*es ist in den Abendstunden als sich der Trubel des Tages gelegt hat ein weiterer Aushang am Nachrichtenbrett zu finden*
Ruans Zeichnung - Mondtag, der 24. Carmer des Jahres 23 n.Hil.
Erzählung zum heutigen TagSo gingen auch ihre Ahnherren hinaus über Tare, mit einem Herz aus Element und der Seele aus den Vieren.
Zu den ersten ihres Geschlechts gehörten die drei Brüder Ruan und Finor und Culach, welche sich nach langer Reise niederließen zwischen jenen Felsen, in denen der Barn entspringt.
Ruan war ein Streiter der Götter, seine Keule führte er im Namen der Viere gegen das verdorbene Element. Auch Finor war ein Streiter der Götter, er brachte die Ordnung unter die seinen und kämpfe so gegen das Chaos. Culach jedoch war jung und noch kein Streiter, er war zaghaft und ängstlich, ein Zögerer und ein Feigling.
Im Jahr, in dem die Erde aufbrauch und das Feuer aufschrie, so dass bei Jath´Garman die Luft sich rächte und auch die Wasser aus den Himmeln und der Unterwelt selbst über das Ahnengold hereinbrachen, in dem Jahr kehrte Ruan nach hartem Kampf gegen die Finsternis zu den Seinen zurück und er sah, dass Finor einen Altar gebaut hatte und dort die Schwachen speiste, zu Gericht saß und von der Unsterblichkeit der Seele predigte. Als Ruan dies sah geriet Ruan in Zorn, denn sein Herz war aus Element. Er sprach zu Finor:
"Ich kämpfte wieder und wieder gegen Dämonen, erschlug Kreaturen des Chaos nur um dich und die Unseren zu schützen. Du aber sitzt hier und kochst und schwätzt und missachtest den Auftrag unserer Eltern gegen die chaotische Finsternis zu kämpfen"
Da erwiderte Finor spöttisch: "Du preist nur den Krieg, ich preise Güte und mache die Schwachen glücklich, ich spreche Recht und schütze die Schwachen gegen die Willkür, ich bringe Wissen um unsere Überlegenheit."
Da wurde Ruan noch zorniger und er erhob seine Keule und schlug seinen Bruder Finor nieder und Ruan bereute es nicht, denn Finor war schwach in seinen Augen.
Uneinigkeit ging durch ihre Reihen und die Viere suchten einen Weg die Tat Ruans zu bestrafen. Sie vertrieben Ruan und seine Kinder aus den Reihen der ihren, brannten ihm ein Bußmal auf die Stirn und legten ihm eine Bußqueste auf und verwehrten ihm den Eingang in Morsans Hallen, bis zu jenem Tag, wo er die Schuld seiner grausamen Tag ausgelöst hat. So war Ruan der erste Sünder, der erste Mörder aber auch der erste Büßer.
Culach aber wuchs heran und sah, dass wer die Schlacht ehrt stets immer das Leben ehren muss, dass wer Wissen sucht auch vergessen und verzeihen darf. Denn was Vier ist muss Einmal Vier bleiben. Als Zeichen der Gemeinschaft von Lebenden, Toten und Sündern legte Culach fortan jedes Jahr seine Waffe nieder, gedachte seiner Sünden und den Sünden der Seinen. So lehrte er es auch den Kindern Culachs.