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 Betreff des Beitrags: Entdeckungen und Forschungen des Gilbart Foth
BeitragVerfasst: 24.05.06, 13:08 
Edelbürger
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Das Buch ist mit schwarzen Leder eingebunden, welches vielfach mit Runen und Zeichen verziert ist. Schlägt man es auf wird man auf der ersten Seite in verschnörkelter Schrift "von Gilbart Foth" lesen können. Auf der zweiten Seite schließlich beginnt der mit schwarzer Tinte und in feinsäuberlichster Schrift verfasste Text

23. Trier, 5016 n.E.A.

Seit nun gut einem Mond bin ich auf Siebenwind. Siebenwind, der wohl entfernteste Punkt auf der uns von Tare bekannten Karte ist schon ein sonderbarer Ort.

Wohlwahr ich habe viel über diese Insel gelesen doch jetzt wo ich hier bin erscheint sie mir noch sonderbarer als beschrieben. Ich habe wohl gut gewählt, als ich mich entschied hier meine Forschungen anzustellen, auch wenn sich bereits viele Probleme stellen.

So musste ich bereits kurz nach meiner Ankunft feststellen, dass sich die Fauna und Flora teils grundlegend von der mir vom Festland bekannten unterscheidet. Zu allem Überfluss habe ich das Buch welche sich mit gerade jener von Siebenwind befasst nicht mit. Eine wahre Schande. Wie ein bitterer Anfänger muss ich mir nun erst langsam alles anlernen, denn auf die Hilfsbereitschaft dieser Insulaner kann man nicht zählen.

Überhaupt scheint mir ist die Insel in der Entwicklung dem Festland um zig Jahre unterlegen. Konnte ich in Venturia alle Arten und Formen von Kräutern und Reagenzien am Markt beziehen, muss ich hier selbst in die Wildnis um mir die notwendigen Sachen zu besorgen. In meinem Alter kein leichtes unterfangen. Hinzu kommt, dass man nur an bestimmten Stellen wirklich gut fündig wird.

Glücklichweise konnte ich bereits einige Tage nach meiner Anreise einen gleichgesonnenen Bodenforscher finden der mir einige Stellen sagen konnte. Damit ist wenigstens dieser Engpass überwunden. Nun muss ich mich nur noch um die nötigen Dosierungen und Rezepte kümmern um auch wirklich wieder Tränke der besten Qualität wie man es von mir gewohnt ist herstellen zu können.

Da ich ja die Miete in Venturia Jahre im Voraus bezahlt habe, um sicherzustellen dass meine Sachen sicher in meiner Wohnung verbleiben, konnte ich nicht viel Geld mitbringen. Dies rächt sich nun bitter. Die Ausrüstung ist teuer. Bei meinem Versuch beim Löwenorden vorstellig zu werden scheiterte an dessen, ich behaupte Misstrauen mir gegenüber. Genau wie am Festland haben hier nur wenige Geist und Sinn für die Wissenschaft. Wissen gilt es um jeden Preis zu gewinnen doch dafür haben hier nur wenige Verständnis. Fast noch schlimmer, als am Festland sind alle an den Glauben an ihre vier jämmerlichen Götter verbohrt. Auch einige dieser Angamonbastarde habe ich bereits treffen müssen, auch wenn ich mich nicht näher mit ihnen auseinander gesetzt habe. Aber wie immer hat alles seinen Preis und so werde ich wohl diese Wahnsinnigen und ihre Glauben ertragen müssen.

Heute machte ich einen Ausflug zum Splitterfelsen, einem Berg wenn man so will inmitten des Ödlandes. Ich habe von ihm gehört und wollt ihn mir selbst ansehen. Anfangs hatte ich Schwierigkeiten ihn zu begehen doch schließlich kam ich über ein Netz von unterirdischen Gängen doch ein wenig herum. Wie erwartet fand ich allerlei getötetes Getier, aber auch nicht wenige Leichen von Menschen oder Menschähnlichen. Vielfach ließ es sich nicht mehr feststellen.

Ein sonderbarer und gefährlicher Ort jedenfalls. Aber ich werde sicher wiederkehren um Forschungen anzustellen. Die Lokation ist wie geschaffen dafür.

Doch vorerst habe ich ein anderes Projekt im Auge. Nahe der Hauptstadt Falkensee befindet sich eine Ferrinhöhle. Die Erkundung dieses Baus lockt mich. Tief unter der Erde soll sich ein Grab oder sogar zahlreiche Gräber befinden. Diese beabsichtige ich zu besichtigen und zu erforschen. Leider sind diese Ferrins mehr als aggressiv, doch konnte ich zumindest einmal Interesse beim Löwenorden wecken mich zu begleiten. Sollen sie sich an den Zähnen und Kadavern dieser Riesenratten ergötzen, Hauptsache ich kann ungestört meine Arbeit verrichten.


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BeitragVerfasst: 24.05.06, 17:47 
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24. Trier, 5016 n.E.A.

Auch heute wieder war ich im Ödland und habe mich dort genauer umgesehen. Das Ödland ist geradezu voll von Schreinen und Gebetsstellen der verschiedensten Glaubensrichtungen. Irgendwie überkommt mich stets ein leichtes Unbehagen wenn ich mich allzu lange an solchen Orten aufhalte. Doch der Wissenschaft zuliebe muss ich kleinere Entbehrungen in Kauf nehmen, koste es was es wolle.

Eigentlich weiß ich noch gar nicht so genau nach was ich überhaupt suche. Das Ödland ist voll von Dingen die ich erforschen kann. Angefangen von der Vegetation, welche zwar äußerst spärlich aber auf ihre Art doch auch wiederum interessant ist, bis über zur Geschichte der Einöde oder Rohstoff- und Reagenzienvorkommen. Auch Höhlen sowie die zahllosen Ruinen von denen diese Staubwüste gesäumt wird wären sehr interessant.

Doch irgendetwas lässt mir keine Ruhe. Es ist dieses Gefühl. Dieser Trieb nach mehr. Ich kann es nicht beschreiben. Noch nie in meinen 53 Jahren Lebensspanne hat mich ein solcher Trieb nach etwas, was ich nicht zu definieren vermag vorangetrieben. Ich kann mich nicht auf eine Sache konzentrieren denn stets quält mich der Gedanke viel besseres zu verpassen. Ein Gräuel!

Zum ersten Mal hat mich dieses Gefühl überkommen als ich dieses alte Buch über eine Recken Angamons der die verschiedensten Gebiete Tares bereiste wiederfand. Schon in meiner Jugend hat mich dieses Buch begeistert doch nun im Alter fall ich alter Narr diesen Hirngespinnsten zum Opfer. Doch irgendwie hat es auch sein Gutes. Gesundheitlich bin ich seitdem viel besser beisammen. Meine Probleme mit dem Herz haben sich um ein vielfaches gebessert. Wird wohl an dieser frischen Inselluft liegen.

Auch finanziell kann ich nicht klagen, ist mir doch heute mein erster Großverkauf geglückt. Wenn es so weitergeht werde ich bald wieder ein ruhiges sorgenfreies Leben, ganz im Zeichen der Wissenschaft führen können. Dieses Reagenziensuchen macht mir schwer zu schaffen und verbraucht viel meiner wertvollen Zeit.

Sobald sich die Möglichkeit bietet werde ich wieder versuchen Gifte und organismusverändernde Tränke herstellen. Zwar ist die Schicht der Abnehmer niveauvoll einem stück Butter gleichzusetzen und nur ungern pflege ich derart abtrünige Gesellschaft, doch das gewonnene Geld fließt ja schlußendlich in eine gute Sache: die Wissenschaft!


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BeitragVerfasst: 24.05.06, 22:58 
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24. Trier 5016 n.E.A. zur 23. Stunde

Die Schrift ist ganz anders als sonst weniger säuberlich, wohl in großer Eile geschrieben

Wieder hat mich dieses Gefühl ins Ödland getrieben. Obwohl schon spät bin ich alleine los, wieder zum Splitterfelsen. War ich beim ersten Male vollkommen fertig strengte mich der Aufstieg diesmal kein bisschen an. Irgendetwas war anders, oder pochte darauf entdeckt zu werden. Am höchsten Punkt des Splitterfelsen hat man einen hervorragenden Blick über das Ödland. In der Ferne sah man den Wall und einige Lichter Falkensees. Eine wahrhaft merkwürdige Stimmung. Es war finster doch kümmerte mich das wenig. Dank eines eingenommenen Nachtsichtrankes war es mir möglich fast so gut wie am Tage zu sehen.

Ich ließ meinen Blick schweifen und entdeckte in der Ferne neben den mir schon bekannten Lavateichen-, seen einigermaßen weit entfernt eine grüne Fläche. Ein wohl sehr großer Wasserfall war als schwacher Rinnsal aus der Entfernung zu sehen.

Mein nächster Schritt war es dorthin zu gelangen. Ich fand jedoch nichts interessantes als den wohl verlassenen Posten des Banners. Immer noch getrieben von Entdeckungsfieber ging ich weiter und entdeckte etwas Außergewöhnliches! Doch bevor ich mich damit näher auseinandersetze schreibe ich noch eben diese Zeilen, wohlhoffend dass es nicht meine letzten sein werden...

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Zuletzt geändert von Weiler: 25.05.06, 16:55, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: 25.05.06, 19:20 
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wohl ein fleck eingetrockneten blutes ist auf der oberen hälfte der seite zu sehen

ich kann mich an nichts erinnern ab offenbar wurde ich von einem goblin oder etwas vergleichbaren auf meinen weg in die höhle verfolgt. genaues vermag ich nicht zu sagen, ich weiß nur heute mit einer platzwunde auf der stirn über eben jenen buch zusammengesunken aufgewacht zu sein.

Offenbar hat meine neueste Eigenkreation, ein auf niedere Kreaturen abschreckender Geruch seine Wirkung getan, auch wenn der erhoffte Schutzradius, der mich einschließende Geruch des Parfums, ausgeblieben ist. Immerhin scheine ich dem Jäger keine schmackhafte Beute gewesen zu sein.

Doch noch bevor ich mich endlich um das entdeckte magische Tor kümmern konnte hörte ich in der Ferne schon wieder das Kratzen von Spinnenbeinen. Ein strategischer Rückzug war leider unausweichlich. Bis zur Festung Finsterwangen zog ich mich zurück, ein nicht minder ineressanter und für Forschungen bestens geeigneter Ort. Es gibt noch viel zu tun, das wird mir durch diese ungeplante Expedition klar.

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BeitragVerfasst: 27.05.06, 23:16 
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Die Schrift ist wieder feinsäuberlichst und jeder Buchstabe ist schon fast ein kleines Kunstwerk für sich, wohl von jemanden verfasst der jahrelang nichts anderes perfektioniert hat


27. Trier 5016 n.E.A.

Mit Müh und Not entkam ich aus dem Ödland und war um eine wichtige Erfahrung und einen Gedanken der wohl mein Leben verändern sollte reicher.

Der dem das Kriegshandwerk geläufig ist, mag dumm sein, aber seine Dienste sind es leider nicht.

Ohne entsprechenden Geleitschutz werde ich mich wohl nicht mehr in das Ödland vorwagen, zu knapp bin ich dem Tod entronnen, so knapp stand ich schon an den Toren von was auch immer.

Lieber schmore ich in der ewigen Verdammnis als Morsan untertänig zu werden. Gerade darin sehe ich keine Grund. Die Viere werden mich kleinen Sterblichen und meine Untertänigkeit ihnen gegenüber wohl kaum notwendig haben. Wäre dem so, sollten sie besser mich anbeten anstatt umgekehrt.

Wie auch immer, so knapp an der Schwelle des Todes und an Morsan vorbei, kam mir dieser oben bereits erwähnte Gedanke. Vielleicht war es einzig und allein diese Idee, die, um entdeckt zu werden, mich ins Ödland geführt hat:

Unsterblichkeit

Vielleicht ist es mein Schicksal, welches mich auf diese Insel und fast in die Arme einer dieser vier Götter getrieben hat, einzig und allein um eine Möglichkeit der Unsterblichkeit zu finden.

Schon zahllose haben nach diesen Geheimnis gesucht, und nur eines haben sie gemein: sie sind alle tot. Jener Umstand ist mir bewusst, doch ich werde derjenige sein der es schafft, einen Humanoiden zu ewigen Leben zu verhelfen.

Ich, Gilbart Foth werde vollbringen was noch keiner vor mir getan oder geschafft hat, ich werde selbst die Götter überleben, so wahr mir die Wissenschaft beisteht!

Endlich sehe ich Sinn in meinem Handeln. Nun kann ich all das Wissen das ich all die Jahre angehäuft habe einen und nutzen um mein Meisterwerk zu vollbringen. Ich werde in die Geschichte eingehen und das nicht erst nach meinem Ableben!

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BeitragVerfasst: 27.05.06, 23:51 
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Auf der nächsten Seite ist eine große Skizze eines menschlichen Skeletts gezeichnet. Alles wie gewohnt feinsäuberlichst und detailgenau. Darunter stehen einige Notizen.

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Zu allererst ist es von Nöten sich näher mit der Anatomie des Menschen beschäftigen. Ich muss wissen wie der Körper von grundauf funktioniert. Hierbei wird es wohl das beste sein selbst Hand anzulegen. Theoretisches Material habe ich zur genüge in Büchern.

In weiterer Folge wird es nötig sein auch anatomische Eigenheiten von langlebigen Menschenähnlichen wie Elfen zu studieren. Auch Myten die wohl beinahe unendlich alt werden, werden in meinen Forschungen eine gewichtige Rolle spielen.

Doch vorerst gilt es Gelder aufzutreiben. Gelder zum Wohle der Wissenschaft. Aber auch hierfür habe ich bereits eine Lösung:

Es gibt auf Siebenwind keine Schule. Dieser Missstand gehört beseitigt. Gerne werde ich mich dieser Unternehmung annehmen, doch sind dafür finanzielle Mittel von Nöten. Soll doch die Ritterschaft etwas von ihrem Reichtum abgeben. Ansonsten rinnt es doch nur in irgendwelche glitzernde Metallteile die die feinen Herren als Körperschmuck und Statussymbole tragen.


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BeitragVerfasst: 29.05.06, 21:54 
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29. Trier, 5016 n.E.A.

Es ist wahrlich herrlich! Fast alles verläuft nach Plan. Die Ritterschaft zeigt reges Interesse an der Gründung einer Akademie. Leider brauche ich die Zustimmung dieses Stümpervereins von Astraelorden.

An und für sich wohl kein großes Problem, wäre einer der Herren einmal anzutreffen. Zig mal bin ich umsonst zum Tempel gelaufen und habe meine Zeit mit sinnlosen Anfragen und Warten vergeudet! Wie immer zeigt sich, dass die Bewohner Tares nicht reif für gehobene Wissenschaft sind, schon kaum hier auf dieser Insel, da mir ansonsten keiner solche Steine in den Weg legen würde.

Doch ansonsten kann ich nicht klagen. Einige Anhänger konnte ich gewinnen. Wohl einige wenige die verstehen was es heißt zu forschen und kompetente Arbeit noch zu schätzen wissen! Mit ihnen dürfte es mein Vorhaben erleichtern, kann ich in meinem Alter ja nicht mehr alles selbst verrichten.

Auch den Engpass bezüglich eines Mörsers konnte ich endlich durch das Versprechen ein hochgradig gefährliches Gift herzustellen überwinden! Man mag nicht glauben, welchen Aufwand es bedeutet auf dieser zurückgebliebenen Insel einen halbwegs fähigen Feinschmied zu finden, der einen das primitivste Werkzeug herstellen kann. Manchmal fühle ich mich hier um Jahrhunderte zurückversetzt in diesem Nest, Falkensee.

Einige Tage wird es wohl noch in Anspruch nehmen, dann hoffe ich alle Formalitäten für die Gründung der Akademie geklärt zu wissen, um mich endlich wieder wichtigen Dingen zuwenden zu können.

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BeitragVerfasst: 1.06.06, 18:34 
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kunstvolle schwungvolle schrift

2. Triar 5016 n.E.A.

Endlich ein Fortschritt bei der Gründung einer Akademie. Ich traf Sir Lavid persönlich und offensichtlich gefällt ihm die Idee einer Akademie durchaus.

Er besteht jedoch weiterhin auf die Zustimmung des Tempels, weswegen ich mich wohl wieder auf langwieriges Warten auf die Damen und Herren Geweihten gefasst machen muss. Aber was tut man nicht alles für die Wissenschaft?

Sobald die letzten Formalitäten geklärt sind, steht mir das von der Ritterschaft vorgeschlagene Gebäude pachtfrei zur Verfügung. Über finanzielle Mittel wird noch gesprochen, es wurden aber welche in Aussicht gestellt.

Ich hoffe alles in den nächsten 3 oder 4 Tagen klären zu können um endlich mit der Planung meines Vorhabens beginnen zu können. Bis jetzt waren mir nur einfache Studien durch Bücher möglich. Doch wie immer geht nichts darüber selbst Hand anzulegen. Bei diesem Vorhaben wohl besonders.


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BeitragVerfasst: 2.06.06, 20:14 
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Hochwürden Salanus konnte ich endlich antreffen. Er sagte mir es werde bald eine Sitzung der Geweihten stattfinden, bei der über das Vorhaben diskutiert werde. Er sagte mir ich könne daran teilnehmen und meine Vorstelleung näher erläutern. Ein großer Schritt wie ich meine, auch wenn ich die Zeit bis zu der Sitzung mit Nichtstun verbringen muss.

So habe ich bereits erste Schritte getan interessierte Schüler zu unterrichten. Ich denke ich konnte ihnen ganz gut die Grundzüge der Alchemie näher bringen. Irgendwie finde ich gefallen an dem Lehrmeisterdasein, finde ich doch hier Anerkennung und Interesse. Derartiges kann man von dem meisten ungebildeten Pöbel nicht erwarten.

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Meine Forschungen setze ich indessen natürlich fort. Vor allem auf Alchemie beschränke ich mich im Moment. Zum einen lässt sich damit wie am Festland gutes Geld verdienen, zum anderen wird es wohl unbedingt notwendig sein die hissige Pflanzenwelt zu kennen, um positive Ergebnisse bei Versuchen an dem großem Projekt zu erzielen.


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BeitragVerfasst: 3.06.06, 00:38 
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4. Triar 5016 n.E.A.

Man mag nicht glauben wie primitiv Soldaten sein können. Außer der Tatsache wissend sich im Dienste des Königs zu befinden, vermögen jene geistigen Nichtsnutze wohl wenig. So wurde mir in aller öffentlichkeit der Verkauf von harmlosen Ungeziefergift verboten! Ja nicht nur das, beinahe wäre mir eine Strafe in Höhe von 5000 Dukaten auferlegt worden. Nicht dass ich jene jemals bezahlt hätte, dennoch empfinde ich es als sehr ärgerlich.

Was bilden sich solche Primitivlinge eigentlich ein? Können sie nicht einmal wenigstens versuche, über ihren Schatten zu springen und sich für mehr als nur ihren Bierkrug zu öffnen?

Wenigstens konnte ich einer Bestrafung entgehen. Dennoch wurden mir zu allem Überfluß einige Flaschen beschlagnahmt. Siebenwind ist wirklich zurückgeblieben. Am Festland wird der Verkauf von ungeziefervernichtende Mittel begrüßt! Hierzulande muss man froh sein nicht im Kerker zu landen. Was muss ich noch alles erdulden?

Fortan wird mit Giften wieder nur unter der Hand gehandelt. Es ist ein zu lukratives Geschäft, um es sich von ein paar Spaßmachern verderben zu lassen. Das Banner sollte lieber erst an der eigenen Disziplin arbeiten ehe sie sich um die der anständigen Bürger kümmert. Erst unlängst sah ich einen Soldaten des Banners in Frauenkleider über den Markt stolzieren, begleitet von beifallenden Gelächter der anderen Halbaffen. Wo soll das hinführen? Fast merkwürdig mutet es an, dass wir nicht noch mit Steinwaffen kämpfen, angesichts derartiger Missstände sowohl in Sachen Intelligenz alsauch Anstand und Würde.

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 Betreff des Beitrags: 9. Triar 5016 n.E.A.
BeitragVerfasst: 8.06.06, 15:41 
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die schrift wirkt weniger schwungvoll als sonst, einge tintenkleckse sind zu sehen

Grind und Grätze über dieses verdammte Banner! Willkür und Repression nenne ich das!

Ich befand mich am Marktplatz und dachte über die Verwirklichung der Akademie nach, das ewig lange Hin und Her der Geweihten ließ die Sache einfach nicht zu einem Anfang kommen, als mich plötzlich einer dieser Bluthunde anredete. Wohl ein Gefreiter. Ein Mann der es im Leben zu nichts brachte und wohl auch kaum bringen wird. Nur seine Uniform vermag ihn über sein minderwertigkeitskomplexbeladenes Leben hinwegtäuschen.

Er meinte ich hätte eine Ordnungswidrigkeit begangen indem ich am Messetag Waren feil geboten hätte! Eine dreiste Unsterstellung und in meinen Augen nichts anderes als ein Vorwand mir 200 Dukaten aus der Tasche zu ziehen.

Es entbrannte ein Streit in dem ich dem Herren klar machte er wird keine 200 Dukaten von mir erhalten, sofern er mir nicht einen Beweis oder Zeugen erbringen mag der seine Geschichte bestätigen kann.

Wie üblich, wenn das Denken Schlagseite hat greift man zum Schlagwort. Man drohte mir, doch blieb ich standhaft. Niemand verletzt den Stolz eines Gilbart Foth! Niemand!

Da griff jener Primitivling, sein Hirn wohl vom übermäßigen Suff schwer in Mitleideschaft gezogen, zu körperlicher Gewalt. Zig Knüppelhiebe wurden mir auferlegt! Ein alten wehlosen Mann in aller Öffentlichkeit wie ein Hund schlagen!

Ich frage mich was ist aus dieser Welt nur geworden? Respekt vor dem Alter scheint jenen Affen fremd zu sein! Wie ich immer wieder betone: für Bildung, Kunst und Wissenschaft ist in dieser Welt nicht mit Verständnis zu rechnen.

Eine goldene Rüstung und ein doppelt so langes Schwert wie das seines Nächsten zählt weit mehr. An jenen Prestigeobjekten scheinen sich die werten Damen und Herren weit mehr zu ergeilen als an dem Wissen was uns umgibt und wie es funktioniert. Manchmal wundere ich mich dass sich die Menschen nicht noch auf Bäumen von Ast zu Ast hangelnd fortbewegen.

Wie auch immer, ich konnte dem Ungerechtfertigten Pein nicht entgehen. Wie einen Schwerverbrecher hat man mich geschlagen. Als hätte ich wer weiß was verbrochen! Dabei tat ich nichts! Rein absolut überhaupt nichts! Im Tempel habe ich mich nicht aufgehalten um zu diesen jämmerlichen Vieren zu beten.

Offenbar ist meine Weltanschauung verdreht und abnorm, denn laut der des Gefreiten lässt sich aus dem Fernbleiben der Messe nichts anderes schließen als widerrechtliches Verkaufen von Waren!

Eine Frechheit folgte auf die Nächste und ein Ritter erblödete sich mir noch eine Untersuchung wegen Vorspiegelung falscher Tatsachen zu bescheren, da es angeblich keinen Gilbart Foth gibt, welcher sich mit der Gründugn einer Akademie beschäftige!

Doch wenigstens ein Funzel Licht ist in jener dunklen Grotte der absoluten Idiotie zu sehen: Es gibt noch Courage. Einige Menschen haben wohl doch noch genug Anstand sich für einen hilflosen Mann einzusetzen wenn Unrecht geschieht. Die meisten jedoch mit der Einstellung: Manche Sachen sieht man nicht, manche Sachen hört man nicht und über manche Sachen redet man schon überhaupt nicht!

Feiges Pack!

Die gesamte Obrigkeit ist durchzogen von solch wertlosen anstandlosen machtgierigen Subjekten. Sagte mir doch die Richterin als ich ihr die Geschichte erzählte und Rechenschaft forderte: Ich sei ein Freier, der Sache nachzugehen wäre zu viel Aufwand. Vielleicht beim nächsten Mal! Ich solle mir ein Haus zulegen, als Bürger sähe die Sache anders aus!

Bei Orken geht es zivilisierter zur! Selbst Straßenbanditen haben einen ausgeprägteren Sinn für Gerechtigkeit!

Das war wohl der Gipfel der Unverschämtheit! Ich werde mein Angebot einer Akademiegründung zurückziehen. Geld lässt sich auch andersweitig auftreiben. Niemals falle ich vor jenen erbärmlichen Schweinepriestern auf die Knie!

Das wird ein Nachspiel geben! Niemand, wirklich niemand legt sich ungestraft mit einem Gilbart Foth an!

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 Betreff des Beitrags: 9. Triar 5016 n.E.A., zur 22. Stunde
BeitragVerfasst: 8.06.06, 22:27 
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Was für ein Tag!

Ich setzte ein Schreiben auf in dem ich der Ritterschaft mitteilte, dass ich mich durch den mir zugefügten Pein nicht mehr in der Lage sehe eine Akademie für jene zu leiten.

Prompt erhielt ich eine Gegenantwort überbracht. Noch nie ging es so schnell und problemlos. Sofort wurde mir eine Audienz gewährt und sofort konnte ich mit Sir Lavid, dem Hochmeister sprechen. Fabelhaft!

Leomar Finkenfarn war ebenfalls bei jener Audienz dabei und noch einmal, nach kurzer Ausführung bezüglich der vollkommen unangebrachten Bestrafung meinerseits, erläuterten wir unsere Vorstellungen. Der Hochmeister erschien mir als äußert entgegenkommend und freundlich. Ginge es doch nur immer so reibungslos, könnte man weit effektiver arbeiten!

Uns wurden ausreichend finanzielle Mittel zugestanden und, und das ehrt mich besonders, das Bürgerrecht! Seit meinen Aufbruch vom Festland war ich ja gemeiner Freier und der Willkür des Banners, wie ausführlich geschildert, ausgeliefert. Damit ist jetzt Schluß.

Nun geht es daran die Akademie oder Schule einzurichten. Über ein genaues Konzept muss noch beraten werden, aber ich bin sehr zuversichtlich, dass ich in Finkenfarn einen kompetenten Partner gefunden habe. Natürlich darf auch er von meinen Plänen vorerst nichts wissen, gilt man bekanntermaßen ja solange als verrückt, bis sich seine Idee durchgesetzt hat.

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 Betreff des Beitrags: 15. Triar 5016 n.E.A.
BeitragVerfasst: 14.06.06, 14:56 
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Die Bestellungen für die Akademiegründung wurden aufgegeben, eine Tür in das Gebäude der Schule eingebaut und so bleibt mir Zeit, mich anderen Gebieten zu widmen.

Wieder lockt mich die Erforschung der Insel. So gelang es mir unweit Falkensees entfernt sehr kleine aber äußerst ergiebige Reagenzfelder zu finden. Beide werden mir in Zukunft den weiten Fußweg zu den mir bisher Bekannten ersparen.

Bei der Suche nach eben jenen Reagenzfeldern kam ich wieder weit umher und entdeckte noch einige äußerst paranormale Stätten. Sollte sich Zeit finden werde ich mich um deren Erforschung bemühen. Allerdings wird dies noch etwas warten müssen, fehlen mir vorerst noch die nötigen Mittel um eine schlägkräftige Begleiterschaft zusammenzustellen.

Wie ich in Erfahrung bringen konnte ist Siebenwind wohl Anziehungspunkt für zahlreiche Angamongläubige. Zwar sind sie auf ihre Art und Weise nicht minder verbohrt wie Vierengläubige, doch treiben sie sich vorwiegend bei Nacht und Nebel herum, was ein Herankommen an sie sehr schwer macht. Gerne will ich mich aber wieder einmal mit einem Jener unterhalten, haben sie doch teils Wissen welches den Vierengläubigen aufgrund ihrer teils zu konservativen Einstellung verwehrt bleibt. Vor allem für meine Forschungen im Bereich des ewigen Lebens dürften Schwarzmagier über unermesslich wertvolle Informationen, die mir bei meiner Arbeit von unendlichen Nutzen sein könnten, verfügen.

Ein Treffen mit jenen zu arrangieren macht jedoch Probleme, fehlt kurzerhand der Zugang zu jener Schicht von Leuten. Jedoch veranstaltet der Orden des Wachenden Löwen von Zeit zu Zeit Expeditionen in das Ödland. Teils um es zu erforschen, wohl auch teils um gegen Angamon vorzugehen. Ich werde mich wohl demnächst einer solchen Expedition anschließen. Mal sehen ob sich daraus Vorteile ziehen lassen. Zeit mein Vandrisch aufzubessern...

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 Betreff des Beitrags: Das Ende (26. Triar, 17 n.H.)
BeitragVerfasst: 26.06.06, 15:08 
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Es war die Nacht vom 26. auf den 27. Triar. Wie üblich stapfte Gilbart Foth mit dem für ihn üblichen finsteren Gesichtsausdruck durch die Stadt. Seine Gedanken waren abgeschweift und er machte einen ruhigen nachdenklichen Eindruck.

Plötzlich stoppte er ab. Seine Hand schnellt an seine Brust. Er verspürte einen schmerzlichen Stich. Sein Atem wurde lauter, irgendwie blechern. Einige Minuten verharrte er gegen eine Wand gelehnt in der Finsternis. Das Stechen ließ wieder nach. Langsam setzte er seinen Weg fort. Von Zeit zu Zeit hatte er solche Anfälle. Sie waren ihm nur allzugut bekannt. Meist wenn er sich zu lange in der Nähe von Stätten irgendwelcher Götter aufhielt. Erst heute war er wieder im Ödland gewesen und hatte sich dort einige jener Gebetsplätze angesehen. Darauf musste es zurück zu führen sein.

Langsam stapfte er über den Marktplatz. Seine wie üblich schwere Tasche um die Schulter hängend habend. Irgendwie fühlte er sich müde und ausgelaugt. Als hätte er wieder einmal eine ganze Nacht über seinen Büchern gebrütet und über irgendwelche komplizierten Vorgänge gegrübelt.

Er beschloss sich in den Seiltänzer zu begeben um sich dort etwas zu erholen. Den ganzen Tag zu marschieren macht die ohnehin schon etwas müden Knochen nicht besser.

Langsam ließ er sich auf einen Polster nieder, seine Tasche neben sich abstellend. Etwas gedankenverloren schaut Foth vor sich hin. Ein leises Hüsteln überkam ihn, welches rasch in blechernes lautes Husten, welches irgendwie bellend klang überging. Er konnte sich nicht beruhigen. Auch ein rasch eingenommes Mittel konnte ihm nicht helfen. Dann kam es wieder: das Stechen in der Brust.

Schwindel überkam ihn, die Welt um ihm begann vor seinen Augen zu verwischen. Er hörte einige Wortfetzen von in der nähe Sitzenden, welche rasch das Weite suchten. Taumelnd raffte er sich auf. Seine Sinne waren verwirrt. Er schwankte zur Tür und knallte halb dagegen. Seine Tasche hatte er liegen lassen. Kurz hing er schwer atmend, speichelspuckend und immer noch hustend gegen die Tür gelehnt da. Mit aller Kraft drückte er sie auf und wankte ins Freie. Frische, aber noch warme des Astrael schlug ihm entgegen. Instinktiv pochte er sich im Gehen so fest er noch konnte gegen die Brust, das Stechen zu unterdrücken versuchend.

Er wankte weiter zum Marktplatz. Dort sank er zusammen. Schaum trat ihm vor den Mund. Er begann zu zucken. Einige Personen sammelten sich um ihn doch davon bekam er nichts mit. Jemand beugte sich über ihn und begann seine Brust abzugreifen. Vor Foths inneren Auge spielte sich plötzlich wie ein Film sein bisheriges Leben ab. All die durchgemachten Qualen. Die wissenschaftlichen Erfolge, die Entdeckungen und auch diese Ungewissheit. Diese Ungewissheit zu was er taugte und welche ihn sein Leben lang begleitet hatte. Wie ein Stromschlag durchfuhr ihn ein warmer Schlag. Jemand wirkte Magie auf ihn. Kurz wurden die Bilder etwas unschärfer, die wohlige Wärme die er verspürte wurde weniger. Doch wollte er das überhaupt? Nein. Ein solches Gefühl der Geborgenheit hatte er noch nie verspürt. Wieder versank sein bereits vollkommen verwirrter Geist in den Gedanken und Träumen seiner Vergangenheit.

Langsam endete die Geschichte vor seinem geistigen Auge. Es wurde finster um ihn. Es war als würde er fallen. Tief fallen. Und dann war es aus. Nichts. Gilbart Foth gab es nicht mehr. Er war tot...

----

Sein Leichnam wurde in weiterer Folge von Toran Dur zum Tempel gebracht und im Morsanschrein gebetet. Ob dies sein Wille gewesen wäre ist wohl fraglich, doch davon weiß ja niemand.

Zitat:
Original von Gilbart Foth

Vielleicht ist es mein Schicksal, welches mich auf diese Insel und fast in die Arme einer dieser vier Götter getrieben hat, einzig und allein um eine Möglichkeit der Unsterblichkeit zu finden.

Schon zahllose haben nach diesen Geheimnis gesucht, und nur eines haben sie gemein: sie sind alle tot.


<<<Das Leben des Gilbart Foth >>>

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