würde, wollen wir das Risiko einer Eskalation zu diesen Zeiten doch um jeden Preis meiden.
Doch denket noch einmal über Eure Wortwahl nach, statt uns leichthin zu drohen, denn nichts würde dem alten Feind besser gefallen, als nun auch uns gegeneinander aufzubringen - genügend Zwist gibt es auch so schon dieser Tage!
Die arkane Gesellschaft ist bereit davon auszugehen, dass es sich bei der Drohung um eine Folge der Wirren dieser dunklen Zeiten handelt und auf die Anstrengungen und Entbehrungen, die wir alle ertragen müssen zurückzuführen ist und wird diese Sache auf sich beruhen lassen.

Seid jedoch versichert:
Weitere Drohungen oder gar Maßnahmen werden wir nicht mehr stillschweigend billigen!

Narrae u dai - die Mächte mit Euch, Eminenz.



Seine Magnifizienz Yerodin des grauen Zweiges,
Leiter der Magierakademie zu Tiefenbach
*Siegel des grauen Weges*

Mit einigen Bedenken, jedoch grober Zustimmung,
seine Magnifizenz des weissen Pfades,
Balak von Rowaddar

Genau so, mit gleichen Bedenken und der groben Zustimmung,
Dignitas des weissen Pfades sowie Dozent der königlichen Akademie der arkanen Künste zu Siebenwind,
Garreth Moss

*unterschrieben und gesiegelt*
seine Exzellenz Hochmagus Aurax Ellrothon

Als sein Blick das Siegel des Erzmagiers streift greift er nach einem nicken zu Wachs und Feder und setzt ebenso seine Unterschrift darunter
Magister Magnus Kalveron Dai
Primos Commundo der Grauen Garde

Man habe ebenfalls größere Bedenken an jener Situation
und seie sehr besorgt um die Beziehungen zum hohen Ordi Astrael,
in aller höchster Achtung und Respekt gegenüber dem Ordi Astrael,
gez Edomawyr

*missbilligend liest Donarius das Schreiben des Turmes: "Oh tempores, oh mores," entfleucht es seinem Munde, "wo sind wir hingekommen, dass die Herren Magier die gehobene Sprache der Intelligenzija nicht mehr verstehen und aufgrund ihres Unverständnisses Drohungen erspähen, hat die Inquisition sie nicht immer gewähren lassen, hielt ich nicht immer schützend die Hand über sie, wo andere schon längst in den Kellern der Ensis Caelestis verrotteten, habe ich sie forschen lasssen, soll das der Dank sein?" Wütend zerknüllt er das Pergament. "Von den Elementaren habe ich auch nichts anderes erwartet" laut fluchend geht er in dem Schrein auf und ab, "fehlt ihnen doch moralische Festigkeit, aber das die rechte Hand mich verrät, Schüler von meinen Lippen, dass das mein altes Herz noch erleben muss und das sie glauben mir nicht Rechenschaft ablegen zu müssen, na wir werden sehen."
Mit rotem Kopf verlässt er die Kapelle um in der kalten Nacht im Morsan einen Sparziergang zu tätigen, auf welchem ihm die ehrenwerte Exzellenz Hochmagus Aurax Ellrothon begegnet, welche sich auch gleich zu einem klärenden Gespräch bereit findet.