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Rohadarn Kathwin 57 Jahre und davon 3 Jahre auf Siebenwind verbracht. Was hat der alte Schreinermeister nicht alles miterlebt. Wenn Bäume nur sprechen könnten, was würden diese mit ihrer Zeitspanne alles erzählen?
Zerbröselnd wie Kieselsteine sind seine Erinnerungen. Herold Oieff, was war er ein starker Hetmann, der sein Volk mit eiserner Faust geführt hat. Er durfte diesen großen Feldherren noch miterleben. Damals zog der junge Nortraven Schreiner auf den Ruf Oieffs für die Götter gegen die Galadonier. Er hat nur sein Land verteidigt, er verstand die fremden nicht. Ein anderer Glaube? Ketzer! Thjarek sieht keine schwachen und die Galadonier sind schwach.. doch das ist die Wende in seinem Leben.
Danke dass du mich in demut gelehrt hast
Siebenwind
Viele Jahre sind vorrüber, drei mal durfte Rohadarn Kathwin den Hetmanns wechsel mitverfolgen. Von Oieff hin zu Herjolf bis Wulfhold. Aber keiner hatte soviel Fingerspitzengefühl wie Wulfhold und auch seine Kraft als Beserker ist unverkennbar. Beserker, waren sie nicht die die Kirchen niedergebrannt haben um ihren Glauben zu verkörpern der stärke? Berserker, Stark und Ehrvoll.. sie waren damals die größten Feinde Galadons.
Weshalb ist Rohadarn nach Siebenwind gereist? Man hörte von Westhever, ein stolzer Ruf, man brauche euch Brodiren. Doch der Fundort, zeugte von ruinen der schwachen, Thjarek ich weis.
Meine Götter sind weder Gut noch Böse, sie sind gerecht, dass brachte Rohadarn immer dazu Fremde zu dulden, schließlich mögen seine Götter keine schwachen und alles was keucht und fleucht ist schwächer als ein Nortrave und würde in Thjareks Unterwelt landen, dort herscht das ewige Chaos, weil der Gott der Götter niemals an diesen Ort herab sieht. Einem Nortraven ist es noch gegönnt auf ewig zu Rudern, wenn er schwäche zeigt. Aber doch die Sklaverei, die beraubte Freiheit, ist das schlimmste Urteil für einen Nortraven. Sklaverei.. ist das Leben nicht ein Sklave seiner selbst?
Leif, verstehe doch nur jemand diesen Mann. Was haben seine Augen gesehen, dass andere nicht gesehen haben. Er muss auf den richtigen Weg zurück, notfalls mit Gewalt... der richtige Weg, sind doch die lehren der Götter nachzugehen? Ehre, Stärke und Aufrichtigkeit.
Schwertmeister Tesion, wie brannten sich die Lettern in seinen Kopf ein, als er von Vaka den Schrieb gesehen hatte. Hat er von Leif auch ein Schwert erhalten? Ist Tesion wirklich ein so guter Schwertmeister dass er sich mit diesen Titel schmücken kann? Rohadarn kennt ihn nicht. Titel.. was ist ein Titel Wert, König, Hetmann..? Sehen die Galadonier die Nortraven als kleinkarrierte Götzenanbeter? Wie ist das bloß möglich, der einzige Glaube.. Thjarek, bitte gib mir Kraft, ich weis du hasst die schwachen die buckeln. Wie kann ich nur einen Gott anbetteln wie ein reudiger Hund. Habe ich mir mein Leid nicht selbst zuzutragen? Bey Thjarek dieser Armseelige Kirchengänger von Tesion, Kirche? Was ist die Kirche. Tempelbauten die einst die Beserker niederbrannten, ja sie wussten was das Unheil war und heute ist es das wieder.
Wut entbrannt ritt Rohadarn zielstrebig nach Falkensee zur Kirche. Weshalb, veröffentlicht man so einen Schrieb. An dem Tempelbau, dessen Fassaden hoch in den Himmel ragten, poltert er mit den schweren Eisenringen an den großen und schönen.. ja wirklich schönen Pforten. Grollend und dumpf sind die Schläge. Keine reaktion. Er versuchte sich im Kappellengang, denn dort ist eine Hintertür, wo er gerne Zeit mit Amelia Fuxfell früher verbrachte. Ist sie nicht auch eine Kirchgängerin, eine Ketzerin in den Augen eines Nortraven? Zwei Herren saßen, still und schweigsam auf den steinernen Bänken.
Können wir behilflich sein, ist es nicht schön helfen zu können? Sie bieten mir die offene Hand an. Was war Rohadarn aber nicht ein Dickkopf, den Nortraven wohl im Blut liegend, fiel er mit der Tür ins Haus. Sprach sich aufgebracht alles von der Seele und zieht über diesen Schwertermeister Tesion her. Dieser Schwertmeister muss hoch geachtet sein von der Kirche, kein verständnis zeigten ihn die Beiden. Es war zu erwarten. Er wollte doch nur eine Unterhaltung, doch da kam es, der falsche Stolz. Währenddessen, kam auch ein anderer Nortrave in die Kappelle, er kannte ihn nicht.
Ich will nur eine Unterredung, sonst bey Thjarek, wenn ihr mich wieder durch diese Pforten gehen lasst, dann ist meine Vernunft am Ende seine Stimme wird so laut, dass es unerträglich in der Kappelle wird, an einen Ort der Ruhe. Weist mich jetzt nicht ab, wenn ich durch diese Pforten gehe, dann ist es vorbei, es gibt kein zurück. Nehmt meine Worte ernst. doch alles war vergebens. Sie haben sich ihr Urteil gefällt. Und so war es, als Rohadarn aus der Kirche verwiesen worden ist, zückte er sein altes Schwert aus der Scheide und fuhr über die Klinge.
Zurück nach Vänskap reitend, durchrümpelt er das Lager auf der Suche nach etwas, dass er schon lange nicht mehr anhatte. Seine alte Grizzleybärenrüstung. Entstaubt passte sie ihm immernoch wie am ersten Tag, auch wenn er reichlich zugenommen hatte. Mit Fackeln bestückt hat er sich ein Herz gefasst. Es kann nicht sein dass die Kirche sich kein Blatt mehr vor den Mund nimmt. Die gelbkarrierte Reiterdecke auf das treue Pferd gelegt, springt er auf den Rücken und reitet aus dem Dorf. Einen Nortraven noch sagend: Ich verlasse das Dorf, es gibt nichts mehr was mich an dieses hält.
Am Wegesrand, trifft er an einen vermeidlichen Krieger. glaubst du an die Viere widerfährt es dem reitenden Nortraven. Sein gegenüber bejat diese Frage mit großem Ehrgefühl. Dann stirb!. Das gefecht endete schnell, unerfahren schien reisende, obwohl er sich selbst Krieger nannte. Der Nortrave hat über 50 Jahre Kampferfahrung, obwohl er ein Schreiner ist. Es war mehr ein gemetzel, als ein Ehrenhafter Kampf, dachte sich Rohadarn, bin ich den Göttern noch treu? JA! Er kämpft gegen die Viere, Ja. Am Boden bewusstlos, der Mann, sieht der Nortraven auf ihn herab: Sag deiner Kirche, Rohadarn Kathwin, wird mit eiserner Faust auf ihre unverfrorenheit Antwort geben. Ich Kämpfe von heutigen Tage an gegen sie, bis zu meinem Tod. Mein Ruf soll auf Siebenwind ertönen und bis ans Festland reichen, auf dass mir welche folgen werden! Seinen Hammer wieder an den Kilt hängend, steigt er wieder auf das Pferd und reitet gen Ödland.
mfg
sear
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