Tiefe....
Sie konnte ihn schon im Stollen hören, wie er vor sich hinwerkelte. Sie hatte von solchen Episoden gehört. Ihre Mutter, eine robuste rahema aus dem Tal, hatte sie beiseite genommen, und hatte ihr erklährt, dass manches mal selbst der Bärtlichste brescha etwas zu viel von arkadons feuer in sich hatte, und es abarbeiten musste.
Sie konnte ihn sehen. Bleich sah er aus, und viel zu zerzaust. Das Essen das sie ighm hingestellt hatte, eine scheibe klenrockferkel im Honigmantel mit Knollenklößen, sah noch nach vier Tagen so unberührt aus wie eh und jeh.
"Brescha?"
"Hurm?"
Die hammerschläge auf den Amboss verstummtebn, und er wandte sich zu ihr um. Lederig war sein gesicht gewesen, gebräunt, und etwas markant, wie das ihres Vaters.
"Ich habe dir essen mitgebracht. Und etwas Trosch. Und eine neue Unterhose...."
*klonk klonk klonk*
Sie seuftze etwas. Dies war der Preis. Man hatte einen Klenrock Bresch, und man hatte ausgesorgt. Niemand konnte einen Liebevolleren, verständnisvolleren und besser gebauten Brescha wollen. Wenn sie einem einen ring gaben, an dem sie ein halbes jahr lang gearbeitet hatten... Wenn man nur erwähnte dass einem Kalt war und man am nächstem Tag einen Ofen hatte der mehr Sprungräder und Federn besaß als eine Aufziehuhr, und der einen Razz auf zweitausendfünfhundert Schritt mit einer brennenden Semmel köpfen konnte...
Und war es dafür nicht ein kleiner Preis? Dass sie sich einmal im Mond wegschlossen, bis zu vier Tage lang, und nur im dusterem herrumwerkten? Geheimnisvoll sich über jene Zeit mit den Brescha unterhielten, und sofort stoppten wenn man auch nur in hörweite kam? Sie anschriehen wenn sie es auch nur wagte innerhalb eines zweihundertschritt Radius um die Werkstube zu atmen? Nicht dass es groß eine Freude gewesen wäre, bei einem Brescha der sich vier tage nicht wusch, während dessen nicht aß, nicht schlief, die Kleidung nicht wechselte und essen und trinken komplett vergaß überhaupt etwas zu riechen......
Sie nahm das alte Tablett, und stapfte wieder weg, die Türe leise hinter sich verriegelnd. Sie freute sich schon auf die zeit, wo mit dem hämmern aufhören würde. Sie würde herruntergehen, ihn schlafend vorfinden, und ihn hochschleifen. In diesem wehrlosem Zustand würde er gut geschrubbt und gewaschen, dann ins bett gesteckt, und nach einem oder zwei Tagen würde sie wieder normal mit ihm reden könne, auch wenn er zwischem geschlabbertem Trosch und mit beiden Händen herreingestopftem Fleisch von zahnradradii, Kontrollschemataa und flanschen reden würde, his sie ihm mit dem Küchenhrom drohte.
Wie hatte ihre Mutter immer gesagt? Manchmal müssen Brescha halt Brescha sein...
_________________ Ehemalige Chars: Anton Silberhand, Emo-Magier (Tod durch Dolch) Taitla Brijt, Geburtshelferin, Köchin, Gartenpflegerin, Jägerin, Extremköchin, Schamanin und Taitla extraordinaire (Tod durch Succubus) Derzeitige (aktive)Chars Malachai Praeverros
"Mein Schicksal ist es, lässig loszutrollen..." Jack Beauregard
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