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 Betreff des Beitrags: Kindsgeschrei und Dunkelheit
BeitragVerfasst: 7.01.12, 18:02 
Edelbürger
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Der Dielenboden der Hütte war schon reichlich in Mitleidenschaft gezogen. Er war glitschig und feucht, hier und dort stritten sich Moos und Schimmel um die Vorherrschaft. Die kahlen Holzwände waren übersäht von Kerben und Kratzern, Einstichen und Macken und das einzige Möbel in dem Raum war nun ein langer Tisch.
Es stank nach Schnaps, Schweiß, Fisch und...Blut


Das Gesicht des alten Mannes wurde kreidebleich, als er die leicht bekleidete Frau auf dem Tisch in der Mitte betrachtete...
"Wie Sie wohl an ihre Narben gekommen war? Wo kam Sie her? Sicher ein Banditenweib oder eine Piratenbraut"
Begann Er sich zu fragen als seine Träumerei durch die Stimme der dritten Person im Raume zerrissen wurde

"Stey nech so deppert rum, Alwyn! Hol mey ma liever frisch Wasse´!"

Meckerte das dicke Weib, dessen Kleid schon aus allen Nähten platzte.

"Die Kleene wirft gleych!"

"Mhrm!"

Protestierte der Mann, ging aber hinaus an die kalte Morsansluft, bewaffnet mit einem leeren Eimer.
"Noch wenige Zyklen, dann bricht das Dunkel herein" dachte er im stillen und schnaubte verächtlich
"Nur dem Eyn´ seyn Weyb kann se seyn! Bei de´ Vier´, Hoff´nlich jeht det ma jut!"
Sprach er dann etwas lauter und stapfte zum Brunnen am kleinen Platz.


Eine andere Perspektive - Solana und was zuvor geschah



Ächzend verließ Sie das Schiff.
Die Besatzung war erstaunlich klein geworden und auch so manchen Passagier hat die "Rote Krähe" verloren. Nicht ganz unschuldig daran war das junge Ding mit dem tiefroten Haar.
Ein Blick auf ihren Bauch hinab und ein drückender Schmerz rief ihr in Errinerung, dass sie sich Sputen müsste.
"Hätte dieses scheiss Schiff nicht so lange gebraucht und wäre es nicht so scheiss langweilig gewesen, hättest du jetzt noch ein paar Dukaten!"
Scheltete Sie sich selbst.
In den Monden auf See hatte sie keineswegs ihre Leidenschaft zu spielen verloren...Lediglich das Glück schien daheim geblieben zu sein.

Daheim...

Wo war das?

Tief im inneren wusste Sie es. Und bereute. Sie fehlten Ihr, allesamt.

Marion, die geliebte Schwester und beste Freundin. Die letzten Ereignisse hatten ihr Sorge bereitet und die Unwissenheit darob, was Sie nun treibt machte es nicht besser.

Laz, wegen der Sie noch länger geblieben war als geplant um ihrer Weihe beizuwohnen.

William, dem Sie blind in den Tod gefolgt wäre, wäre er nur früher gekommen.

Ayleen, Nicht vergessen und doch vermisst. Wo war Sie?

Will, Sie hatte ihn bitten wollen, für Sie zu beten, auf das Xan die Wogen der See ruhig hält

und...

Er...

Sie fand für sich selbst keine Worte, die beschreiben könnten, wie sehr Er ihr fehlte.
Wie sehr sie bereute, Ihn verlassen zu haben und wie unglaublich Leid es ihr tat, ihm all diese Sorgen bereitet zu haben.

Und dann?


"Verdammte Hure! Verpiss dich! Ich bring´ dich um du missgestaltetes Hafenweib! Dich und deinen scheiss Zahnlosen Kerl! Aaargh! AaaaH!"
Die Stimme der jungen Frau überschlug sich. Es hatte den Anschein, als sei sie drei Oktaven in die Höhe gerutscht und hatte die Absicht, mit ihrem kreischen das Glas des einzigen Fensters zum bersten zu bringen.
Barbeinig strampelte Sie auf dem Tisch, trat nach der zuvor beschimpften Hebamme und ihrem Mann, Schweiß rann von ihren Schläfen das gesicht herab, suchte sich, Tropfen für Tropfen eine Bahn durch das Narbenmuster und als Sie neuerlich aufschrie und in die Hand des nebenstehenden Mannes biss, der vor Schmerz aufheulte...

War da eine vierte Person...Und eine fünfte...Beide schrien im Kanon, dann wurde Tare Dunkel, die Zeit des Ungenannten...

und es waren nur noch Vier...

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 Betreff des Beitrags: Re: Kindsgeschrei und Dunkelheit
BeitragVerfasst: 8.01.12, 17:29 
Edelbürger
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[Der Text ist Obszön und skurril. Lesen bitte nur, wer keinen schwachen Magen hat. Ich bin für jegliche Kritik offen, die an mich per PN zu richten ist ;)]

Versteckter Inhalt bzw. Spoiler :
Krolin. 8 Oner, 23 nach Hilgorad

Halb erfroren und Blut besudelt kämpfte sich der kümmerliche Rest des kleinen Wachtrupps zum unteren Teil des Hafens.
Sie hatten gut gekämpft und Glück gehabt doch waren sie erschöpft. Würden weitere Kreaturen erscheinen, wären sie ihnen ausgeliefert.

Der erste trat die schmalen, glatten Stufen herab die zu einer heruntergekommenen Schänke führten. Über der alten Holztüre prangte das Ladenschild

Zum rostigen Nagel
"Waachen und Prister biette drausen bleiben"


Er ignorierte diese Bitte gekonnt und hebelte mit seinem Schwert und letzter Kraft die abgesperrte Türe aus der Angel.
Kaum dass sich das Innere offenbarte, überkam die Männer ein kollektiver Würgreiz.
Der Gestank aus der Kaschemme war abscheulich. Es roch nach Verwesung und Schnaps, nach altem Fisch, gepaart mit der allgegenwärtigen, salzigen Seeluft.
Doch der Gestank war ebenfalls eine perfekte Untermalung für das Bild, was sich ihnen dar bot.

Ein kleiner Raum, nur eine Treppe hinauf, die Stufen schief und verzogen. Darunter eine Falltür. Geschlossen.
In der Mitte des Raumes ein langer Tisch. Kaum hatte der Laternenschein der Wachen eben jenen erreicht, wurde die Mannschaft mit einem weiteren Brechreiz gesegnet.
Ein fleischiges Gebilde, tiefrot und von Adern durchzogen lag auf der Oberfläche des morschen Tisches. Blut sickerte aus einer Seite heraus und es war unschwer zu erkennen, dass jemand mit dem Messer, welches in der Tischplatte steckte, vor nicht allzulanger Zeit Stücke aus diesem Fleischberg geschnitten hatte. Eine längere Fleischleine entsprang aus dem Mittelteil des wabernden Berges, lag zu einem Teil auf dem Tisch und hing mit dem Ende an der Tischkante herab. Plötzlich war da ein Geräusch. Es kam von oben her und reflexartig, jedoch völlig erschöpft zog der erste Wachmann seine Klinge.

"Mühlenberg, Ahrlens! Ihr geht in den Keller. Vossen, Wir nach oben. Leyheim und Brick? Ihr kümmert euch um das Erdgeschoss!"

"Das Erdgeschoss?! Aber Hauptgefreiter! Was, wenn das ein Dämon ist?"

Mit zittriger Hand deutet der Mann auf das fleischige Etwas während ein weiterer sich dem Tisch schon genähert hatte.

"Das ist kein Dämon, Anwärter...Das ist eine menschliche Nachgeburt"

Ekel schwang in der Stimme der Wache mit

"Schluss damit! Auf jetzt!"
Scheltete Sie der vermeintliche Hauptgefreite und stapfte die Treppen hinauf...
Nur um nach dem Ertönen eines dumpfen Geräusch wieder herunterzupurzeln.

Ihr nehmt sie mir nicht weg!

erklang eine krächzende Frauenstimme von oben und ein Stuhl polterte dem Hauptgefreiten hinterher.

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 Betreff des Beitrags: Re: Kindsgeschrei und Dunkelheit
BeitragVerfasst: 15.02.12, 12:45 
Edelbürger
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Klingen wurden gezogen und alles geriet in Panik. Von oben herab hörte man ein Canon von aufkreischen. Die Wachen drängten sich dicht zusammen, bauten sich unten an der Treppe auf.

"Wer seid ihr? Stellt euch! Los!"

Die Angst in der bebenden Stimme des Hauptgefreiten war nicht zu leugnen. Auch die hörbar beschleunigte Atmung der gesamten Truppe sprach nur dafür, dass sie sich gleich Kollektiv in die Hose machen würde. Dann wurde es still.

"Lasst uns einfach alleine!"

Brach die heisere Stimme der Frau von oben die Stille und langsam lockerte sich unten die Stimmung.

"Wir können euch vielleicht helfen! Wer seid ihr? Was habt ihr hier gemacht?"

Gab der Hauptgefreite zurück

"Was für eine verflucht dumme Frage! Es ist Dunkeltief, was soll Ich hier schon gemacht haben? Ich habe zwei verdammte Kinder zu Tare getragen, du Arschloch!"

Der Trupp sah einaner an. Ratlosigkeit macht sich auf jedem Gesicht breit.
Leyheim, der die Nachgeburt auf dem Tisch identifiziertre trat jedoch vor, drängte sich Wortlos durch die zusammengepferchte Kameradschaft zur Treppe und schritt die Treppe hinauf. Der restliche Trott blickte ihm völlig erstaunt hinterher.
Oben angekommen ließ er den Blick schweifen und konnte in der Speicherecke ein kleines Lager ausmachen. Es war siffig. Hier und dort lagerten sich Exkremente und Auswürfe menschlicher Herkunft und der Gestank von Verwesung trieb ihn fast bis zur Ohnmacht doch dann sah er die Silhouette dieser Frau.
Stolz, aufrecht. Sie hielt ein Schwert in der Hand, die Haare waren halblang gewachsen. Der Körperbau war fast als muskulös zu betrachten, sähe man von den Überbleibseln der Schwangerschaft ab. Als sich seine Augen an die Dunkelheit gewöhnt hatten, konnte Er auch ihr Gesicht ausmachen.
Auf den ersten Blick wirkte es wirklich wie das, einer jungen Dame. Feine Züge, nett anzusehen und wäre der bittere Gesichtsausdruck nicht, dann sicherlich ein wirklich hübsches Gesicht.

"Verpiss dich, Junge. Such dir irgendein anderes Loch bis das Dunkel vorbei ist und nimm den Rest von euch mit. Hier seid ihr nicht sicherer als überall anders sonst!"

Die Frau spuckte ihm vor die Füße, machte einen Halbgeschritt zurück als wollte sie sagen "Bis hier hin, und nicht weiter!"

Der Mann hingegen seufzte und streckte seine Hand nach ihr aus.

"Meine Frau hat auch erst kürzlich unseren Sohn geboren! Seid nicht dumm, wir bringen euch in ein Hospiz!"

Sie lachte spöttisch auf

"Und wo? Nach Draconis vielleicht? Oder wollt ihr hier ein offenes Hospiz finden? Wir kommen schon recht gut alleine zurecht!"

"Und was macht ihr, wenn euer "Proviant" sich dem Ende neigt? Euren Sohn essen?"

Unwillkürlich fuhr ihr Blick herum auf das schlafende Kindspaar und sie senkte den Blick. Ihre Gedanken schweiften ab und vor ihrem inneren Auge offenbarte sich das Bild Seebergs wie sie sich schleichend auf eine Haustüre zubewegte doch ehe Sie klopfen wollte, verschwamm das Bild, als wolle sich dieser Gedanke einfach sicht weiter spinnen lassen.

"Er wird mir nie verzeihen..."

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 Betreff des Beitrags: Re: Kindsgeschrei und Dunkelheit
BeitragVerfasst: 21.02.12, 17:36 
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Wie heißt ihr eigentlich?

Die Stimme des Hauptgefreiten zitterte nicht mehr. Sie hatten ein kleines Feuer in der Raummitte aus den abgestellten Möbeln aus dem Keller gemacht und sich etwas eingerichtet nachdem die Frau mitten im Gespräch mit Leyheim das Bewusstsein verlor.

Ascanis...Solana Ascanis.

"Warum habt ihr euch ausgerechnet hier niedergelassen?!"

Ein halbherziges lachen entfuhr ihr.

"Ich komme von Siebenwind. Ich habe die Insel während meiner Schwangerschaft verlassen, wollte nach Draconis und dort bei der Frau eines guten Freundes leben...Das Schiff schaffte es nicht bis nach Ventris, demnach schaffte Ich es nicht bis nach Draconis und musste hier verweilen."

Siebenwind...Das ist schon ein gutes Stück. Viele unserer Kameraden gingen dorthin, die wenigsten kamen zurück. Warum kamt ihr hier her?"

"Themawechsel..."

Neuerlich wurde ihr Blick abgesenkt und sie starrte Gedankenverloren in die Flammen. Erst als ein freudiger Ausruf sie aus den Gedanken riss regte sie sich wieder

"Fela! Ich sehe Fela!"

Alles erhob sich, schaute aus dem Spalt neben der Türe, durch welchen der schmale Lichtstrahl Tares Sonne schien.
Leyheim trat von hinten an Solana heran und legte ihr die Hand auf die Schulter

"Ich muss nach Draconis...Ich nehme euch mit!"

Seine Worte waren so entschlossen, so fest überzeugt, dass sie nicht widersprechen würde, dass sie es auch einfach nicht tat und schon am 09. Oner bestieg sie das Schiff nach Rothenbucht und dort die Kutsche nach Draconis.
Das im Keller der alten Kaschemme in Krolin die Leichen des alten Wirtspaares lagen, verschwieg sie bis zum Ende.

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 Betreff des Beitrags: Re: Kindsgeschrei und Dunkelheit
BeitragVerfasst: 24.02.12, 00:06 
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Ihr Po kribbelte schon seit Stunden. Die letzte Rast war, ihrer Meinung nach, viel zu lange her.
Der junge Soldat, Anteron Leyheim, war geduldig mit seiner schroffen Begleitung und half ihr wo er konnte.
Sie erzählte ihm viel. Vom Löwenorden, den Sammlern, William, Darkaan und Laz. Von Arn und Tjure, Tamela und Marion.
Hier und dort machte sich Argwohn auf seinen Zügen breit, er rettete sich jedoch ein jedes mal mit einem höflichen lächeln.
Ihr entging dabei keineswegs, dass er sie für eine Verrückte hielt, tat aber auch nichts dagegen.
Gerade erzählte sie von Felis und ihrem Gedächtnisverlust als die Kutsche stoppte.
Draconis - Endlich!

So erleichtert wie Solana war, so bedrückt war Leyheim. Er hatte Angst, Sorgen. Er wusste nicht, was das Dunkel mit seiner Heimat und seiner so jungen Familie gemacht hatte und wurde recht blass. Solana, Taktvoll wie eh und je, überging das einfach und so viel der Abschied recht kurz aus.
Zum Dank gab es ein "Schau nicht so dämlich, steht dir nicht" ihrerseits, dann verschwand sie aus der Kutsche.

Die Folgen des Dunkeltiefs hielten sich in Grenzen und so war schon aller Schaden behoben als Sie ankam. Falls dem nicht so war, so hatte sie einfach kein Blick dafür gehabt und so schlenderte sie ratlos mit beiden Kindern auf ihrem Arm die Straßen auf und ab und erntete dabei skeptische Blicke.
Na gut... Sie war nicht dem Wetter angemessen gekleidet und sah eher aus wie eine heruntergekommene Dirne. Auch wollten die beiden Kinder auf ihrem Arm, rein visuell betrachtet, nicht so recht mit dem getrockneten Blut, den Narben im Gesicht und dem Schwertgurt korrespondieren.
Schließlich sprach sie ein Wachmann an : "Kann man euch helfen?"

"Glaron!"

Gab der Rotschopf schroff zurück.
Wenngleich sie vom Erscheinungsbild sich deutlich von der früheren Löwin unterschied, so behielt sie noch immer ihr herausragendes Verständnis von Etikette bei, was jedoch in diesem Falle keineswegs Auswirkungen auf die Hilfsbereitschaft des Wachmanns haben sollte, der die doppelte Mutter zum Hause Glaron führte.
Saubere Straßen, wenige Gassen. Kein Bettelvolk, keine Ratten oder anderer Unrat. Schlicht eine ruhige Gegend und zweifelsohne die Heimat einer gehobenen Schicht.
An gepflegten Gärten und interessanten Hausfassen vorbei führt ihr Weg schließlich zu einem mittelgroßen Fachwerkhaus. Ein, mit liebe gestalteter Vorgarten hieß einen jeden Besucher willkommen. Eingerahmt wurde diese botanische Gemälde mit einem Holzzaun. Zweifelsohne Amelia.

"Lang lebe das Königspaar!"

Rief der Wachmann und wendetet sich ziemlich eilig wieder von Solana ab.

Das Haus lag ruhig da. Eine Leiter, an die Hauswand gelehnt, zeugte noch davon, dass hier kürzlich dran gearbeitet wurde.
Die Werkzeuge am Boden bestätigten dies nur.
Die trat durch das kleine Törchen und ging auf das erste Fenster zu.
Der Blick in selbiges ließ sie erstarren und eine Flut des Unbehagens schlug auf sie ein, schwappte jedoch wieder vorüber.
Es standen Möbel dort, allesamt jedoch mit Leinen zugedeckt und es wirkte so, als wäre das Haus gänzlich unbewohnt.
Der bittere Geschmack der Enttäuschung verklebte ihre Zunge, als sie mit dem Blick der verzweifelten Mutter ihre Kinder musterte.
Das eine, der Junge, war ruhig, schlafend. Er war schon unmittelbar nach der Entbindung recht kräftig gewesen. Sein Kopf ein wenig zu groß geraten, die Wangen noch immer leicht aufgedunsen doch war das wenige Haar auf seinem Kopf schon Pechschwarz. Zweifelsohne das ruhigere Kind.
Die Schwester hingegen wirkte viel zierlicher, ihre Haare waren heller und eher als Flaum zu bezeichnen doch waren die Gesichtszüge des Kindes stets angespannt. Sie war stets die erste die Schrie und stets die, mit dem größeren Hunger.
Versonnen blickte sie von den Kindern auf und trat auf die Türe zu, hob die Hand und klopfte an.

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