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Am nächsten Morgen liegt dein Buch wieder an der Stelle deines Lernens zusammen mit einem älteren Band.
Mein Adlatus, deine Schrift ist wahrlich rühmlich, dein Ehrgeiz und dein klarer Blick erinnert mach an frühere eigene Tage, weshalb ich dir gerne dieses zu lesen gebe, weiss ich doch um die Fruchtbarkeit dessen in deinem Geiste.
Philosophie des Gleichgewichts das Tor des Bösen in unsere Sphäre? Untersuchungen von Donarius Derrvus, Hochgeweihter des Ordo Astraeli zu Siebenwind
Zur Erörterung der Frage, ob die von den Druiden, Hexen, Elfen und Elementaristen propagierte Theorie des Gleichgewichtes gut für das Werk der Götter welches Tare ist, muss man vorher klären welches Gleichgewicht von diesen gemeint ist, einerseits das Gleichgewicht der Natur, das Prinzip von Werden und Vergehen, welches im Gleichtakt sein muss, um Wucherungen und Ödnisse zu verhindern, weiterhin das Gleichgeweicht der Elemente, seit Anbeginn der Zeiten kämpfen die Elemente um die Vorherrschaft, die Essenz dieses Kampfes ist ein schwebendes Gleichgewicht zwischen diesen Elementen, als letztes das Gleichgewicht, welches in seiner Formulierung schon Häresie darstellt, ist das Gleichgewicht zwischen dem Guten und dem Bösen und das nur ihr Zusammenspiel und Ausbalanciertheit uns wahren Frieden schenkt. Was haben alle diese Theorien gemein? Se alle sehen verschiedene Mächte im Wechselspiel oder gar im Kampf und erheben dieses Zusammenspiel als wahren Kraftquell unseres Lebens und als Erfolg des Lebens allgemein. Nicht von der Hand zu weisen ist das Kräfte im Widerstreit liegen, ob dies ein Gutes hat ist nicht nur zu bezweifeln, sondern zu widerlegen. Würde es das Böse in der Welt nicht geben, wieviel weniger Krieger müssten in Schlachten sterben, wieviel weniger ehrliche Bürger würden Meuchlern und Betrügern zum Opfer fallen. Und zu sagen das beiderlei Kräfte uns bereichern oder gar ihr Wechselspiel, so frage ich brachte uns rechtschaffenen Menschen je eine Untotenerhebung oder gar ein Dämon Vorteil? Wohl kaum, immer litten die darunter, die ein Leben in Bescheidenheit und Ehrfurcht vor der Obrigkeit fürhen wollten, nie hat das Böse, sich in der Gesamtheit positiv ausgewirkt. Jeder Stadtkämmerer kann nachvollziehen was ich meine, wenn er sich überlegte, wo das Geld sinnvoller angelegt wäre als im Wehrwesen und in Stadtmauern. Ich denke somit ist die Theorie des bereichernden Kampfes zwischen Gut und Böse ad absurdum geführt und der wahre Gewinnler dieses Kampfes und dieser Philosophie geoffenbart, aber schauen wir weiter. Die vier Elemente streiten seit Äonen um die Vorherrschaft, doch nie erlangte einer sie, ihre Priester leiten daraus das Prinzip des schwebenden Gleichgewichts ab. betrachtet man es näher, spricht vieles für dieses schwebende Gleichgewicht, doch ist der Kraftverlust, die Anstrengungen, die bei diesem Kampf aufgeopfert werden enorm, wo doch die Schöpfung des Lebens durch die Götter beweist, dass es symbiotische Beziehungen der Elemente gibt, wo sich diese nicht bekriegen sondern vereint, wie zum Beispiel im menschlichen Körper, durch den göttlichen Willen wahrhaft bereichernd und dem Leben förderlich sind, niemals ist der Kampf das schaffende Element er ist ein Werkzeug zur Verteidigung des Guten, ist aber niemals Selbstzweck, dieser Kampf der Elementare verhindert größere Neuerungen, das Schaffen grösserens und schöneren. Ich denke hiermit ist klargelegt, dass das Prinzip des schwebenden Gleichgewichts nicht unserem Wohlstand förderlich ist eher im Gegenteil, denn tobt ihr Kamp mit aller Härte, wie so oft, brausen Gewitter und Stürme über uns hinweg, werden Wälder von den hungrigen Flammen Ignis aufgefressen oder die Erde von Tevra erschüttert, ist das Leben, das welches darunter leidet, weil den Elementen das Leben nicht zu eigen ist und auch nicht die Symbiose ihrer Teile zum Leben und somit achten sie es auch nicht. Somit ist erwiesen dieser Kampf ist unserem Leben nicht förderlich, sondern abträglich. Das letzte Gleichgewichtstheorem was zu betrachten gilt, ist das des Werdens und Vergehens. Und wahrlich bin ich nach langem Studieren zu dem Schluss gekommen, dass es ein solches Gleichgewicht gibt, von Vitama erdacht und durchgeführt, um der Natur all ihre Vielfalt zu ermöglichen aber auch ihren eigen Untergang durch Wucherungen zu verhindern. Festzustellen ist , dass dieses Gleichgewicht von Vitama höchst selbst errichtet und erschaffen wurde und somit dem göttlichen Plan selbst anteilig ist und somit nicht dem Bösen dienlich sein kann. Ein weiteres Indiz hierfür ist, dass die Herrin Vitama selbst die Herrin über die Natur ist und damit alles was in der Natur vorgeht eine ihrer Affektionen ist.
*ein loses nicht hierzugehörendes Blatt liegt darunter, wohl eher vergessen als beabsichtigt darinnen*
Wie das Grauen in die Welt kam
Die Welt ist eins, ein Ganzes, gehoben aus den Zweien, den Gohor, erdacht von den Vieren im Gespräch, von den vier Elementen geformt und siehe es sind 2 dann 4 dann 8, die miteinander sprechen, fürwahr. Die zwei Drachen erschaffen im Gespräch die Welten, die Viere formten im Gespräch die Idee der Welt und diese sprachen ihr Wollen in die Vier Elemente, die nach ihrem Können formten das Wollen. Und so wollten die einen mehr, als die anderen konnten, oder konnten die einen mehr als die anderen wollten, denn nicht Offenheit bestimmte ihr tun, sondern Unverständnis für den Anderen, ein jeder wollte sich um mehr einbringen in die Welt, mehr als jeder Andere. Und aus jener Fehlschärfe erstand er, Angamon, denn wie das Volk weiss, waren es Vitama und Bellum, die ihn zeugten, denn die Liebe und die Ehre, der Pathos im Allgemeinen, sind der Materie am fremdesten, die Logik, die Magie sind leichter für die Elemente zu erfassen. In diesem Strömen bedrängten sie die anderen und überforderten sie und nicht der Dialog des Verständnisses stand mehr im Raume, sondern das Überzwingen, dieser Überhang aber, das unbeantworte Rufen, das nicht antworten, erschuf den Einen. Denn siehe in jedem Dialog, der nicht in gleichberechtigt besteht, im Einklang von Wollen und Können, Vermögen und Sollen, gebiert Angst, gebiert Zwang, dies stärkt ihn, den Herren der Disharmonie, bestehen kann in der Welt nur das Harmonische. Das im Einklang Seiende mit allen Mächten, der Eine aber ist nicht Teil des Seiens, sondern das manifestierte Übel, das ersteht aus mangelnder Harmonie und wisse, strebt die Welt bewusst nach Harmonie, wird der Eine immer geringer werden, von Zeitalter zu Zeitalter.
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"Es wird der Diamant an sich selbst nur erkannt. Denken lernst du im Denken, das Wahre erkennst du am Wahren. Liebe nur, wenn du schon liebst, nichts durch die bloße Kritik." Ludwig Feuerbach
Zuletzt geändert von Donarius: 28.07.06, 11:19, insgesamt 1-mal geändert.
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