[Dies ist ein Mitmachthread, Erlebnisse mit den Blutsäbel Piraten oder mit der Marine des Ersonter Bundes dürfen und sollen alle hier hereinschreiben. Beide Mannschaften suchen natürlich auch jederzeit Nachwuchs!]

Führ die Stimmung: http://www.youtube.com/watch?v=K73E-rQZveY

Die "Stern von Papin" machte gute Fahrt, der Wind stand günstig und man würde das verfluchte Eiland Siebenwind wohl in zehn bis zwölf Tagen erreicht haben. Islarion Ethalasar stand mit auf dem Rücken verschränkten Armen auf der Brücke der stolzen Karavelle des Ersonter Bundes. Noch vor drei Wochen hatte er mit anderen Offizieren im Salon gesessen und sich bei Karten und gutem Wein den Prahlereien der eigenen Fähigkeiten hingegeben. Doch Islarion war sich seiner Fertigkeiten bewusst, während die anderen seiner Kammeraden Aufschneider wahren, war Islarion nach seiner Auffassung tätsächlich allen seines Ranges überlegen. Vor allem viele der lauten und vulgären Menschen, deren Volk so grobschlächtig und plump war, waren ihm meilenweit unterlegen. Doch war dies ja ein Grund warum er sich für eine Offizierslaufbahn auf dem Meer entschieden hatte: In der Armee und in der Marine zählten Scharfsinn, taktisches Talent und vollendete Etikette um dorthin zu kommen, wo ein Elf von seinem Schlag hingehörte: Ganz nach oben!
Doch nun Siebenwind. Eine Schuld beim Kartenspiel hatte dazu geführt, dass er sich für diese Mission freiwillig gemeldet hatte. Keine angenehme Geschichte, daher verschwieg Islarion sie, dennoch war er sich sicher, dass er der einzig richtige Kommandant für die Aufgabe sei:
Seit über einem Jahr verschwanden immer wieder Schiffe auf der Rute Papin - Siebenwind. Ebenfalls kursierten bereits bei Hofe in Ersonst selbst Gerüchte über eine kleine, aber höchstfähige Piratenflotte, welche sich die Blutsäbel nannte. Da mit der Garde des Ersonter Bundes bisher nur Landstreitkräfte in Falkensee stationiert waren, wurde nun die "Stern von Papin" unter dem Kommando von Islarion Ethalasar auf die ferne Insel geschickt. Kapitän Ethalasar sollte sich mit seiner Mannschaft dem Oberbefehlshaber Streitkräfte in Falkensee unterstellen und für den Schutz des Falkenseer Hafens, sowie der umliegenden Gewässer sorgen. Piraten sollten öffentlichwirksam gehängt werden.
Plötzlich ertönte es aus dem Krähennest: "Schiff vorraus! Schiff vorraus!" Islarion griff zu seinem Fernrohr, zog es auseinander und suchte einen Moment am Horrizont nach dem Schiff. Da sah er es, ein Zweimaster, lag gut im Wasser und hielt genau Kurs auf die Stern von Papin. Sie fuhren ohne Flagge. Islarion setzte das Fernrohr vom Auge, schob es wieder zusammen und lächelte überheblich. Die Blicke des ganzen Schiffs waren nun auf ihren Kapitän oben auf der Brücke gerichtet. Seine Haltung noch immer diszpliniert und starr und ohne einen seiner Offiziere eines Blickes zu würdigen, meinte er mit ruhiger Stimme, seine Augen weiter auf den Horrizont gerichtet: "Herr Beremar, Kurs halten. Frau Valarie, Kommando alle Mann auf Gefechtsstation. Rotzen scharf machen zum Feuern. Und sagen Sie dem Smutje ich wünsche heute abend den Rehrücken zu speisen".

[Eintragungen aus dem Tagebuch des Bordarztes der Stern von Papin, Auszüge]

Vom Überfall auf Südfall
Aus der Sicht des Schiffszimmermannes Balian Ruhnbert der Ersonter Marine

Balian Ruhnbert ritt geschwind zurück nach Falkensee als er die brennenden Feuersbrünste und die dicken Rauchschwaden über Südfall erblickte. Nur knapp ist er zuvor zwei dieser grässlichen Orken begegnet, die versucht hatten, ihn vom Pferd zu ziehen und anzugreifen. Noch immer ist das Bolzenloch in seinem Lederbeutel zu erkennen, in der ein Bolzen eingedrungen ist.
Beim Bordarzt Dawith hat er sich deshalb noch nicht gemeldet, aber die zuerst pochenden Schmerzen am Rücken nehmen zu. Ebenso sollte er dem Kapitän von diesem Zwischenfall berichten. Wenn der Kapitän erführe, dass sich eventuell die Orken auf die Seite der Piratenbande geschlagen haben, wird sich dieser sicherlich auch darüber den Kopf zerbrechen müssen. Das sollte auf jedenfall untersucht werden!
Als Ruhnbert dann in Falkensee ankam, war die Garde und die Ritterschaft bereits formiert und der Kapitän stand in mitten dieses Treibens mit seinem Schiffsarzt an der Seite.
Der Kapitän schien außer sich gewesen zu sein und sein sonst so starres regungsloses Gesicht zeigte sich Balian Ruhnbert zum ersten Mal mit einem Anzeichen von Gefühlsregung.
Kapitän Ethalasar scharte seine vorhandenen Matrosen und Kadetten um sich und zog in Richtung Südfall. Als die Ersonter Marine ankam, teilte sich die Garde bereits auf und war schon ins brennde Dorf gestürmt. Über bewegten sich Feuer über die Holzhäuser inweg und fraßen sich tief ins Dorf hinein.
Der Kapitän bewegte sich samt Gefolgschaft durch die Feuerbrunst direkt zum Hafen, aus dem man schon lautes Geschrei vernehmen konnte. Als Balian Ruhnbert nach einigen Hindernissen am Hafen zur Gruppe wieder aufschloss war der Kapitän bereits auf achtern eines kleines wackeligen Bootes und versuchte noch zwei Piraten am vertreiben vom Steg zu verhindern. Zwei weitere Piraten waren Luv-wärts im Wasser entkommen.
Fluchend musste der Kapitän zurückweichen und die Piraten entkamen mit ihrer kleinen Barke in Nord-Ost-Richtung trotz Gegenwindes.
Die Ersonter Marine überließ der Garde das Löschen und Sichern der brennenden Häuser während sich diese selbst auf dem Rückweg machte um die verschobene Vereidigung neuer Kadetten nachzuholen. Während des Überfalles fand sich auch noch ein weiterer Kadett an, der als Bordmagus Khoren vereidigt wurde.

Das nächste Mal wird die Ersonter Marine diese Halunken sicherlich kriegen. Dafür wird der Kapitän höchst persönlich sorgen!

Balian Ruhnbert kehrte ermüdet und nachdenklich in seine kleine Hütte im Südviertel zurück. Er machte sich zwar noch die Arbeit einige Ideen und Baupläne für die Stern von Papin niederzuschreiben, die er beim nächsten Treffen ebenso ansprechen wolle, allerdings war er in diesem Zustand zu müde um wach zu bleiben und rollte sein Schlafsack in der Hütte aus. Er schlief bis zu den Morgenstunden und machte sich die ganzen nächste Tage ausschließlich über irgendwelche möglichen Baupläne her, die in seinem Kopf schwirrten.

EDIT: 200ster Beitrag !

Anforderungbescheid der Ersonter Marine an den Quartiermeister des Garnision des Ersonter Bundes zu Falkensee

Folgende Gegenstände werden für die derzeitige einsatzbereite Besatzung des "Stern von Papin" benötigt:

- 8 goldene Uniformröcke, sowie die Abzeichen für einen Bootsmann, vier Matrosen und drei Kadetten.
- 8 weiße Hemden
- 8 kurze, dunkelbraune Hosen
- 8 Kopftücher in der goldenen Farbe des Ersonter Bundes
- 8 Abenteurergürtel
- 8 paar Stulpenstiefel
- 9 Entermesser
- einen einfachen Geh- oder Drillstock
- 8 Armbrüste
- 1 Miniaturarmbrust
- 500 Glasbolzen
- 15 Sprengtränke
- 8 Köcher
- 8 Rucksäcke
- 8 Stoffbeutel
- 8 verschließbare Holztruhen samt Schlüssel
- eine Umhängetasche von dunkelbrauner Farbe
- 8 Leitfäden für den Gardisten des Ersonter Bundes
- einen schlachtfelderfahrenen Schimmel


gez. Islarion Ethalasar
Kapitän der Stern von Papin

Die Suche nach dem vermissten Kapitän und seiner Mannschaft

Einsam und verlassen baut der Schiffszimmermann sein Rekrutierungsständchen auf und nach erfolglosen versuchen wieder ab. Seine Stimmung her zu urteilen, scheint die Moral des Mannes bezüglich der Marine zu sinken.
"Wo bleibt die Mannschaft? Wo steckt der Kapitän?!"
Einsam und verlassen trottet er Richtung Hafen, wo er sich zum alten Seemann setzt und sich seine Geschichten in Ruhe anhört. "Nues vom Kaptn``? Naaay, der waard schooooon lang net meer hier."
Die Götter selbst haben den Schiffszimmermann der Stern von Papin verlassen. Es war keine Spur von der Mannschaft zu finden. Noch nicht einmal ein Gerücht von ihr und ihr Verbleib! Was ist geschehen? Noch nicht einmal die Ersonter Garde scheint sich dafür zu interessieren.
Und währenddessen dürften sich die Piraten wahrscheinlich auf einen erneuten Raubzug vorbereiten. So ein Trauerspiel mit der Marine und die Ironie - er ist eine Marinekadett mit Laib und Seele. Niemand wird ihm diese Berufung wieder aberkennen können!
Und der Schiffszimmermann scheint dennoch gerissen genug, möglichen Spuren zu folgen, wenn da nur welche wären!

Für die Krone und das Volk. Auf die Stern von Papin. HAR ... haaarrrrr *leise verklingend*

Nach einiger Zeit gelangen ein paar Briefe an die Küste Siebenwinds, die von einer ziemlich obskuren Gestalt verteilt wurden. Vorallem in Radak gingen einige Briefe um.