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 Betreff des Beitrags: Dunkle Straßen und Fleischverkauf
BeitragVerfasst: 29.03.10, 18:43 
Ehrenbürger
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[Der Thread soll ein Storythread zum Hurenviertel von Ersonts End werden. Da ich aber gern mal andere Schreibweisen für Storys ausprobieren möchte, werde ich versuchen den Altag von Gorem zu schildern aber dabei nicht aus seiner Sicht schreiben.. sondern aus der von Namenlosen Kleinkriminellen, die alle eines gemein haben. Was? - Zeigt sich dann..]


Die Geschichte von Bronko "der Bierbauch" - Ein Zuhälter.


Das Silberne Krönchen ist ein Bordell in einer der dunklen Seitenstraßen des Hurenviertels von Ersont. Ein herruntergekommenes altes Handelshaus umringt von einigen halbzerfallenen Hütten inmitten des Gebietes der berüchtigten Vierfinger Bande. Der Geruch von Dreck und den Jauchegruben im Osten ist überall zu vernehmen. Hinter den zerschlagenen Fenstern des Krönchens reckeln sich Frauen aus aller Herren Länder, käufliche Damen, schlicht Huren. Es sind an der Zahl vierzehn Stück und keine von ihnen ist Freiwillig da. Bronko und die Vierfingerbande kaufen sie von dubiosen Händlern, eine alltagstaugliche Praxis im Hurenviertel, jeder weiss davon aber kaum einer spricht darüber. Bronko machen diese Geschäfte reich , die Frauen sind froh wenn sie nicht verprügelt werden und halbwegs von Bronko versorgt werden. Bronko ist ein Mistkerl, was auch jeder weiss aber durch die Vierfingerbande sitzt er recht sicher im Sattel. Die Viertelswache mag zwar ein harter Haufen sein, doch niemand könnte sich vorstellen das sie ins Gebiet der Vierfinger eindringen würden, denn seit nunmehr 10 Lichthochs halten sie dort die Zügel fest in der Hand und Zahlen der Wache gutes Geld, zumindest taten sie es bis zum ende des letzten Monats.


Bronko sitzt mit einem endophalischen Händler in seinem prunkvoll ausgestatteten Empfangssaal. Im Saal befinden sich auch vier dunkelhäutige Schönheiten.

"Frischfleisch? Ja...? 12000 Dukaten pro Stück..?" brummt der dicke Bronko wärend er sich neuen Wein einschänkt.Garlant fuhr der ältere Endophalie fort "Ihr sprecht fast so als wären sie ein Gegenstand, meine Mädchen sind aber erste Güte. Fragt nicht wieviel Gefahren ich eingegangen bin euch Mädchen aus Mahad zu besorgen. Ihr wisst nicht wie das ist.. In Endophal stehen Frauen höher als hie.." "Mir doch Egal ,Erash! Hier ist nicht Endophal! Hier ist mein Land! Hier setzte ich die Preise fest und ich sage 10000!", unterbrach Bronko den Endophalie mit wütender Stimme und fuhr dann fort, " Wenn du nicht willst das du Morgen in der Jauchegrube schwimmst , überlegst du dir mit wem du hier feilschst, Erash." "Gut gut, dann 40000 für die vier Frauen", willigte Erash schliesslich ein. Zwei breitschultrige Kerle schleifen die Frauen an Ketten aus dem Raum, in die Quatiere der Damen im Erdgeschoss. Bronko und Erash bleiben allein zurück. "So Erash, sagmal.. wer ist eigendlich dein Komplize..?" fragte Bronko mit einem dreckigen Grinsen. "Niemand Bronko.. Ich arbeite immer a..." Erash hatte nichtmal ausgesprochen da sprang Bronko auf und stach dem Endo seinen Dolch 3 mal in die Brust, Erash röchelte und sackte auf der gepolsterten Bank zusammen. "JUNGS! Ich hab Fleisch für den Metzger!" auf Bronkos Rufen kamen die zwei breitschultigen Kerle zurück und zogen die blutige Leiche aus dem Raum herraus und kurz darauf kam eine junge Dame herrein und begann damit das Blut aufzuwischen. "Verdammter Hundesohn! Niemand legt sich mit Bronko an! Verdammte Axt! Das ist MEIN Viertel!" "Ja,Meister Bronko", bestätigte ihn die junge blonde Schönheit. "Halts Maul Elsa! Du redest nur wenn dich jemand dafür bezahlt!" Knurrte Bronko ungehalten ehe er sich in sein Schlafzimmer zurückzog..


Mitten in der Dunkelheit des nächsten Zyklus weckte Bronko lautes Geschrei und ein beissender Rauchgeruch, er schreckte auf, packte sein Kurzschwert, steckte es sich an den Gurt und rannte aus seinem Schlafzimmer. Mit erschrecken erkannte er das alle seine Mädchen verschwunden waren. Als er zur Tür hinausrannte stolperte er über seine beiden Türsteher, die breiten Kerle die noch vor einem Zyklus die Leiche entsorgten waren nun selber Leichen. Sie lagen unweit des Eingangs, voller Blut und in der Dunkelheit erkannte Bronko das schreckliche Bild erst auf den zweiten Blick, irgendjemand oder vielmehr irgendetwas hatte ihnen den Schädel zertrümmert, richtiggehend zermatscht, die Schädeldecke war aufgebrochen und er konnte sehen das der Schädelinhalt aus den Köpfen seiner Türsteher über den Boden glibberte. Eilig stürmte Bronko zum Lagerhaus der Vierfingerbande, dem sichersten Ort den er kannte. Niemand würde wagen sich den Verfingerbande zu stellen... Doch als er in die Hermelingasse einbog erkannte er woher dieser beissende Gestank von Feuer kam. Die Wache hatte einen großangelegten Schlag gegen die Vierfingerbande geführt. Die Lagerhalle stand in Flammen und die Wachen waren gerade dabei die gefangenen Bandenmitglieder abzuführen. Gnadenlos wurden sie aus den schäbigen Hütten gezerrt und von einem Standrichter Abgeurteilt und dann abgeführt. Bronko stockte in der Bewegung, zog sein Kurzschwert und versuchte hinter der nächsten Hütte in Deckung zu gehen da hörte er eine Jungenstimme die mahnend zu ihm rief, "Bronko! Hinter dir! Ein Monster!". Bronko lachte rauh auf, "Flipp du Feigling! Es gibt keine Monster und die Wache kriegt mich schon nicht!" Da drehte sich Bronko herrum, als ihm das Lachen verstarb. Hinter ihm stand der neue Rekrut der Wache, ein Riese mit einem dichten Bart und einer polierten Glatze und was noch viel schlimmer war, mit einem dornenbewehrten Knüppel. Der Riese schrieh ihn an und holte weit mit dem Knüppel aus, " Für Mütterchen Ersont!". Vor lauter Schreck war Bronko nicht in der Lage zu handeln, was an seinem Ende nichts weiter änderte. Ein hässliches Knacken durchzog die Dunkelheit des Hurenviertels begleitet von Bronkos letztem erstickten Schrei, als der Riese ihm den Schädel zerschmetterte.

Dies ist das Ende von Bronko dem Bierbauch. Und der Beginn der Bandenkriege im Hurenviertel, denn an diesem Abend endete die Ära der Vierfinger und die Wache griff von nun an hart gegen den Menschen und Nachtschattenhandel durch...

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 Betreff des Beitrags: Re: Dunkle Straßen und Fleischverkauf
BeitragVerfasst: 29.03.10, 19:41 
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Die Bandenkriege. Teil 1.



Flipp von den Langmessern.


Seit die Vierfinger zerschlagen wurden hat sich viel im Hurenviertel verändert. Die kleinen Banden die vorher von den Vierfingern kontrolliert wurden führen brutale Kleinkriege um die Macht, gegeneinander und auch gegen Die Wache, die immer härter gegen das Verbrechen vorgeht. Nachtschattenhandel gilt mitlerweile als schweres Verbrechen, die Bordelle benötigen nun Lizenzen wenn sie nicht Gefahr laufen wollen dicht gemacht oder gar niedergebrannt zu werden. Unter den Banden gibt es zwei die sich besonders hassen: Die Langmesser und die Zwirbelbärte. Früher gehörten beide zu den Vierfingern und die Anführer der beiden Banden waren die Laufburschen von Harald Vierfinger, der bei dem Großangriff der Wache auf die Vierfinger Bande starb. Die Zwirbelbärte halten in einer verlassenen Lagerhalle einen Schwarzmarkt. Flipp, ein Strassenjunge und Messerstecher der Langmesser ist zusammen mit seinen Jungs verdeckt unter den Leuten, sie sollen Tjore "Väterchen Zwirbelbart" niederstrecken. Die Halle ist voller zwielichter Personen.


"Verdammt Flipp, wie sollen wir den alten Hundesohn finden" wisperte Fjan zu Flipp herrüber das Gesicht unter einer weiten Kapuze verbergend. "Der heisst nicht umsonst Zwirbelbart und jetzt sei lieber ruhig, die bringen uns um wenn sie uns entdecken" wispert der kleine Blondschopf zurück, wärend seine Rechte krampfhaft eine Miniaturarmbrust umgreift, die er unter seinem Wams versteckt hält. Die vier Halbstarken bewegen sich im Zickzack durch den Markt, begutachten alles und versuchen möglichst unauffällig zu bleiben. Langsam kommen sie dem Hinterraum immer näher... Dort steht ein kleiner Glatzkopf der die Tür versperrt. Flipp geht zu diesem hin und spricht ihn an , " He.. sagmal.. Wo gibts hier eigendlich den guten Nachtschatten mein Freund? " Der Glatzkopf antwortet mürrich, "Sprich mich nicht an Bursche sonst..!". Da springt Fjan ihn von der Seite an und schlitzt ihm mit seinem Dolch die Kehle auf, die zwei anderen Halbstarken drücken ihn durch die Tür aus der Halle. Der Glatzkopf wird zu Boden gedrückt und verblutet in kürzester Zeit. Ein langer hagerer Mann kommt aus der anderen Tür und Schreit Laut auf: "ALARM! LANGMESSER! ALARM!" "Halt die Klappe!" schreit ihm Flipp entgegen, seine Armbrust zückend und auf den Langen schiessend, der Bolzen trifft ihn ins Auge und der Mann fällt rückwärts durch die Tür zurück. Die vier jungen Langmesser geraten in Panik und stürmen in den Raum aus dem der Lange kam, in dem Zwirbelbart vermutet wurde. Doch der Raum ist leer, Zwirbelbart hat ihn durch die Hintertür schon längst verlassen. Doch als die Jungen kurz verschnaufen hören sie einen lautstarken Tumult aus der Halle. Fjan , Flipp und die anderen beiden wollten gerade zum Hinterausgang Entfliehen als in diesem 5 Gerüstete Wachmänner auftauchen. Die Jungs wenden sich wieder dem Gang zu durch den sie kamen, nun wahrlich panisch, versuchen sie wieder zurück zu fliehen. Einer der Wachmänner hieft seine Schwere Armbrust empor und ruft den Vieren etwas hinterher, ehe er auf sie schiesst. Der junge neben Flipp wird von dem Bolzen in den Hals getroffen , Blut spritzt Flipp gegen die Backe als sein Freund röchelnd zu Boden geht. Es bleibt keine Zeit. Die verbleibenden drei stürmen weiter in die Halle hinein. In der Halle zeigt sich das wahre Ausmaß der Situation. Die Wache hat eine Razzia gestartet. Rund zwei dutzend bewaffnete Wachmänner fallen über den Schwarzmarkt her. Wie Berserker zerschlagen sie die Stände und stechen jeden nieder der ihnen dabei im Weg steht. Flipp und Fjan spurten panisch dem Ausgang entgegen, ihren Kameraden verlieren sie im Getümmel und bekommen gar nicht mit wie er nach Hilfe schreit als die Wachmänner ihn packen und auf dem einem der Stände ,wie ein Schwein beim Schlachter, abstechen. Die beiden Jungen schaffen es aus dem Lagerhaus und entschwinden in die Dunklen Gassen des Hurenviertels. Ohne zu wissen wohin sie rennen stürmen sie in die Dunkelheit und finden sich dann am Ende in einer Sackgasse wieder. Sie verschnaufen einige Augenblicke, da hören sie ein klimperndes Getöse. Sie drehen sich herrum und ihnen steht ein Wachmann mit einer Laterne gegenüber. Wohl sogar der Hauptmann selbst! Ein älterer aber robuster Kerl, mit einer schweren Klinge in der Hand. Die beiden Jungen zücken ihre Dolche und heben sie Drohend dem Alten entgegen, "Verschwinde du Geier! Oder wir ziehn dir die Haut ab! Das ist unser Viertel!" "Vieleicht.. aber der Amboss da neben euch.. und die Esse.. Die gehören jemand anderem.. und dem gefällt euer Verhalten ganz und Gar nicht..." , knurrte der Hauptmann ihnen entgegen ehe er einmal laut Pfiff. Zwichen der erkalteten Esse und dem Riesiegen alten Amboss tratt eine Gestalt hervor, ein Monster von einem Mann mit einem Hammer so groß wie ein Kind... Das Letzte was die beiden sahen was das glänzen der Glatze der Gestalt im fahlen Laternenlicht und den Riesiegen Hammerkopf der auf sie zuraßte. Wieder ertönte ein markerschütterndes Knacken durch die Dunkelheit des Hurenviertels, erneut von einem schwindenden Leben kundtuend.


Der Krieg der Banden hatte gerade erst begonnen doch zeichnete sich bereits jetzt ab , dass die Wache keine Gnade zeigen würde. Wenn Ordnung durch Furcht entstehen muss, dann sollte es eben so sein.

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 Betreff des Beitrags: Re: Dunkle Straßen und Fleischverkauf
BeitragVerfasst: 29.03.10, 21:00 
Ehrenbürger
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Die Bandenkriege. Teil 2


"Der Würger" - Name Unbekannt.

In einer Welt in der die Pfade zu Morsans Hallen wohl von jeder dunklen Gasse ausgehen ist Mord ein ertragreiches Geschäft. Kriege sind ein schmutziges Geschäft, erst Recht wenn es um Nachtschatten und Huren geht. Im Hurenviertel von Ersonts End gibt es viele die das Morden zu ihrem Beruf gemacht haben aber nur wenige , die mit Recht behaupten können darin richtig gut zu sein. Väterchen Zwirbelbart kauft sich nur die Besten. Denn in diesem Kampf sind Fehlschläge sehr teuer und unverzeilich. Der Würger ist ein Irrer. Er tötet zwar auch für Dukaten, doch macht ihm das Töten einen Heidenspass.Zwirbelbart heuerte ihn an um "Messer-Peter" die rechte Hand von Johann Langmesser zu erledigen, um so seinem Feind einen entscheidenden Schlag zu verpassen. Messer-Peter versorgt den ganzen Westteil des Hurenviertels mit Waffen und Nachtschatten, er lebt und leitet eine Nachtschatten-Höhle in der Königsgasse, tief im Langmessergebiet.


Der Würger streifte durch die Gassen, in der die Huren sich ihm anboten. Niemand kannte ihn hier, er kam eigendlich aus Morthum, wo man ihn wegen seiner Neigungen wie einen Hund hetzte. Er tötete eben gern, er liebte das Gefühl, wenn seine Opfer in seinen Händen nach Atem schnappten und sich in seinem Griff holflos wanden. Es gab ihm das Gefühl von Macht, für den Würger war das alles völlig normal. Er betrachtete die Huren, als er an ihnen vorbei ging, stellte sich schon vor wie ihre weichen Hälse von seinen Händen zerdrückt werden würden, so stark war seine Mordlust, wie ein innerer Zwang. Die dunklen Gassen zogen sich endlos im fahlen Dämmerlicht, alles sah gleich aus: Herruntergekommene Hütten, Dirnen und Berge von Unrat. "Schatten der Nacht.... Passender Name", murmelte der düstere Mann den wir als den Würger kennen als er vor einem schäbigen Gasthausschild stehen blieb. Er ging hinein und ihm schlug dichter Rauch entgegen. Im ganzen Gasthaus stank es nach Nachtschatten. Überall waren die ausgezeerten Leiber der Süchtigen , die wie lebende Tote sich mühsam und schwerfällig durch den dichten Rauch bewegten. Eine morsche Treppe führte nach oben direkt in die Dunkelheit des Obergeschosses. Der Würger zog seinen dunklen Umhang um seine Schultern und senkte den Kopf , wärend er leise und unauffällig die Treppe hinauf schritt. Oben stand eine Wache, über das Geländer gelehnt, wohl selbst genauso benebelt wie die Besucher dieses Ortes. Der Würger presste sich an die modrig stinkende Holzwand und drückte sich nahezu lautlos hinter der Wache vorbei, er wagte nichtmal zu atmen um sich nicht zu verraten. Im hintersten Eck des Ganges gab es eine alte Holztüre die ins Zimmer von Messer-Peter führte. Leise drückte der Würger die Türe auf und drückte sich in den fahl beleuchteten Raum, in dem nur eine Kerze brannte. Auf einem schäbigen Bett sah er sein Opfer, mit einer Pfeife im Mund dösend. Er schlich sich herran und drückte seinem unvorbereiteten Opfer die Hände auf den Hals. Die Pfeife fiel zu Boden im hilflosen Kampf des Mannes um sein Überleben. Pure Lust funkelte in den Augen des Würgers und im fahlen Schein der Kerze verzog sich sein Gesicht zu einer hässlich grinsenden Fratze. Es ging alles schnell, doch für ihn war es wie eine Ewigkeit der Lust, er spürte wie sein Blut kochte als die Augen seines Opfers hervortraten und es hilflos nach Luft rang. Wie die Hände von Messer-Peter sich gegen ihn stemmten und doch nichts ausrichten konnten und wie er am Ende unter seinem Griff starb, das alles befriedigte den Würger, viel mehr als es eine Frau jemals könnte. Er riss sich los, denn er musste weg, wenn die Wache ihn bemerken würde... Wie ein dunkler Schatten sprang er aus dem Fenster und hangelte sich an der löchrigen Hauswand des Nebenhauses herrab, in die aufziehende Dunkelheit entschwindend.


Zwirbelbart zahlte gut. Ein ganzer Beutel Dukaten , eine Menge Gold. Dem Würger waren die Dukaten jedoch nur ein willkommener Zusatz, der Mord selbst war viel erfüllender für ihn... Doch er hatte für heute noch nicht genug, oh nein, er brauchte mehr.. Wieder zog es ihn herraus in die düsteren Straßen , noch immer war die Dunkelheit nicht vorrüber. Er betrachtete die Dirnen wärend er durch die Gassen strich ,wie ein Schatten. Eine Rothaarige viel ihm auf, ein junges Ding, hübsch und so unglaublich anziehend. Er betrachtete sie eine weile wie ein Wolf das Schaf ehe er sie ansprach.. "Wieviel?", seine Stimme war so kalt wie seine Seele verdorben war. "Fünfundneunzig" erwiederte das Mädchen mit einer verruchten Stimme. Er nickte nur und winkte sie mit sich, beide gingen in eine dunkle Seitengasse, doch waren sie kaum fünf Schritt gegangen da fiel er über das Mädchen her, rang sie zu Boden und legte seine kalten Hände um ihren Hals. Heiser rief sie noch " Goorem! Gorrem!". Dann drückte er ihr die Luft ab. Wahnsinnige Freude durchfloss seinen Körper gepaart mit einer unbeschreiblichen Lust. Sie wand und röchelte, wurde langsam immer schlaffer als er plötzlich hochgerissen wurde. Die Lust wurde von einem unsäglichen Gefühl des Schreckens verjagd als er plötzlich in der Luft Baumelte und einem hässlichen Riesen entgegenblickte. "Du.. tuen Jiana Weh!.. Niemand tut Gorems Jiana Weh!... GOREM TUT JETZT DIR WEH!" Keifte ihm der Riese entgegen, dabei funkelten seine Augen voller Zorn. Ein brachialer Wurf schmetterte den Würger gegen die Wand und der Aufprall brach ihm die Nase. Er spürte wie das Blut über sein Gesicht lief und den stechenden Schmerz des Trümmerbruchs. Kaum hatte sich sein Blick gefangen da sah er schon eine massige Pranke aus im fahlen Licht der aufsteigenden Fela auf ihn herrabsaußen. Er spürte wie sie auf sein Gesicht klatschte und sein Auge zerplatzte als sie es mit voller Wucht traf. Die Zweite Faust spürte er auch noch und wie sie seinen Kiefer zerschmetterte. Die dritte spürte er nur noch benommen.. Die Vierte und Fünfte nahm er kaum noch wahr... Und beim sechsten Treffer wurde ihm klar wie sich seine Opfer gefühlt haben... Ein unglaubliches Gefühl der Hilflosigkeit überkam ihn als der Siebte Treffer seinen Schädel zerschmetterte und ihn zu Morsan schickte....


Im Krieg der Banden kommt für jeden einmal die Zeit an der er gehen muss.. Für den Würger kam sie früher als er gedacht hatte.

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 Betreff des Beitrags: Re: Dunkle Straßen und Fleischverkauf
BeitragVerfasst: 31.03.10, 14:09 
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[Intermezzos sind nahezu gewaltfreihe Zwichensequenzen die ich immer wieder einbauen werde, sie beschreiben das Leben von Menschen die Gorem sehr nahe stehen . Ihre Beziehung zu Gorem und das Leben das sie führen.]

Intermezzo 1.

Jiana - Die Hure. Teil 1.


Hure ist kein wirklich erstrebenswertes Berufsbild. Junge Mädchen wollen doch lieber Köchin, Schneiderin oder wenigstens Hausfrau werden wollen. Das Leben ist eben wie eine Hure, wenn man keine Dukaten hat, hat man auch keinen Spass. Die Huren in Ersonts End haben verschiedenste Geschichten. Einige wurden verschleppt, andere wären sonst verhungert und wieder andere folgten den falschen Versprechungen dubioser Kerle die sich später als Zuhälter herrausstellten. Bronko war früher einmal Jianas "Besitzer" bis man ihn mit zerschmettertem Schädel in einer Lache seines eignen Blutes auffand. Bronkos Tod war nichts was man bedauern könnte, immerhin war er ein Mistkerl. Doch wenn man eine Maus fängt, schnappt sich die Nächste den Käse. An Jianas Situation änderte das alles nichts. Im ärmsten und schmutzigsten Teil des Viertels hatte sie eine Hütte. Der Wind pfiff hindurch und die einzige wärme spendete eine Kohlenpfanne , die einige Diener Bellums nach einer Prozession vor den Toren der Stadt vergessen hatten. Jiana hatte nie einen Mann länger als eine Nacht bei sich behalten, zwar kamen einige öfter zurück aber keinen der mehr wollte als bloße Befriedigung der Gelüste. So wie auch ihr Freier der sie in diesem Moment besuchte... Ein Ungehobelter Messerstecher von den Zwirbelbärten.


Die Fela geht soeben wieder über dem Viertel auf und die Meuchler und Diebe streunen zurück in ihre dunklen Ecken, zurück bleiben die Huren , ihre Freier und die Patrouille der Wache. Die Wache war in diesen Tagen regelrecht gefürchtet, da sie im Kampf gegen die Bandenkriege und den Nachtschattenhandel mehr als hart durchgriffen. Vorallem Hauptmann Jarns Habermark war gefürchtet und gerade in seinem Gebiet war Jiana heute. "Die Wache kommt Mädchen! Die Wache!", schrie eine sehr beleibte Dirne am Anfang der Gasse. "Na wunderbar, auch das noch..." maulte eine andere. "Weiter hinter die Hütte mit dir, Jiana!" , keifte sie der Freier an und zog sie an den Haaren hinter die Hütte, sie konnte sich gegen den breitschultrigen Kerl nicht wehren und musste sich Beugen. Schon von weitem hörte sie die schweren Schritte der Wachen und das Klimpern ihrer Rüstungen. Um so näher die Wachen kamen um so nervöser und brutaler wurde ihr Freier, er zog sie an den Haaren knurrte sie aggresiv an; "Zieh dich endlich aus, bevor die Wache kommt, du schmutzige Hure" Jiana versuchte sich zu wehren und bekam prommt eine saftige Ohrfeige. "Wirst du wohl! Oder ich stech dich ab!" , Raunte er ihr entgegen, seine Hosen herrabziehend. Jiana sah die Wachen , kaum 7 Schritt von ihr entfernt die Gasse entlang laufend. Sie nahm all ihren Mut zusammen und rief aus Leibeskraft , "Hilfe! WACHEN! HILFE!" Der alternde Hauptmann drehte sich der Stimme zu, dann seinen Männern "Wieder irgendeine Dirne die Probleme mit ihrem Freier hat.! Will sich jemand darum kümmern..?!" "Gorem macht das..." ertönte eine Stimme aus den hintersten Reihen des kleinen Trupps. Jiana schloss die Augen, denn der Freier war sehr ungehalten. Er zog ein Messer vom Gurt und hob die Rechte zum tödlichen Stich. "Miststück!" schrieh er und wollte zustechen. Doch blieb der Stich aus, sie öffnete Ihre Augen und erschrack. Ein Riese stand neben ihr und hob den Angreifer mit seinen Pranken empor, der dolch viel zu Boden. Der Freier blickte voller Panik zu dem Wachmann der ihn am Kragen hielt. "Das ist Jarns Monster! Hilfe Hilfe!" schrie er nun wie ein kleines Mädchen. Der Riese warf den Mann wie eine Puppe auf die Gasse, der Angreifer flüchtete wie ein Köter mit eingekniffenem Schwanz, begleitet vom Lachen der Wachen. Der riesenhafte Kerl beugte sich zu Jiana herrab und lächelte freundlich. "Ist alles gut, Mädchen ja..?" sprach der Riese mit gebrochener, unnatürlich tiefer Stimme. "J..Ja! Danke.." Jiana brachte kaum ein Wort herraus, derart eingeschüchtert war sie von dem Aussehen des Gegenübers. Der Riese griff an seinen Gurt und Jiana dachte schon an das Schlimmste, er streckte seine haarige Pranke nach ihrem Ohr aus und sprach "Du hast da was , liebes Mädchen" Der Riese zog die rechte hervor und darin lag ein dickes Stück Wurst und eine dicke funkelnde Dukate, dabei lächelte der Riese freundlich. "Danke..erm Herr Wachmann", Jiana war völlig überrascht, nie war jemand so nett zu ihr gewesen und erst recht von einem von Hauptmann Jarns Männern hätte sie das nicht erwartet. "GOREM! ZURÜCK INS GLIED!" unterbrach die bellende Stimme des Hauptmanns den zarten Moment.Der Riese tätchelte ihr nochmal die Schulter und entschwand wieder zu den anderen Gardisten. Jiana blieb zurück, ihr Herz schlug ihr bis zum Hals. Das erste mal bekam sie etwas geschenkt, gerade von einem Wesen bei dem sie nichtmal wusste ob es ein Mensch oder ein Monster war. Nun war sie sicher das es ein Mensch ist, denn er war weniger Monster als die meisten die sie kannte...

Manchmal steckt Menschlichkeit eben in Menschen, in denen man sie nicht erwartet.

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 Betreff des Beitrags: Re: Dunkle Straßen und Fleischverkauf
BeitragVerfasst: 31.03.10, 15:10 
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Die Bandenkriege Teil 3

Malitz "Axtmann" Fischäcker - der käufliche Wachmann

Manchmal ist Gier stärker als Pflicht und Moral. Im Hurenviertel von Ersonts End war es schon immer so, mit genügend Dukaten konnte man sich alles kaufen: Nachtschatten, Mörder, Frauen und eben auch so manche Wache. Seit der Bandenkriege führte Hauptmann Jarns auch seine eignen Leute mit einer harten Hand. Doch gab es eben auch einige die Jarns nicht gerade Treu waren so wie Waibel Malitz Fischäcker und seine Leute. Fischäcker war von den Langmessern gekauft worden und trieb sein Unwesen bei den Lagerhallen im Osten. Unter seiner Führung blühte der Nachtschattenhandel und der Waffenschmuggel. Malitz liess sich in Dukaten und Frauen bezahlen, seine Männer waren keinen deut besser. Malitz hatte insgeheim Pläne um Jarn abzusetzen. Gemeinsam mit den Langmessern wollten sie Jarns Truppen in eine Falle locken und den ungeliebten Hauptmann aus dem Weg schaffen. Malitz und seine Leute beaufsichtigten einen Transport von Waffen als sich die Ankunft des Hauptmanns ankündigte und sie ihre Chance bekommen sollten.


"Waibel! Der Hauptmann und ein kleiner Trupp kommen hier her!" rief einer der Handlanger, "Er will euch verhören! Ihr seid aufgeflogen!"
Die Handlanger der Langmessern zogen mit den Waffen eiligst ab. "Sagt Johann das ich die Langmesser brauche um dem Hauptmann in den Rücken zu fallen, dann werden wir ihn endlich los!", rief Malitz den sich trollenden Männern nach und sammelte seine eignene Truppen um sich , als kurz darauf der Hauptmann mit seiner Patrouille die Gasse entlang kam. "Hauptmann Jarn! Schön das wir uns hier treffen! Es gibt vieles zu bereden!" rief Malitz dem Hauptmann mit falscher Freundlichkeit entgegen. "Waibel Fischäcker- Ihr werdet sofort mit mir kommen, wir werden ein Gespräch führen... Ein Ernstes." Sprach der alte Hauptmann mit unheilsschwangerer Stimme. Der Waibel folgte dem Hauptmann, seine Männer mit sich nehmend. Kaum drei Straßen gelaufen schlug der Wind um. "Zu den Waffen Männer! Bringt mit Jarns Kopf!" schrie der abtrünige Waibel und riss seine Axt vom Rücken. Seine Soldaten zogen ihre Waffen und fielen den Männern des Hauptmanns in den Rücken. Schnell glich der feige Angriff den zahlenmässigen Vorteil des Hauptmanns aus. Wild wirbelte Malitz seine Axt herrum und hackte einem jungen Rekruten den Arm ab, als dieser taumelte schlug er ihm die Axt in den Hals, eine Blutfontaine überschüttete den Waibel. Schnaubend stürtze er sich dem Hauptmann entgegen und schrieh dabei laut in richtung der verfallenen Hütten "LANGMESSER! ANGRIFF!" Der alternde Hauptmann parrierte den mächtigen Axthieb und der Waibel strauchelte einige Schritte vorwärts. Er nutzte die Verschnaufpause um sich umzublicken. Mit erschrecken sah er das die Unterstützung durch die Langmesser ausblieb, vielmehr waren seine Männer in Bedrängnis. Der Riese des Hauptmanns hielt gerade einen seiner Männer über den breiten Schultern und er sah den Schmerz im Gesicht seines Kameraden, als der Riese ihm das Rückrat brach und ihn dann sterbend in den Staub schmetterte. Seinen anderen Männern erging es kaum besser, zwei Speerträger spiessten seine Obergefreite auf, er konnte ihr schmerzhaftes Schreien hören als sie verstarb. Zu Spät sah er den Hauptmann herranstürmen, das Schwert erhoben. Malitz riss die Axt zum Block noch empor doch trennte ihm die Klinge des rüstigen alten Hauptmanns ihm die linke Hand ab, das Blut sprudelte aus dem Handstumpf und der abtrünnige Waibel ging auf die Knie. "Du wurdest den Langmessern wohl zu teuer , Malitz. " erklang die Stimme des Hauptmanns voller Hohn. Malitz blick wanderte hilfesuchend umher. Was er erblickte lies ihn nur noch mehr erschaudern. Der letzte verbliebene Soldat auf seiner Seite wurde gerade zu Boden geworfen und von den Schwertern der Wachmänner des Hauptmanns aufgespiesst. Der Boden färbte sich mehr und mehr rot vom Blut der sterbenden. "Hauptmann Jarns! Ich ergebe mich! Ich ergebe mich!" flehte der geschlagene Waibel , blutend vor ihm kniend. "Nein Waibel. Du bist der Dolch in unserem Rücken... Und wir zerschlagen Dolche die sich gegen uns wenden...Gorem!" knurrte ihm der Hauptmann entgegen und winkte seinen Riesen herran. Dieser packte den Waibel und schliff ihn durch die Gassen des Viertels. Der Pöbel johlte und betrachtete das grässliche Schauspiel. Malitz wurde hochgezerrt und presste seine Backe auf etwas kaltes, eisernes. Malitz erkannte mit Schrecken das sein Kopf auf einem Amboss lag. Aus den Augenwinkeln blickte er nach oben und sah einen massigen Schmiedehammer auf sich zukommen. Ein lautes knacken ertönte als der Schädel des Verräters auf dem Amboss zerschlagen wurde. Wie eine Wallnuss zerplatze er unter dem massigen Hieb. Die Menge johlte beim Anblick des blutigen Schauspiels, denn mit Malitz endete auch seine Herrschaft des Schreckens.

So endete das Leben eines Verräters.Gier nach Gold und Macht führen oft zu einem schnellen und blutigen Ende.

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 Betreff des Beitrags: Re: Dunkle Straßen und Fleischverkauf
BeitragVerfasst: 5.05.10, 16:56 
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Die Bandenkriege Teil 4

Karnhar aus der Grube

Manchmal sind Regeln überbewertet. In der Grube gibt es nur eine : "Zwei Männer gehen rein - Einer kommt raus". Die Grube ist im Hurenviertel Tunierplatz,Rechtssprechung, Unterhaltung und ein Ort an dem ein kluger Mann viel verdienen und ein dummer alles verlieren konnte. Karnhar war einer der Grubenkämpfer im Hurenviertel. Er gehörte zu den Zwirbelbärten und war ein Kämpfer mit einer imposanten Kampfstatistik von 13 Siegen in Folge, Niederlagen hätten auch ein frühes Ende zur Folge gehabt. Karnhar war ein Morthumber Schlächter mit Muskeln wie ein Troll und keinem Gewissen. Seine Gegner waren meistens Strassenjungen der Langmesser, kaum einer hatte eine Chance gegen Karnhar. Fast jeder fürchtete sich vor dem stämmigen , vernarbten , langhaarigen laufenden Wandschrank. Hauptmann Jarns hingegen wollte den Zwirbelbärten und den Langmessern zeigen das die Garde sie sogar auf eigenem Land schlagen konnte und so rief er die ganzen Banden zu einem Tunier auf... Bekannt als das Tunier zur Blutigen Pranke.


Die Grube lag im fahlen Fackelschein als Karnhar die Treppe herrabstieg, welche hinter ihm wieder empor gezogen wurde. In der Grube wartete bereits sein Gegner, ein gestutzter aber bulliger Kerl mit feuerrotem Haar. Harne, einer von Langmessers Leibwächtern, er hatte einige Morde auf dem Kerbholz und war ein ziemlich fiesser Hund. Die Menge gröhlte als der Kampf begann. Erstaunlicherweise dauerte es nicht lange da hatte Karnhar den Rotschopf an die Wand gedrückt und prügelte wie ein Berserker auf ihn ein. Erst war es ein Schnauben danach ein Jappsen zuletzt ein röcheln. Karnhar riss die Arme empor noch ehe der Leib seines Gegners röchelnd zu Boden ging. Karnhar blickte zum Grubenrand empor und die Menge johlte ihm zu, er hob seinen Fuss an und trat auf seinen geschlagenen Gegner ein bis es knackte... So endete die Erste von drei Runden. In der zweiten Runde waren die Kampfspuren in der Grube bereits erkennbar, es war alles voller Blut und in einer Ecke lag ein abgerissenes Ohr, das wohl von einem armen Hund stammte der gegen den Streiter der Wache antreten musste. Karnhars zweiter Gegner war ein schlacksiger Endophalie mit langen filzigen Haaren. Karnhar hatte keine Ahnung wie so ein Spargel von einem Mann es in die Zweite Runde geschafft hatte, erst recht war es für ihn ein Rätsel welche Bande einen solchen Kapser in die Grube schicken würde.. Der Kampf begann und Karnhar war ein klarer Favorit er stürmte auf den dunkelhätigen Mann zu und dieser wich seinem Angriff gar elfengleich aus und trat ihm ins Kreuz. Karnhar taumelte gegen die Wand und es ertönte entgeistertes gemaule von oben. Tänzelnd wartete der Endophalie in der Grubenmitte auf ihn, auffordernd grinnste er. Karnhar stürmte erneut vor und schlug mehrmals nach dem dürren Endophalie, doch setzte er keinen Treffer. Der Endophalie tänzelte weiter vor ihm herrum. Karnhar wurde vorgeführt! Von einem dürren Wüstenhund wurde er vorgeführt! Sein Gegner war leichter als die Dirne die er letzte Nacht bei sich hatte, wobei...das war er selbst auch. Jedenfalls konnte er sich das nicht bieten lassen. Karnhar stellte sich vor den Endophalie und tat nichts. Er stand einfach nur da und grinste den Endo an. Dieser Schlug Karnhar mehrmals gegen den Torso und ins Gesicht, nur der Effekt blieb aus. Der Endophalie verharrte kurz vor Erstaunen , was sich Karnhar zu nutze machte un den Endo packte und ihn zu Boden riss. Karnhars Griff konnte der dürre Endophalie nicht entkommen, die Pranken die sich um seinen Hals legten und mit enormer Kraft zudrückten. Ein kurzes Ringen entbrannte ehe der Lebensgeist aus dem Körper des Endophalies entschwand, erneut war Karnhar siegreich und nun lag nur noch das Finale vor ihm. Sein Gegner sollte der Kämpfer der Garde werden...

Das Finale war von allen Anwesenden mit Spannung erwartet worden... Die Langmesser die Karnhar verlieren sehen wollten, die Zwirbelbärte die Karnhar siegen sehen wollten, die restlichen Banden die einfach nur sehen wollten wie einer der beiden Kämpfer stirbt und eben die Garde, deren eingeschworenes Ziel es war die Grube als ihren Herrschaftsbereich abzustecken. Karnhar stand in der Grube als sein Gegner herrabkletterte, ein massiges Ungetüm das zweifelsohne kein Mensch sein konnte. Niemals war es ein Mensch! Ein Basdart zwichen Troll und Nortrave vieleicht! Ein Oger mit einer Menschen-Maske? Doch das Monster das ihm gegenüberstand schien an der ganzen Sache Spass zu empfinden. Er winkte den Zuschauern fröhlich zu und lachte als wäre es ein wunderbares Spiel,wie ein Kind lachen würde. Das Monster drehte sich zu Karnhar und sagte: "Gorem dankt dir für diesen Kampf! Leider wirds wohl nur einen geben..Das ist Doof! Aber trotzdem Danke!" Karnhar war mehr von dem fröhlichen Gemüt des Monsters erstaunt als von dessen enormer Statur und Größe. Der Kampf begann und Karnhar stürmte sofort los und prügelte auf seinen riesiegen Gegner ein. Er trimmte den Riesen regelrecht durch den Ring, dessen enorme Größe und Trägheit für ihn hinderlich waren, so dachte zumindest Karnhar und johlte "Was ist los Riesenkind? Könnt ihr Ersonter nichtmal Kämpfen?!" Der Riese schnaubte nun wütend auf und verpasste Karnhar einen Faustschlag der ihn zurücktaumeln liess. "Woher kommst du denn?! Du.... Narbengesicht!" Maulte der Riese gar eingeschnappt zurück. "Aus Morthum! Merk dir das Riesenkind! Morthum! Wir schänden eure Weiber und tanzen auf euern Gräbern! Wir sind die härtesten!" voll Übermut erklang Karnhars stimme und ehe er seinen zweiten Satz zuende sprechen konnte traf ihn erneut eine Riesenfaust. Es entbrannte ein übler Faustkampf, ein hin und her zwichen den beiden Kämpfern. Niemand vermochte es einen klaren Favoriten ausfindig zu machen. Schlieslich gelang es Karnhar dem Riesen einen Tiefschlag zu versetzten und ihn auf die Knie zu zwingen. "Jetzt bist du drann, du hässlicher Riesen-Basdart! Und danach schänd ich deine Dirne in deiner eignen Uniform ,du Ersonter Schwächling." sprach Karnhar mit überheblichem Grinsen im Gesicht, ehe der Riese ihn auf einmal an beiden Schultern packte und emporhob. "WAAS?!" Schnaubte das wütende Ungetüm "JETZT IST GOREM SAUER! NIEMAND SAGT SOOO BÖSE SACHEN!" Kaum hatte der Riese sich aufgerichtet und den nicht gerade leichten Karnhar emporgehoben da schmetterte er ihn gegen die Grubenwand. Der Puplikum verstummte bei dem Anblick der kommenden Augenblicke. Ehe sich Karnharm auch nur gewar wurde was gerade geschah wurde er wieder gepackt und in die Mitte des Ringes geschleudert. Er fühlte den harten Aufschlag, schmeckte den staubigen blutverklebten Boden und hörte das Brechen seiner eigenen Rippe. Mühsam erhob er sich und Zweifel machte sich in seinem Blick breit. "Karnhar fang!" ertönt es von oben und ein Dolch landete vor seinen Füßen. Karnhar packte den Dolch und stürmte vorran. Doch als er zustechen wollte fühlte er einen harten erbarmungslosen Griff um sein Handgelenk, der Riese verdrehte ihm den Arm und Karnhar musste den Dolch loslassen. Wütend riss der Riese den Arm empor und es gab ein hässliches Geräuch als er ihm den Arm auskugelte. Karnhar taumelte zurück in die Grubenmitte ,sein Gegner stampfte auf ihn zu und riss ihn an den Haaren auf die Beine, dabei entriss er ihm so manche dunkle Strähne. "Reiss ihm seinen Hässlichen Kopf ab , Gardist Gorem!" Rief der Hauptmann von oben, "Das ist ein verdammter Befehl!" Ein Befehl den der Riese auch ausführte, er umgriff mit beiden Pranken den Kopf von Karnhar und riss ihn hin und her, bis es unschön knackte und das Genick der Belastung nachgab. Der Riese griff nach dem Dolch und schnitt Karnhars Leiche den Hals auf, was dieser Glücklicherweise nicht mehr mitbekam. Das Blut sprudelte aus der Wunde und der massige Gardist packte Karnhar mit einer Pranke um den Oberkörper und mit der anderen am Kinn. Dann riss er an Karnhar und wie er riss, am Schnitt riss das Fleisch auf die angeschnittene Luftröhre zerriss wärend das Blut durch die ganze Grube spritzte. Nach schier unendlich erscheinenden Augenblicken löste sich der Kopf vom Rumpf.Der Ersonter Riese reckte den Kopf empor und warf ihn ins Publikum.

Mit diesem Kampf hatte die Garde klar gemacht das sie im Viertel nicht nur die Straßen regieren, sondern auch die Grube... Eine Woche später lies der Hauptmann sie zuschütten.... Drei Wochen später gab es aber schon eine neue...Aber die Garde wurde nie wieder für ein Tunier zugelassen...

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