Ein Gefreiter mit einem Sack auf dem Rücken legt einen versiegelten Brief an Sir Agranor Riencan auf den Tisch der Kaserne, dreht sich leidiger Miene ab und schreitet gen Ausgang. Kurz bevor er den Ort des Geschehens verlässt, nickt er dem alten Freund und Wachmann zu ... wohl verabschiedend.
Wandeltag, 2. Triar 14 nach Hilgorad
Jenes Schreiben sei meine letzte Nachricht an euch, werter Agranor. Es mag unerwartet kommen, euer Vertrauen mag gebrochen sein, so ihr diese Zeilen lest. Immer noch blicke ich mit Gefallen auf die Tage im Schieferhorst zurück, die glorreiche Kriegerakademie in hoher Feste, die Zeit der Ausbildung, all dies sei nun verstrichen.
So möchte ich euch kund tun, dass auch meiner, wie diese Tage, nunmehr vergehen wird.
Obwohl ich weiß, dass ihr meiner Bitte nicht nachkommen werdet, mag ich sie euch trotzdessen mitteilen. Lasset nicht nach mir suchen, edler Ritter, denn eure Aufmerksamkeit solle anderen, wichtigeren Dingen gelten.
Schließlich verbleibe ich mit dem Wissen, dass sich unsere Wege in Zukunft gewiss kreuzen werden. Ihr sollt wissen, dass es mir stets eine Ehre war, die Wappen und Farben der königlichen Armee am Leibe zu tragen. Man habe nicht vor euch zu schaden, und sich anzumaßen weiterhin eben jene teuren Insignien zu besitzen. So lade ich euch ein, am morgigen Tage zur 20. Stunde an's Grabe des Sir Curio zu kommen, dort sollt ihr die Wappenkleidung wieder in Empfang nehmen können.
E. Leonidas
Sollte man das Bankfach des Mannes beschlagnahmen wollen, so findet man einen Zettel in jenem.
Sire - Ihr wollt mich berauben ?
E. Leonidas
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