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 Betreff des Beitrags: Licht und Schatten...
BeitragVerfasst: 16.11.08, 20:00 
Ehrenbürger
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Registriert: 9.09.03, 21:22
Beiträge: 740
Wohnort: Sachsen
Dunkelheit... beklemmende Dunkelheit wohin das Auge auch blickte... alles hüllte sie in den sandigen Landstrichen ein und umgarnte mit eisiger Kälte.
Die lodernden Fackeln... sie spendeten Licht, auf das man etwas sehen konnte, doch das bisschen Wärme welche sie hervorbrachten, wurde sofort zerrissen und versiegte in der allumfassenden Kälte des Morsans.

Als das schwere ausatmen leise die stille durchbrach, füllte sich die Luft mit der wärme seines inneren und nahm langsam Gestalt an. Deutlich erkannte man wie die allgegenwärtige Kälte, den warmen, ausströmenden Atem förmlich zerriss, in sich auf sog, ihn vollends tötend... ersterbend in einem Spiel aus tanzenden Nebel.

So schnell, so einfach, geschieht es jeden Tag, überall, doch nicht im selben Ausmaß. Seine Finger legten sich um die kante der hölzernen Brüstung, sich daran festhaltend. Welch Schmerz es ist wie eine Fackel zu sein, im inneren noch glühend heiß, vor wärme und Liebe, jedoch zehrt die Kälte, das Dunkel, jeden Tag diese Wärme vom inneren und nimmt sie zu sich ins nichts.

Sein Blick fällt zur Seite, auf eine Fackel, welche kaum noch brennt, windend geht ihr Flammenspiel um das Holz, welches ihre Hitze im inneren hält. Stunden vergehen und ihr Schein wird schwächer... immer schwächer... bis sie schließlich erlischt, ein kurzes aufglimmen noch im Schein, doch dann nur noch schwarzer, wabernder, Rauch von ihr aufsteigt.
Nun erfüllt die Kälte alles um sie herum, und bald auch das restliche warme glimmen im geschwärzten Leib, der nach all der zeit des brennens übrig blieb.

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Wieder den blick in die Ödnis legend, warum kann es nicht so einfach sein...

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 Betreff des Beitrags: Re: Licht und Schatten...
BeitragVerfasst: 18.11.08, 16:22 
Bürger
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Beiträge: 253
Als sie in seinen Armen lag, fühlte sie unendliche Wonne und Zufriedenheit. Die Welt um sie herum stand still. Alle guten und bösen Erinnerungen verschwammen in einem Glücksgefühl, das nur die warme Berührung beider Hände an Bauch und Haar kannte.

Seine Umarmung war ihre Belohnung für all die Treue und Loyalität, die er von ihr erfuhr.

Unwissender Verrat.

Heißer Atem streifte ihr über Nacken und Hals. Plötzlich war es, als gäbe es diese unüberwindbare Barriere nicht mehr zwischen den beiden, die sie immer spürte, um die sie wusste, nur er nicht.

Kleine Döschen. Weiße Pastillen.

Tränen stiegen ihr in die Augen, doch sie verbarg sie in ihren langen dunklen Wimpern, wollte diesen Augenblick einfach nicht zerstören. Zu wichtig war ihr dieser süße Kuss der Vergangenheit. Sie wünschte es zurück. Seine Vernarrtheit, seine Blicke, die sie begehrten, seine Nähe und Geborgenheit, sein Verständnis und seine Liebe, seine unendliche freie Sicherheit.

So kurz standen sie vor dem Bund Vitamas. Aber der Abgrund gewann. Nun lag all das in schwarzen Leichentuch, in Kälte, Berechnung, in fremden Händen.

Kerzenwachs. Blaue Bonbons.

Sie war zu schwach ohne Führung zu gehen. Ihre Liebe, ihre Gefühle wurden so nichtig, so unbedeutend im Vergleich zu ihm und seinem Weg. Hilflos musste sie in ihren Fesseln beobachten wie die Barriere immer größer wurde, sein Blick sah sie wie ein Tier, nicht mehr wie seine Liebste. Und sie konnte nichts dagegen tun.

Das Herz brach ihr förmlich in zwei, doch sie erlaubte sich die Tränen nicht, zumindest nicht äußerlich, nur innerlich. Wie sehr war diese hoffnungslose Freude schmerzvoll für sie!

So viel hätte sie ihm geschenkt, hatte sie ihm geschenkt. Und doch wusste sie, er würde niemals ihr sein, wie sie ihm gehören wollte.

Doch in seiner Nähe zu sein, und sei es auch nur um ihm zu nutzen, war mehr Belohnung, als alles Andere es hätte sein können.

Selbstlüge. Kleine Döschen. Blaue Bonbons.

Ihre Hand streichelte schüchtern seinen Handrücken. Sie kuschelte ihren Kopf an seine Schulter, spürte seine Nähe und war des Augenblickes froh.

Nun wollte sie nicht über die Zukunft nachdenken, noch über die Vergangenheit. Sie wollte einfach jetzt leben, vergessen was sie nicht vergessen konnte.

Sie liebte ihn... sie gehörte jemand Anderem... deswegen war sie verloren...

Schwarze Schatten

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Gysell Kathul - sturer Obsidian
Beatrice - Vitamas Liebe
Sara - Gehorsames Instrument


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