Verlassen streift der Ork durch die Wüste, die ans Ödland grenzt. Er zerrt seine Robe fester um den grünen Körper und schützt seine Augen mit einer Pranke vor dem herumfliegendem Sand. Es ist ungewöhnlich windig, selbst für diese Gegenden. Er irrt umher, bis er einen verschütteten Höhleneingang findet. Schon mehrmals blickte er sich um, ein Gefühl im Nacken, als würde er verfolgt werden. Er beginnt Stein für Stein vom Eingang zu entfernen, als plötzlich der Wind sich mit einem Schlag legt und es still wird. Ein Kichern hinter ihm bringt in zum innehalten. Er umkrallt einen Stein, der in seine Pranke passt und lauert ... lauert, aber nichts passiert. Langsam wendet er den Blick, nichts ahnend, was sich unter ihm bereit macht. Pötzlich kriecht der Sand auf dem er die ganze Zeit entlangwanderte seine Beine empor und gräbt ihn unaufhaltsam weiter zu. Alles Schlagen, Treten und sogar ein Wurf mit dem Stein zeigen keine wirkung. Als es sich bis zum Kopf vorgearbeitet hat legt er diesen in den Nacken und schnappt nach Luft, Panik breitet sich in ihm aus, die Angst zu ersticken. Schwärze umgibt ihn.
Ein Donnern durchfährt seinen Kopf und er schlägt die Augen auf. Ein mattes, rotes licht umgibt ihn und er ruht auf schwarzem Stein. Sich langsam an das Licht gewöhnend blickt er sich um. Er reibt sich den Schädel. Im wird etwas gewahr, was ihm schon viel frühe hätte auffallen müssen. Die Wände sind blut verschmiert und um ihn tummeln sich Knochen verschiedenster Lebewesen. Verschreckt stößt er sich vom Boden auf und stützt sich auf eine Steinbank hinter ihm ab. Ein knacken ertönt und langsam, scheinbar vorahnend wendet er den blick zu seiner Pranke, welche einen Schädel hinter sich zerdrückte.Knochen, Blut, in welche Kammer des Schreckens ist er geraten? Das Lachen klingt erneut von allen Seiten und er spührt, wie er die Herrschaft über seinen Körper verliert. Arkane Kräfte schieben ihn zu einem Stuhl an der Seite des Raumes, jegliches Sträuben und Versuche sich zu wehren bleiben ohne Erfolg, er wird zum Sitzen gezwungen.
Schweiß rinnt in Bächen seine Stirn herab, seine Augen zucken wild umher, was wird ihn erwarten? Der Stuhl is reichlich verziert, Kleine aus Stein gearbeitet Figuren stellen das Bildniss einer großen Schlacht auf ihm nach. Nun erklingt an Stelle eines Lachens eine Frauenstimme und flüstert ihm ins Ohr: ,, Nutzloses Vieh .... wie konnte ich mich nur auf DICH verassen? '' Er Schwingt mit seinem Kopf umher und stößt wilde, orkische Beleidigungen ins Nichts aus. ,,RUHE'' , gebietet die stimme. ,,Du bist von keinem Nutzen mehr ... du hast dich so sehr nach Macht gesehnt, dabei weißt du nicht das geringste über -wahre- Macht''. ,,Kommh nuhr här, uoargh zaikähnz thik MÄKTH'', fordert der Ork die körperlose Stimme heraus. ,,Du willst dich mit mir messen? DU wagst es dich zu erdreisten dir anzumaßen, es auch nur im geringsten mit mir aufnehmen zu können?''. Die Stimme spricht mit einem zischendem Unterton. ,,So spühre, zu was ich in der Lage bin''. Ein Druck breitet sich im Kopf des Orken aus, er kneift die Augen zusammen und beißt die Zähne so fest aufeinander, dass sich das Zahnfleisch weiß färbt. Ein gefühl, als wäre der Schädle von innen soweit aufgeblasen, dass der Kopf jeden Moment reißen würde. ,,ANKAMON, HILFH'', stößt der Ork gequält aus, worauf der Druck sich legt, bis er gänzlich verschwindet. Nun macht sich ein waremes, wohltuendes Gfühl in seinen Beinen breit. ,,So so, na ganz nutzlos scheinst du ja nicht zu sein, dass was du nun spührst ist auch ein Ergebnis, was Macht bewirken kann. aber zuviel Macht ....'', kaum das die Stimme ihren Satz beendet steigt die Intensität der Wärme in den Beinen und wird mehr und mehr zu einem schmerzhaften Brennen. Der Ork wirft den Kopf in den Nacken und drückt den Rücken durch, selbst wenn eine Kraft dem entgegen wirkt. Seine Pranken krallen sich niedergehalten an die Lehnen des Stuhles und die Knöchel färben sich weiß.
Er reißt sein Maul unnatürlich weit auf und schreit seinen Schmerz durch das Gewölbe, dass seine Lungen zu schmerzn beginnen. Qualm steigt von seinem Körper auf und der vertraute Geruch von verbranntem Fleisch breitet sich aus. Doch ist es nicht irgend ein MAhl, dass er bald verspeißen wird, es ist sein Fleisch, welches sich Stück für Stück von seinem Körper brennt. Der Schmer schleudert ihn zur Grenze der Ohnmacht. Auch sein Gesicht bleibt nicht verschont, die grüne, ledrige Haut verschwindet gänzlich von seinem Anglitz, die Lippen werden komplett weggebrannt und nur eine Zähnefletschende Fratze bleibt von seinem Maul zurück. Langsam klingt der brennende Schmerz ab und der Oberkörper fällt nach vorne, sich nicht regend. Das Licht im Raum wird matter und er bleibt in dieser Stellung dort. Sein Bewusstsein schwindet und der Sog der zweiten Sphäre zerrt immer Stärker an seine Bewusstsein. Seine Gedanken kreisen darum, sich zu seinem Herrn, dem schwarzen Prinz zu begeben und an seiner Seite zu ruhen, bis er eine neue Zeit einläutet. doch plötzlich durchfährt ein Stoß Körper und Geist. Ein Lichtblitz, vor seinen geschlossenen Augen, er wird mit Gewalt im diesseits gehalten. Langsam setzt seine Atmung wieder ein und sein Bewusstsein kehrt zurück.
Es braucht eine lange Zeit, bevor er sich wieder bewusst wird sich in seinem Körper zu befinden. Er öffnet langsam die Augen, an welchen sich dünne, zusammengeschmorte Hautfetzen lösen. Er fühlt sich wie zehn Tage am stück durchgeprügelt, doch er ist sich wieder bewusst och am leben zu sein, als die eiskalte Luft wieder in seine Lungen schießt und er hustet. Die Stimme klingt wieder an seinem Ohr. ,,Noch ist nicht die Zeit für dich zu gehen'', gefolgt von einem erneuten Kichern. ,,Du hast noch eine Aufgabe zu erfüllen''. ,,Auf ... kapä?'', ahtmet der Ork mehr keuchend als gesprochen aus. Langsam beginnen sich die Figuren auf dem Stuhl zu regen und lösen sich von ihrem Platz. Gemächlich und scheinbar wissend, was sie zu tun haben verteilen sie sich auf dem Ork. Jener, noch benommen und unter Einbußen von großen Stücken seines Verstandes betrachtet sie ungerührt. ,,So siehe welch Freude dir zuteil werden soll''. Die Fieguren erheben ihre kleinen Schwerter und speere und rammen sie an der Stelle, an der sie auf dem Ork stehen in ihn hinein. Anfangs den Schmerz nicht bemerkend, wird er langsam sich wieder dem Gefühl Schmerz bewusst und die Pupillen in den Augen schrumpfen zu kleinen Punkten zusammen, wärend er gequälte Laute ausstößt. Bilder erscheinen vor seinen Augen. Vor ihm breitet sich ein Schlachtfeld aus, Tote einer jeden Rasse liegen vor ihm ausgebreitet, ein Sprung zum nächsten Bild, er erschlägt einen Menschen mit seine Axt. Ein wohltuendes Gefühl breitet sich dabei in ihm aus. Unbewusst fährt er sich mit der Zunge über die blanken Zähne und der Kopf schnellt hin und her im Wahn. Er schnappt nach den Bildern vor sich, als wolle er die Bilder in sich verschlingen. Das letzte bisschen Vernunft weicht aus ihm und er ergibt sich einem Blutrausch, der gestillt werden will. Er zerrt an den von Magie gehaltenen Armen, dass sich die Adern auf ihnen Abbilden und die Sehnen hervorstehen, als wolle er sie abreißen, um zu den Bildern zu gelangen. Die Bilder brechen ab. ,,Du bist nun gestählt, du kennst keinen Schmerz, du kennst keine Furcht, wer sich dir in den Weg stellt wird zerschmettert werden, es gibt für dich nichts, es gibt nur Tod. nun geh und verbreite Chaos unter allen freien Völkern, ebne den Weg für unseren Herrn, meine Diener sollen dich begleiten.'' Ein wirbel tut sich vor dem Ork auf und verschlingt ihn. Vom einen auf den anderen Herzschlag findet er sich im Ödland wieder, er kennt diese Gegend, er befindet sich nahe dem Orklager. Ein eindeutiges Grinsen schiebt sich auf sein entstelltes Maul und er begibt sich auf seine Mission.