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 Betreff des Beitrags: Grabschändung
BeitragVerfasst: 14.12.08, 01:40 
Edelbürger
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Lang hatte der Myte warten müssen bis er die Camdos verlassen konnte doch nun war er endlich im Grünland angekommen. So streifte er langsam und mit beständigem Schritt durch den Wald und suchte nach Exemplaren jener Gattung die die Myten Kinder nannten und die sich selbst "Menschen" nannten.
Er war vor Falkensee und man hatte ihm befohlen nicht mit den Kindern zu reden, aber es gab auch so schon genügend interessante Dinge die dieses Volk erbaut hatte. Vor genau so einem Objekt stand er nun, dem in das tiefe Dunkel der Winternacht gehüllte Friedhof Falkensees. Ein seltsames Gebilde das keinen erkennbaren praktischen Nutzen hatte was ihm wiederum eigentlich die Erlaubnis zu existieren verwehren müsste. Dennoch es stand vor ihm und schien beständig in Stand gehalten zu werden. Interessiert betrat er den Friedhof und stellte sich vor eines der Gräber. Die Erde auf dem Grab wies eindeutig eine Struktur auf die von der Umgebung abwich, möglicherweise stellte dies eine niedere Form der Lagerhaltung dar, aber das musste erst verifiziert werden. Langsam kniete er hin und begann das Grab aufzuscharren. Bald hatte er so tief gegraben das er auf das Leichentuch gestoßen war - ein sicheres Indiz für seine Theorie. Akkurat riss er das Tuch auf und betrachtete das Skelett. Die Menschen waren dumm, ihre Lager waren schlecht der Tote war bereits weitestgehend zersetzt und man hätte ihn viel früher als Nahrung zu sich nehmen müssen.
Vielleicht barg dieses Grab aber noch mehr Informationen die sich als nützlich erweisen würden und so entschloss er sich dem Skelett den Arm abzudrehen um diesen Gegenstand später näher zu untersuchen. Es stand nicht in seinem Sinne Auffälligkeiten zu erzeugen da dies sein weiteres Vorgehen erschweren würde, aber dennoch ließ er das Grab geöffnet. Schließlich war die Leiche schon verdorben und die Menschen würden gewiss dankbar sein das das Grab geöffnet worden war, denn so mussten sie die Knochen nicht mehr ausgraben und konnten sie sofort aufheben um daraus Löffel oder anderes Esswerkzeug herzustellen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Grabschändung
BeitragVerfasst: 18.12.08, 21:17 
Edelbürger
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Er drehte und wendete den Knochen in seinen Händen. Es schien ein absolut gewöhnlicher Knochen zu sein, aber es musste einen Grund geben warum er vergraben worden war. Er zog einen seiner Handschuhe aus und fasste den Knochen nur mit den Fingerkuppen seiner Hand an. Langsam begann er die Augen zu schließen. Er sammelte seine Gedanken und fokusierte seinen Geist, sodass dieser sich zu strecken begann um nach dem Knochen zu greifen. Genauestens betrachtete er die vor ihm aufgelöste Struktur, die Zusammenhänge und die Art wie er gewoben war. Nichts, absolut nichts wies auf Unnatürlichkeiten hin.
Er blickte auf. Er verstand nicht. Die Kinder waren solch ein seltsames Volk, so unlogisch, so unberechenbar wie konnten es nur sein das sie so viel ihrer Energie so nutzlos verpuffen liesen und dennoch bereits so lange auf dieser Welt existieren.
Er lies den Knochen einfach fallen, jegliche Erkenntnis war aus ihm gewonnen und so war er nun wertlos geworden. Rasch packte er seine beinahe schneeweiße Hand wieder in die dicken Handschuhe ohne dabei bemerkt zu haben das er Spuren auf dem Knochen hinterlassen hatte, nämlich an genau jenen Stellen an den er die Knochen berührt hatte und an denen sich die magische Energie so aufkonzentriert hatte das Brandspuren entstanden waren.
Stunden später traf er seinen Ausbilder und berichtete ihm von den Geschehnissen. Es berichtete ihm das es wohl sehr merkwürdig sei was die Menschen an jenem Ort betreiben würden den er gefunden hätte, aber möglicherweise würde seine nächste Tat mehr Aufschluss geben. Ohnehin, sprach er, sein die Menschen ein seltsames Volk, sie sein ähnlich wie Bienen, nur das sie keine Flügel besäßen, nur zwei Beine, dafür zwei Arme, als Sprache Worte und Laute benutzten, weder schwarz noch gelbe Haut besaßen, wesentlich größer waren, ...
(...)
Der Ausbilder nickte nur, hatte dieser Vergleich doch all jenes bestätig was er über Menschen dachte.

Fortan ist für jedermann, der mit wachem Blicke seinen Weg nach Norden aus Falkensee beschreitet ein skelettierter Arm am Wegesrand zu finden.
Es scheint sich um einen gewöhnlichen Knochen zu handeln, nur die seltsame Punktierung an der Elle mag euch stutzig machen.
Wenn ihr genauer hinseht werdet ihr wohl bemerken das es sich um fünf kleine Dreiecke handelt.


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 Betreff des Beitrags: Re: Grabschändung
BeitragVerfasst: 23.12.08, 03:03 
Edelbürger
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Leise grollte der Mann in den astraelblauen Gewändern als er von seinem Pferd stieg und sich vergewissern wollte, was da auf dem Boden lag. Tatsächlich! Es war ein offenbar menschlicher Arm, in der Verwesung schon so weit fortgeschritten, dass kein Fleisch mehr an den Knochen hing. Ein Stampfen ließ ihn aufschrecken, seine Hand zuckte zu dem großen Schwert auf seinem Rücken. Ein Grünpelz hatte sich auf dem Weg genähert, auf dem Rücken hatte das Wesen einen quiekenden, unruhigen Sack, was aber noch viel beeindruckender war: Drei riesenhafte Trolle folgten der grünen Gestalt treu wie Hündchen.
In ihrem lästerhaften Dialekt sprach das Wesen ihn an und meinte tatsächlich, dass es ihn hier beim Fressens stören würde. Widerliches Orkenpack! Nur ans Fressen, Kämpfen und Saufen dachten sie. Offenbar gönnten sie ihren Toten keine Ruhe.

Nachdem er mit erzwungener Geduld und manchem vorsichtigem Seitenblick auf die Trolle, die mit schweren Äxten bewaffnet waren, dem Orken erklärt hatte, dass Menschen das Fleisch von beseelten Wesen nicht essen würden, weil es den Vieren nicht gefällig sei, packte er die Knochen sorgsam in ein paar Bandagen ein und verstaute sie.

An Spurenlesen war jetzt nicht mehr zu denken, nachdem das Orkenpack vorbeigezogen war, aber wo der Knochen herkam war leicht zu erraten. Nur wenige Schritte entfernt lag der Morsananger, welches vierelästerliche Geschöpf sich auch immer an den Gräbern zu schaffen gemacht hatte, die Ruhe der Toten musste wieder hergestellt werden.
Nach einem oberflächlichen Blick über die Gräber, erschien nur eine der letzten Ruhestätten auffällig. Schweren Schrittes bewegte sich der Astraeli dorthin. "Magnus Ohlmann" stand auf dem Stein geschrieben und in die Grabstätte war ein tiefes Loch gebuddelt.
Nach einer kurzen Untersuchung legte der Astraeli den Arm wieder zu den anderen Knochen zurück. Kurz bauschte sich sein Umhang auf bei einem Windstoß, als er die aufgegrabene Stelle wieder bedeckte. Einige leise Worte murmelte der Gerüstete, wohl zu Morsan, dann wandte er sich um und lenkte seine Schritte zurück in die Stadt, die offenbar mehr und mehr zu einem Sündenpfuhl verkam.

Grabschändung?! Unfassbar!


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 Betreff des Beitrags: Re: Grabschändung
BeitragVerfasst: 6.01.09, 21:09 
Edelbürger
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Lange Zeit war es nun ruhig gewesen vor Falkensee im Wald oder habt ihr bloß nichts bemerkt weil das Dunkeltief euch die Möglichkeit dazu nahm?
Gerade hatte er die niedere Daseinsform aus dem Wald von einem Came der Gemeinschaft erhalten als er mit einem weiteren Myten Richtung Falkensee lief. Lansam schlurfte er vorran zum Weg, wo die Chance einen Menschen zu treffen wesentlich höher war. Dort angekommen versetzte er der niederen Daseinsform des Waldes, was die Menschen wohl als Reh bezeichnen würden, einen heftigen mentalen Schlag sodass es benebelt auf dem Weg stehen blieb. Langsam umrundete er das Tier und näherte sich der hinteren Hüfte. Der Magier legte sachte die Fingerspitzen auf die Hüfte des Tieres als wolle er es streicheln, doch nichts dergleichen geschah. Ganz im Gegenteil das Tier erfuhr einen heftigen physischen Schlag der die Knochen unter einem leisen und markerschütternden Knacken mehrfach zum Brechen brachte. Ehern fiel das Tier zu Boden und
so lag es da nun auf dem Weg: mit mehrfach gebrochenen Hinterläufen aber nicht nur diese selstame innere Deformation die keinen äußerlichen Schaden hervorgebracht hatte war merkwürdig an dem Tier, es trug auch auf dem hinteren Hüftknochen dort wo der Myte das Tier berührt hattte 5 fingerkuppengroße schwarze Dreiecke.
Der Blasshäutige entfernte sich von dem Tier und begab sich Richtung der zweiten mytischen Präsenz in das Dickicht des Waldes.

Mit grässlichem Geschrei rang das Lebewesen mit dem Tode als bereits ein Mann des Weges kam und das Tier bemerkte. Langsam und gemächlich, wie ein alter Mann, trat er vor das Tier und musterte jenes. Schnell hatte er begriffen das das einzige was er für dieses Kind Vitamas noch tun konnte ein schneller und gnadenvoller Tod sein würde und so geschah es auch. Rasch hatte er seinen Dolch gezogen und das Leben und das Leiden des Waldbewohners beendet. Danach überstieg er es mit einem großen Schritt und einem Gebet an die Viere um seinen Weg weiter fortzusetzen.
Dabei ließ er das Tier achtlos auf dem Weg liegen ohne die unheiligen Mahle gesehen zu haben, doch mag vielleicht schon der nächste Wanderer jene unheilvollen Sybole und Indizien bemerken und zu deuten suchen.

[OG: nähere Infos über PN]


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