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 Betreff des Beitrags: Gedankennotitzen
BeitragVerfasst: 25.06.14, 20:11 
Gesagt,Gesungen, Gedacht, oder Könnteseingedacht...


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 Betreff des Beitrags: Re: Gedankennotitzen
BeitragVerfasst: 25.06.14, 20:12 

Schüttet man Wein in Brunnen hinein,
muss man ganz schön besoffen für sein.

Was ist denn los, Frau Winzerin?
Zu viel der eigenen Medizin?

Oder war die letzte Lese gar verdorben,
und versuchst so das Zeug zu entsorgen?



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 Betreff des Beitrags: Re: Gedankennotitzen
BeitragVerfasst: 3.07.14, 22:39 

Lichhoch sei, doch nicht vergesst,
Der Tag danach folgt jedem Fest
Höred daher die schaurige Geschichte
welch ich euch nun berichte.
Fürs Lichthoch: für euch vorgetragen
Für Deutung: stellt euch selbst die Fragen

Mitternacht umgab mich schaurig, als ich einsam, trüb und traurig,
wanderte erinnernd und noch mehr: planend und sinnend der eigenen Lehr’ –
Ein Geräusch erhascht Aufmerksamkeit, ohne Mensch weit und breit?
Nein, ein Vogel war's, groß und mit einen Federkleid gleich schwarzen Teer
So gesetzt und gravitätisch herrscht’ auf einen Hafenpolder er.
Ein Rabe nur und sonst Nichts mehr.



Gestoppt meinen sinnen brachte, er mich dahin daß ich lachte,
während ich aus Spass fragte, ob er sich mir mal erklär'
War sein Geräusch ein Gruß dergleichen oder vielleicht ein Dankeszeichen?
Drum bitte Rabe, bitte sehr, denn ich verursichere seither
Nicht das nur meine Einbildung hier ursächlich wär'.
Da sprach der Rabe: "Nimmermehr!"


Ganz erstaunt war ich, zu hören dies Geschöpf mich so belehren,
Wars nur Zufall, Nachgeplappertes, und Inhaltsleer?
Aufgeschnappt von seinen Meister, dem verfolgten irre Geister?
Was aber wenn es wär, wenn es vor Bedeutung schwer?
Ich wande mich an ihn und bittet abermal sehr, es mir doch zu erklär'
Sah er mein trübseeligen Gedanken durch meines Geistes Wehr?
Sprach der Rabe: „Nimmermehr!“



Und so sah ich's still ermessend, dabei das Vergang'ne nicht vergessend:
Als Tavernen voll, das Leben bunt, der Feind noch ein dunkles Heer
Närrisch war'n wir in dem Denken, die Flut würd' neue Bewohner schenken
Versunk'nes Land egal und mehr , doch verschwund'ne Völker wiegen schwer,
Und ich fragt: was wär', wünscht ich längst vergangenes her?
....sprach der Rabe: Nimmermehr



Ob du Vogel oder Dämon, Gramprophet was weisst du schon!
Auf meine Worte richtet er, seine Flügel auf und her
Erhebt sich in die finst're Nacht, wirkungslos ist meine Macht
Wird eins mit der Schwärze sehr und Teil des nächtigens Sternenheer
Ich schrie ihm nach, komm wieder, komm wieder her!
Aus der Ferne rief der Rabe: Nimmermehr


_________________
Meine Modifikation von Edgar Allan Poes "Der Rabe", vorgetragen im Spiel beim Lichthochfest


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