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 Betreff des Beitrags: Wogen der Macht
BeitragVerfasst: 17.10.06, 23:21 
Ehrenbürger
Ehrenbürger

Registriert: 9.12.01, 15:54
Beiträge: 588
Einige Sekunden lang hatte sich eine düstere Stille in dem Raum ausgebreitet. Die Wänden wiesen schon tiefe Risse auf und die arkanen Mächte die hier freigesetzt wurden erfassten selbst die Körper der Nichtmagiebegabten, wie die Brandung, die über einen in den Fluten treibenden Körper drischt. Dennoch regten sich die beiden Gestalten an dem Sarkophag nicht. Beide hatten ihre Hände ausgestreckt. Wie aus Stein gehauen verharrten sie dort oben auf dem Podest über dem alten Grab. Selten sah die Insel ein derartiges Gewirr dunkler Mächte, welches wie ein schwarzes Leuchtfeuer für alle Magier der Insel zu sehen gewesen sein muss. Ein Sog uralter Kräfte riss an den Körpern der beiden Arkanen und doch schienen Sie ihm stand zu halten. Eine ganze Weile sah es fast so aus als würden Sie es schaffen. Während die Loyalen des Fürsten sich gegen die Horden den angreifenden Grabwächter warfen, kämpften der Hochmagier und der Erzmagier eine Schlacht gegen jene uralte Macht, die dort vergraben war. Die Luft brannte formlich und die Sphäre selbst schien nicht mehr zu wissen wessen Gesetzen sie gehorchen sollten. Unter dem Druck der magischen Kräfte beugte sich der Stein des Grabes wie ein Grashalm im Wind. Doch zu groß schien diese verborgene Macht zu sein. Als der Sarkophag sich einen Spalt weit öffnete entfesselte er einen Sturm arkaner Macht, der die beiden wie die Faust ihres Gottes selber traf. Einen tonnenschwere Last presste sich gegen ihre Körper und ihren Verstand. Raubte ihnen die letzten Reserven, drückte sie auf den kargen Steinboden.



Zuerst erlosch das Licht am Ende seines Stabes. Dann schien es so als ob die Gestalt durchlässig wurde, erst wie geschwärztes Glas, doch nach und nach schien sie immer mehr ihre Form zu verlieren und durchlässig zu werden. Die Konzentration konnte den Körper wohl noch einige Male in diesem Raume manifestieren doch stets riss es ihn wieder hinfort. Einige seiner Vertrauten mögen jenes Schauspiel schon des öfteren beobachtet haben, doch als sich sein Körper diesmal auflöste war es anders. Diesmal kam er nicht wieder. Nichts an dem Ort an dem er lag erinnerte noch an seine Existenz. Selbst magische Verbindung die einige zu ihm spürten schien wie ausgelöscht.


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BeitragVerfasst: 18.10.06, 01:42 
Einsiedler
Einsiedler

Registriert: 9.12.05, 01:23
Beiträge: 37
Eine drückende Stille lag über dem Ort tief im Ödland, an dem sie sich versammelt hatten. Eine eifersüchtige Stille, die trotzig über die Taten und die Opfer schwieg, die in dieser Nacht dargebracht worden waren. Und über den Sieg, der errungen worden war.

Der Platz war in das fahle Grau zwischen Licht und Schatten gehüllt. Ein dumpfes Zwielicht, das die Nacht von sich weisen wollte und das doch noch nicht für Fela's grelles Blendwerk bereit war. Schemenhaft zeichneten sich die Konturen von Kriegern und Magiern in dunklem Habit gegen die sterbenden Schatten der Nacht ab. Statuen gleich verharrten sie in Schweigen. Einsamkeit ist der Gefährte des Kriegers am Ende der Schlacht. Und die Erinnerung sein Fluch.

So verharrten sie einsam und erinnerten sich. Krieger des Fürsten und Magier des Herrn. Seite an Seite. Verbunden in einer unheiligen Allianz. Geschmiedet in argwöhnischer Brüchigkeit. Doch in dieser Nacht gefestigt durch Bande aus Blut und Sieg.

Einige von ihnen mochten vielleicht daran denken, wie sie sich versammelt hatten. Als die Nacht noch jung und die Gier noch gross war. Wie sie geeint waren in unheiligem Gebet, bevor das Klirren vandrischen Stahls und das Vibrieren arkaner Macht sie zur Schlacht gerufen hatte.
Manche mochten sich daran erinnern, wie sie sich ihren Weg durch die Katakomben frei gekämpft hatten. Wie die Tardukai des Fürsten in erbarmungsloser Härte über Berge aus erschlagenen Wächtern gestiegen waren. Die Luft getränkt vom bitteren Odem warmen Blutes. Das Knacken bleicher Knochen unter ihren Füssen. Das Schimmern nachtschwarzer Klingen, über das rotdunkles Blut bizarre Muster grausamer Anmut gezeichnet hatte.
Vielleicht mochten einige unter ihnen sich auch daran erinnern, wie die Magier Angamons schliesslich damit begonnen hatten, das Gewebe arkaner Macht zu formen. Wie das Vibrieren dunkler Magie die Katakomben hatte erschaudern lassen. Und wie die ersten Klauen und Flügel ungenannter Schrecken durch die Risse in Raum und Zeit geholt worden waren. Namenlose Kreaturen. Angamon's Dämonen.
Und mit Sicherheit würden in diesem Augenblick sich einige daran erinnern, wie sie am Ende aller Kämpfe die Beute aus den toten Klauen gerissen hatten. Und welche Schrecken danach herauf beschworen worden waren.

Doch was immer es war, an das die Diener Angamons in diesen Augenblicken dachten, immer wieder richteten sich Augenpaare auf eine Stelle zwischen ihnen, die leer geblieben war. Ein Platz, der nicht mehr besetzt worden war, nachdem sie Blut und Tod gesät hatten und nachdem das Ziel erreicht worden war.

Sie waren Vierzehn gewesen, als sie unter den Bannern von Fürst und Gottkönig ausgezogen waren. Und nun waren sie Dreizehn.

Und obwohl sie Diener Angamons waren - ihre Seelen verpfändet dem Locken der Verderbnis - zeugten ihre stummen Blicke davon, dass sie sich in diesem Augenblick vielleicht jenes Mannes erinnern mochten, der nun nicht mehr unter ihnen weilte. Jenes Mannes, der den höchsten Preis bezahlt hatte. Und sie mochten sich seiner in stillem Respekt erinnern. Er, der vierzehnte Diener.


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BeitragVerfasst: 18.10.06, 11:14 
Einsiedler
Einsiedler

Registriert: 5.05.06, 10:12
Beiträge: 37
>>Legenden ranken sich über die dunkelste aller Mächte und so geschah es in jener Nacht, dass eine neue Seite des Buches der Schatten beschrieben wurde. Eine von vielen.. und doch findet sich jene Legende dort wieder..
Sie mag in Vergessenheit wie sovieles geraten.. doch das Buch der Schatten wird die Zeit überstehen.. und stummer Zeitzeuge bleiben. Jene die Wissend sind werden nicht vergessen, können nicht vergessen. So steht es geschrieben und so wird die Legende in die Schatten verbannt. <<


"Sub Umbra Alarum Tuarum, Angamon.. Fratres! " Einen letzten Gedanken den er seinen Fratres entrichtet, ehe er das Buch der Schatten schließt.


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BeitragVerfasst: 18.10.06, 15:05 
Edelbürger
Edelbürger
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Registriert: 23.01.05, 13:33
Beiträge: 1365
Wohnort: Kurpfälzer im Mainzer Exil
Wir ziehen in einen Krieg hatte der Erzmagus gesagt.
Er hatte schon viel gesehen, der Mann, dessen Körper die Zeichen der Zeit wie Tättoovierungen trugen, gebeugt von einer Last die ihn schier zu Erdrücken droht- und er ihr dennoch standhält, mit grimmiger Mine... auf dem Pfad des Herren- der Mann bin Ich.

Die Tardukai ritten durch das Portal am Eingang der Schwarzen Hallen der Arkanen Künste. Der übliche, langwierige und eher formelle Begrüßungsprozeß- die Sakai spricht die Lobpreisung an den Herren. Jene Situation erfüllt mich jedesmal aufs Neue mit einem Gemisch aus Zorn und Befriedigung. Ein Zorn der mir ein Wegweiser auf dem dunklen Pfad ist, eine Leuchtfackel in dem holprigen Pfad des Gottkönig, welcher mich immer wieder stürtzen ließ, Wunden schlug, mich Bluten ließ- doch die Befriedigung wirkt dabei wie ein Rasthaus auf dem Weg, eine Einkehr in stiller Ruhe. Ein Kamillesud auf einer entzündeten Wunde. Niemals wankte ich im Glauben, standfest und sicher im Willen- aus Überzeugung!

Der Erzmagus und Herr des dunklen Turms erschuf einen Riss, durch den die heilige Bruderschaft und die Schüler der Magie des Allmächtigen Herren durch den Flux reisten. Zu einem Ort, an dem der Krieg beginnen sollte- eine Verschiebung zu Gunsten des Ungenannten!

So versammelten sich die Diener des Herren um in die Schlacht zu ziehen...

BILD

Die Streiter Angamons, im Namen des dunklen Fürsten gruben sich ihren Weg durch die Höhlen. Ihre schwarzen Klingen tanzten dabei einen Tanz des Todes, der Verdammnis. Sie wühlten sich wie ein Geschwür durch die verwinkelten Gänge, bahnten den Weg für die Wirker der Arkanen Macht...

BILD

Schließlich war es soweit. Vor uns lag die Tür des Ewigwächters, dem Schützling Galtors. Diejenigen, die den
Pfad des Hüters der neun Höllen schon weiter gegangen
waren begannen ein dunkles Ritual, jeder für sich, jeder auf seine Weise- doch jede Weise offenbarte einen dunklen Sog der verderbten Macht. Schreie gellten auf, als sich die Daimonoiden vor unseren Augen in die Sphäre begaben. Das war das Zeichen für die Schülerschaft die Risse zum Limbus zu öffnen, die niederen Betrachter zu rufen, sie waren das Futter für den Ewigwächter, während er sich mit ihnen plagte, sollten die niederen aus den neun Höllen sich an seinem Leib zehren, sein Leben in sich aufsaugen... und bei Angamon, das taten sie. Auch ich musste mich in diesem Kampf auf dem Boden wiederfinden, doch unbeirrt und ob der Gnade seiner Exzellenz erhob ich mich wieder, bereit für den letzten Kampf...

Der Ewigwächter viel. Seltsame stille legte sich in den Gang, schien jedes noch so leise Geräusch zu verschlingen. An die von den Tardukai blockierte Tür kratzen bereits die wütenden, rasenden Rattenwesen.

Während die Klingen des Herrn die Biester aus der Grabkammer des Wächters hielten, versammelten sich jene, die es verstehen die arkane Macht zu beeinflussen zu einem Ritual um den Sarkophag des Wächters- und dann kam das, worüber ich mich im ersten Moment wunderte. Noch wankte ich auf den Beinen, als der Herr der Hallen mir Befahl das Ritual zu führen, den Sarkophag zu öffnen, die schützenden Runen zu brechen.

Bild

Ruhig ging mein Atem, tief. Die Augen geschlossen. Für die Umstehenden mag es wie eine Ewigkeit gewirkt haben, als meine Linke hat das konische Dreieck immer aufs Neue wiederholend in die Luft zeichnete. Jegliche oberflächliche, negative magische Beeinflussung fiel von mir ab, befreite mich von überflüssigen Verzauberungen die mir dorthin, wo ich wollte, nichts nützen würden.
Schließlich versank ich in Gnosis, sondierte in meinem Geist den Sark, spürte die mächtige magische Hülle die ihn umgab wie eine Decke, die sich beständig bewegte, ihn umwabberte. Dann zapfte ich die magische Aura meiner Umstehenden an, lenkte sie in einem Fluss auf einen Punkt der Schutzhülle, ein beständiges Fließen arkaner Macht. Verstärkt durch meine Eigene bohrte diese dunkle Kraft an der Hülle das Sarks, versuchte sich tief in sie hinein zu fressen, sie zu durchdringen. Unterbewusst formten meine Lippen die Worte der Vernichtung As, zeichneten die Rune der Zerstörung- und dann geschah es. Vor unseren verschlossenen Augen glimmten die Runen des Sarkophags auf, ein Dröhnen war zu vernehmen, eine Welle arkaner Kraft bündelte sich über die den Wirkenden- eine riesige Druckwelle arkaner Explosion rieß sie zu Boden, schmetterte sie hinweg, als seien sie ein Grashalm in einem Orkan.

Bild

Wie lange ich so auf dem Boden lag, weiß ich nicht mehr. Doch als ich wieder zu mir kam, sah ich wie sich die Hohen berieten und schließlich zu dem dunkelsten Wirken vor dem Grab zusammen fanden, dass meine Augen je erblickt haben- was ich nicht registrierte, war die Platzwunde an meinem Kopf, aus der in unregelmäßigen Abständen Blut auf die schwarze Kutte tropfte und der Stoff jenes aufsog wie ein ausgetrockneter Schwamm...

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Das Gildensystem: Eintragen heißt, seiner Gilde helfen!
Gildenitemspawns nur über Ticket (mit Name der Gilde, Anzahl/Name der Items, für wen die Items sind)
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Zuletzt geändert von unicrack: 18.10.06, 15:05, insgesamt 1-mal geändert.

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