"schlank, verschlagenes äußeres und dunkle Kleidung...." , murmelt der Feldmeister als er an die Wand vor dem Schreibtisch des Südturms starrt. "Es sollte nicht besonders schwer sein einen schlanken Mann mit "verschlagenem Äußeren" und dunkler Kleidung in dieser Stadt zu finden, nicht war, Rufus? Wäre ja nich' gerad so als ob es einen Mangel an denen gibt." .. sagt sie mit sarkastischem Unterton zum dümmlich sabernen Hund, der trockenes Blut an der Schnauze zu haben scheint und am anderen Ende des Raums neben einem alten Knochen liegt. "...und man sehe sich diese Schrift an, man könnte meinen es wurd ne Woche dran gepinselt.." Mit einem Seufzer ruft sie laut nach Danslav, seines Zeichens altgedienter (und ewiger) Gefreiter der Garnison. Dieser stürzt dann auch nach einigen Minuten recht unkontrolliert die schmale Leiter mit einem Poltern runter. Als er schliesslich Halt am harten Steinboden findet, beginnt sie unbeirrt ob dieses Anblicks zu sprechen. "Also der Mann heisst Franczoi... Franschoi.... Franz... Na er is' halt dunkelbekleidet und sieht "verschlagen" aus... und der Name der Frau is'..." sie blickt für einige Sekunden auf das Papier vor ihr ".. völlig unwichtig. Auf Jedenfall hält er sich vermutlich sowieso für besonders klug und rennt mit 'nem Decknamen rum, ich hoffe der zumindest klingt auch nur annähernd Galadonisch, ich muss immerhin den ganzen Kram in einen Bericht verfassen und am Ende glaubt der Leutnant nur wieder ich lass mir irgendwelche Namen einfallen. Wir suchen ihn weil er die Frau mit dem ebenfalls komischen Namen und ihr Balg abmurksen will, Gründe sein dahingestellt, ich kenn' die Frau nich'. Aber da wir alle auf dieser Insel treue Untertanen des Königs sind und wir immerhin unseren Sold nich' so sehr für den Krieg gegen die dunkle Brut im Osten, sondern viel mehr für das lösen der Familienprobleme irgendwelcher eingewanderten Freien zu bekommen scheinen, kümmern wir uns mal drum, wie's eben in unserer Macht steht. Da er eh noch nichts getan hat und vermutlich auch nich' dazu kommen wird, wie die Erfahrung mit solch' wunderbaren Familien von Festland zeigt, werden wir halt gucken ob er irgendwo auffällig wird, viel mehr is momentan wohl nich' zu machen, wegen den Bandenwesen und dieser unsäglichen Kriegssache." , sie blickt den sich gerade aufrappelnden Gefreiten mit sichtlicher Missgunst an. "Jetzt setz' deinen allerwertesten in Bewegung und sag's halt den Torwachen. Vielleicht passiert er ja." , der Gefreite salutiert halbwegs koordiniert und stürzt regelrecht aus der Tür raus.
Kurz darauf rollt der Feldmeister das schreiben mit gedankenverlorenen Blick zusammen und hält es in das Feuer der Kerze, es scheint jedoch Probleme zu haben im windigen Turm ordentlich Feuer zu fangen. "Ich frag' mich wo die immer das ganze Papier herhaben...
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