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Hass
Wut und Zorn rasen durch den Leib, eine Unruhe, man erstickt.
Man bekommt keine Luft mehr im Angesicht der Ungerechtigkeit
und jeder neue Atemzug schürt den Hass. Die Hitze verbrennt einen von innen heraus,
staut sich auf, man will zerreißen, platzen, explodieren. Doch nur die Ohnmacht bleibt.
Hass.
Man will das es endlich aufhört. Die Hitze, der Zorn, die Atemnot,
das beengende Gefühl in sich gefangen zu sein. Die Hitze will weichen,
sie explodiert viele tausend male im Leib, doch weicht sie nicht,
es wird nur heißer.
Man will schreien, brüllen, heulen, um sich schlagen, wüten und schlachten,
doch gibt es keine Erlösung von der brennenden Hitze, dem beengenden Raum
und der Atemnot - da ist nur Hass, dieser unbändige Hunger.
Ein Rausch aus blinder Wut,
keinen klaren Gedanken mehr fassend,
Blitze im Kopf. Und dann der Schrei.
Das befreiende Gefühl des luftmachens von Ärger, für den Hauch einer Sekunde.
FREI.
Ein Liedschlag lang, ein unendlich kurzer Augenblick... und dann ist da Stille.
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