Unstimmigkeiten in Kesselklamm
Kaum war ich aus der Heimatsbinge wieder auf dem Eiland zurückgekehrt, so mußte ich voller Entsetzen feststellen, dass die gesamte Atmosphäre, welche ich eins kannte nicht mehr da war. Mein Meister Bugul war nicht mehr da, und ebenso Grendil, welcher mich zum Gesellen der Metallzunft machte. Von Pogolosch war auch keine Spur. Ja.... selbst die berüchtigten Wuchthämmer waren nicht mehr zu sehen, doch ich beginne abzuschweifen!
Als ich am nächsten Tag aufgewacht bin, lief ich wie immer in Richtung Taverne, mit der Hoffnung daß die gute Tatnala einen anständigen Hasenbraten für mich zubereitet. Doch auf dem Weg dorthin traf ich einen sehr verstörten Karag. Mein Bart hat Karag noch nie so verstört und niedergeschlagen gesehen. Ich begrüßte Karag und verbeugte mich. Danach bat ich Karag kurz zu warten, denn ich ahnte schon daß er viel zu erzählen hatte. Also ging ich zu Rahem Dolana und bat sie mein Fass Bocktrosch auszuhändigen. Ich nahm das Bier und machte mich auf dem Weg wieder zurück zu Karag, der bereits mit einem doch recht gequälten Lächeln im Gesicht auf mich wartete. So machten wir uns auf dem Weg zur Taverne und begannen zu trinken und zu reden, denn jeder Bresch und Rahem weiß dass Trosch DIE Lösung aller Schwierigkeiten ist!
Und so begann Krarag zu erzählen, dass die Stimmung in Kesselklamm recht angespannt ist, denn einige Brescha von Bragarim sich seit geraumer Zeit verbale Auseinandersetzungen mit Karag lieferten. Wie jeder Bresch und Rahem weiß, dass Karag ein SEHR GEDULDIGER Dwarschim ist, aber selbst einem Dwarschim mit Nerven aus Fethril, wird irgendwann der Kragen platzen. Ich vermochte mir nicht auszumalen wie Karag reagieren wird wenn er die Geduld verliert… Kurze Zeit später erschien ein Langbeiner, welcher Karag wohl zu kennen schien. Er hörte auf dem Namen Vencurius und machte anfangs einen seltsamen Eindruck auf mich. Wie dem auch sei, stellte sich heraus, dass Vencurius und Karag sich schon seit längerer Zeit zu kennen schienen. Wir tranken ein Krug nach dem anderen und hörten zu was Karag zu erzählen hatte. Danach ging er schlafen und ich verbrachte noch etwas Zeit mit Vencurius, welcher über die Unstimmigkeiten in Kesselklamm alles andere als begeistert war. Während unserer Unterhaltung tauchte ein für mich unbekannter Bresch auf und fing an über Karag herzuziehen. Er erzählte, dass Karag sich scheinbar zu viel erlaubt und den Brescha der Bragarim zu wenig Respekt und Ehre erweist… nun… Er lieferte sich ein recht heftiges Wortgefecht mit Vencurius, und doch wollte mein Grembargh irgendwann nicht mehr zuhören und beschloss in die Mine zu gehen. Mein Bart verabschiedete sich von den beiden Streithähnen und ging los.
Nachdem mein Bart eine beträchtliche Ausbeute an Eisen, Quarz, Kupfer und Bronze hatte, beschloss ich mich schlafen zu legen.
Fest zu Terra’s Ehren in Kesselklamm
Mein Bart hatte einen schlechten Traum…. Und konnte kaum Schlaf und Erholung finden, aber die Arbeit musste getan werden. Und so machte ich mich auf dem Weg zur Taverne und traf erneut auf Karag, welcher gleich anfing mir einige Fragen zu stellen. Er wollte von mir wissen was am gestrigen Tag passiert ist zwischen den unbekannten Bresch und Vencurius. Ich berichtete Karag, dass ich irgendwann die Taverne verlassen habe und ihm nicht sagen kann was vorgefallen ist. Dennoch berichtete ich ihm was ich mitbekam, bevor ich die Taverne verließ. Ich ging zur Taverne und ward doch recht erstaunt über viel Speis und Trank auf den Steintischen. Ich schaute kurz verdutzt rein, und schlug mit der Hand auf dem Stirn! Eine Festlichkeit zu Ehren Terra’s,. Karag und ich nahmen Platz und begannen zu trinken, als sich noch einige Priester der Elemente zu uns gesellten. Eine Flammenweberin Arkadons sowie ein Priester Terras. Der Bresch welcher sich das Wortgefecht mit Vencurius lieferte ward ebenfalls mit dabei, was Karag alles andere als gefiel. Karag konfrontierte den Bresch welcher sich als Dargosch Hammerschlag vorstellte und stellte ihn zur Rede. Doch der Bresch begann Karag verbal anzugreifen und sprach sogar beleidigende Worte. Als ich dies hörte, griff ich sofort nach dem Bierfässchen und ging auf Sicherheitsabstand, denn Karag gab der Kerzenflamme vor sich etwas mehr „Lebendigkeit“ und diese ward recht bedrohlich. Die anderen Priester der Khaela taten mir gleich und wir begannen das Geschehen aus Sicherer Entfernung zu betrachten. Ich bekam nicht alles mit, doch aus heiterem Himmel begann Dargosch zu brennen und fiel dann schwer verwundet zu Boden. Mein Bart ist kein Heiler, aber bei dem was ich erkennen konnte, erlitt der Bresch doch recht schwere Verbrennungen. Der Priester Terras ging zu ihm hin und begann seine Wunden zu versorgen, so dass der Bresch sich wieder aufrichten konnte. Wir hofften, dass es nun gut ist und wir in aller Ruhe feiern konnten, doch das Gegenteil geschah. Der unterlegene Bresch hörte nicht auf über Karag herzuziehen, und so streckte Karag ihn erneut nieder.
„Wenigstens ist das Schwein nun gut durch“…. Erlaubte sich die Priesterin Arkadons zu scherzen, als der Bresch noch schwer verwundet am Boden lag. „Ich hätte vielleicht Koch werden sollen“…. warf Karag noch ein bevor er sich wieder zu uns setzte. Er hatte sich den Apetit nicht verderben lassen und ließ Dargosch am Boden liegen. Wir begannen zu essen und zu trinken, ohne dem auf dem Boden liegenden Bresch weitere Aufmerksamkeit zu schenken, welcher nach einiger Zeit wieder zu sich kam, und mehr kriechend als gehend die Taverne verließ.
Kein all zu guter Festtag…. aber wenigstens war das Essen gut und mein Appetit wurde nicht verdorben….
|