[Hier darf reinkritzeln, wer immer Lust dazu verspürt]
Ruhig schläft der Junge im oberen Teil des Morsanschreins. Er hat sich mehrere Felle aus dem unteren Stockwerk geklaut und liegt wie ein Hamster in seinem Bau, eingemümmelt in einer der Traumkabinen. Immer wieder scheint sein Schlaf von Zuckungen, lauten oder weniger lauten Ausrufen, sowie leisem gefasel gestört zu werden, als hätten ihn die letzten Tage in Falkensee sehr mitgenommen. Ein dünner Schweißfilm auf seiner Stirn ist der stetige Begleiter in dieser Nacht. Wie ein Bilderbuch manifestiert sich der Albtraum in seinem Kopf:
"Dunkelheit, überall ist Dunkelheit. Wie komm ich hier weg ... ? Die Kreaturen des Einen ... sie bewachen das Tor. Nein .... nein .... sie kommen mich holen ... sie riechen mein Fleisch. Ich muss mich verstecken ... warte da ist jemand. Elizabeth wir suchen gemeinsam einen Fluchtweg ... aber die Skelette sind bereits auf dem See ... sie folgen uns. Sie ist verletzt, ob sie überleben wird? Wir verschanzen uns im Wolperdinger, aber als ich wieder aufwache hat jemand die Barrikaden weggeräumt, ich kann sie nicht finden. Ich gehe zum Tor, jemand hat eine Schneise in die seltsame Barrikade geschlagen, sie glitzert seltsam, ist sie aus Licht? Die Untoten .... überall ... kann mich nicht verstecken. Ich laufe so schnell ich kann ... ich laufe und laufe ... verstecke mich in der Dunkelheit. Ich höre etwas, ein Scharren hinter den Fenstern, aber sie sind verhangen, ich kann nicht hineinblicken. Die Diener des Einen haben mich gefunden, ich versuche wegzulaufen aber sie finden mich immer wieder. Ich habe Angst, wo soll ich hin? Alle Ausgänge sind versperrt, ich versuche es wieder über den See, aber ich rutsche aus. Da ist etwas großes unter der Eisfläche... ein Schatten, in der Ferne höre ich das Klappern von Knochen, ein brennender Schmerz im Arm, ich laufe wieder, ich kann nicht mehr, ich falle.
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