Einige mögen ihn kennen... nicht alle...
wenige mögen ihn leiden... nicht viele...

Die Gestalt, bekleidet mit Rock und Waffenrock, der Gürtel voller Messer und Sicheln, auch einige Schlüssel hängen daran, fast könnte man meinen er wäre ein Kräutersammler, doch die lange Stange mit der Eisenspitze die sein fingerloser, schwarzer Lederhandschuh umgreift sagt etwas anderes aus, ebenso seine Bewegungen und seine Statur.

Seine von langen, pechschwarzen Wimpern umgebenen, bernsteinfarbenen Augen scheinen immer wieder hin und her zu flitzen... eine Gesichtshälfte ist unter einer ebenso pechschwarzen, langen Strähne verborgen, so der Wind sie beiseite weht kommt darunter eine Narbe zum vorschein, welche sich über das Auge bis auf Höhe des Mundwinkels zieht, es aber nicht erblindet.

Das Grinsen

Etwas flackert in seinen Augen, die Mundwinkel zu einem grinsen verzogen, seine Vorlaute Art... wie gehasst sie doch ist... ein Schalk...

Das Lächeln

Freundlichkeit und Warmherzigkeit liegt in seinen Augen und um seinen Lippen... freundlich, ruhig und sachlich ist er... er ist ihnen gleichgültig... ein Händler...

Das Stirnrunzeln

Sein gehetzter Blick verrät es: er ist in Eile... oder er starrt in die Luft, wohl überlegend... Kaum jemand kennt es... ein Organisator und Führer einer Gruppe...


Doch...

wie viele Masken gibt es noch? und was ist sein Wahres Antlitz? Niemand weiss es... weiss er..?

Glauben

Er liegt auf dem Rücken auf dem Dach und starrt gen Sternenhimmel. Er legt leicht den Kopf schief und betrachtet die Drei Monde...

"Dorrayon wird immer unschärfer... ein beweiss, dass er sich von mir abgewandt hat... Die Monde erfüllen mich mit langeweile... nein... sie widern mich an..." er schnaubt und schiesst einen Bolzen gen Astreyon, es dauert eine Weile, dann hört man aus westlicher Richtung ein "platsch", welches davon zeugt, dass der Bolzen im Goldquell landete.

Er steht auf, ohne die Hände oder Arme zu benutzen und rutscht das Dach hinunter um am Ende abzuspringen und im Baum zu landen. Als er auf dem Boden landet hört er ein leises zischen zu seinen füssen. Schlangen... er murrte und sprang gut zwei schritt vom baum weg auf den Weg und blickte sich um. Es war zu ruhig. Sein Bruder fehlte... wenn er da wäre würden sie wohl wieder irgendwas zu tun wissen und wenn sie mit Explosiven Tränken Ratten in der Kanalisation von Falkensee jagten oder mit einem Wachhorn die Zwergen aufweckten.

Er stand am Hafen auf einem der Mann-hohen Pfeiler, die den Steg hielten und spuckte in den Wind, welcher den Speichel waagerecht davontrug. Dann sprang er...

Trinken Bäume danach?

Nur eine seiner Sicheln steckte noch im Holz. Die schwarzen Wellen schwappten an den Steg und übertönten jeden Laut am Hafen.

"Wo ist oben? Wo unten?... ach ist doch egal, denn unten ist oben und oben ist unten obwohl unten auch rechts und links zugleich ist und oben vorne und hinten..." Er spuckte die Flüssigkeit aus seinem Mund. verdammt, wer hatte nur die Flasche aufgemacht und so lange stehenlassen? Er warf sie über das mäuerne Geländer der Brücke und sie explodierte in der Lava. Er seufzte und blickte zum Abendhimmel. Warum eigentlich nicht?

Mit einem blätterrascheln verschwand er im Wald...