In ihm lebte nur noch Verzweiflung. Nicht Zweifel am Ziel, nur am Weg. Er lag da, wälzte sich unruhig hin und her, fand keine Ruhe, wollte keine finden. Sie verwehrten ihm nicht in die Kapelle zu gehen und zu beten, doch er wollte es nicht. Wollte nicht keine Ruhe finden, wollte SIE nicht hören. Er wusste er hatte gesündigt, wieder. Er sollte um Vergebung bitten, doch hatte er dass nicht bereits, in der Dunkelheit vor dem Quartier der heiligen Krieger? SIE würden ihn überall hören, alles, jedes frevelhafte Worte. Nun bliebt ihm nur zu warten, hier alleine im Ordenshaus, alleine mit sich selbst. Seiner Verzweiflung, dem Gefühl der Qual.
Er betete leise, bat darum dass sie ihn richten würden, sie die von wahrem Glauben waren und nicht die die er Brüder und Schwestern nannte. Er spielt mit dem Gedanken sie zu suchen, doch würde die Tempelwache ihn gehen lassen? Wohl kaum. Und wohin sollte er auch gehen?
So wartete er, wälzte sich hin und her, murmelte leise vor sich hin. Irgendwann in der Nacht stand er auf kniete nieder und begann leise zu beten... .
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