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 Betreff des Beitrags: Alarice
BeitragVerfasst: 15.11.05, 01:09 
Einsiedler
Einsiedler

Registriert: 25.06.05, 16:49
Beiträge: 36
Dort wo einmal die Schneideri Goldquell stand.. und nun das schmucke Häuschen mit dem Innenhof sich befindet sind zu nächtlicher Stunde einige Schreie zu hören.

Schreie voller Schmerz und Qual.
Schreie voller Entsetzen.
Schreie voller Wut und Hass.

Eine Frage hallt in die Nacht hinaus: "Warum hast du das getan !" .. lautstark dringt sie durch das nächtliche Brandenstein, doch bleibt sie ohne Antwort.

Zwei Frauen bleiben zurück und ein kleiner Körper reglos am Boden umspielt von dem lieblichen Saft des Lebens. Etwa zur gleichen Zeit trabt ein Reiter aus der Stadt Brandenstein, leises wimmern, unterdrücktes Schreien - jemand weint. An Reiter passiert ihn, nimmt weiter keine Notiz von seinem Erscheinungsbild oder dem Bündel im Arm.

Die Nacht hat ihn wieder, ein einsamer Tardukai reitet hinaus ins Dunkel, in den Wald gen Orkenpass, dann ist er fort.

Erst viel später, fernab der Zivilisation in den geheiligten Landen an einem kleinen Steintisch kommt er zur Ruhe.

"Es ward offenbart in den heiligen Schriften. Es ist Wahrheit in diesem Moment."

Das kleine Wesen nun auf dem Altar... eine weisse Robe getränkt mit Blut zwischen dem jungen Fleisch und dem kalten Stein.

"Hier, Allmächtiger! Jenes Kind, soll deinen Segen empfangen und schon bald wird es bereit sein für seine Aufgabe. Spende Weisheit Kraft und Stärke. Spreche ihm deinen Segen aus."

Der Junge Leib in der kälte der Nacht verspührt Wärme die Wärme des Blutes aus den Adern des Tardukai. Langsam ergiesst es sich auf die Brust des jungen Mädchens.

"Eines Tages wird deine Mutter diesen Tag verstehen, und bei dir sein, junge Alarice."


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BeitragVerfasst: 19.11.05, 04:17 
Einsiedler
Einsiedler

Registriert: 25.06.05, 16:49
Beiträge: 36
Natürlich verstand sie es nicht. Noch auf dem taumelden Pfad hin zur Wahrheit griffen die Lügen wieder nach ihr und zogen sie in ihren Bann. Sie war verloren. Die Hoffnung ruhte auf dem jungen Leben in ihr.

Jene Kinder waren entstanden in einem Zwielicht des Blutes - sie in ihrem herzen eine Gläubige der Göttin Vitama und er ein treuer Diener des Herren. Es war wie es geschrieben stand ... endlich Frieden.


Zum Sonneaufgang des heutigen Tages ist erneut wieder alles verändert. Eigentlich sollte sich entscheiden ob das junge Leben eine Mutter haben würde auf ihrem Weg oder ob es ohne sie gehen musste. Das Wort eines edlen Rittersmannes änderte alles. Sie hatte ihre Tochter wieder, und er wurde beleidigt mit einem Duelle gegen einen Anwärter .. in seinem Auftreten mutig und tapfer doch noch unsicher auf den ersten Schritten seines Pfades.

Es gab keinen Kampf es hätte niemals einen geben können. Dies war eine Opferung welche er nicht zum Ende bringen wollte. Der Anwärter wurde besiegt durch das Wort seiner Allmacht und sein eigenes Taumeln in Ungewissheit. Man schenkte ihm grosszügig das Leben doch was man ihm nahm war die Zukunft. Nicht seine.. sondern die des Glaubens und die Aussicht auf Frieden. Dieser Narr... gerade erst zum Ritter geschlagen früher ein Herumtreiber und Söldner.

Ein Kopfschütteln, Seufzen - mehr gab es nicht. Ein Anwärter zurück auf dem Boden der Tatsachen.. ein wiedergekehrter Schüler des Bärenstein... eine verlorene Tochter. Dieser Tag war im Zeichen des Herren - kein guter Tag.

Doch es werden neue folgen und die Geschichte des Kindes wird weitergehen, zu wichtig ist sie.

Lynela, es wird der Tag kommen an dem du deinen rechtmässigen Platz neben deiner Tochter einnehmen wirst. Seite an Seite werdet ihr den wahren Glauben offen nach Falkensee tragen - meine Aufgabe wird dann getan sein.


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BeitragVerfasst: 1.12.05, 16:39 
Edelbürger
Edelbürger

Registriert: 27.09.04, 19:23
Beiträge: 1233
Du bist der Göttin Vitama nahe,
denn in Liebe wurde dir das Leben gebracht
und in Unschuld wurdest du geboren.

Deine Reinheit befleckt durch die dunkle Saat,
sollst nicht jemals leiden durch ihn der dir böses tut
und deine Unschuld nie vergehen.



Das schlafende Kind im Arm steht die Dienerin in schlichtem Gewand vor dem Altar ihrer Herrin. Warmes Licht und süße Düfte, die betörend den Raum erfüllen.
Sanft streichelt sie die samten weiche Haut des Mädchens, ihre Augen ruhen tränenglänzend auf dem jungen Leben, so wie die Augen der Mutter auf den Beiden ruhen.
Ihre Sorge gilt dem unschuldigen Leben in ihren Armen, das so früh schon solches Leid erfuhr.


Vitama hat dir einen Bruder zugedacht, mein armes Kind, doch Wahnsinn hat ihn dir genommen.
Sei bewahrt in den Armen deiner Mutter, ihre Liebe soll dir gelten wie die unserer Göttin.



Lynela, arme Lynela. Wie oft half dir Vitama aus dem Dunkel heraus zu treten und dein Innerstes zu finden. Wie oft schenkte sie dir das Gute, das Glück und küsste dich, sanfter Liebe gleich, um dir gewahr zu sein: Kind du bist mein, finde Erlösung durch mich.

Auch dieses mal wird sie dir dein Leid nehmen und dich behüten. Deine Liebe zu deinem verbliebenden Kind wird das Zeichen sein, sich ihm anzunehmen. Und es soll geschützt sein durch die Nähe die euch verbindet, Mutter und Tochter. Ein Bund aus Liebe und Reinheit, seine Unschuld zu schützen und Vitama im Herzen zu halten.

Bald Lynela, bald ist der rechte Zeitpunkt und die Schwestern der lieblichen Göttin werden alles in ihrer Macht stehende tun das Leben zu schützen und die Liebe zu bewahren die uns alle umgibt.


Vitama wir sind dein, bewahre uns vor dem Bösen.


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BeitragVerfasst: 6.12.05, 17:18 
Einsiedler
Einsiedler

Registriert: 3.03.05, 18:02
Beiträge: 11
Wohnort: Nürnberg
Kaum nimmt sie die festen Schritte des Pferdes auf dem Waldboden wahr. Eine Gestalt, gehüllt in blauer Robe und Kapuze, reitet gebeugt auf einem ruhig schnaubenden, edlen Tier, umgeben von so dichtem Nebel, dass man die Hand nicht vor Augen sah. Ziellos ging das Pferd am langen Zügel voran, sich seinen eigenen Weg bahnend…

Er würde sie nicht brechen. Sie würde sich nicht brechen lassen. Oder war sie bereits gebrochen?

Die Umwelt spiegelte ihre Gedanken wider.
Das Netz aus Versagen und Vorwurf vollendete sich langsam.
Wie in einem Schauspiel zogen prägende, schwere Zeiten an ihrem Auge vorüber. Dinge, die sie akzeptiert hatte und Dinge, die sie niemals verkraften würde.

Ihr Leben lang fühlte sie Leid und hatte trotzdessen schöne Zeiten. Aber nun wird sie die volle Schönheit des Lebens nie mehr spüren, denn ihr Traum ist längst vorbei…

Sie mischte die Farbe ihres ehemalig frohen Gemüts der Hoffnung und dem Jetzigen. Nun, verschlungen vom Angst einflössenden Dunkel, übermannt von den Schatten, ist die Hoffnung gestorben. Das Licht ihrer einst strahlenden Seele nun von den kalten, eisigen Windstößen Tares erloschen. Die früheren Farbenbilder sind aus dem existenziellen Bereich entfernt. Sie weiß nicht mehr wie Farben aussehen. Sie hat es vergessen.

Der Abschied war betäubend. Sie dachte und empfand anfangs weniger, als sie glaubte…

Sie hatte eine ganze Weile gebraucht um zur Besinnung zu kommen und zu merken, dass die Stute angehalten hatte. Ihr Kopf war herab gesunken zum frischen Grab. Selbst sie zeigte Demut und auch Lynela sah nun mit wässrigen Augen darauf…

Es war eine seltsame Zeit… von Rosen und ihren Dornen.

Und so sagten ihre Augen den Abschied, den ihr Mund nicht nehmen konnte.


„Tod und Schönheit sind zwei hohe Dinge, die gleich Schatten und Licht enthalten, sodass man sie für zwei Schwestern halten könnte. Gleich schrecklich und furchtbar, erfüllt von demselben Rätsel und demselben Geheimnis.“


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BeitragVerfasst: 5.01.06, 21:23 
Edelbürger
Edelbürger

Registriert: 27.09.04, 19:23
Beiträge: 1233
Vitama wir sind dein,
bewahre uns vor dem Bösen
und erlöse uns von dem Leid.
Denn dein ist die Liebe, die uns erwärmt
und das Leben, das in uns schlägt
und die Leidenschaft, die uns dir nahe bringt.

In Ewigkeit,
behüte was ohne Schuld ist
und lege deine schützenden Hände,
um das Kind in meinen Armen.
Bewahre seine Unschuld
und halte das Böse von ihm fern.

Vjera Vitama wir sind dein.


Der Schrein Vitamas war von sanftem Licht erfüllt. Die zarten Worte der Geweihten von einer seligkeit ergriffen, die den süßlichen, durch den Schrein wehenden Düften ihre Wärme betörend verliehen.
Amelia schloß genießend die Augen, als sie in dem ergreifenden Ritus das Nest des Lebens über das Kind in den Armen seiner Mutter hielt.
Sie spürte das Band welches Vitama in diesem Moment vollendete. Noch mehr noch entwindete sie die unzähligen Stränge schlechter Gefühle und dunkler Flecken inmitten der innersten Winkel dieser beiden Kinder. Sie entwindete sie und ließ sie verblassen, denn sie wichen in diesem Moment dem Band, das sie mit solcher Sorgfalt zu flechten versuchte.

***

Seit Monden sorgte Amelia sich.

Lynela, du armes Kind, wer sonst hat soviel Leid ertragen müssen, war den Schatten näher und schon in ihnen, nur um heraus zu treten und in offene, liebende Arme zu fallen.

Dann war es ruhig. Es war ruhig und der innere Frieden den die Geweihte verspürte ist eine Wohltat gewesen. Sie betete zu Vitama, dass es immer so bleiben mag.
Doch selbst Vitama führt nicht die Hände des Bösen hinfort von dem Dolch, der schon bald ein unschuldiges Leben nehmen sollte. Und wieder lag sie in ihren Armen.

Lynela, armes Kind, soviel Schmerz hast du erlitten, soviel Leid davon getragen.
Nun ist es nicht mehr in meiner Macht, liegt nicht mehr in meiner schwachen Hände. Doch Vitama wird dir und deinem Kind helfen, denn sie ist das Leben und die Liebe.


***

Heute war es vollendet, der Schutz endlich gestärkt, der doch immer in Mutter und Kind sich versteckte, doch nur schwach war er gebunden durch ein fast gerißenes und von dunklen Fäden durchzogenes Band aus der Liebe und des Lebens, das Beide miteinander verband und schwächte in Schmerzen und Leid. Den Menschen ist es von keinem großen Wert mehr, die Gaben der Götter schwinden immer weiter aus ihren Herzen...

Amelias Augen öffneten sich. Sie sahen nieder auf das samtene kleine Mädchen in den Armen seiner Mutter.
Sie musste lächeln, auch wenn sie ergriffen war, der Schwall all' der Gefühle die in diesem Moment durch ihre Hände floßen und durch die Hände ihrer Schwestern, überwältigten sie wie sie es immer und immer wieder taten.
Das Ritual war vollendet, das Band geflochten...

Wann immer du in Gefahr bist, wird Vitama bei dir sein.
Wo immer du von Bösem umringt bist, dort wird sie dich in ihre Arme schließen.
Wann immer dich Verzweiflung quält, wird sie dir ein Hoffnungsschimmer sein.
Und wo immer dich deine Wege in die Dunkelheit führen, wird Vitama sie dir entwinden.
Und sie nimmt dich an die Hand und führt dich zurück in ihren Garten Tare.

Vitama wir sind dein...


Zuletzt geändert von Amelia: 6.01.06, 04:12, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: 6.04.06, 14:12 
Einsiedler
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Registriert: 25.06.05, 16:49
Beiträge: 36
*Ein kleines Bündel vor dem Ordenshaus in Falkensee*

*Es weist etwa die Fläche von zwei Handflächen auf. Ist in Stoff eingeschlagen und mit Bindfaden umwickelt. Darauf ein kleiner Zettel: "Amelia"*

*Wird es geöffnet findet sich darin ein weiteres Pergament mit einfachen sauberen Lettern*

Den von euch so verehren vier Aspekten zum Grusse, Amelia.

Verzeiht das wir zuletzt so abrupt unterbrochen wurden, die Manieren seiner Eminenz Dervus liessen etwas zu wünschen übrig. Ich möchte gerne dort fortfahren wo wir unterbrochen wurden, und aus diesem Grund würde ich euch gerne einladen.
Kommt am morgigen Abend zum Südturm des Walls. Und wenn es euch möglich ist versucht nicht den übereifrigen Geweihten Yurune mit in dies hineinzuziehen, er ist noch so jung...

Bis dahin verbleibe ich und hinterlasse euch diese Lekture. Gebt sie bitte an meine Tochter. Es ist mir wichtig.


*unterzeichnet*
Terion


*Unter diesem kleinen Brief findet sich ein Buchband, ein kleines Büchlein etwa vom Umfang des Bündels. Die Seiten sind beschrieben in feiner Handschrift und mit grosser Sorgfalt*


Zuletzt geändert von Tardukai Bheliar: 6.04.06, 14:12, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: 6.04.06, 14:15 
Einsiedler
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Beiträge: 36
I. Der Weg der Wahrheit - Wie er begann

„Es ist eine Welt geschaffen von Wesen von großer Macht.
Eine Welt beherrscht von Menschen welche geleitet werden von etwas das sie als Vierheiligkeit bezeichnen würden. Vier Götter die ihren Glauben im vollkommenen bilden. Die Viere – Astrael ein Gelehrter, er steht für Wissen. Morsan der alte Mann, er steht für das Ende. Vitama die junge Frohnatur, sie ist der Anfang. Bellum ein Krieger, er steht für Tugenden wie Mut und Ehre.
Die Herrscher dieser Welt preisen im Namen der Viere ihre Taten. Sie führen Kriege in ihrem Name und sogar das Leid wird in ihrem Namen verherrlicht. Wo sie nach Perfektion streben, belügen sie sich immer und immer wieder.“

„Ein Makel durchzieht dieses Geflecht aus gespielter Vollkommenheit. Ein Kind, ein Götterkind. Sohn von Bellum, Sohn von Vitama. Verstoßen - niemals Geliebt von der eigenen Mutter, dem Aspekt der Liebe. Sein Name ist Angamon.“

„Das wirken der Götter ist ein Teil dieser Welt. Immer wieder geschehen Dinge, folgen einige Ereignisse aufeinander welche nur durch eine Macht hervorgebracht werden können. Wenn solche Ereignisse sich ankündigen sind es immer auch die Diener der Götter welche diesem Beiwohnen. Sie sind die Boten der Götter in der ersten Sphäre: die Geweihten.“

„Wenn du verstehen möchtest, wahrhaft begreifen möchtest was es bedeutet einem Gott zu dienen – folge meiner Geschichte, meinen Worten.“


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BeitragVerfasst: 6.04.06, 14:18 
Einsiedler
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Beiträge: 36
II. Der Weg der Wahrheit - Die Welt am Scheideweg

„Es steht geschrieben, dass sich das Schicksal aller auf einer Insel fernab der Kontinente entscheiden wird. Der Kampf der Götter soll hier sein Ende finden. Wann ? – Diese Frage kann niemand beantworten. Passieren wird es gewiss und bis dahin werden wir das tun was wir am besten können. Für die meisten Menschen bedeutet es sich gegenseitig abzuschlachten oder soviel materiellen Besitz anzuhäufen das sie diesen Reichtum niemals mehr leben können.
Mit dem Volk der Zwerge verhält es sich nicht anders. Menschen von kleinem Wuchs. Sie leben in Höhlen. Ihr Bart hat den selben stellenwert wie die Gier nach Macht bei den Menschen.
Hobbits sind Menschen mit jungem Geist und mehr Lebensfreude. Sie sind Kinder.
Die Nordmänner sind Menschen wie sie es wohl einst ursprünglich waren. Groß, stark und kriegerisch. Gier nach Reichtum und Macht wird hier durch Abenteuerlust ersetzt.
Was bleibt sind die Elfen. Ein zu langes Leben verhindert die kriegerisch Art und die Gier nach Macht. Doch verändern sie sich. Sie werden bald Menschen sein.

Und aus dieser Auswahl an intellektuellen Kreaturen tun sich einige hervor welche sich berufen fühlen zu herrschen, zu lenken und dies zum Wohle aller im Namen der Götter.

Sie schaffen Wohlstand – für ihresgleichen.
Sie führen Kriege – ihre Soldaten sterben.
Sie bekämpfen Unrecht – ohne es zu kennen.
Sie preisen ihren Glauben – mit Unwissenheit.
Sie werden sterben – ohne etwas erreicht zu haben.

Die Herrlichkeit der Viere ist ihr Deckmantel. Die Geweihten der Viere üben sich in Beharrlichkeit und lassen sie tun. Sie sehen ihren Platz an ihrer Seite, doch stehen sie im Schatten hinter ihnen.

Nichts ist geschaffen für die Ewigkeit und so verändern sich Dinge. Der Sommer und der Winter sind stete Veränderungen die immer wiederkehren. Die letzten Winter brachten etwas was so niemals da war. Es ist der Anfang – es ist eine Geburt – ohne Vitamas Segen.
Die Trommeln des Krieges sind verhallt und was bleibt ist ein Zwielicht.

Das Land der Viere – ein großer Wall – das Land des Allmächtigen, Angamon.

Wenn man auf diesem Wall steht kann man den Krieg noch fühlen, kann man ein Stück der vergänglichen Ewigkeit kosten, geschaffen durch die Liebe zweier Götter.“


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BeitragVerfasst: 6.04.06, 14:20 
Einsiedler
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III. Der Weg der Wahrheit - Nur ein Weg führt an das Ziel, er wurde gewählt

„Woher ich mein Wissen nehme? Um dies zu verstehen wird es wichtig sein zu verstehen wer ich bin. Ich bin einer der demütigen Diener der Götter in dieser Sphäre. Auserwählt die Lehren meines Gottes in die Welt hinaus zu tragen und sie somit ein Stück näher an das Paradies heran zu führen welches am Ende auf alle wartet.
Den Namen den mir meine Eltern einst gaben habe ich vergessen, abgelegt zu Gunsten eines anderen. Ein neuer Name den jeder neugeborene bekommt. Ich lebte die Hälfte meiner Zeit in dieser Sphäre im Dunkel der ewigen Nacht. Heute stehe ich vor dieser schwindenden Wolke aus Dunkelheit und lächele sie an.

Ich bin ein Tardukai, ein Diener Angamons und Behüter des Wissens der Erlösung aller – der Wahrheit.

„Schon heute haben wir viele Freunde gewonnen welche aus der Dunkelheit hinausgreifen und versuchen halt zu finden. Einigen haben wir die Hand gereicht, andere tasten noch immer suchend umher. Die Zeit arbeitet für uns in diesen Tagen. Unverständnis, Angst, Wut und Hass sind Waffen welche die Herrscher gegen sich selbst einsetzen und somit für uns.

Was wir tun? Was wir tun müssen? – Garnichts. Wir warten ab und sind da.

Die Tage verstreichen und mehr und mehr gewinnen wir an Boden, bauen unsere Bollwerke gegen die Dunkelheit aus. Der Tag an dem wir das Licht in die Dunkelheit tragen wird kommen.“

„Geboren sind wir wie jeder andere auch durch den Segen Vitamas, wie es allgemein heißt. Aufgewachsen im Netz der Lügen und erzogen zu treuen Dienern der Viere. Ein Spiel welches Generationen vor uns spielten, wie wir es spielen sollen in der Zukunft. Aber Dinge verändern sich …

Der Hirtenjunge wurde zum Soldaten, der Soldat zum Offizier, der Offizier wurde nachdenklich.
Der Offizier diente brav, doch dachte nach, der Offizier war kein Offizier, er war ein Mörder.
Der Offizier verlor sein Herz, er lief davon.
Man fing ihn auf und er starb.
Wo Verwesung und Vergänglichkeit ihm seine Sterblichkeit aufzeigen sollten, widerstand er und lebt nun wieder, im Tode gereinigt und entschlossener den je.

Das Netz der Lügen ist brüchig an einige Stellen, reißt es an einer Stelle auf und wird diese Stelle bekannt fallen einige hindurch bis das Loch wieder geschlossen ist. Jene die hindurch fallen werden mit offenen Armen empfangen, denn nicht etwa der unendliche Abgrund der Leere wartet auf sie, nein, ein neues Leben ohne die Begrenzungen dieses Netzes ist ihre Zukunft. Der Zeitpunkt oder wer das Netz verlässt spielt dabei keine Rolle – ein jeder wird zu egal welchem Zeitpunkt aufgefangen und mit offenen Armen empfangen.


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