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 Betreff des Beitrags: ~ Kerygma wider der Nutzung von Gebeinen in der Alchemie ~
BeitragVerfasst: 21.08.07, 13:36 
Edelbürger
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~ Kerygma wider der Nutzung von Gebeinen in der Alchemie ~


Schandhaft ist es sich wider Morsans Wort zu richten, denn der Herr des Totenreiches sprach und gebot:

"Strebt nicht nach Reichtum, den meine Belohnung fuer euch wird groesser als aller Reichtum.
Begleitet die Sterbenen auf ihren Weg, den er ist beschwerlich, jeder Tote verdient Respekt und Segen, ich, nicht ihr werde ueber sie richten."

Respekt und Segen der Toten finden in ihrer ordentlichen Beisetzung und dem rechten Umgang mit ihren Gebeinen ihren Ausdruck.
Wer sich diesem verweigert oder sich dem Worte des Hochheiligen Morsans widersetzt begeht einen Frevel damit.


Auf Weisung und Geheiß der Heiligen Mutter Kirche der Viere vertreten durch die vier Orden in der Diözese Siebenwind geführt durch die weise wie gnädige Prätora ihre Erhabenheit Elsvia Iohdatz sei verkündet:

I. Der Gebrauch von Gebeinen in der Alchemie sei als Frevel wider dem Worte Morsans zu verstehen.
II. Wer sich mit dem Verkauf oder Tausch von Tinkturen und Salben gewonnen aus Gebeinen bereichert begeht ebenso einen Frevel.
III. Die Verwendung von Tinkturen und Salben gewonnen aus Gebeinen sei ein Frevel gleichermaßen.


Jene die diesen Frevel zu begehen wagen und sich wider der Kerygma der heiligen Mutter Kirche verhalten werden durch die durch die Hochheiligen berührten Auserwählten Geweihten ihre gerechte Strafe erhalten.

Darüberhinaus sei nochmals erwähnt, das der Besitz von Gebeinen Verstorbener durch die Kirche mit argwohn betrachtet wird. Der Handel mit Gebeinen sei verwerflich und von niederer Natur. Bedenkt eurer eigenen Gebeine - wenn ihr dereinst in Morsansreich einzieht.

Jene die derzeit Gebeine von Verstorbenen zu ihrem Eigentum zählen mögen jene dem Orden Morsans übergeben auf das sie in geweihter Erde beigesetzt werden können.

Ausgenommen von der Kerygma sind solche Gebeine von Heiligen und Seeligen die in Form von Reliquien der verherung solcher gedacht sind.
Reliquien sind durch die Heilige Mutter Kirche zu prüfen und in ihrer Form zu bestätigen. Jede Reliquie der Heiligen Viere sei Eigentum der Heiligen Mutter Kirche und einzig auf ihr Wort hin in Besitz zu halten.

~ Ehre sei dem Wort der Hochheiligen Viere ~


Im Sinne und Auftrage ihrer Erhabenheit Prätora Elvisa Iohdatz I.

Ortwin Bringfriede von Brissfrede
Schwertmeister Bellums und Defensor Fidei








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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 21.08.07, 14:03 
Einsiedler
Einsiedler

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Beiträge: 183
*Ein wachsgesiegelter Brief mit dem Siegel der Arkanen Akademie zu Tiefenbach et cetera pp, welches zudem den Rang des Magisters ausweist, wurde unter der Türe des Tempelhauses durchgeschoben.
Er wurde ein wenig seltsam addressiert: "an den Zuständigen für Edikte, Dogmen und Kerygmata(?)".*
Zitat:

~ Wissenschaftliche Analyse: ~
Knochen zur alchemischen Verwertung

Humanoides Gebein im Allgemeinen ist in seiner Verwendbarkeit extrem beschränkt. Die Ausnahme und Zerteilung von vollwertigen Toten zur Gewinnung von Knochen ist zudem als Frevel anzusehen. Auch aus rein praktischer Sicht ist die Gewinnung aus Verstorbenen nicht diskutabel und nicht effizient, da sehr arbeitsintensiv.

Im Hinblick auf die Gewinnung von Knochen aus Untoten - welche auf der Insel Siebenwind zu einer modernen, über die des Festlandes weit fortgeschrittenen Alchemie und Alchemieforschung führte - zweifelt der Autor dieser Analyse jedoch, dass der Frevel an Morsan wirklich gegeben ist. Die Eliminierung untoten "Lebens" sollte ebensowenig unter die Freveltaten fallen wie die Verwertung lebloser Restbestände derselben.

Exkurs: Untotenerzeugung
Nach bisheriger Forschung und Codex Criminales Arcanes verhält es sich bei der Erzeugung von Untoten so, dass für einigermaßen befähigte Magier der Finsternis eine Vorstufe (Knochenüberreste et cetera) nicht notwendig sind. Die Konstruktion erfolgt "in acto", bei der "Beschwörung" von Skeletthaften findet zeitgleich eine "Schöpfung" derselben Wesen mitsamt ihrem Körper statt. Jenes ist anzunehmen aufgrund der starken Anfälligkeit gegen arkane Störwirkungen und die nicht verstandesgebundene Magieform einiger Skeletthaften, welche rein aus den somit nicht natürlichen Knochen erzeugt wird.
Untersuchungen von Restknochen solcherart erzeugter Untoter (man empfiehlt der Heiligen Viergöttlichen Kirche eine eigene Untersuchung, da die vorliegenden Forschungsresultate auf Exemplaren aus der Zeit der Inselbesetzung und Isolation Brandensteins beruhen) ergeben weiterhin eine Nichtexistenz irgendwelcher dunkler Präsenzen; die verwertbaren Knochenreste stellen dem Anschein nach ein Abfallprodukt der genutzten Magie und erzeugten Kreatur dar, welches der Magie aufgrund ihres Verbrauchs in der Zerstörung des Trägers offenbar nicht mehr Bestand ist und somit im Grunde wert-, aber auch schadenslos ist. Die Verwertung zum alchemischen Zweck beseitigt diese vollständig, während der Autor explizit darauf hinweist, dass Knochen jedweder Art in verschiedener Form förderliche Auswirkungen auf beschwörerische/nekromantische Rituale haben können. Die vollständige Entsorgung in Form zudem nützlicher Tränke erscheint daher nicht nur unproblematisch, sondern sinnvoll.

Zuletzt möchte der Autor der Heiligen Viergöttlichen Kirche empfehlen, einen kundigen Alchemisten vor Verhängung weiterer Kerygmata(?) zu ähnlichen Themen zu befragen. Des Weiteren möchte man die Heilige Viergöttliche Kirche dazu anhalten, die Heiligen und Seligen (von "selig", unregelmäßig abgeleitet von: "die Seele") und ihre Gebeine ebenso wie jene einfacher Bürger und Bauern hochzuachten und ihnen die ewige Ruhe nicht abzusprechen.


In huldvoller Verehrung erbittet den Segen der heiligen Viergötter,

- Bastean Asanra,
Magister Magus des grauen Pfades und der Akademie zu Siebenwind



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BeitragVerfasst: 2.09.07, 16:23 
Edelbürger
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Beiträge: 3740
Wohnort: Jube heredibus superstitibus eis disponere bene. Tiberias aliter esset vindicativa.
*Der Brief scheint zwar auf dem Pult des Defensor's zu liegen aber die bis dato keine äußerliche Veränderungen an der von der Kirche aufgestellten Kerygma verursacht haben.*


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