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 Betreff des Beitrags: Liebe
BeitragVerfasst: 25.05.05, 12:20 
Edelbürger
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Noch immer waren seine Gedanken bei ihr, als er sich auf den Rücken seines Pferdes schwang und losritt. Die Welt um ihn schien zu verschwinden. Der Elf er wusste er konnte sich darauf verlassen, dass sein Pferd, sein treuer Verbündeter ihn sicher zurück nach Falkensee bringen würde und so liess er es zu.

Selbst jetzt wo sie nicht mehr bei ihm war schien sie sene komplette Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Er sah sie vor sich, roch ihren wunderbaren Duft, fühlte ihre zarte Haut, spürte ihr Wärme. Dieses Gefühl es war so unbeschreiblich, wenn sie bei ihm war vergass er die Zeit, vergass er alles um sich und sogar die aufgehende Sonne die den Anbruch des jetzigen Hellzyklus einleitete hatte er schlicht übersehn. Sie liess ihn vergessen was war, ihn nur noch wünschen dieser Augenblick würde ewig dauern, wenn er in ihre Augen sah, ihre wunderschönen eisblauen Augen so sah er darin alles was er sich je gewünscht hatte, er sah darin seine Vergangenheit, Gegenwart und Zunkunft. Der Gedanke sie verlieren zu können, er war nahezu unerträglich.

Warum hatte der Sire ihr diesen Auftrag gegeben? Warum hatte er nicht die Etikette gehalten und die Führungsriege des Turmes beauftragt, statt einer Novizin?
Er überlegte was schlimmer war, der Auftrag und die Gefahren die dieser mit sich brachte oder was seine geliebte Iama angedeutet hatte. Was die Biundai gedacht hatten warum der Sire ausgerechnet ihr den Auftrag gab, wie ihre Blicke sie durchbohrten.
Biundai sie dachte immer so einfach, sie setzten immer ihre Maßstäbe auf jeden Anderen an. Er wusste sie würde es dem Sire nicht so danken wie die Anderen es vielleicht meinten, wie der Sire es sich vielleicht erhoffte.
Sie war eine Elfe, sie hatte ihren Stolz und sie hatte ihn und wenn er in ihre Augen sah wusste er es stimmte.

Am liebsten würde er sie ständig beschützen, doch er wusste er konnte das nicht und sie konnte es selbst. Er vertraute ihr und je mehr er darüber nachdachte desto sicherer war er sich, in ihr die Richtige und die Einzige gefunden zu haben.

Als sein Pferd stoppte bemerkte er erst, dass er schon in Falkensee war. Sie war nichtmal bei ihm und er hatte schon wieder die Zeit vergessen. Langsam gilt er vom Rücken des Pferdes, täschelte ihm auf dem Hals und band es fest.

Während er noch immer in Gedanken den Weg entlangschlenderte flüsterte er leise, "Miol'at Iama", und hoffte der Wind würde ihr dieses Geständnis, das er schon mehr als einmal vor ihr ablegt hatte zu ihr tragen.

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Raschtjim Ras Ostrajusch u' Chm'Taji
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 Betreff des Beitrags: Vertrautheit
BeitragVerfasst: 2.09.05, 23:54 
Ehrenbürger
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An den knorrigen Stamm der Weide gelehnt, saß er in der Wiese mit seiner ledernen Mappe auf dem Schoss, auf dem Pergament darauf entstand langsam mit kunstvollen Strichen ein Abbild der Elfe, die vor ihm im saftigen Gras, aufgestützt auf ihren Ellenbogen auf dem Bauch lag, das Haupt über ein Buch gesenkt. Seine tiefgrünen Augen huschten flink zwischen ihrer Gestalt und seinem Werk vergleichend hin und her, während seine Hand mit seelenruhigen Bewegungen den Kohlestift führte. Völlig versunken in sein Tun entstanden mit akribischer Detailverliebtheit die markanten eisblauen Augen, arbeitete er den schwarze Kranz um die so stechend helle Iris, als sich eine einzelne schwebende Weintraube frech zwischen seine Augen und die Zeichnung drängte. Sofort flog sein Blick an der Mappe vorbei hinab in die Wiese und traf auf den ihren, der mit einem Funkeln konzentriert auf der Traube hing, ein vergnügtes Lächeln auf den Lippen. Ohne seine Augen von ihren zu lösen schnappte sein Mund wie in Zeitlupe nach der Frucht und zerdrückte sie voller Genuss im Mund, ehe sein Kopf sich langsam zu schütteln begann.

Du wolltest doch lernen Iama und nicht ehrbare Künstler bei ihrer Arbeit stören…
Ich lerne doch! So etwas trainiert nur die Telekinese wie sie es nennen…


Mit einem verschmitzten Grinsen wandte er sich wieder dem Bild zu und hob mit schwungvollen Strichen die silberweiße Strähne in ihrem pechschwarzen Haar hervor, mit einem liebevollen Blick sah er nach einer Zeit seitlich wieder zu ihr hinab, da stutzte er und begann mit einem Prusten zu lachen, als er die Elfe sah, immer noch am Bauch liegend, das Gesicht in beiden Handflächen aufgestützt, die Augen schielten sorglos auf eine Weintraube, die eine Haaresbreite über ihrer eigenen kleinen Nase schwebte.

Du bist unmöglich…
Ich weiss… darf ich das Bild sehen?
Nill, erst wenn es vollendet ist, das solltest du langsam wissen.
Wann ist es vollendet?
Wenn kein Strich mehr fehlt… nun lern lieber weiter und hole nach was du versäumt hast, du warst diesesmal mehr als eine Woche fort, ich muss bald schon die sîmil fragen, wenn ich wissen will wie du überhaupt aussiehst…


Ihre Hand, die gerade eine Seite umblättern wollte, stockte für einen Herzschlag in der Bewegung ehe sie zu ihm aufsah. Der Vorwurf war ihm vergnügt über die Lippen gekommen, doch konnte er die Enttäuschung in seiner Stimme nicht unterdrücken. Ihr Mund öffnete sich zu einer Antwort, doch hob er seine Hand samt Kohlestift mit einem leichten Kopfschütteln und sie sahen sich einfach nur stumm an.
Wie konnte er ihr nur einen Vorwurf machen? Sie fühlte sich nicht wohl in der Stadt und das wusste er, der sich ein Leben fern der Stadt nicht einmal vorstellen konnte. Doch war sie in seinen Augen nie schöner, als wenn sie wie heute Morgen wieder aus den Wäldern auftauchte, das lange Haar windzersaust, die sonst so kalt wirkenden Augen vor unbändigem Leben sprühend, das sonst so zur Ruhe beherrschte Wesen von einer einzigen Glückseligkeit wie weggewischt…

Verzeih… es ist nur… du fehlst mir… jeden Augenblick, den du nicht bei mir bist… und…

Stockend unterbrach er immer wieder seine gesungenen Worte, ehe sie sich sanft lächelnd zu ihm aufsetzte und ihn zum Verstummen brachte.
Lange Zeit später deutete er mit seinem Blick Richtung Himmel, als er sich etwas von ihr löste.

Dein Unterricht beginnt bald, du solltest dich auf den Weg machen.
Dha dha…


Widerwillig und mit einem gar nicht so begeisterten Gesichtsausdruck, schlüpfte die Elfe in ihre Gardeuniform und schulterte den schwarzen Stab, während der Elf sie mit einem verliebten Ausdruck in den leicht schief gestellten Augen dabei von seinem Platz aus beobachtete. Als sie zu ihrem Pferd, welches auf der Waldlichtung friedlich neben dem seinen graste, schreiten wollte, ertönte ein melodiöser Pfiff hinter ihr, worauf sie sich ihm wieder zuwandte.

Hast du nicht etwas… vergessen?
Ich wüsste nicht was…


Er hob vergnügt grinsend mit der linken Hand ihre Schuhe auf und wedelte sie in der Luft langsam hin und her. Mit einem verlegenen Lächeln schnappte sie sich die Schuhe und schlüpfte hinein, ihm noch seinen Pfand dafür auf die Lippen gedrückt und schon schritt sie wieder davon. Er lachte leise vor sich hin als er ihr nachblickte und ihren leisen schimpfenden Gesang über das Schuhwerk im Allgemeinen vernahm. Mit einer einzigen fliessenden Bewegung schwang sie sich auf den Rücken des grauen Hengstes und beugte sich mit einem schelmischen Lächeln zum Tier vor, leise erklangen wenige Worte in elfischer Sprache ehe sich das Pferd wild aufbäumte, begleitet von einem übermütigen Wiehern welches sich mit ihrem glockenhellen Lachen spielerisch vermischte und zu dem Elfen hinüber erklang, der mit einem Anflug der üblichen Sorge in den Zügen ihr zusah wie sie sich ohne jede Anstrengung auf dem Tier hielt und dann nur leicht den Kopf schüttelte, als sie im halsbrecherischen Tempo durch den Wald preschte und verschwand.
Sie waren unterschiedlich wie Tag und Nacht, doch vielleicht hielt gerade dies sie zusammen…
Innig betrachtete er sein Werk, erst nach einer Ewigkeit griff er wieder zum Stift und setzte seine Arbeit fort. Ein geflüsterter Satz huschte dabei von seinen Lippen und er bat den Wind, es zu ihr zu tragen.

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 Betreff des Beitrags: Nähe
BeitragVerfasst: 9.10.05, 23:31 
Edelbürger
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Wie so oft saßen sie am Wasser unten auf dem kleinen Steg bei der Taverne in Falkensee. Sie trug das Kleid aus violettem Stoff, dass er ihr Geschenkt hatte. Leicht schmunzelte er bei dem Gedanken wie überrascht und erfreut sie über das Geschenk war, wie nahezu perfekt er ihr Lieblingsfarbe ausgewählt hatte. Sie sah darin wunderschön aus, mit ihren langen schwarzen Haaren und der einzelnen silbrigen Sträne darin.

An was denkst du Iama?
Ich weiß nicht, woran denkst du denn?
Im Augenblick nur daran wie froh ich bin dich wieder hier zu haben


Sie schenkte ihm für diesen Satz ein liebevolles Lächeln und ihr eisblauen Augen funkelten ihn nekisch an. Kurz lies eine Böhe ihr Haar leicht aufwehen und er zog sie etwas enger an sich. Er spürte ihre Wärme die sie ausstrahlte, roch ihren Geruch. Sie roch immer ein wenig nach Feuer dachte er, gemischt mit dem Geruch von Wald und Kräutern. Sie war viel mehr draussen in der Natur als er, sie liebte es durch die Wiesen, Auen und Wälder zu streifen. Er hingegen war aufgewachsen fern von all dem in Draconis, ein Leben ausserhalb der Städte konnte er sich nur schwer vorstellen. Der einzige Grund die hohen Mauern Falkensees oder früher auch die von Draconis zu verlassen war wenn er geschäftlich in andere Städte musste, selbst dann mied er es unnötig lange ausserhalb der Mauern zu bleiben.

Iama, wir sollte einmal etwas länger gemeinsam tun.
Und was hast du dir vorgestellt?
Nun wir könnten einen Ausflug machen.
Einen Ausflug?
Dha einen Ausflug, ein paar Tage gemeinsam draussen ausserhalb der Stadt.
Meinst du das ernst?


Sie sah ihm lange prüfend in die Augen die freudig blitzten. Sie fragte sich sicher was auf einmal los war, dass er freiwillig die stadt verlies und sich auf seiner Ansicht nach unsicheres Gelände begabt. Doch er wusste sie kannte auch die Antwort. Er liebte sie und mit ihr zusammen konnte es nur eine Angenehme Erfahrung werden. Mit den Worten: "Das ist so lieb von dir, Iama" Küsste sie ihn und es sollte ein Kuss werden der ihm fast ewig vorkam. Nur mühevoll lösten sie beide den Kuss.

Ich muss jetzt aber los.
Kann ich dich denn aufhalten?
Möchtest du das denn?
Nein, ich weiß du musst zu Turm aber pass bitte auf dich auf - dha
Ich passe immer auf mich auf, das weißt du doch


Langsam löste sie sich aus der innigen Umarmung und stand auf. Als sie an der Treppe hinauf war drücke sie einen Kuss auf ihre Hand und blies ihn mit den Worten "Nah'Lien Iama" zu ihm hinüber. Lange schaut er noch zu diesem Punkt wo er sie zuletzt sah und ihr Bild war immer noch vor seinen Augen. Sie war ohne Zweifel ein Kämpferin, nicht wie er der nie eine Waffe zu führen oder wie sie Magie zum Kampf zu nutzen gelernt hatte. Sie waren so verschieden und doch schien diese Kraft sie beide aneinander zu binden. Vielleicht waren es auch die Unterschiede, die sie beide so eng verbanden. Erst jetzt merkte er diese Leere in seinem Herzen, wenn sie nicht bei ihm war es fehlte einfach etwas und er wünschte sich sehnlich sie viel öfters sehen zu können.

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Zuletzt geändert von Muslix: 9.01.06, 13:02, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Sehnsucht
BeitragVerfasst: 9.01.06, 12:59 
Edelbürger
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Langsam öffnete er die Türe und trat hinein, wohlige Wärme schlug im entgegen und die Katze die am Kamin lag schnurrte leise. Langsam sank er gegen die Türe und bovor er auf dem Boden saß hörte er wie sie ins Schloß fiel. Lanmgsam schloss er die Augen und spürte wie eine Träne über sein Gesicht rollte.

Wieso hoffte er jedesmal, das sie wieder vor ihm stand wenn er nach Hause kam?
Wieso hatte er sie gehn lassen, nicht mehr gebeten, gefleht, dass sie bei ihm bleiben würde?


Mühsam rappelte er sich wieder auf und warf seinen Umhang mit den feinen goldenen Verzierung achtlos über die Truhe neben dem Kamin und sank auf das Sitzkissen dem Bett gegenüber.

Sie hatte versprochen sie kam wieder, warum vermisste er sie trotzdem so sehr?
Woher kam diese schreckliche Leere, wenn er allein war obwohl er ihren Wirten glauben schenkte?
Wieso überfiel ihn dieses schreckliche Gefühl der Einsamkeit wenn er über sie sprach?


Er schaute auf das Bett ihm gegenüber, seit sie sich verabschiedet hatte, hatte er es nicht mehr gerichtet, hatte nicht mehr auf ihm geschlafen. Er wollte, dass ihr Geruch, ihre Wärme blieb. Doch von Tag zu Tag war davon immer weniger übrig und seine Sehnsucht da sie wiederzusehn, sie in seinen Armen zu halten, zu riechen, zu küssen stieg. Ein leises schluchzen war zu hören als er mit einem von Tränen überströmten Gesicht neben dem Kamin einschlief. Die Katze leise schnurrend auf seinem Schoß zusammengerollt.

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