
Ehre Dem Ersonter Bund und den Vieren werte Händlerin,
ich wende mich mit diesem Schreiben an euch, um euch vielleicht schon bald eine Verbesserung zu eurer Anstellung bei Feinschmied Maschla bieten zu können.
Man mag davon ausgehen, dass er euch gut behandelt... aber bezahlt er euch auch gut?
So ihr für mich arbeitet, würdet ihr in jedem Fall
die Hälfte vom Gewinn einstreichen, auf von euch selbst produzierte Waren würde ich keinerlei Anspruch erheben.
Hier ein Beispiel für euch, wieviel ihr zum Beispiel für ein von mir hergestelltes Bronzeschloss bekommen würdet.
Eure Gesellin verkauft diese zu 1100 Dukaten, die Rohstoffkosten für ein solches entsprechen in etwa 300 Dukaten.
Der Gewinn beträgt in diesem Fall 800 Dukaten, wovon ihr die Hälfte erhalten würdet.
Euer Anteil vom Gesamterlös entspräche also in etwa fünfunddreißig Hundertstel (35/100) oder auch 35 Teile von insgesamt 100.Ich würde euch natürlich ein günstig in Falkensee gelegenes Geschäft zur Verfügung stellen und euch auch die Möglichkeit eröffnen nicht nur mit mir, sondern auch mit einem aufstrebenden Handwerker der Schreiner- und Schnitzerzunft (Roald Windstein, ansässig im Nordviertel direkt am Nordtor Falkensees) zusammenzuarbeiten und deren Waren zum Vorzugspreis feilbieten zu können.
Überlegt es euch gut, wir können uns gewiss zu unserer beider Vorteil einig werden.
Ehre sei dem Bund und den Vieren!
Berethon Fandar,
Ersonter Meisterhandwerker der Feinschmiedezunft und erster Bürger Falkensees