Ein junger Mann mit lockigem braunem Haar tritt in den Hafen. Nach einer Unterhaltung mit einer Frau dort und einem Halbling tritt er endlich zu den Seeleuten und übergibt ihnen einen Brief und 150 Dukaten. Der Brief solle an Menda Zemand in Torfeld geliefert werden. Die Seeleute bestätigen dies und so macht sich der Mann wieder auf den Weg.
Zitat:
Liebste Mutter,
wieder einmal setze ich mich im Schreine Vitamas, im Tempel der Viere zu Falkensee, nieder und schreibe dir einen Brief.
Seit dem letzten Brief ist so einiges passiert, dass des Schreibens wert gewesen wäre. Aber ich denke mal, dass auch die anderen dir schreiben werden. Ich bin einfach zu beschäftigt in letzter Zeit, als dass ich dir schreiben könnte. Es tut mir wirklich leid, dass ich dich hinter meiner Arbeit vernachlässige.
Ich hoffe allen geht es gut und natürlich übersende ich auch Papa die liebsten Grüße mit diesem Brief.
Das neuste, was du garantiert noch nicht weißt ist, dass Lialey jetzt einen Mann gefunden hat mit dem sie sich weitergehend versteht! Wolfgang Ravinstahl, ein Krieger mit einer Tochter. Ich meine, dass Lialey einen besseren haben könnte wo sie Ritter Ruodrik ja so nahe stand. Oma hat sogar gesagt, dass sie in der Küche rumgetrutelt hätten. Aber Wolfgang ist auch ganz nett soweit ich das einschätzen kann. Ich unterstütze dies also wohl vorerst.
Bei mir sieht es leider etwas schlechter aus, ich glaube Vitama hat sich gegen mich gewand. Die Knappin Avistur, ich begreife sie einfach nicht. Ich beschäme sie mit meiner Anwesenheit, ich halte mich jetzt möglichst von ihr fern. Der Frau meines Herzens kann ich einfach keinen Schmerz zufügen. Zum Glück ist sie nicht die einzige Frau, wenn auch die einzig wahre, so dass auch für mich noch Hoffnung besteht.
Raschtjim und Basjil haben endlich ihr Kind bekommen. Das war ein Aufruhr. Wir hatten eigentlich ein Familientreffen an dem Abend, aber da mischte sich das kleine ein. Wolfgang hat uns ein magisches Tor nach Falkensee geöffnet, das wir einen Heiler holen können. Ein Glück fanden wir eine Nortravin, Chartaris, die sich mit Geburten auskannte. Damit wir schnell zu Basjil kommen öffnete Wolfgang dann wieder ein Tor. Die Geburt war furchtbar spannend, ich konnte kaum an mich halten. Und dann kam auch noch ein Dieb, also zumindest dachten wir das, es stellte sich heraus, dass es Arodan war. Arodan, der Neffe von Jolanda. So wächst und wächst die Familie. Das Neugeborene ist übrigens ein junge. Ein tapferer Stammhalter für Basjil. Er wird sicher einmal ein stolzer Wüstenkrieger.
Ansonsten geht es allen gut, auch wenn ich mit Ochana etwas streit habe, aber alles ist toll und gut. Wir haben jetzt auch Angestellte. Ich bin mir noch nicht all zu sicher was das werden soll, aber es wird sicher. Ich meine warum sollte es das nicht?
Naja ich glaube ich habe genug geschrieben und bald beginnt das Fest der Kriegerakademie. Ich hoffe da sind genug Leute, dass ich die Knappin nicht sehen muss.
Mögen die Viere uns alle behüten. Dein Sohn,
Marlon