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 Betreff des Beitrags: Gehängt am Kran im Hafen
BeitragVerfasst: 9.02.03, 19:02 
Ehrenbürger
Ehrenbürger

Registriert: 18.12.01, 23:26
Beiträge: 966
Ein leicht bekleideter junger Mann, fast noch ein Junge, geht mit gesenktem Kopf durch die Straßen Brandensteins.

In seiner Hand findet sich ein starkes Tau. Langsam schlürfend läuft er durch das Dunkel des 6ten Dunkelzyklus und es ist kaum ein Laut zu hören. Das Tau in seiner Hand fester haltend öffnet er die Tür zum Hafen. Bevor er die Tür hinter sich schließt schaut er noch einmal in die im dunkel liegende Stadt.
Dann geht der junge Mann auf den Kran zu und klettert hinauf. Das Tau bringt er am Kran an.

Er schaut noch einmal sehnsüchtig in die Stadt und flüstert leise: "Machs gut Papa und kehre Heim zu Mama. Und Parinor mach dir nicht soviel Stress. Viel Glück euch beiden."

Dann legt er die Schlaufe am nicht fest gebunden Ende des Taus und blickt in Richtung Meer.

"Lebe wohl Mutter." flüstert er dann noch leise. Dann drückt er eine Kette an der ein edler Ring hängt fest an sein Herz und brüllt plötzlich heraus:

"ICH BIN GLEICH BEI DIR JAMINA"

und er springt gerade als er das letzte Wort fertig gerufen hat von einer Erhöhung herunter. Er wird vom Seil gebremst und ist sofort tot. Sein Körper hängt im gerade aufgehenden Sonnenlicht.

Wer in den Hafen kommt wird ihn dort so hängend finden. Und wer ihn kennt wird sehen, dass es Casius ist Sohn des Nikolus ist.


Zuletzt geändert von Soltan: 9.02.03, 19:33, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 9.02.03, 22:29 
Ehrenbürger
Ehrenbürger

Registriert: 11.03.02, 20:22
Beiträge: 964
Wohnort: Deutschland

Wie sooft geht er in seiner recht dicken Winterkleidung durch die Straßen der Stadt. Seine Augen scheinen jeden Winkel der Gassen und jeden Mann auf den Straßen zu mustern. So führt ihn auch diesesmal sein Weg am Hafenrand vorbei, als er plötzlich in der Ferne einen kleinen Tumult ausmacht. Laut hört man Stimmen Rufen die nach einem Medicus verlangen. Neugierig tritt er näher und bahnt sich langsam seinen Weg durch die umstehenden Leute am Krane des Hafenbeckens. Als er näher kommt sieht er jemanden am Boden liegen, der Körper und das Aussehen wirken ihm nicht fremd und schnell kommt ihm ein schrecklicher Gedanke. Schnell drängt er sich nach vorne um seiner Vermutung schließich verhängnisvolle Gewissheit werden zu lassen. Sein Blick fällt auf den Körper von Casius der reglos am Boden liegt.

Nein, nein das kann nicht sein nicht Casius.

Seine Bewegungen werden hektisch und schnell gleitet er hinunter zu ihm, doch sein Blick und ein tiefes inneres Gefühl sagen ihm, dass es keine Rettung mehr gibt. Langsam lässt er seinen Kopf sinken, leicht gleiten seine Finger durch das goldblonde Haar des Jungen, welches von der nassen Meeresluft und der kalten Brise nass und strähnig ist. Viel lauter als zuvor verschafft er seiner Wut Luft hebt den Kopf und ein Schrei ist quer über das ganze Hafenbecken zu hören.

Ihr verdammten Bastarde.

Mit Tränen in seinen Augen lässt er den Kopf sinken, und ein leises jämmerliches murmeln ist zu hören.

Wieso nur, wieso nur hast du das getan. Sollte vielleicht doch ich der Grund gewesen sein.

Auf seiner Stirn bilden sich tiefe Falten, seine Gedanken schwirren durcheinander, immer noch neben dem toten Körper kniend. Die Augen leicht geschlossen und Tränen rinnen seine Wangen herunter. Wieder ist ein leise murmeln zu hören.

Es tut mir leid.

Daraufhin wickelt er ihn in seinen Fellumhang ein und hebt ihn vorsichtig auf seine Arme und trägt ihn dann langsam gen Forstverwaltung.


Zuletzt geändert von Deepjungle: 9.02.03, 22:30, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: 9.02.03, 22:51 
Bürger
Bürger

Registriert: 11.12.01, 16:43
Beiträge: 496
Wohnort: Offenbach a.M.
Wie jeden Abend, so kam er auch heute wieder in das haus der Forstverwaltung, wo er sich Müde vom Tag in die Schlafräume begibt. Leicht erstaunt blickt er auf den eingewickelten Fellumhang, der in einem bett liegt.
„Nanu, was ist denn das“, sagt er leise zu sich selbst, während ein mulmiges Gefühl sich in ihm breit macht. Sollte etwa schon wieder ein Gildenmitglied den frühen Tod finden? Mit zittrigen Händen und weggeneigtem Gesicht deckt er den Umhang auf und wendet sich dann mit dem Gesicht dem Leichnam zu.
Regungslos starrt er auf Casius, Fassungslosigkeit macht sich in ihm breit, bis er schließlich auf die Knie fällt und schluchzend den Kopf auf die Bettkante wirft.
„WIE KONNTE DAS PASSIEREN?“
„WIESO, WIESO ER?“
Zitternd packt er die kalte erstarrte Hand und drückt sie fest an sich. Über eine Stunde saß er so da, sich immer wieder Gedanken machend, wie es soweit kommen konnte.
„Ich bin dran Schuld, ich habe ihn Vernachlässigt“, sagt er immer wieder zu sich selbst, bis er aufspringt und Tränenüberströmt aus dem Zimmer rennt.


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