Hi zusammen!

Gibt's in der Welt von Siebenwind Sklaverei?

Im HG hab ich jetzt nix gefunden. Entweder hab ich's übersehen oder das Thema wird einfach nicht behandelt. Aus ig-Erfahrung weiß ich, dass es Unfreie gibt. Unfreie sind aber mehr durch irgendwelche Verfehlungen zu diesem Stand gekommen.

Gibt es also so etwas wie Menschen-/Rassenhandel?
Obliegt das der Fantasie eines jeden Spielers, oder gibt's da irgendwelche Richtlinien?

lg Ernie

Sklaverei kann es geben, ist aber letztlich in den größten Teilen Falandriens illegal (und auch auf 7w).

Es gibt aber in Teilen Galadons eine Leibeigenschaft in die man auch hineingeboren werden kann. Ich meine, es ist Morthum, aber ich bin mir nicht sicher.

Na'gloh (wenn das die korrekte Schreibweise ist), auf Siebenwind durch einen weissen Fätzähn markiert, sind versklavte/unfreie Mitglieder des Orkenstamms, meist fremdrassig.

Am Ende deiner Charstory darf dein Charakter nicht versklavt sein.
Das war zumindest bei mir einst ein Rückstellgrund.

Sklaverei gibts in Galadon nicht, auch nicht in Morthum. Die Viere mögen keine Sklaven und nachdem ja alle brave Vieregläubige sind, offiziell, gibts sowas nicht. In Endophal sieht das natürlich wieder ganz anders aus aber die sind sowieso "Wilde".

Nachdem aber auch Galadonier nicht auf den Kopf gefallen sind, hat man sich eben etwas anderes einfallen lassen. Vorallem in Morthum kann es sehr sehr schnell passieren dass das Leben und die persönliche Freiheit eines Menschen ...einfach mal unter den Tisch fällt. Ob das nun der unfreie Bauer auf dem Feld ist der nie eine andere Möglichkeit hatte als für seinen Grossgrundbesitzer zu schuften, ob es der arme Wanderer ist der dann unglücklicherweise in den morthumer Minen verschwindet oder der Verbrecher der das "Glück" hat, seine Strafe auf Lebenszeit abarbeiten zu dürfen.
Menschen waren immer schon kreativ. Natürlich geschieht das alles entweder nicht so ganz offiziell oder unter gewissen Vorwänden, ob sich die Unfreiheit in manchen Teilen Galadons aber qualitativ von der Sklaverei unterscheidet, muss wohl jeder für sich entscheiden.

Fakt bleibt, das man als zivilisierter Galadonier nicht zugeben kann, einen Sklaven zu haben.....aber dafür hat man Unfreie, Kammerdiener, Mägde ..und genauer fragt man ohnehin nicht nach.

Die Welt ist schlecht, have fun

Hi,

das, was Caeden schreibt, ist auch ziemlcih genau das, was ich im Ratsforum dazu gefunden habe. Lediglich gilt natürlich auch in Endophal eigentlich ein Sklavereiverbot, aber in Steinbrüchen, in Texas und so weiter guckt natürlich keiner so genau nach, ob jemand nun Bauer, Leibeigener, Sklave oder anderes ist.

Abzugrenzen ist dabei die "Leibeigenschaft" (=Unfreiheit), die sozusagen zwischen Sklaven- und Freien-Stand steht. Da gerät man jedenfalls nicht durch Geburt rein, sondern ausschließlich durch kriminellen Unfug oder Schulden oder ähnliches - für manche Leute ist es auch ganz verlockend, sich in Leibeigenschaft zu begeben, da der Herr auch gewisse Pflichten ihnen gegenüber hat. Leibeigene sind im allgemeinen Verständnis normale Menschen, die ein paar Rechte weniger haben. Sie haben aber auch einige besondere: sie müssen ernährt werden, von ihrem Patron beschützt werden...

Leibeigenschaft ist ein ziemliches Land-Phänomen; jemand, der sich in der Stadt oder einem so kleinen Areal wie Siebenwind einen (nicht-öffentlichen) Leibeigenen hält, kann schon sehr schief angeschaut werden.

lg

Hiho,

Sklaverei im Geltungsbereich der "Pax Galadon"? - Nein. Gibt es nicht, ist wider das Gesetz und kommt nur bei Wilden vor (zu lesen als ... nördlich und südlich des großartigen, humanen, liebenswürdigen, vieregläubigen Schlaraffenlandes Galadon).

Leibeigenschaft im Geltungsbereich der "Pax Galadon"? - Selbstverständlich. Bauern gehören auf ihre Scholle, und ihre Scholle gehört zumeist einem wohlhaben und meist adligen Landbesitzer. Der gewährt den schwachen und hilflosen Bauern seinen Schutz, garantiert ihre Rechte und verlangt dafür Gehorsam und die Entscheidung über wichtige Belange seiner lebenden Produktionsmittel. Kinder leibeigener Bauer sind wie alle *hust* "Erträge" (Viehbestand, Ackerfrüchte, etc.) Eigentum des Land/Leibeigenenbesitzers. Eine Geburt in die Leibeigenschaft hinein ist natürlich möglich und in weiten Teilen Galadons verbreitet.

Unfreiheit im Geltungsbereich der "Pax Galadon"? - Unfreiheit ist das aller Niederste. Unfrei wird man durch Beschluss einer mit ausreichend Macht ausgestatter Instanz (per Strafurteil, per Entscheidung eines mächtigen Adligen, etc.). In der Regel wird man als Freier/Leibeigener/Adliger geboren und stürzt irgendwann ab. Neben dem Recht auf Leben haben Unfreie nicht wirklich Rechte ...

Schuldknechtschaft im Geltungsbereich der "Pax Galadon"? - In die Schulknechtschaft muss sich jeder begeben, der seine Schulden nicht bezahlen kann. Basiert das ganze auf einem "Vertrag" zwischen Schuldner und Gläubiger, so ist man am Ende ein Leibeigener. Wird man dazu verurteilt, ist man Unfreier.

Es ist nicht unüblich, dass man die Leibeigenschaft verlassen kann. Man wird freigelassen, kauft sich frei, erwirbt irgendwo das Bürgerrecht (ich denke, das "Stadtluft macht frei"-Prinzip wird auch in Galadon geben) oder büxt einfach aus. Unfreie werden allerdings nur begnadigt - wenn überhaupt.


Tare und insbesondere Galadon ist kein kuschliger Ort. Warum also sollte es also nicht soetwas normales, althergebrachtes wie starke persönliche Abhängigkeitsverhältnisse - Leibeigenschaft - nicht geben? Selbst in unserer echten, heute so aufgeklärten Welt hat man sowas wie die Erbuntertänigkeit erst im *19* Jahrhundert abgeschafft. Und man munkelt, dass es in gewissen Bevölkerungskreisen hier und heute noch immer Verhältnisse gibt, die man Leibeigenschaft nennen kann ... Es ist daher nichts ungewöhnliches, einen Nichtfreien zu kennen oder jemanden zu kennen, der Nichtfreie "besitzt". Ungewöhnlich und abseits der Norm ist eher der aufgeklärte Gedanke, dass ein jeder gleich oder Nichtfreiheit etwas verwerfliches ist.

Warum man allerdings in seiner Chargeschichte nicht schreiben kann, man wär irgendwie unfrei, entzieht sich meines Verständnisses. Die Freischaltung ist im Regelfall *nicht* dazu da, das jeweilige Charkonzept zu prüfen, sondern einfach abzufragen ob der Bewerber sich mit dem Hintergrund beschäftigt hat. Das man keine starken Bevorteilungen von Chars zulässt (zum Beispiel "echte" Adlige, Kinder von Muddern und nem Gott, Meisterschreiner Hobelspan), ist verständlich und richtig. Warum man aber was gegen wohlüberlegte selbstgewählte "Benachteiligung" des eigenen Chars hat, will ich einfach nicht verstehen. Sollte man an einen so sturen Freischalter geraten, muss man die Geschichte halt "anpassen" ... um dann auf Siebenwind sein ursprüngliches Charkonzept spielen können.


- Harold

P.S.: Ich kann in den Ratsforen nicht mehr nachforschen, allerdings bin ich mir recht sicher, dass der Rat niemals sowas wie Sklaverei/Leibeigenschaft verboten hat.

Danke für die zahlreichen Antworten!

Das beantwortet meine Fragen eigentlich schon recht gut.

Gibt es also auch keine Kriegsgefangenen die als Sklaven gehandelt werden? Ich überlege nicht, ob ich mir einen Sklaven erstelle, sondern vielmehr eine Art Sklavenhändler. Wenn das aber vollkommen illegal ist, muss ich mir ein anderes Konzept überlegen

lg Ernie

Ps. Dass Sklaverei ig schwer auszuspielen wäre, weiß ich. Es geht bei dem Punkt mehr um die Vorgeschichte eines möglichen Charakters.

Hiho,

Kriegsgefangene könnten eigentlich Unfreie sein - wie eigentlich jeder Gefangene für die Zeit seiner Gefangenschaft ziemlich unfrei ist. Von daher kein Problem.

Was problematisch ist bleibt der Handel mit Unfreien. Werden unfreie Bauern mit dem zugehörigen Land verkauft, wird keiner was sagen. Bei Kriegsgefangenen - ich weiß nicht. Eventuell würde man die Gefangenen (ihre Arbeitskraft) einfach vermieten, so wie man beispielsweise Zugtiere und Wagen vermietet.

Tendenziell sollte man ein solches Gewerbe aber eher in den Randprovinzen ansiedeln und nicht unbedingt in Draconis. ^^ Aber jedes wenig bevölkerte Land oder jedes Rohstoffgebiet sollte passen.


- Harold

Prinzipiell denke ich, daß es auf Siebenwind durchaus Orte gibt, wo man illegal mit Sklaven handeln könnte. Dies ist aber, wie schon häufiger in diesem Thread besprochen, illegal und vielleicht sogar ketzerisch. Welche Orte ich damit meine ist allerdings eine IG Sache und ich weiß auch nicht, ob sowas dort gerne gesehen ist, auch wenn es durchaus zur Spannung beitragen könnte.

Mein gesunder Verstand sagt mir:
wenn du dich als Skalvenhändler titulierst, dann wirst du sicher schief angeguckt, und einer der unzähligen freiheitlich-demokratisch aufgeklärten Bürgerrechtler Siebenwinds würde dich sicher auch irgendwo anschwärzen wollen.
Wenn du allerdings sagst, du bist Händler, dann sollte alles ok sein. Du handelst eben mit allen Gütern für den Bedarf größerer Landgüter oder Manufakturen

Mein eigener Char stammt aus einer langen Ahnenreihe von Leibeigenen.

Er lief nicht weg, er wurde verkauft und sieht darin kein Problem.