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Leicht in der Hocke saß er da, die fein behandschuhten Hände ruhten auf Boden des Kanales. Hier und dort huschte ein Ratte. Kurz blitzen seine Augen auf ehe sie weiter durch die Dunkelheit spähten. Langsam schweift die öffnung der weissen Kapuze umher, darunter waren nur Schatten zu sehen.
Illusionen sie zeichneten schon immer sein Leben.
Illusionen sie zeichnen es noch heute.
Ettikette sie war auch nur eine Illusion, die Illusion eines besseren Umgangs, eines bessernen Lebens?
Offenheit sie war auch nur ein Illusion, die Illusion man könnte je verstanden werden?
Liebe war sie auch nur eine Illusion? Die Illusion jemand könnte ohne Bedigung ohne Grenzen die eigene Liebe anerkennen.
Die Welt zog an ihm vorbei wie die Winde.
Das Leben zog an ihm vorbei wie die Winde.
Er galt als jung doch war er das?
Wieviele hatte er schon altern und sterben sehen?
Hatte er sie je gezählt? Hatte er je begonnen sie zu zählen?
Wieviele würde er noch kommen sehen?
Wieviele würden bleiben?
Wieviele würden ihn wieder verlassen?
Pflichterfüllung war es diese Illusion die ihn am Leben hielt?
Treue dem König treue den Göttern, war es dieses was seinem Leben einen Sinn gab?
Würde er selbst je mehr als ein Windhauch auf Tare sein? Je mehr als nur schatten, Rauch und Illusion?
War er nicht davor immer geflohen?
Vor den Illusionen die wie er wie eine Last auf seiner Schulter trug? Von denen er sich zu befreien hofften?
Liebe war sie wirklich ein Illusion?
Konnte man wirklich vor ihr fliehen?
Er liebte sie noch immer. Warum liebte er sie noch immer wo sie ihn so verletz hatte?
Warum hoffte er jeden Tag Morgen würde sie wieder vor seiner Türe stehn und alles wäre wieder wie früher?
Eine Träne berührte den Boden. Ein Rascheln war zu höhren. Die Gestalt zog den feinen umhang mit goldenen Einnähten dichter an sich. Die Schatten zogen sich zusammen. Ein Huschen entlang der Wände, ein Windhauch nun war er erneut nicht mehr als in einer Illusion verborgen.
Zuletzt geändert von Suchender: 22.09.06, 01:51, insgesamt 1-mal geändert.
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