Seine Schwester schien damals einen Ausweg zu kennen, eine alte Legende berichtete von einem Zauber, der es vermochte, die Dinge zu ändern, das was passiert war zwar nicht rückgängig zu machen, aber doch die Verbliebenen zu retten. Es schien sicher, seine Schwester gehörte zu den fähigsten Beherrschern der magischen Künste. Sie schien das Risiko zu kennen und war bereit, es einzugehen. Trotz den Wirren des Kampfes, der Schlachten, die um sie tobten, folgten sie den Worten der Schrift, jener Legende, die von einem Buch erzählte, so alt wie Tare selbst und mächtig genug, die Sphären zu durchdringen.
Es hieß, die Gohor selbst hätten es einst geschrieben. Wo auch immer sie nach der Legende fragten wurde ihnen geholfen. Sie kämpften an vielen Orten unter vielen Bannern, aber immer mit dem Grund, ihres und das Überleben der anderen zu bewahren. Nach Wochen der Suche kehrten sie nach Jassiva zurück. Die Stadt nur noch ein Abbild ihrer einstigen Vollkommenheit, die Bewohner erschöpft und ausgezehrt vom Kampfe. Sie erreichten den Ort, an dem ihre Sippe schon seit Generationen lebte. Mit neuer Hoffnung eilten sie durch die Strassen der Stadt, Elend und Entsetzen folgte ihrem Weg. Die Lage schien schlimmer, als sie es auf dem ersten Blick erwartet hatten. Sie sprachen vor dem hohen Rat der Stadt. Sie schienen trotz der Lage immer noch davon überzeugt zu sein, die Situation zu beherrschen. So schien es auch nicht verwunderlich, als Bruder und Schwester ihren Wunsch äusserten, das Ritual vor zu bereiten, welches nach der genaueren Erforschung jenes Buches, die Rettung verheissen könnte.
Der Rat schien nicht gewillt zu sein, jenen Legenden zu glauben. Obwohl sie jenes Buch in den Händen hielten, schien ihnen jenes Ritual der falsche Schritt zu sein. Sie begründeten, das die Einheit der Sphären nicht veränderlich sei und selbst wenn, so wäre es töricht, zu glauben, es bliebe ohne Folgen. So zogen sich er und seine Schwester nach wiederholten Versuchen, jene sturen Geister umzustimmen, zurück. Sie vernahmen noch die Meinung des Rates, das der Kampf gegen jene Schatten als einzige Lösung bliebe.
Doch der Kampf schien aussichtslos. Sie hielten noch einige Zyklen die Stadt, danach schien jeder weitere Versuch vergebens.
Und so war das Schicksal Jassivas besiegelt; der hohe Rat äusserte als seine letzte Erklärung, die Aufforderung an alle Bürger, jenen Ort zu verlassen. Es wurde empfohlen sich zu trennen. Sippen sollten erhalten bleiben, aber man sollte versuchen sich an verschiedene Orte durch zu schlagen. So wollte man die Kräfte des Feindes teilen und sich dann zu geeigneter Zeit sammeln. So sah er einige, die er schon so lange gekannt hatte, deren Stimme er in langen Gesprächen vernommen hatte, zum letzten Mal. Von einigen hörte er nie wieder etwas, von anderen konnte er Jahrzehnte später in den Chroniken lesen. So machten er und seine Schwester sich auf, die Sippe zu führen, in der Hoffnung, dass es einen Ort geben würde, der ihnen Sicherheit bieten würde. Sie glaubten, das sie diesen Ort nicht hier finden könnten, sondern nur durch Schaffung einer Furt in eine andere Sphären. War es im geplanten Sinne nicht mehr möglich, jene Eindringlinge zu verbannen, da die Mittel, ein solches Ritual durch zu führen mit der Stadt unterging, so blieb ihnen doch wenigstens die Möglichkeit, sich selbst und all diejenigen, die sie auf der folgenden Reise überzeugen konnten, sich Ihnen anzuschliessen durch jene Formel sicheren Geleits in eine andere Sphäre bringen zu können.
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