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 Betreff des Beitrags: Warten
BeitragVerfasst: 5.10.04, 09:56 
Altratler
Altratler

Registriert: 7.03.02, 18:16
Beiträge: 1151
Sie steht vor der kleinen Hütte und lauscht in die Wälder, dort wo die dunklen Schatten sich wie ein Schutzwall erheben. Sie denkt nicht über Träume nach, denn etwas ist anders.

Warum ist er noch nicht zurück gekehrt...?

Sorge drückt auf sie hernieder, schwerer noch als alle Pflichten und Entscheidungen. Und fast erzwingt es ihren Entschluss.

Er ist nicht zurück gekehrt... etwas ist anders... Er hat sonst nie...

Sie steht da und lauscht den vertrauten Rufen die aus dem Dickicht heulen, singen oder fauchen, gleichgültig welchen Zyklus der Tag erreicht. Sie wartet.
Kein Bote, keine Nachricht, nicht irgendetwas, das das bangende Herz beruhigen kann. Nur das schmerzliche Wissen, dass Kämpfe geschlagen und verloren werden und wackere Männer mit ihrem Leben für die Freiheit und den Frieden bezahlen. Gegen eine Feind, den keiner unter ihnen begreift.

Nicht wiedergekommen...

Sie wagt den Gedanke nicht, dass auch er bezahlt hat, verdrängt ihn dorthin, wo all die Ängste lauern, bis etwas geschieht, das sie niederschmetternd der Gewissheit übergibt.

Nicht zurückgekommen... Nie wieder?

Sie legt beide Hände beklommen über der Brust zusammen und hält Ausschau, Zyklus um Zyklus, horcht auf jeden fernen Hufschlag, wagt nicht den Ort zu verlassen, um da zu sein, wenn er zurück kehrt.
Sie wartet wie so viele andere angstvoll in den Städten und Festen, auf die Rückkehr der Frauen und Männer, die dem unausweichlichen Kampf entgegen ziehen, mit der Hoffnung eines Wiedersehens und für die, die sie in ihren Gebeten umschliessen.


Zuletzt geändert von Secora: 5.10.04, 09:56, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 5.10.04, 10:36 
Bürger
Bürger

Registriert: 16.05.02, 18:58
Beiträge: 446
Wohnort: NRW
Sie war grad erst aufgestiegen, um mit Falae die nähere Umgebung ums Feldlager zu erkunden, da hörte sie Flügelschlag aus der ferne. Sie hob den Kopf und traute ihren Augen nicht, aus Richtung der Stellung des Feindes kam ein riesiges Untier geflogen mit Beute in den Krallen. Sie versuchte ihre nervöse Stute zu beruhigen und gleichzeitig auszumachen, wohin das Monstrum unterwegs sei, da erkannte sie mit Schrecken das die Beute in den Klauen ein Mensch sein musste.

Rasch sass sie wieder ab und liess die Zügel zu Boden fallen, ihr Blick weiter in den Himmel emporgereckt. Das Wesen kam immer näher, es schien direkt auf das Zeltlager zu zu halten. Sie wollte soeben ihren Bogen von der Schulter reissen und hatte die Hand schon nach ihrem Köcher ausgestreckt, da liess das geflügelte Untier den Menschen auch schon fallen direkt über ihren Kopf.

Hastig liess sie den Bogen fallen und riss die Arme hoch, der rotgerobte weisshaarige Mann fiel immer schneller dem Boden entgegen, den Göttern sei Dank, landete er auf dem straffgespannten Zeltdach, welches seinen Sturz bremste, und rutschte von dort in die Arme der Soldatin.

Sie brachte den verletzten Geweihten des Ignis zum Feuer und kümmerte sich um seine Wunden. Ausser den seltsamen Bisswunden in der Halsgegend schien er jedoch nicht weiter schwer verletzt und war auch schon nach ein paar Schlucken aus der Schnapsflasche wieder bei Besinnung. Was er ihr jedoch erzählte, war entmutigend und sie konnte ihn nur schwer daran hindern, nicht sofort aufzubrechen um Rache zu nehmen.

Doch er war viel zu erschöpft um seinen Worten Taten folgen zu lassen, so führte sie ihn in eines der Zelte und bereitete ihm eine Schlafgelegenheit aus Fellen und ihrem Umhang. Er war rasch eingeschlafen und sie machte sich auf, herauszufinden, wie weit seine Worte stimmten.


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 Betreff des Beitrags: Folter
BeitragVerfasst: 5.10.04, 10:46 
Immer wieder dringen die Stimmen auf den Körper ein. Die rote Insignienrobe schützend über die angewinkelten Knie gelegt. Neben dem in der Ecke kauernden Mann, Liche und Lichfürsten. Gefahr. Tod?

Ein leises Gebet..

Am nächsten Morgen oder Abend, kommen sie wieder. Dunkle Gestalten. Untote Magier. Leichen und Lügen. Sie versuchen ihn zu martern, ihm seinen Glauben zu nehmen. Doch er sieht nur Feuer und seine Stimme bleibt ihm treu. Der Körper auch.

Sie lachen und dann wieder Schritte, wieder alleine..

Sie zeigen ihm das Land des Gottkönigs, sie zeigen ihm ein Reich des Feuers. Der Glaube wankt.

Herr du bist mein Halt...

Faewen, wo ist Faewen? Der Mann regt sich, denkt nach, die von dunklen Schatten umrandeten Augen blicken hektisch umher. Er muss zurück.

Schritte, doch dieses Mal leiser, die Stimmen verstummen...

Grazil und schön. Wunderschön, gut geformt kommt eine unbekleidete dunkle Elfin auf ihn zu, der Mann furchtsam wimmernd kriecht weiter in die Ecke. Ein Blutiger Kuss, scharfe angefeilte Zähne graben sich in seinen Hals. Er wankt. Er schwankt. Er versinkt in Dunkelheit.

Große Flügel entfalten sich, ein Windstoss - Ventus?

Der Mann stürzt aus dem Himmel, die Hände ausgestreckt um Hilfe heischend. Der Aufprall naht, er fällt auf das Zeltdach des Grafen. Welch Ironie. Der Körper geschunden, der Geist gemartert, der Flammenweber fällt auf den Boden. In den verdorbenen Schoss der Mutter Rien.

Feuer, geschaffen um zu herrschen...


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