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Der strenge Geruch von Schweiß liegt seit einigen Wochen in der Luft, sobald man in die Nähe einer Baustelle der Mauer, die rings um die Stadt errichtet wird, kommt. Kräftige und von Fela gezeichnete Arbeiter schwingen ihre Hämmer und treiben Nägel in Hölzer, schichten schwere Steine aufeinander und so manche Frau verlangsamt ihren Gang und sieht mit leicht geröteten Wangen über die teils freigelegten Oberkörper der verschmitzt lächelnden Handwerker.
Das Gequietsche von Flaschenzügen und das befehlsgewohnte Rufen des Architekten, der immer wieder zwischen den Arbeitenden herumrennt, als würde ihn ein Schwarm Bienen verfolgen, gehört mittlerweile zum Alltag der Brandensteiner.
Immer höher wächst die Mauer und wirft ihren Schatten über die von Gezirpe liebeswütiger Grillen erfüllten Gräser rings herum.
Doch auch in der Stadt wuseln die Handwerker wie in einem Ameisenhaufen. Gleich hinter der überdachten Brücke wurde ein Gebäude mit Gerüsten und Werkzeugen ungebehbar gemacht und auch dort verändert sich das Aussehen rapide. Ebenso wie auf der unbefleckten Wiese vor dem Park mit Schnaufen und Geächze dicke Stempen in den Boden gerammt werden. Schaufeln heben kleinere Gräben aus und eher wahllos werden Bäume und Setzlinge zwischen den Trampelpfaden eingesetzt.
Auch am Hafen bleibt es nicht ruhig. Neben dem alltäglichen Geschäft der Seeleute und Kaufmänner Waren von den Schiffen hinaus und neue hineinzuladen, treiben sich auch dort Männer und Frauen herum, die eifrig damit beschäftigt sind, einem Gebäude mit ihrem Werkzeug und Materialien zu Leibe zu rücken.
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