| Einsiedler |
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Registriert: 25.04.09, 22:05 Beiträge: 6
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Der Spatz vom Dach Wissen für alle - Jederzeit.
Dunkle Gestalten. In der Nähe des Schlachtenpasses, folglich im Lehen Malthusts, trieb sich in der vergangenen Nacht ein Wesen wie aus Alpträumen entsprungen herum. Augenzeugen berichten von einer in schwarze Loden und Fetzen gehüllten Gestalt, die auf einem Ross saß, das aussah, als hätte man es aus den verschiedensten Tieren zusammengenäht und geflickt - von einer Bärenschnauze, etwa, ist die Rede gewesen. Begleitet wurde diese berittene Abnormalität von zwei ihr scheinbar zutiefst und hündisch ergebenen, geflügen Gestalten die gemeinhin bekannt sind unter dem Namen "Gargoyls". Bei jenen handelt es sich, wie jeder weiß, um Diener des Einen aus dem Ödland. Es wird berichtet, dass es sich bei dem Wesen, das sie befehligte, um einen so genannten Seelenräuber gehandelt hat. Wir alle kennen die Geschichten über deren Umtriebe und finstere Taten auf dem Festland, und so sollen diese hier nicht wiederholt werden. Es bleibt innigst zu hoffen und zu beten, dass dieses Wesen die schöne Stadt Brandenstein weiträumig vermeiden und umgehen wird. Zur Sicherheit jedoch seien an dieser Stelle alle Mütter aufgefordert ihre Kinder bei Einbruch der Dunkelheit in das sichere und warme Heim zu holen. Es ist noch nicht bekannt, ob diese Beobachtung mit der bleichen Kreatur, die sich auf der Insel noch vor kurzem herumtrieb, in Verbindung zu bringen ist. Jene Kreatur hielt die Stadt Brandenstein für einige Tage in Atem, als sie erst an einem mysteriös im Hafen angelegten Schiff zwei Novizen der Ecclesia Elementorum attackierte um dann kurze Zeit später am Pass zum Lehen Lilienwall den Löwen Benedict Rabenfels und die Köchin Taitla Brijt zu überfallen und sie ihrem dämonischen Willen untertan zu machen. Es stellte sich heraus, dass sie über unmenschliche Kräfte verfügte, aber doch sehr verwundbar gegenüber einfachem Licht von Felas Strahlen zu sein schien. Neuste Berichte besagen, dass diese bleiche Kreatur inzwischen von der erst erfolglosen Wacht des Lehens inzwischen zur Strecke gebracht und ihrem einzig richtigen Schicksal zugeführt wurde.
Diener der Viere Opfer von dämonischem Einfluss? Einige Zeit ist vergangen seit einem schändlichen Vorfall vor etwas mehr als zwei Wochenläufen: Erstaunlich wenig Umsehen wurde daraus gemacht, dass Diener der Viere ein Attentat auf das Leben der Burggräfin Ersonts verübten. So heißt es, dass sie ihre Durchlaucht darum bitten wollten als Inquisitoren wieder auf dem Eiland tätig sein zu dürfen. Unbekannte Umstände jedoch führten dann dazu, dass einer der Diener offenbarte, dass er zu der Audienz mit einem Gürtel voller Phiolen mit einer explosiven Substanz gefüllt gekommen war. Auf die Seite der Gräfin stellte sich der Calator, der maskierte Guntram Sonnacker - Custodias -, doch auch dies konnte nicht das Unvermeidliche abwenden. Durch reines Glück wohl überlebte die Burggräfin diese Tat. So kommt es nun, dass dreiviertel aller Novizen und Geweihten auf dieser Insel in den Kerkern der Burg Finianswacht ihr Urteil erwarten. Wenig erstaunlich ist die offensichtliche Verwicklung des Hochgeweihten des Astraels Calmexistus Salanus in diesen Fall. Auf sein Ergreifen setzte die Ersonter Garde ein noch immer gültiges Kopfgeld von recht mickrigen zweitausend galadonischen Dukaten aus. Der Hochgeweihte entgeht bisher noch jedem Versuch seiner habhaft zu werden, bestimmte Quellen jedoch besagen, dass er sich im Moment in Radak, fern ab von der strafenden Hand des Gesetzes in den anderen Lehen, aufhält um dort Gras über die Vorgänge wachsen zu lassen. So bleibt zu vermuten, dass ein dunkler Einfluss über die ehemals so aufrechten und wohltätigen Diener der Viere der Kirche in Falkensee gefallen sein muss wie ein erstickender Schatten. Eine solche Tat zeugt von offensichtlicher Verzweiflung und dem überschnellten Ende von langer Hand gehegter Pläne und zeigt nur allzu deutlich auf, dass dort noch etwas im Busch ist. Es bleibt zu hoffen, dass die Ersonter Obrigkeit solcherlei Umtriebe mit Stiel und Wurzel aus dem Boden reißen wird bevor sie auch Brandenstein erreichen könnten. Wir zumindest können uns glücklich schätzen, dass so tugendhafte Diener der Viere unser Leben bereichern wie Eminenz Herand oder Gnaden Galdiell.
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