Siebenwindhomepage   Siebenwindforen  
Aktuelle Zeit: 27.07.25, 03:14

Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde [ Sommerzeit ]




Ein neues Thema erstellen Auf das Thema antworten  [ 5 Beiträge ] 
Autor Nachricht
 Betreff des Beitrags: Archiv der Redaktion des Federkiels
BeitragVerfasst: 23.06.08, 22:58 
Der Federkiel Ausgabe 1
Siebenwind, Sonnentag – 19. Triar 19 nach Hilgorad


Horden des EINEN überrennen den Wall

Die Horden des EINEN haben den Wall erobert. Diese Hiobsbotschaft erreichte den Federkiel vor einigen Tagen. Noch scheint es nicht geklärt, wie dieses geschehen konnte. Furchtbare Geschöpfe, Gargoyles werden sie genannt, sind an verschiedenen Orten diesseits des Walles gesehen worden. Gleich einem bizarren Vogelschwarm verbreiten sie Angst und Schrecken allerorts.

Streitkräfte wurden aus Falkensee gen Wall geschickt. Dort ist ein erbarmungslosen Ringen entbrannt. Doch konnte der Wall bisher nicht zurückerobert werden. Falkensee droht die Einschließung von den Feinden. Auch am Schlachtenpass wird gekämpft und Brandenstein wurde schon mehrmals angegriffen.

In Falkensee, Brandenstein und anderen Ortes auf dem Eiland herrscht Verunsicherung und Panik unter den Bürgern. Der Brandensteiner Hafen ist voller Menschen, die darauf hoffen, dass sie bald mit einem Schiff das Eiland verlassen können.

Man kann nur hoffen und beten zu den Vieren, auf dass sie uns beistehen in diesem Ringen wider den Horden des EINEN.

Der Federkiel wird über die weiteren Ereignisse dieses Kampfes berichten.

M. S.




Brandenstein
Das Heilige Buch des Wissens aus der Kapelle zu Brandenstein gestohlen

Wie der Federkiel von der Wachtmeisterin des Wachbundes Brandenstein, Selinda Karon, erfahren hat, wurde vor etwa einem Mondeslauf eine Reliquie des Astrael, das Heilige Buch des Wissens, aus der Kapelle zu Brandenstein gestohlen. Die Wachtmeisterin berichtete, dass sofort alle notwendigen Maßnahmen ergriffen worden sind, um des Buches als auch der Diebe habhaft zu werden. In großer Sorge sei man in Brandenstein über die Tat, so die Wachtmeisterin Karon weiter, da Geweihte des Astrael die Befürchtung hätten, dass das Heilge Buch des Wissens in den Händen von Dienern des EINEN sich befinden könnte. Der Federkiel tut kund, dass für Hinweise, die zur Ergreifung der Diebe führen, eine Belohnung von 1000 Dukaten ausgesetzt wurde. Hinweise sind der Wachtmeisterin Selinda Karon zu melden.

K. J.


Brandenstein
Prunkbauten in Brandenstein lösen Empörung aus

Bürger Brandensteins sind empört über die Prunkbauten, die für den Grafen Hagen von Saalhorn zu Siebenwind erbaut wurden. Es ist dem Federkiel nicht bekannt, ob die Errichtung dieser Prunkbauten von der Truchsess Siebenwinds, Baroness Beladriell Blättertanz von Harpenstein zu Tiefenwald Bauwerke, gebilligt worden ist. Auch ist nicht bekannt, wer die Kosten für die Bauten übernommen hat. Unter den Brandensteiner Bürgern kursiert das Gerücht, dass für die Finanzierung dieser Prunkbauten die Ritterschaft in Falkensee aufgekommen ist. Empörung löst bei den Bürgern in Brandenstein der Bau dieser Bauten aus, da die Vogtess Brandensteins, Frau Marnie Ruatha, vergebens sich bisher um die Errichtung der Stadtmauer zum Schutze Brandensteins mühte bei Ihrer Exzellenz, Baroness Beladriell Blättertanz von Harpenstein zu Tiefenwald. Auch bei der Ritterschaft Siebenwinds, bei der die Vogtess Brandensteins ebenfalls vorsprach, blieben die Bitten der Vogtess zwecks Errichtung der Stadtmauern ungehört.



Falkensee
Verhaftung eines Dieners des Astrael auf dem Marktplatz zu Falkensee

Am Endtag, den 5. Triar wurde ein Hochgeweihter des Astrael auf dem Marktplatz zu Falkensee von der Ritterschaft verhaftet. Wie zu erfahren war von den Leuten, welche den Worten des Hochgeweihten lauschten, soll es sich um seine Hochwürden Calmexistus Salanus handeln, welcher zu den Bürgern Falkensees sprach.

Wie der Federkiel erfuhr, tat der Hochgeweihte des Astrael kund vor den Bürgern, die sich auf dem Marktplatz vor dem Tempel der Viere gesammelt hatten, dass seine Worte die Worte des Allwissenden seien. Er beschuldigte die Ritter der Siebenwinde, Verrat begangen zu haben an seine Majestät und alle rechtschaffenen, viergötterfüchtigen Leute auf dem Eiland. Namentlich seine Wohlgeboren Sir Siegfried Steiner, welcher über Falkensee gebietet, legte der Hochgeweihte zur Last, dass dieser den Einflüsterungen und Verlockungen jener anheim gefallen ist, welche dem EINEN dienen. Mahnende Worte sprach er zu den auf dem Marktplatz Versammelten, dass Falkensee dem Untergang geweiht ist. Er forderte die Zuhörer auf, in Demut zu den Vieren zu beten, auf dass die Viere gnädig sind.

Wie der Federkiel weiterhin erfahren konnte, wurde der Hochgeweihte des Astrael von Rittern abgeführt und in die Burg verbracht. Es ist zu vermuten, dass zur Zeit der Hochgeweihte noch in der Burg Finienswacht festgehalten wird. Der Federkiel wird weiter berichten in der kommenden Ausgabe von diesem Geschehen.

Wie der Federkiel aus vertraulicher Quelle erfahren hat, wird dem Hochgeweihten des Astrael; Calmexistus Salanus, seit geraumer Zeit der Prozess gemacht vor dem Königlichen Gericht zu Falkensee. Beschuldigt wird er in diesem Prozess des Hochverrats und des Aufruhrs wie auch der Hochgeweihte des Astrael, Sanduros Mantaris, der Geweihten des Astrael, Acheloos Mardex und ein Novizen des Ordo Astrael, dessen Name Calveas Catae sein soll. Der Prozess findet unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt, dennoch wird sich der Federkiel bemühen, Weiteres auch über diesen Prozess in Erfahrung zu bringen.

H. L.



Falkensee
Impressionen eines Festballs in der Burg Finienswacht zu Falkensee

Zu Beginn des 7. Dunkelzyklus
Prachtvolle Gobelins zieren die Wände des Festsaals. Hunderte Kerzen lassen den Festsaal in der Burg zu Falkensee in festlichem Glanz erstrahlen. Im Übermaß finden sich auf einem Tische Speis und Trank; Braten vom Schwein, Rind und Wild; Weine und Früchte aus allen Regionen des galadonischen Reiches, Torten und Gebäck in einer Fülle, dass es das Auge kaum zu erfassen vermag. In einer Ecke des Ballsaales kauern fünf Musikanten, die mit ihren Fideln und Flöten eine Melodie leise erklingen lassen. In prachtvollen Kleidern finden sich Edeldamen und Edelmannen, Ritter und Vasallen im Festsaale nach und nach ein. Auch Geweihte der Heiligen Vier Orden treffen ein.

Zu Beginn des 8. Hellzyklus
Im Festsaal findet sich, was Rang und Namen hat. Auffällig ist, dass kein Nortrave, kein Dwarshim unter der Gästen weilt; auch scheinen Würdenträger aus Brandenstein nicht anwesend.
Ein jeder Gast ist gekleidet in festlichem Gewande. Viele der Gäste tun sich gut an den kulinarischen Kostbarkeiten des Buffet; manch Gast begnügt sich aber auch mit einem Glas Wein oder Met. Dezente Konversation hört man hier und dort, Worte wohlfeil gesetzt.
Einige edle Damen in ihren prachtvollen Kleidern stehen um einen stattlichen Rittersmann herum, um seinen Geschichten zu lauschen, die er zum Besten gibt.
Ein Geweihter Morsans predigt das Wort von der Einigkeit der Kirche der Heiligen Viere. Ein Geweihter Vitamas scheint an keiner Konservation interessiert; ihn haben es die saftigen, gebratenen Rebhühner angetan, die ihm sichtlich zu munden scheinen. Abseits stehen zwei Geweihte Bellums und schauen dem Treiben zu; ab und zu ist ein Knurren der Geweihten Bellums zu vernehmen, doch nimmt keiner der Festgäste Notiz davon. Der Geweihte Astraels verlässt schon nach kurzer Zeit den Ball mit der Entschuldigung, dass heftige Kreuzschmerzen ihn plagen.

Zur Mitte des 8. Hellzyklus
Die Musikanten haben zum Tanz aufgespielt. Wein und Met haben das Blut der Edeldamen und Edelherren in Wallung gebracht. Beschwingt wird getanzt zum Takt der Musik; drehen sich Paare im Kreise auf dem Parkett des Festsaales.
Der stattliche Rittersmann schildert den um ihn stehenden Edeldamen gerade mit nun lauterer Stimme, wie er wider zehn Orken kämpfte im Ödland und mit einem Streich sie alle zur Strecke brachte. Mit schmachtenden Blicken schauen die Edeldamen zu dem Rittersmann, scheinen an seinen Lippen zu kleben.
Der Morsangeweihte predigt noch immer das Wort von der Einheit der Kirche der heilgen Viere, doch wenden sich mehr und mehr die Gäste von ihm ab. Allein ein altes Weib lauscht den Worten des Morsangeweihten noch, immer wieder den Wunsch aussprechend, dass er sie doch segnen möge.
Dem Vitamageweihten scheint das ganze Treiben nicht zu interessieren; er lässt sich den Met munden und macht sich über den Schweinsbraten her.
Der Geweihte Bellums tut kund, dass er das Fest zu verlassen gedenke, da die Pflicht ihn rufe - der Kampf wider die Brut des Namenlosen im Ödland; keiner der Gäste auf dem Ball nimmt davon Notiz, gleichfalls findet auch jetzt das Knurren der Geweihten Bellums bei den Gästen keine Beachtung.

Zum Ende des 8. Dunkelzyklus
Die Musikanten spielen zaghaft eine alte Melodie; verunsichert schauen sie das Treiben im Festsaal. Was die Musikanten staunenden Blickes sehen, ist wohl geschuldet dem übermäßigen Genuss von Wein, Bier und Met. Auf dem Parkett sieht man keine tanzenden Paare mehr; den Bewegungen der auf dem Parkett umher torkelnden Edelleute kann man auch mit großer Mühe keine Schrittfolge eines Tanzes mehr zusprechen. Doch manch Gast ist nicht mehr fähig, auf seinen Beinen zu stehen; selbige Gäste findet man kauernd auf dem Boden mit dem Rücken an die Wand gelehnt.
Der stattliche Rittersmann demonstriert den um ihn stehenden Damen, wie er einen Ork einst bezwang, indem er hinter einer der Damen stehend selbige mit seinen Armen umfasst; seine Hände packen dabei mit einem festen Griff die Brüste der holden Maid; schmachtend schauen dabei die herumstehenden Damen, wie die Brüste der Dame von den starken Händen des Ritters durchwalkt werden.
Zwei Edelmänner haben sich einer Maid angenommen, heben sie mit ihren Armen hoch, tragen sie zu dem Buffet und setzen sie mit ihrem nackten Arsch in eine Torte, die sich just der Vitamageweihte munden lässt. Mit lautem Gejohle wird der mutigen Tat der zwei edlen Recken Beifall gezollt, welches durch das kreischende Gequicke der Edeldame noch übertönt wird.
Angesichts dieses Schauspiels ist es fast müßig zu erwähnen, dass die predigenden Worte des Morsangeweihten über die Einheit der Kirche der Heilgen Viere nun niemanden mehr interessieren; selbst das alte Weib, welches zuvor noch schluchzend und unermüdlich von dem Morsangeweihten den Segen erfleht hatte, hat sich abgewandt.
Der Lehnsherr erscheint mit seinem Gefolge. Auf dessen mit fester Stimme gesprochenes „Ehre dem König“ hört man ein Gejohle und ein lallendes „Lllang lebe seine Majjjestät“ im Festsaal. „Weitermachen so, tapfere Recken“ hört man den Lehnsherrn noch sagen, ehe er mit seinem Gefolge den Festsaal eiligst verlässt.


H. L:


Nach oben
  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Archiv der Redaktion des Federkiels
BeitragVerfasst: 30.06.08, 22:42 
D__ E__ R _____ F__ E__ D__ E__ R__ K__ I__ E__ L

Ausgabe 2
Siebenwind, Endtag – 30. Triar 19 nach Hilgorad



FESTE DER FREUDEN AUF SIEBENWIND
Geburtstag seiner Majestät
Lichthoch - höchste Fest der Viergöttergläubigen



Zur Ehren der allerheiligsten Zeit des gesamten Jahres bringt der Federkiel mit größter Freude seine 2. Ausgabe heraus.

Der Federkiel gratuliert Seiner Majestät Hilgorad I. ap mer. und wünscht Seiner Majestät Glück, Gesundheit und ein langes Leben. Der Federkiel gedenkt, wie es wohl allerorten auf dem Eiland Siebenwind am heutigen Tage geschieht, der unermesslichen Gaben und Geschenke des Königs, welcher ist der Stellvertreter der Heiligen Viere auf Tare.
Seiner Majestät Hilgorad I. ap mer zur ewigen Ehr! Möge sein Reich mit ewigem Bestand gesegnet sein!

Einem Jeden auf dem Eiland wünscht der Federkiel, dass er den Geburtstag seiner Majestät feiern t und die allerheiligsten Tage des Lichthoch begehen möge in Frohsinn und Andacht an die Viere. In den letzten Tagen wurde man schon überall auf dem Eiland betriebsame Vorbereitungen für die Festlichkeiten gewahr; überall ist zu spüren die Vorfreude darauf, das großartige Schauspiel am Himmel beobachten zu können, wenn sich die Bahnen des Vitamlin und des Astreyon kreuzen werden, wenn deren Licht gleich Felas Strahlen dann hell herab strahlen wird, die Nacht zum Tage machen wird und die Güte der Heiligen Viere in einer jeden Seele schwelgen lassen wird.

Frohsinn, Freude und Liebe wird in den kommenden Tagen auf dem Eiland wie im ganzen galadonischen Reich herrschen. Die Arbeit wird ruhen und den Heiligen Vieren wird gedacht und ihren Geschenken. Ein Jeder wird sich seiner Familie oder seinen Liebsten zuwenden, wie es tugendhaft ist und wie die heiligen Viere es wünschen. Messen werden besucht werden, den Göttern auf immerdar gedankt werden und ihnen auf gerechte Weise Gaben dargebracht werden.

Der Federkiel tut kund, dass die heilige Kirche der Viere dazu aufrufe, dass ein jeder Gläubige sich einfindet am dritten Tage des Lichthochs zur Mitte der Helligkeit des siebten Zyklus im Allerheiligsten Tempel in Falkensee, auf dass jenes Fest gemeinsam begangen wird.

Weiterhin weist der Federkiel darauf hin, dass zum Lichthoch der Orden der Tränen Vitamas einen Wettbewerb der Barden, Künstler und Schausteller Siebenwinds veranstaltet. Alle Barden, Künstler und Schaustelle sind dazu eingeladen, sich am dritten Tag des Lichthochs zu Beginn des 7. Dunkelzyklus an der Theaterbühne im Norden Falkensees einzufinden und ihre Künste zum Besten zu geben.

Die Redaktion des Federkiel





FALKENSEE


Bedrohung durch die Horden des NAMENLOSEN wächst!

Falkensee - Mittentag, 23. Triar 19 nach Hilgorad

Ein erschreckendes und bedrohliches Bild gleich einem Menetekel offenbart sich einem in den vergangenen Tagen am Wall östlich Falkensees. Bedrohlich prangt die Knochenfeste hinter dem großen Wall. Dünne Spitzen ragen nach oben, wo die Anführer der Sammler über das riesige Heer ihrer Sklaven befehlen. Tausende von Gargoyles reihen sich an den Zinnen des Walls und sind bereit, über die Soldaten des Kronregimentes herzufallen. Scharen von Sklaven und Ungeformten drängeln sich durch das Tor Richtung Falkensee.

In Falkensee wächst die Angst und Furcht vor der augenscheinlich wachsenden Bedrohung. Zugleich beginnen viele Bürger auch zu zweifeln an Ritterschaft und Kronregiment. Manch einer in Falkensee lastet die bedrohliche Lage, dass die Armeen der Sammler den Wall immer noch besetzen und halten, den Rittern und dem Kronregiment an. Zu hören ist in Falkensee, dass jeden Tag das Blut tapferer Recken sinnlos vergeudet wird, weil die Strategie der Obrigkeit allein darin besteht, durch simple Frontalangriffe Herr der Lage zu werden. Außerdem sind kritische Stimmen darüber zu hören, dass Falkensee im Belagerungszustand ist und die Horden des NAMENLOSEN ungehindert in den Wäldern rund um Falkensee marodierend umherziehen. Die Worte eines Bürgers aus Falkensee, der namentlich nicht genannt werden wollte, waren: „Dumm und töricht ist, was die Ritterschaft befehligt. Unzähligen, tapferen Recken kostet es das Leben, was die hohen Herren, die da sitzen in der Burg Finienswacht, für einen Mist verzapfen. Doch niemand findet sich, der es wagt, dieses Unvermögen anzuprangern.“

Alle Hoffnungen ruhen nun darauf, dass man in der Offensive, welche am zweiten Lichthoch beginnen soll, über die Horden des NAMENLOSEN obsiegen wird. Mögen die Viere unseren tapferen Streitern in diesem Kampf beistehen!

M. S.



Gardistin schuldig am Tod eines Nortraven???

Falkensee - Wandeltag, 22. Triar 19 nach Hilgorad

Am Wandeltag den 20. Triar fand der Nortrave Bjark im Pranger zu Falkensee den Tod. Der Tod des Nortraven wird der Gardistin Lamiosa zur Last gelegt. Sie soll zugelassen haben, dass dem Nortraven in seinem engen Gefängnis von außen eine Wunde zugefügt wurde und dem schwer verwundeten Nortraven nicht rechtzeitig Hilfe zuteil wurde, so dass der Nortrave ein qualvolles Ende fand. Die Gardistin Lamiosa untersagte einem Gefährten des Nortraven, diesem zu helfen und verhöhnte diesen Nortraven, indem sie selbigen ein Waschweib schimpfte, als dieser um den verstorbenen Nortraven trauerte.

Besorgniserregend ist das Gebaren der Gardistin um so mehr, da es gewiss ist, dass die Kunde vom Tode des Nortraven und dessen Umstände sicherlich bald Greifenklipp erreichen wird. Diese Besorgnis wird nicht minder sein, wenn es zutreffend ist, dass während dieses Vorfalls im Pranger Ritter der Falken zugegen waren und die Handlungsweise der Gardistin billigten.

M. S.



Dubioses Treiben im Ordenshaus des Tempels zu Falkensee

Falkensee - Mittentag, 24. Triar 19 nach Hilgorad

Zwei seltsame Vorfälle wurden dem Federkiel bekannt, welche sich im Ordenshaus des Tempels zu Falkensee ereignet haben sollen.

Am Mittentag, den 23. Triar wurde ein Mann von der Geweihten des Ordo Belli, Leonie Khetor, und seiner Hochwohlgeboren Graf Hagen Robaar von Saalhorn in das Ordenshaus des Tempels zu Falkensee gebeten unter dem Vorwand, etwas Dringendes besprechen zu müssen. Erwähnenswert ist, dass die Geweihte des Ordo Belli dem Mann zusagte, dass ihm kein Haar gekrümmt werde; denn tatsächlich geschah es, dass skrupelloses Gesindel aus dem Armenviertel dort auf ihn wartete. Nachdem der Mann brutal zusammengeschlagen worden war im Beisein des Grafen und der Geweihten, wurde er zusammen mit einem Mann namens Dario Ranon, der anscheinend als Spitzel für die Obrigkeit fungierte, in den im Ordenshaus gelegenen Kerker verbracht. Gleichwohl man dem armen Mann nicht sagte, was man ihm anlastete, musste er in dem Kerker des Ordenshauses einige Zeit ausharren, bevor man ihn in das Gefängnis zu Falkensee verbrachte. Dort folterte man ihn, nachdem man ihn der Ketzerei und der Zugehörigkeit zu einer Verschwörerorganisation beschuldigt hatte. Seltsamerweise wurde dem Mann nichts Genaueres kundgetan, warum man ihn der Ketzerei und der Zugehörigkeit zu einer Verschwörerorganisation beschuldige. Dieser Umstand mag erklären, warum der Mann dann wieder freigelassen wurde.

Am Abend des 24. Triar wurde ein weiterer Mann, wohl einfacher Tagelöhner aus dem Bestiarium freigelassen. Auch die Gründe für die Verhaftung dieses Mannes, welche angeblich veranlasst worden war im Namen seiner Gnaden Lorence, Geweihter des Ordo Belli und Calator des Eilandes, bleiben ebenso mysteriös.
Dem Tagelöhner widerfuhr ein ähnliches Schicksal. Er wurde am 22. Triar in dem Ordenshaus des Tempels zu Falkensee überwältigt und in den Kerker des Ordenshauses verbracht. Auch diesem Mann wurde dort nicht gesagt, wessen man ihn beschuldige. Dann wurde er von Gnaden Leonie Khetor in das Gefängnis zu Falkensee verbracht, wo man ihn befragte und auch folterte von einer Magierin namens Silaja Grafenhorst. Am folgenden Tage wurde auch dieser Mann wieder freigelassen, nachdem man ihn nochmals ausgepeitscht hatte und ihn schwören ließ, mit keinem Menschen über das Geschehene zu sprechen.

Offensichtlich ist, dass die Verhaftungen vorgenommen wurden im Namen der Kirche der heiligen Viere, im Namen des Calator, seine Gnaden Lorence. Doch die Umstände dieser Verhaftungen, wie sie dem Federkiel bekannt geworden sind, lassen das Vorgehen des Calator in einem dubiosen Licht erscheinen. Dieser Eindruck wird dadurch bestärkt, dass seine Gnaden Lorence und ihre Gnaden Khetor bei ihrem Tun höchst unsicher und verwirrt gewesen sein sollten. Noch immer ist ungeklärt, was genau der Anlass für die Verhaftung dieser beiden Männer war. War es ein Versehen, dem diese beiden Männer zum Opfer fielen? War es ein Akt der Willkür, dem diese beiden Männer ausgeliefert waren?

Recherchen des Federkiel haben zu Tage gefördert, dass Seine Gnaden Lorence von der Gerichtsbarkeit zu Brandenstein im Jahre 13 nach Hilgorad der Brandstiftung und der fahrlässigen Tötung dreier Brandensteiner Bürger beschuldigt wurde. Zu damaliger Zeit war seine Gnaden Lorence ein Ritter der Sieben Winde. Es ist nicht erwiesen, ob eine Verbindung der jetzigen Vorfälle zu den damaligen Geschehnissen im Jahre 13 besteht. Der Federkiel wird berichten, sobald er weitere Informationen über die Hintergründe erfährt.

K. L.





BRANDENSTEIN


Brandensteiner Siedlungstreffen


Die Vogtess zu Brandenstein, Frau Marnie Ruatha, hat die Einwohner Brandensteins zu einem Siedlungstreffen geladen, welches am 2. Querler stattfinden werde. Über den Schutz Brandensteins solle hauptsächlich auf diesem Siedlungstreffen beraten werden. Alle Bürger Brandensteins mögen sich einfinden in dem neuen Versammlungssaal am alten Burgplatz zur Mitte der 7. Hellzyklus.



Brandenstein errichtet einen Schutzwall

Brandenstein - Mondtag, 26. Triar 19 nach Hilgorad

Freude und Erleichterung löste bei Einwohnern Brandenstein die Nachricht aus, dass die Truchsess Siebenwinds, Baroness Beladriell Blättertanz von Harpenstein zu Tiefenwald, Brandenstein den Bau eines Schutzwalls zubilligte.



Ordo Astraeli von Falkensee nach Brandenstein!

Brandenstein - Mondtag, 26. Triar 19 nach Hilgorad

Wie der Federkiel erfahren hat, hat der Ordo Astraeli seinen Sitz von Falkensee nach Brandenstein verlegt. Ein Grund für diese Entscheidung mag darin gesehen werden, dass auf Geheiß der Truchsess Siebenwinds, Baroness Beladriell Blättertanz von Harpenstein zu Tiefenwald, die Siebenwindsche Bibliothek in Brandenstein errichtet werden soll, deren Leitung die Truchsess in die Hände des Ordo Astraeli gelegt hat. In Brandenstein werden die Geweihten des Ordo Astraeli mit gleich großer Freude und Dankbarkeit erwartet, wie Brandenstein das Geschenk der Truchsess, die Errichtung der Siebenwindschen Bibliothek in Brandenstein, entgegengenommen hat. Die Freude über die Diener des Astrael im Ordo Astraeli ist um so größer, da die Brandensteiner Bürger den Hochgeweihten des Astrael, Hochwürden Salanus, seit geraumer Zeit schmerzlich vermissen. Hochwürden Salanus hat über lange Zeit dem Herrn Astrael in Brandenstein gedient und im Namen des Astrael in Brandenstein gewirkt.

K. J.



Das Heilige Buch des Wissens aus der Kapelle zu Brandenstein gestohlen!

Brandenstein - Mondtag, 26. Triar 19 nach Hilgorad

Der Federkiel berichtete in seiner 1. Ausgabe, dass eine Reliquie des Astrael, das Heilige Buch des Wissens, aus der Kapelle zu Brandenstein gestohlen wurde. Obwohl der Wachbund Brandenstein eine Belohnung von 1000 Dukaten ausgesetzt hat, ist noch immer nichts bekannt über den Verbleib der gestohlenen Reliquie. Ebenso gibt es immer noch keine konkreten Hinweise dazu, wer diese frevlerische Tat begangen haben könnte. Der Federkiel konnte erfahren, dass sich die Recken des Wachbundes Brandenstein an Ihre Gnaden Leonie Khetor des Ordo Belli wenden wollen, um Näheres über diesen Diebstahl in Erfahrung zu bringen. Warum der Wachbund Brandenstein dieses tue, konnte der Federkiel nicht ergründen. Der Federkiel wird weiter berichten in der kommenden Ausgabe.

K. J.





ECKE DER VITAMA-FREUDEN

Mit Stolz kann nun der Federkiel darauf verweisen, dass er ein vitamagefälliges Werk, indem er einsamen Herzen eine Hilfe gibt, zueinander zu finden. Wer die Zweisamkeit und die Freuden Vitamas bisher vergeblich suchte und nicht fand, der mag sein Glück versuchen, indem er im Federkiel ein paar Zeilen niederschreiben lässt, welche Vitamafreuden er sich ersehnt.



Freud und Leid will ich mit Dir teilen
Du suchst ein gestandenes Mannsbild, dass dich als Weib zu lieben und zu schützen weiß? Du suchst einen Mann, der Freud wie Leid mit Dir teilt? Ich will Dir gerne schenken die Freuden Vitamas, auf dass selbige dich erfüllen. Ich, 45 Astrael, Kaufmann mit gut gehendem Geschäft warte auf dich!
Kennwort: Vitamas Freuden


Bauer sucht...
...den Freuden Vitamas aufgeschlossenes, gebärfreudiges Weib.
Kennwort: Bauer


Jüngling sucht Astraels Stab
Wenn Dir der Rosenbund mit einem Weibe nicht die Erfüllung schenkt, mag ich es sein, der dir die wahren Wonnen Vitamas zu schenken vermag. Ich zähle zarte 22 Astrael, von edler Gestalt, vornehme Umgangsformen sind mir nicht fremd (war Page eines Ritters).
Kennwort: Astraels Stab


Nach oben
  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Archiv der Redaktion des Federkiels
BeitragVerfasst: 7.08.08, 03:38 
D_E_R___F_E_D_E_R_K_I_E_L

AUSGABE 3

Siebenwind, Endtag – 3. Querlar 19 nach Hilgorad


FESTTAG „SPIEGEL DES ASTRAEL“

Der Redaktion des Federkiel ist es eine Ehre und Verpflichtung zugleich, die 3. Ausgabe des Federkiel dem allsehenden, allwissenden Gott und Herrn Astrael als Gabe darzureichen.

Die Redaktion des Federkiel tut dieses in Demut und mit der selbst auferlegten Verpflichtung, das Wissen auf dem Eiland zu mehren und zu verbreiten, nach Wahrheit und Erkenntnis zu streben und allen Bewohnern des Eilandes Siebenwind über Geschehnisse auf dem Eiland und über die Hintergründe dieser Geschehnisse zu berichten.

Die Redaktion des Federkiel



Feierliche Andacht des Ordo Astrael in Brandenstein

Dem Gott des Wissens und der Magie – Astrael – wurde gedankt am 1. Querlar. Bei Messen und Andachten der Kirche der heiligen Viere wurde der Name Astraels gepriesen eingedenk dessen, dass der Gott des Wissens und der Magie sein Auge opferte und mit diesem Opfer Tare die Magie als Geschenk darreichte.

Auch auf dem Eiland Siebenwind wurde bei einer Andacht in Brandenstein des Gottes Astrael gedacht. Die Andacht wurde auf dem Turnierplatz zu Brandenstein zelebriert von seiner Hochwürden Salanus vom Ordo Astraeli. Mit Überraschung mag mancher der Anwesenden die Aufforderung des Hochgeweihten des Ordo Astraeli aufgenommen haben, als dieser nach seiner Predigt die Anwesenden aufforderte, ein astraelgefälltiges Werk zu tun und darüber zu disputieren, ob eher der Gelehrte oder der Krieger herrschen solle im Namen seiner Majestät, auf dass die Herrschaft gerecht und die von den Vieren gewollte Ordnung bewahre. Es entwickelte sich ein reger Disput, auf welchem durch die Anwesenheit des Hochgeweihten des Ordo Astrael der Segen des Allwissenden lag.

Wie der Federkiel in Erfahrung bringen konnte, ist es die Absicht des Ordo Astrael, einmal oder gar zweimal in einem Mondeslauf eine Andacht in Brandenstein abzuhalten, auf welcher zum Wohlgefallen des Astrael über ein bestimmtes Thema disputiert werden soll.

K. J.



XIII. KÖNIGLICHES REGIMENT AUF SIEBENWIND?

Das ruhmreiche XIII Königliche Regiment vom Festland auf das Eiland Siebenwind verlegt?

Diese Frage haben sich wohl Viele in Falkensee gestellt, denn wer wird nicht gehört haben von den ruhmreichen Siegen in Vandrien, welche das XIII. Königliche Regiment vor vielen Götterläufen in den Schlachten wider den vandrischen Häretikern errungen hatte. Manch einer mag aber auch Zweifel gehegt haben, der davon weiß, dass in einem ruhmreichen Ringen dieses Regiment von einer Übermacht an Streitern des Ungenannten bis auf den letzten Mann aufgerieben wurde und auf Seiner Majestät Geheiß nie wieder ein Regiment als das XIII. geführt werden sollte, auf dass die ruhmreichen Taten der Recken des XIII. Königlichen Regiments nie in Vergessenheit geraten.

Zweifel an einer Verlegung eines XIII. Kronregiments vom Festland auf das Eiland sind berechtigt gewesen, denn in Wahrheit wurde ein neues Regiment auf dem Eiland ausgehoben und diesem neuen Regiment der ruhmreiche Name des XIII. Kronregiments gegeben. Rekrutiert wurden die Streiter des neuen XIII. Kronregiments aus der ehemaligen Stadtwache zu Falkensee. In Anwesenheit seiner Hochwohlgeboren Graf Hagen Robaar von Saalhorn zu Siebenwind und der Ritterschaft zu Falkensee wurden Wachleute der ehemaligen Stadtwache zu Falkensee und wohl auch Recken der Rittergarde gemäß der Draconer Armeeverordnung der Eid auf seine Majestät und das Reich abgenommen.

Schon vor geraumer Zeit soll eine Depesche aus Draconis Falkensee erreicht haben mit der Nachricht, dass zu Ehren der Rettung des Königs das "XIII. Königliche Regiment", das es seit vielen Götterläufen nicht mehr gegeben hatte, in Falkensee ausgehoben werden soll. Wahrlich ist dieses ein große Ehre, die allen Bewohnern des Eilandes Siebenwind damitzuteil wird.

Zweifel beschleichen jedoch manchen Bewohner Falkensees angesichts einiger Rekruten in dem neuen XIII. Königlichen Regiment, ob es denn auch den tapferen und mutigen Recken des damaliges Regiments zur Ehre gereicht.

Folterknechte scheinen für das neue Regiment ebenso rekrutiert worden zu sein wie Feiglinge und anderes Gesindel.

So dient in dem neuen Kronregiment die ehemalige Gardistin der Rittergarde Lamiosa. Diesem Weib wird zur Last gelegt, Gefangene in den Kerkern der Stadtwache zu Falkensee gefoltert und elendig verreckt gelassen zu haben. Der Federkiel berichtete von diesen Geschehnissen in seiner 2. Ausgabe.

Günstlinge der Ritterschaft, deren Verweichlichung und Empfindsamkeit für die Verlustierungen manch eines Ritters wohl vortreffliche Eigenheiten sein mögen, sicherlich aber nicht für den Dienst in einem königlichen Regiment, scheinen sich ebenfalls in diesem neuen Regiment nun zu finden. So wurde dem Federkiel zugetragen über einen Zacharias Gropp ein Geschehnis, welches sich zutrug, als zwei Recken wegen eines Vergehens bestraft werden sollten, da diese Befehle missachteten. Als Strafe wurde eine Prügelgasse gebildet und jeder bekam einen Knüppel, um den dicker Stoff gewickelt wurde. Die beiden Delinquenten sollten durch diese Gasse laufen und die Schläge ihrer Kameraden über sich ergehen lassen. Für jenen Zacharias Gropp war dieses Spiel wohl allzu grausam. Er ließ den Knüppel fallen, fiel auf die Knie und brach schluchzend in Tränen aus.

Auch der berüchtigte Recke der ehemaligen Stadtwache zu Falkensee - Midas Zandor –wurde für würdig erachtet, in diesem Regiment zu dienen.
So man darum weiß, welch Ämter und Würden dieser Midas Zandor in seinem Leben schon bekleidete, mag man denken, dass es sich wohl um einen honorigen Mann handeln müsse, denn er war Pachtmeister und Sekretär seiner Wohlgeboren Laurec Llewellyen, Lehrer an der Kriegerschule, stellvertretender Leiter der Kriegerschule, Lehrer am Turme der Custos Artis Magicae, Rektor der Schule zu Falkensee, Leiter der Oculus Discere.
Doch von manch Falkenseer hört man, dass all diese Würden und Ämter weniger Zeugnis ablegen von der Honorigkeit des Midas Zandor, sondern eher Zeugnis ablegen davon, dass er ein hinterlistiger und verschlagener Mann ist, der allein auf seinen Vorteil bedacht ist und es gleich gut versteht, denen der Obrigkeit in den Allerwertesten zu kriechen wie auch einfaches Volk zu bespitzeln, zu schikanieren und zu foltern. Weiterhin hört man in Falkensee, dass er sich vor allem auf die Lüge und die Hochstapelei versteht. Stets soll er damit prahlen, alles zu wissen, alles zu hören, alles zu sehen. Mit einem Schmunzeln, aber auch mit einer gewissen Bitterkeit hört man die Leute in Falkensee reden, dass dieser Midas Zandor wohl seine Augen überall hat und gar wohl auch allsehend ist wie Astrael selbst; wahrlich erschreckend wäre es aber, wenn es wahr seins sollte, was man sich über diesen Zandor hinter vorgehaltener Hand erzählet, dass er in Wahrheit ein Diener des Namenlosen sei.

Gereichet es wirklich den Helden des ehemaligen XIII. Kronregiments, welche ihr Leben ließen in ruhmreichem Kampf, zur Ehre, wenn solch Leute dienen in dem Regiment, welches nun diesen ruhmreichen Namen führt? Erst recht mag man daran Zweifel haben, wenn etwas Wahres an dem Gerücht istl, was man ab und zu in Falkensee hört und welches besagt, dass der Freiherr Lucius Gropp, der das neue Regiment befehligt, verantwortlich war für die einstige Feuerbrunst, die das Armenviertel Falkensee verwüstete.

G. A.






F_A_L_K_E_N_S_E_E


KAMPF GEGEN DIE BRUT DES EINEN“

Viele Tage, gar Wochen war der Wall in der Hand der Horden des EINEN und Falkensee wurde von Streitereien des EINEN belagert. Der Federkiel berichtete. Von Tag zu Tag wurde die Lage bedrohlicher für Falkensee. Doch in einem glorreichen Kampf wurde der Wall am heiligen Tag, dem zweiten Lichthoch, zurückerobert. Gedankt sei den Vieren, die unseren Streitern Weisheit, Mut und Kraft schenkten.

Hart war das Ringen um den Wall, doch siegreich beendeten unsere Streiter, angeführt von der Ritterschaft, diese Schlacht. Die Armeen des EINEN, in deren Reihen sich schreckliche, Furcht erregende Geschöpfe finden, wurden in dieser Schlacht vernichtend geschlagen, der Wall wurde zurückerobert. .

M. S.



„SIEBENWIND BOTE“ SPEKULIERT ÜEBER DEN „FEDERKIEL“

Unter der Überschrift - Federkiel Redaktion enttarnt? – spekulierte der „Siebenwind-Bote“ in seiner letzten Ausgabe über den „Federkiel“ und dessen Ansinnen und Absichten.

Dieser Artikel offenbart, dass der „Siebenwind Bote“ sich nicht zu schade ist, solch lächerliche Vermutungen auf Papier zu bringen, dass der Federkiel eine „gezielte Maßnahme der Obrigkeit (ist), um das Volk Siebenwinds anhand der Lächerlichkeit der dortigen Artikel wachzurütteln und ihnen die Augen über solche Publikationen (gemeint sind obrigkeitskritische Publikationen von Volksaufhetzern; die Red.) zu öffnen :“

Den Lesern des Federkiel sei gesagt, dass die Mitarbeiter der Redaktion des „Federkiel“ Ihrer Majestät treue Diener sind. Keinesfalls dienet der Federkiel dem Zweck, das Volk aufzuhetzen wider Seiner Majestät Herrschaft. Alleinige Leitlinie der Redaktion des Federkiel ist, ein astraelgefälliges Werk zu tun. Das Trachten der Mitarbeiter der Redaktion des Federkiel ist einzig, die Bewohner über Geschehnisse auf dem Eiland und über deren Hintergründe wahrheitsgemäß zu berichten.

Die Redaktion des „Siebenwind Boten“ muss sich die Frage gefallen lassen, ob auch ihr Tun ein solch ehrenvolles und astraelgefälliges Werk ist. Der Leserschaft des „Federkiel“ sei kundgetan und der Redaktion des „Siebenwind-Boten“ in Erinnerung gerufen, dass in den vergangenen Jahren schon mehrmals aufgedeckt werden konnte, dass Diener des EINEN in der Redaktion des „Siebenwind Boten“ arbeiteten und der Redaktion sogar vorstanden. Die Redaktion des Federkiel hat es sich zur Aufgabe gemacht, über diese Geschehnisse in den kommenden Ausgaben zu berichten.

M. S.





B_R_A_N_D_E_N_S_T_E_I_N



WAHL DES HAFENVOGTS ZU BRANDENSTEIN

„Hiermit wird kundgetan, dass in Brandenstein eine Neuwahl des Hafenvogtes erfolgen wird. Jene Neuwahl wird von ihrer Wohlgeboren der Baronin Blättertanz veranlasst, da die Einsetzung der jetzigen Hafenvogtess, Marnie Ruatha, nicht auf dem Wege der Wahl, sondern zum damaligen Zeitpunkt nur als Übergangslösung bis zu einer Neuwahl erfolgte. Der damals geschlossene Vertrag von Brandenstein setzt jedoch eine eben solche Wahl voraus, welche nunmehr nachgeholt wird.“

Als der Wunsch und Wille der Baronin in Brandenstein verkündet wurde, konnte der Federkiel unterschiedliche Reaktionen bei den Bewohnern Brandensteins beobachten.

Manch kritische Stimmen über die Neuwahl waren zu hören in Brandenstein:
„Frau Ruatha erfüllte doch ihre Pflichten als Vogtess zur Zufriedenheit aller Brandensteiner. Diese Neuwahl ist doch so überflüssig wie ein Kropf. Diese Wahl wird nur Unruhe und Streit schüren in Brandenstein.“

Manch Bürger ließ seinen Unmut über die Neuwahl sogar freien Lauf:
„Ihr fragt, was ich von dieser Neuwahl halte? Gar nichts halte ich davon! Gewiss war es die Absicht der Baronin, Brandenstein zu helfen, als sie diese Neuwahl bestimmte. Das will ich gar nicht anzweifeln. Aber hier hat die Baronin wohl ihr Handeln nicht recht bedacht. Ich will Euch sagen, was geschehen wird. Ein fetter, korrupter Sack aus Falkensee wird sich zum Vogt von Brandenstein wählen lassen. Ja – das wird geschehen, sage ich Euch. Wir haben ja schon jetzt dieses Pack aus Falkensee in Brandenstein auf dem Hals – dieses Kronregiment. Und wenn es ganz schlimm kommt, dann wird dieses elende Weib gar Vogtess von Brandenstein. Wie heißt diese intrigante Schlange gleich noch – Norghat oder so. Eine Edeldame soll dieses Weib sein? Ich kann nichts Edles bei diesem Weibe finden. Wisst Ihr – ein Geweihter der Vitama erzählte mit einmal, dass die Götter Geschöpfe erschufen, die sie sogleich wieder vernichteten, weil diese so garstig und schrecklich waren. Und wenn ich nun an dieses Weib denke, dann denke ich, dass die Götter wohl nicht immer so taten, wie es der Vitama-Geweihte mir sagte.“

Aber es finden sich auch Brandensteiner, die mit Freude und Erleichterung die Kunde der Baronin aufgenommen haben.
„Es ist nicht gut, dass ein Weib die Bürde trägt, Vogt von Brandenstein zu sein. Es muss ein Mann Vogt von Brandenstein sein, der mit festem Willen und strenger Hand über das Wohl und Wehe Brandensteins wacht.“
„Frank und frei sage ich Euch: Weg mit diesem Weibsbild! Skandalös sind doch ihre Affären mit verschiedenen Mannsbildern gewesen in der vergangenen Zeit. Jetzt soll sie ja mit einem Ritter der Siebenwinde verbandelt sein und hat auch schon einen Balg von diesem Ritter. Nein, nein – so geht fas nicht. Dieses Weib bringt doch nur Schande über Brandenstein. Wisst Ihr – ich bin ein sehr frommer, götterfürchtiger Mann. Würde es nach mir gehen, dann sollte ein Geweihter der Viere Vogt von Brandenstein sein. Dann haben wir Gewissheit, dass in Brandenstein im Namen der Heiligen Viere geherrscht wird.“


Noch ist nicht bekannt, wer sich als Kandidat für die Wahl des Hafenvogts zu Brandenstein hat aufstellen lassen. Sobald dem Federkiel die Kandidaten bekannt sind, wird eine Sonderausgabe des Federkiel ausführlich über die Wahl des Hafenvogts berichten.

K. J.



SCHUTZ UND SICHERHEIT IN BRANDENSTEIN - EIN POSSENSPIEL?

Fällt der Schutz des Freihafens Brandenstein dem Intrigenspiel in Falkensee zum Opfer? Ist es der Ignoranz des Lehnsherrn geschuldet, was geschieht zum Schutz Brandensteins? Oder ist das Geschehen um den Schutz und die Sicherheit des Freihafens gar doch ein Possenspiel, welches Narren sich ausgedacht haben? Wenn man um das Geschehen um die Sicherheit des Freihafens weiß, dann mag man wahrlich denken, dass es das Werk von Narren ist.

Bauarbeiten zur Wiedererrichtung der Stadtmauer Brandensteins gestoppt

Der Federkiel berichtete in seiner 2. Ausgabe darüber, dass die Truchsess Siebenwinds, Baroness Beladriell Blättertanz von Harpenstein zu Tiefenwald, den Bau eines Schutzwalls für Brandenstein billigte. Diese Entscheidung wurde von den Bewohnern Brandensteins mit großer Freude und Erleichterung aufgenommen. Schon bald wurde in Brandenstein mit den Bauarbeiten für den Schutzwall begonnen.

Doch währten diese Arbeiten nicht lange. Schon bald konnte man feststellen, dass an dem Wall zum Schutz Brandensteins nicht weiter gearbeitet wurde. Wie der Federkiel aus zuverlässiger Quelle erfuhr, wurden die Bauarbeiten auf Geheiß des Lehnsherrn und der Ritterschaft in Falkensee eingestellt.

Welch Gründe es sind, welche den Lehnsherrn und Ritter in Falkensee bewogen haben, die Bauarbeiten beenden zu lassen, konnte der Federkiel bisher nicht in Erfahrung bringen. Mit dem Mangel an Baumaterialien kann es wohl nicht erklärt werden, da die notwendigen Baumaterialien, welche die Hafenvogtess schon vor geraumer Zeit orderte und bezahlte, in den Lagern Brandensteins zu finden sind. Der Grund wird auch nicht ein Mangel an helfenden Händen sein, da der Wille und die Bereitschaft der Bewohner Brandensteins groß ist, diesen Schutzwall zu errichten.

Hilfreich mag an dieser Stelle sein, sich die Frage zu stellen, ob es vielleicht ein Fehler war in der Vergangenheit, als man die Stadtmauern in Brandenstein niederriss, um aus diesem Stein Falkensee und den Schutzwall zu errichten. Gewiss war es notwendig, den östlich Falkensees gelegenen Schutzwall zu errichten. Aber wenn es zu damaliger Zeit wirklich an Steinen mangelte und man der Steine der Stadtmauer Brandenstein bedurfte, dann stellen sich viele Fragen:

Herrschte damals wirklich ein Mangel an Steinen? So man betrachtet, was alles erbaut wurde, der Schutzwall, Falkensee, Südfall und der dortige Weiße Magierturm, der Lilienwall, so mag man Zweifel haben darüber, dass all dieses mit den Steinen der Stadtmauer zu Brandenstein errichtet wurde.
Und wenn es doch so war , war es dann notwendig, Südfall zu erbauen, den Weißen Magierturm zu Südfall und später noch den Lilienwall für den Preis, dass Brandenstein schutzlos ist?
Wenn es denn derart an Steinen mangelte zu damaliger Zeit, warum hat dann nicht seine Wohlgeboren Ritter Steiner ein Opfer gebracht und sein Domizil zu Brandenstein abreissen lassen? Seine Wohlgeboren Steiner muss sich dann die Frage gefallen lassen, ob ihm zu damaliger Zeit sein Prunkbau wichtiger war als die Sicherheit Brandensteins?

Der Federkiel ist bemüht, die wahren Gründen für die Entscheidung des Lehnsherrn und der Ritter, der Wiedererrichtung der Brandensteiner Stadtmauer Einhalt zu gebieten, in Erfahrung zu bringen. Doch ist die Entscheidung, diese Bauarbeiten zu beenden, von Bedeutung, um sich ein rechtes Bild davon zu machen, dass eine Kompanie des XIII. Kronregiments in Brandenstein einrückte.



Kompanie des XIII. Kronregiments in Brandenstein stationiert

Mit einem Wachappell vor dem Brandensteiner Rathaus wurde den Bewohnern des Freihafens die Stationierung einer Kompanie des XIII. Kronregiments vor Augen geführt. Seine Hochwohlgeboren Sir Aspin wie auch seine Wohlgeboren Sir Steiner waren bei diesem Wachappell zugegen; der Lehnherr; Sir Aspin ließ es sich nicht nehmen, eine feierliche Ansprache vor den Recken der Kronregiments zu halten. Nach dem Appell bezog die Kompanie Quartier im östlichen Wachturm des Freihafens. Noch am gleichen Tage wurde den Bewohnern Brandensteins der Grund für die Stationierung durch eine Schrift des Freiherrn Lucius Gropp mitgeteilt, in welcher erklärt wurde, dass zum Schutz des Freihafens die Kompanie von Falkensee nach Brandenstein verlegt wurde, da der Wachbund Brandenstein mit den anhaltenden Überfällen im Freihafen überfordert sei.

Bewohner Brandensteins lasen mit Verwunderung die Schrift des Freiherrn Gropp. In Brandenstein fragt man sich nun:
Warum hat man in Falkensee nicht den Bau der Brandensteiner Stadtmauer vollenden lassen, wenn man zugleich in Falkensee aus Sorge um die Sicherheit Brandensteins entscheidet, eine Kompanie des Kronregiments nach Brandenstein zu verlegen.
Wäre es nicht ratsam, für den Schutz des Freihafens eiligst den Bau der Stadtmauer vollenden zu lassen, auf dass die Kompanie am Wall nahe des Ödlandes stationiert werden könne für den Kampf wider der Brut des EINEN und damit zum Schutze für das gesamte Eiland?

Nur wenige Brandensteiner wagen es und machen ihrem Unmut Luft, wie es ein Greis in der Taverne zur „Roten Seeschlange“ tat: „Eine Besatzung Brandensteins ist die Stationierung des Regiments. Nicht anders ist dieses zu deuten. Und wahrlich könnte man darüber lachen, wenn es nicht so ernst wäre. Man muss wissen, dass Brandenstein von seiner Majestät verbriefte Rechte zugesprochen bekam im Jahre 17. Wer diese Rechte anzweifelt, da er sie für aufgehoben hält, der wird durch Ihre Exzellenz, der Baronin, höchst selbst Lügen gestraft, denn die Baronin ließ ja die Wahlen für den Hafenvogt ausrufen. Das zeiget, dass die im Jahre 17 Brandenstein zugesprochenen Rechte gelten, denn die Wahl des Hafenvogtes ist darin festgeschrieben. Diese von seiner Majestät verbrieften Rechte besagen auch, dass einzig im Not- oder Verteidigungsfall die Ritterschaft in Brandenstein Befehlsgewalt innehaben soll. Und nun beginnet das Possenspiel: Brandenstein wird der Bau eines Schutzwalles verwehrt. Dann kann man mit Fug und Recht behaupten, dass eine Not in Brandenstein gegeben sei. In Falkensee findet man gerissene Leut, die sind nicht dumm: Verwehren wir doch einfach Brandenstein den Bau eines Schutzwalles, dann können wir auch in Brandenstein einmarschieren.“

G. A.





HEILIGE RELIQUIE NOCH NICHT GEFUNDEN

Diebstahl des Heiligen Buch des Wissens aus der Brandensteiner Kapelle immer noch unaufgeklärt
Welche Rolle spielt der Ordo Belli in Falkensee?


Trotz der Bemühungen des Wachbundes Brandenstein und einer ausgesetzten Belohnung ist noch immer nichts bekannt über den Verbleib der gestohlenen Reliquie und über die Diebe. Recken des Wachbundes Brandenstein suchten zum Zwecker der Aufklärung die Geweihte des Bellum, Gnaden Leonie Khetor, in Falkensee auf. Jedoch konnte der Federkiel weder in Erfahrung bringen, warum Recken des Wachbundes Brandenstein Ihre Gnaden Khetor aufsuchten, noch ob sie in Erfahrung gebracht werden konnte, welches der Aufklarung des Diebstahls und des Findens der Reliquie dienlich sein könnte. Es stellt sich die Frage, warum die Recken des Wachbundes Brandenstein so geheimnisvoll tun. Was mag der Orden des Bellum in Falkensee mit diesem Diebstahl zu tun haben? Soll hier etwas verschwiegen werden? Der Federkiel wird weiter berichten in der kommenden Ausgabe.

K. J.




ECKE DER VITAMA-FREUDEN

Hochgestellte Dame von Adel sucht Mann
Willst du mir ein guter Mann sein und meinem Kind ein guter Vater?
Ist äußerliche Schönheit eines Weibes dir weniger wichtig als Treue im Herzen des Weibes?
Ist dir von Wichtigkeit, ein Weib an deiner Seite zu wissen, welches in den höchsten Kreisen Falkensees sich zu bewegen weiß?
Willst du nicht wissen, welchen Mannes Lenden mir die Frucht Vitamas schenkten?
Wenn du ein solches Mannsbild bist, dann warte ich auf dich!
Kennwort: Vitamas Frucht


Briazl drizl grusel
Brazl brugl brizl drugi ransa. Drzel grundi hramir brosel brim.
Drobaz frazel wruzel kringel drzal xruzel frazel.!
Kennwort: Zwerg sucht Zwergin


Nach oben
  
 
 Betreff des Beitrags: Archiv der Redaktion des Federkiels
BeitragVerfasst: 23.08.08, 11:55 
*Das Extrablatt des Federkiel mag an verschiedenen Orten in Brandenstein und in Falkensee zu finden sein*

D_E_R___F_E_D_E_R_K_I_E_L

EXTRABLATT --- EXTRABLATT

Siebenwind, Endtag – 15. Querlar 19 nach Hilgorad


Astrael-Hochgeweihter ein Ketzer


Urteil des Glaubensgerichts

Entsetzen allerorts herrschte auf dem Eiland, als die Botschaft des Hohen Rates der Kirche der heiligen Viere auf Siebenwind bekannt wurde, dass der Hochgeweihte des Ordo Astrael, Hochwürden Salanus, ein Ketzer ist, welcher sich des Frevels an die Heiligen Viere schuldig gemacht hat.

Es ist zu vermuten, dass ein Glaubensgericht einberufen wurde vom Hohen Rat der Kirche der Heiligen Viere zu Siebenwind, welches zu Gericht saß über den Hochgeweihten des Ordo Astrael. Dem unkundigen Leser sei gesagt, dass ein Glaubensgericht die Heiligen Viere anruft, auf dass ein göttliches Zeichen der Heiligen Vier offenbart, ob eine Seele sich abgewendet von den Heiligen Vieren. So ist es wohl geschehen, dass die Heiligen Viere ein Zeichen den hohen Geweihten sendeten, welches offenbarte die ketzerische Seele des Calmexistus Salanus.



Astrael-Orden prangert Entscheid des Hohen Rates wider dem Hochgeweihten als unrechtes Tun und als Frevel wider den Vieren an

Verunsicherung und Verwirrung herrschte dann, als eine Stellungnahme des Ordo Astrael bekannt wurde, in welcher der Ordo Astrael verlautbaren ließ, dass ein Glaubensgericht nie stattgefunden hat. Zudem war in der Stellungnahme des Ordo Astrael zu lesen, dass es dem Hohen Rat der heiligen Kirche der Viere zu Siebenwind nicht zusteht, einen Hochgeweihten seines Amtes zu entheben und aus der Kirche der Heiligen Viere zu exkommunizieren.

In Brandenstein sah man am vorgestrigen Tage den Hochgeweihten des Ordo Astrael, Calmexistus Salanus, in Begleitung von Recken des Wachbundes Brandenstein, welche den Hochgeweihten wohl zu seinem Schutz geleiteten. Der Hochgeweihte war zu einer Stellungnahme gegenüber dem Federkiel nicht bereit.

Der Federkiel wird über die weiteren Geschehnisse dieses ungeheuerlichen Vorfalls seine Leser auf dem Laufenden halten.



Myten in Brandenstein

Die Recken des Wachbundes Brandenstein, die zum Schutze Brandensteins am Schlachtenpass stationiert sind, beobachteten vor einigen Tagen drei oder gar vier Myten, die den Pass überquerten in Richtung Brandenstein. Im strengen Galopp eilte einer der Recken sofort nach Brandenstein und warnte die Bewohner Brandensteins. Mütter holten darauf hin eiligst ihre Kinder ins Haus; die Fenster manch eines Hauses in Brandenstein sah man mit Holzverschlägen verrammelt.

Es ist nicht bekannt, welch Grund die Myten in den Brandensteiner Forst führte oder gar nach Brandenstein. Sie wurden auch nicht mehr gesehen, nachdem sie den Schlachtenpass überquert hatten.


Nach oben
  
 
 Betreff des Beitrags: Archiv der Redaktion des Federkiels
BeitragVerfasst: 23.08.08, 12:01 
*Die Sonderausgabe 1 des Federkiel zur Brandensteiner Vogtwahl mag an verschiedenen Orten in Brandenstein und in Falkensee zu finden sein*

D_E_R___F_E_D_E_R_K_I_E_L

SONDERAUSGABE 1 zur BRANDENSTEINER VOGTWAHL

Siebenwind, Endtag – 10. Querlar 19 nach Hilgorad



Der Redaktion des Federkiel ist es eine Verpflichtung, den Einwohnern Brandensteins über die Wahl des Hafenvogts zu Brandenstein zu berichten. Auf dass ein jeder Brandensteiner stets aktuell über die Geschehnisse bei der Wahl des Hafenvogts unterrichtet sei, wird die Redaktion des „Federkiel“ Sonderausgaben zur Wahl des Hafenvogts Brandensteins erscheinen lassen.

Die Redaktion des Federkiel





Hat der Wahlkampf schon begonnen?

Bis zum 26. Querler war der Truchsess zu Siebenwind, Ihrer Wohlgeboren Baroness Beladriell Blättertanz von Harpenstein zu Tiefenwald, kundzutun, dass man sich berufen fühle, als Hafenvogt über die Geschicke des Freihafens Brandenstein zu bestimmen und als Kandidat sich zur Wahl stellen will.

Die Truchsess zu Siebenwind forderte von jedem Kandidaten, eine Schrift zu verfassen, die darlegen soll, was man zu tun gedenke zum Wohle des Freihafens. Allein der Truchsess obliegt es nun zu entscheiden, wen sie für würdig und fähig erachtet, die Bürde zu übertragen, die mit der Würde des Amtes des Hafenvogts zu Brandenstein verbunden ist. Dieses zeigt, wie sehr es der Truchsess zu Siebenwind am Herzen liegt und von Wichtigkeit ist, dass der Freihafen Brandenstein zum Wohle der Brandensteiner Bewohner, aber auch zum Wohl des ganzen Eilandes wachse und gedeihe.

Offiziell ist noch nichts bekannt darüber, wer bei der Baroness vorstellig geworden ist, noch ist offiziell etwas verlautbart worden darüber, welche der Kandidaten die Truchsess zu Siebenwind für würdig erachtet.

Doch lassen sich schon jetzt Vermutungen anstellen, wer es anstrebt, Hafenvogt von Brandenstein zu werden. Denn der Wahlkampf hat schon begonnen, Verlautbarungen hört man in Brandenstein und die Einwohner Brandensteins fanden in ihren Häusern auch schon Schriften von Kandidaten vor, die kundtaten, was man zu tun gedenke zum Wohle Brandensteins.
Gleichwohl der Federkiel sich nicht anmaßen will, der Entscheidung der Truchsess zu Siebenwind vorzugreifen, soll hier kundgetan werden die Vermutung, welche Personen sich wohl zur Wahl stellen werden. Der Federkiel vermutet, dass folgende Kandidaten sich zur Wahl stellen:

Frau Marnie Ruatha, jetzige Vogtess zu Brandenstein
Hochwürden Calmexistus Salanus, Hochgeweihter des Astrael
Herr Guntram Sonnacker, Wirt der Taverne „Zur Roten Seeschlange“ zu Brandenstein
Herr Roald Spitzbart, Feinschmied zu Brandenstein


Der Federkiel wird in einer kommenden Sonderausgabe über diese Kandidaten berichten sowie darüber, was sie zum Wohle Brandensteins als Hafenvogt zu tun gedenken.





Das „BRANDENSTEIN-GESETZ“

Der Federkiel studierte Wahlkampf-Schriften, welche bisher in Brandenstein in Umlauf sind. Nicht im Detail wurde dieses getan, doch mit Verwunderung musste der Federkiel in einigen dieser Schriften lesen, dass man sich für ein Milizrecht für Brandenstein einsetzen wolle. Der Federkiel vermutet, dass diese Forderung nach einem Milizrecht aufgestellt wird, da man keine Kenntnis habe über das geltende „Brandenstein-Gesetz“. Der Federkiel sieht es deshalb als seine Pflicht an, die Bewohner Brandensteins über das „Brandenstein-Gesetz“ zu informieren. Da der Federkiel über eine Abschrift diese Gesetzes-Schriftrolle verfügt, ist es dem Federkiel möglich, Passagen des Gesetzestextes seiner Majestät Gesetz, welches „Brandenstein-Gesetz“ genannt wird, wiederzugeben.

Verabschiedet wurde das „Brandenstein-Gesetz“ im Namen seiner Majestät am 10. Dular des Jahres 17 nach Hilgorad in Draconis, in welchem geschrieben stehen die dem Freihafen Brandenstein zu Siebenwind zugesprochenen und verbrieften Rechte. Am 12. Querlar des selbigen Jahres übergab der damalige Lehnsherr des Eilandes Siebenwind, Graf Hagen Robaar von Saalhorn zu Siebenwind, Vertretern Brandensteins im Namen seiner Majestät die Gesetzes-Schriftrolle.

In der Präambel des Brandenstein-Gesetz heißt es:


„Es ist der Götter Rat und des Königs Beschluss, dass im Reiche Galadon, die Pflichten und Aufgaben unter den Herrschern getrennt werden.

So gebe es zur einen Hand diejenigen, die sich um das Zunftwesen, den Handel und die Höhe und Eintreibung der gerechten Steuern, Pachten und Abgaben. Es sei ihre Aufgabe, sich um die alltäglichen Verwirrungen und Übertretungen des Rechtes zu kümmern und jene angemessen zu sühnen.

Zur anderen Hand seien es jene, die Boden und Bürger schützen vor fremden Mächten und inneren Unruhen. Ihnen obliegt das Verhandeln mit und das Vernichten von Gruppen, die außerhalb des galadonischen Rechtes stehen oder geschlossen dagegen vorgehen. Wann immer der Verteidigungsfall eintritt, haben sie die uneingeschränkte Herrschaft über Leib und Besitz derer im gesamten Lehen.

Aufgrund der unruhigen Lage Siebenwinds in der jüngeren Vergangenheit war eine Übernahme aller Geschäfte durch die Ritterschaft nötig und vernünftig. Gleichwohl sie alle Aufgaben zur Zufriedenheit der Krone erledigt haben, scheint es nun an der Zeit, die alte Trennung der Pflichten wieder einzuführen.

Vorerst wird dies im Unterlehen Brandenstein geschehen, welche die älteste und sicherste Siedelei des Lehens sei. Mögen die Götter dem Vorhaben gewillt und möge Siebenwind ausreichend in sich gefestigt sein, auf dass es gelinge.




Auch stehen die Rechte des Hafenvogts, welche er innehat in Brandenstein, im „Brandenstein-Gesetz“ geschrieben:

Rechte des Hafenvogts in Brandenstein:

I. Das Festlegen von Mindest- und Höchstpreisen auf Waren und Dienste.
II. Das Festlegen von erlaubten und unerlaubten Handelswaren.
III. Das Festlegen von erlaubten und unerlaubtem Besitz oder für den Gebrauch nicht gestatteten Gegenständen.
IV. Das Festlegen, wer mit welchem Gut Handel treiben darf und für welche Zeit und an welchem Ort innerhalb Brandensteins.
V. Die Festlegung, wer welche Tätigkeit zum Gelderwerb oder zur Freizeit für welche Zeit und an welchem Ort innerhalb Brandensteins ausüben darf.
VI. Das Festlegen, wer auf die Schätze Brandensteins die dort seien Minengut, Ackergut, Fischfang, Jagd, Viehzucht, Kräuterbeschaffung, Schur, Fischfang oder Holzfällerei rechtmäßig Zugriff hat und was jener mit dem gewonnenen Gut anstellen dürfe.
VII. Das Festlegen von Kleidungs- und Rüstungsvorschriften für einzelne Gruppen wie Zünfte oder im Allgemeinen.
VIII. Das Festlegen von ge- und verbotenem Verhalten, Reden und Tun.
IX. Das Benennen von Strafen für Vergehen gegen jene Festlegungen seinerseits.
X. Ausführung der Bestrafung für Vergehen.
XI. Der Hafenvogt hat das Recht, seine Rechte I bis X an beliebig viele Bedienstete seiner freien Wahl zu vergeben.



Die Rechte VII bis XI zeigen auf, dass dem Hafenvogt zu Brandenstein durch das „Brandenstein-Gesetz“ von seiner Majestät das Recht gegeben ist, Wachsoldaten in seine Dienste zu stellen, welche für die Aufrechterhaltung der Ordnung in Brandenstein Sorge tragen sollen.

Da dem Hafenvogt diese Rechte zustehen, bedarf es somit keines Milizvertrages, welchen der Vogt in Falkensee erbitten muss. So man die Präambel des „Brandenstein-Gesetzes“ noch einmal liest, ist es offensichtlich, dass es sogar wider dem Willen Seiner Majestät ist, so von dem Vogt gefordert wird, dass er um eines Milizvertrages erbitten möge, wenn er Wachsoldaten in seine Dienste stellen will.

So man die Punkte VIII bis XI betrachtet, ist es auch das Recht des Hafenvogt, allein über die Gerichtsbarkeit zu entscheiden und dafür Sorge zu tragen, dass die Gesetze seiner Majestät geachtet werden und Verstöße gegen diese Gesetze bestraft werden. Es obliegt dem Hafenvogt und ist sein von Seiner Majestät verbrieftes Recht, allein auch zu entscheiden, wer Richter in Brandenstein sein soll und wer in Seiner Majestät Namen und im Namen des Hafenvogt richten soll.

Es stehet dem Hafenvogt sogar das Recht zu, Gesetze zu erlassen. So ist zu lesen in dem „Brandenstein-Gesetz“, wo die Pflichten niedergeschrieben stehen, welche der Hafenvogt zu erfüllen hat:

„Für jedes unter seiner Amtszeit erlassene Gesetz und jede Verordnung trägt der Hafenvogt die Verantwortung.“


Selbst in kirchlichen Belangen stehet dem Hafenvogt ein gewisses Maß an Entscheid als verbrieftes Recht zu. So heißt es dazu im „Brandenstein-Gesetz“:

„Wie in allen Teilen der Königslande, ist der Glaube an die Viere, die uns alle schützen, die schützenswerteste und edelste aller Glaubensrichtungen. Ihren Vertretern soll Gehör geschenkt werden und Gewalt in Wort oder Tat gegen sie ist untersagt. Alle weiteren Rechte mögen mit dem Hafenvogte ausgehandelt werden.

Mit den Übrigen, die andere Götter verehren, soll verfahren werden, wie es dem Hafenvogte sinnvoll erscheint. Es sei jedoch gemahnt, dass Siebenwind äußerst viele Völker auf kleinem Raum beherbergt, was eine gewisse Aufgeschlossenheit wertvoll macht.

Die Wahnsinnigen und Mordwoller des Ungenannten sind selbstverständlich, wie überall in Galadon, bei Entdeckung zu erschlagen, auszutreiben oder der Kirche der Viere auszuliefern.“



Es zeigt sich, dass es Seiner Majetät Wille ist, dass dem Hafenvogt Vieles übertragen werde, über welches allein er entscheiden soll, auf es sein Handeln zum Wohle Brandensteins und zum Wohle des Eilandes Siebenwind gereiche. So kann man nur hoffen, dass zum Hafenvogt gewählt wird, der sich für dieses Amt als würdig erweise.




Hetze wider Brandenstein im Namen der Kirche der Heiligen Viere?


Erst jetzt ist dem Federkiel eine Schrift zugespielt worden, welche wohl just zu kurz nach jenem Tag in Falkensee als auch in Brandenstein auftauchte, an dem die Truchsess die Neuwahl des Hafenvogt zu Brandenstein kundtat.

„RÜSTET EUCH ZUM KREUZZUG GEGEN DAS BÖSE – IHR GLÄUBIGEN“

Unter dieser Überschrift ist in dieser Schrift viel Sonderbares zu lesen. So stehet in dieser Schrift geschrieben, dass Seine Majestät nicht davor gefeit ist, den von Dämonen eingeflüsterten Irrtümern zu erliegen und andere gar schreckliche Dinge, die man wohl mit Fug und Recht als Ketzerei anprangern muss.

Weiter kann man in dieser Schrift lesen, dass ein Kind in der Kapelle zu Brandenstein gefoltert und geopfert worden sein soll; weiter ist in dieser Schrift zu lesen, kaum mag man trauen seinen eigenen Augen, dass Geweihte, die vom Wahn besessen, diese Freveltat begangen haben sollen.

Doch nicht genug dieser unglaublichen Worte, findet sich ein Bild auf dem Pergament, welches diese frevlerische Tat wohl darstellen soll.
In der Mitte des Bildes sieht man ein Kind, welches von um das Kind herumstehenden Männern gefoltert wird. Wenn man das Bild genauer betrachtet, erkennt man, dass einige dieser Männer in den Ornaten der Heilligen Vier Orden gewandet sind und wohl Geweihte der Heiligen Vier Orden sein sollen. Weitere Personen sieht man in diesem Bild um die Geweihten herumstehen, welche wohl Bürgers- und Kaufleute darstellen sollen. Und die Gewande dieser Bürgersleute sind denen gleich, wie sie in Brandenstein getragen werden. Einer in der Tracht, wie sie die Honoratioren Brandensteins tragen, andere mit einer Kopfbedeckung, wie man sie in Brandenstein zu tragen pflegt.

So ist es offensichtlich, dass in der Überschrift mit dem Bösen wohl Brandenstein gemeint ist und die Bewohner Brandensteins. Da der Ordo Astrael in Brandenstein zu finden ist, liegt die Vermutung nahe, dass mit den Geweihten, die das Bild darstellt, die Geweihten des Ordo Astrael gemeint sind.

Wie der Federkiel sich überzeugen konnte, ist diese Schrift am Tempel der Heiligen Vier in Falkensee angebracht und hängt dort noch immer. Der Federkiel fragt sich, ob ermittelt wurde , wer solch schändliche Schrift niedergeschrieben hat? Warum wird solch Schrift am Tempel zu Falkensee geduldet und warum wurde diese Schrift nicht schon längst entfernt?

Ist es gar doch kein Zufall, dass diese Schrift zu finden war just an dem Tag, als bekannt wurde, dass Brandenstein einen Hafenvogt wählen soll? Ist es gar so, dass es im Namen der Kirche der Heiligen Viere in Falkensee geschieht, dass wider Brandenstein gehetzt wird, zum Kreuzzug wider Brandenstein die Kirche der Heilgen Viere aufruft?

Der Federkiel wird versuchen, die Hintergrunde aufzudecken, um zu klären, was es genau mit dieser Schrift auf sich habe, und wird in seiner kommenden Ausgabe darüber berichten.


Nach oben
  
 
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:  Sortiere nach  
Ein neues Thema erstellen Auf das Thema antworten  [ 5 Beiträge ] 

Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde [ Sommerzeit ]


Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 4 Gäste


Sie dürfen keine neuen Themen in diesem Forum erstellen.
Sie dürfen keine Antworten zu Themen in diesem Forum erstellen.
Sie dürfen Ihre Beiträge in diesem Forum nicht ändern.
Sie dürfen Ihre Beiträge in diesem Forum nicht löschen.

Suche nach:
Gehe zu:  

Powered by phpBB © 2000, 2002, 2005, 2007 phpBB Group
Deutsche Übersetzung durch phpBB.de