Siebenwindhomepage   Siebenwindforen  
Aktuelle Zeit: 21.06.25, 06:07

Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde [ Sommerzeit ]




Ein neues Thema erstellen Auf das Thema antworten  [ 1 Beitrag ] 
Autor Nachricht
 Betreff des Beitrags: Verantwortung im Kampf gegen die Zeit
BeitragVerfasst: 11.07.10, 14:42 
Edelbürger
Edelbürger
Benutzeravatar

Registriert: 10.03.05, 20:58
Beiträge: 1243
Wohnort: Black Adder Castle
Lange Wochen lagen hinter ihm. Lange Wochen, welche scheinbar niemals enden wollten. Seit seiner Abreise von der Insel Siebenwind zurück aufs Festland suchte Iycheas Vrahn die Nähe zu den Oberen der heiligen und viergöttlichen Kirche. Er berichtete von der Rekonstruktion des Yehramnis und von den Wundern, die mit diesen einzigartigen und niemals abgeschriebenen Werk bereits einhergingen. In den Worten des Heiligen Buches, wie er es bisweilen bezeichnete, fand sich der Sinn des Lebens. Es war eine klare Weisung und Sinngebung für das Leben in der Gegenwart jedes einzelnen Gläubigen, welche im Ur- Anfang von Materie und Zeit wurzelte und eine Ausrichtung auf eine Zukunft ausserhalb der Welt gab. Die göttlichen Worte werteten jedes Mitglied aller Rassen in niemals dagewesener Form auf und offenbarte eine neue und doch zugleich ursprünglichere Form von Kirche: Eine Kirche über alle Grenzen hinweg - seien es Ländergrenzen oder Blockaden in den Köpfen der Gläubigen, ja selbst die Schranken des Todes waren durch sie durchbrochen. Das Yehramnis führte jedem denkenden Lebewesen all jene Rechte vor Augen, welche ihm und seinen Ahnen seit Anbeginn der Zeit von den Vieren dargeboten wurden.

Doch über die Jahrtausende waren es nicht nur die Rechte, welche die Gläubigen vergaßen. Es waren auch die Pflichten denen nicht mehr nachgekommen wurde: Verantwortung des Einzelnen jedem anderen Individuum gegenüber, einem Jeden, welcher auch nur einen Teil des göttlichen Funken trägt. Und das über den eigenen verstehbaren Horizont, sogar über die Sphären hinaus. Besonders die Toten bedürfen der Zuwendungen der Lebenden...
Es war nicht so, dass die Erzdiakone und Relatoren, die Kanzleikapläne und Inquisitoren, all jene Würdenträger, welche von Amtswegen die neuen Worte des Iycheas Vrahn einzeln auf die Goldwaage zu legen verpflichtet waren, seinen Worten mit vollkommener Abneigung gegenüber standen. Nein, in den großen Weiten ihrer ehrwürdigen Tempel und prunkvollen Audienzsäle hörten sie sehrwohl zu und sie diskurtierten untereinander über das Gehörte. Dennoch war jedem einzelnen seiner kirchlich hochgestellten Gesprächspartner eine eindeutige Skepsis gegenüber neuen Lehren anzumerken. Es war weniger die Tatsache, dass das Kirchenbild, so wie es nach Iycheas Worten das Yehramnis kundtat, die Möglichkeiten der einfachen Gläubigen erhöhte und die Macht der alten Würdenträger einschränkte, welche den Klerus distanziert bleiben ließ. Auch wenn Dieser oder Jene unter den Geweihten sicherlich den persönlichen Machtverlust fürchtete. Es war eher die Verantwortung, denen sich gerade die hohen Geweihten in besonderer Weise bewusst waren: Irrlehren, falsche Glaubenspraktiken und fehlgeleiteter Glaube konnten gigantische Katastrophen nach sich ziehen. Die Befleckung der Elemente durch dämonische Mächte, gesellschaftliches Leid in allen Formen, sogar die Zerstörung aller Sphären durch den Einen war eine vorstellbare Folge, zumindest dann, wenn über die Zeitalter hinweg es stets mehr Sünde als Rechtgläuigkeit auf Tare existiert hätte. Es war also unverantwortlich neue Lehren ungeprüft aufzunehmen, denn als letztes hing das Seelenheil jedes einzelnen Gläubigen an einer solchen Fehlentscheidung.

In den philosophischen Lehren dieser Tage war es aber nun die Zeit, welche in langen Prozessen Erkenntnis von allem Falschen scheidet und so zur unumstößlichen Wahrheiten kristallisiert. Die Kirche war dafür verantwortlich diese Wahrheiten, wenn sie einmal entdeckt waren, zu bewahren und zu lehren. Doch gab es nur wenige dieser unumstößlichen Wahrheiten. Das wichtigste ist das Glaubensbekenntnis der heiligen Viere, welche die Göttlichkeit von Vitama, Bellum, Astrael und Morsan in Worte fasst. Doch was kennen wir über diese Wahrheit hinaus?
Und so wurde mit den Berichten des Iycheas Vrahn zu verfahren, wie mit theologischen Hypothesen bereits seit Jahrtausenden verfahren wurde: Sie wurden zur offenen Diskussion gestelllt, so dass die Zeit die Lehre reinigt und so es nötig ist das Wahre von dem Falschen trennt.

Da aber die Zeichen der Zeit auf ein Nahen des Endes der Zeitalters hindeuteten, war es in Iycheas Vrahns Augen nötig, die göttlichen Worte des Yehramnis jedem vor Augen zu führen. Er musste zurück nach Siebenwind.

_________________
Für schnellen Kontakt:
ICQ Nummer 130236371
IRC- Nick Dalabaer
IRC- Channel #Tempel-Brandenstein

Chars:
Iycheas Vrahn - Diener des Morsan mit link;
Lurkz - Goblinork Händler (mit video)
- (und noch ein video auf englisch) - (und eins wieder auf deutsch - Lurkz&Co unter Geweihten) und noch ein Video für Hügelauork-Gaukler!;
Dalabai - Schriftsteller und Lebemann; Islarion Ethalasar - Kapitän der "Stern von Papin";Sedtrick Moosgrund - Halblingfriseur ;

Nach oben
 Profil  
 
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:  Sortiere nach  
Ein neues Thema erstellen Auf das Thema antworten  [ 1 Beitrag ] 

Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde [ Sommerzeit ]


Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 3 Gäste


Sie dürfen keine neuen Themen in diesem Forum erstellen.
Sie dürfen keine Antworten zu Themen in diesem Forum erstellen.
Sie dürfen Ihre Beiträge in diesem Forum nicht ändern.
Sie dürfen Ihre Beiträge in diesem Forum nicht löschen.

Suche nach:
Gehe zu:  

Powered by phpBB © 2000, 2002, 2005, 2007 phpBB Group
Deutsche Übersetzung durch phpBB.de