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 Betreff des Beitrags: Von gesplitterten Seelen und blutigen Kehlen - Der Meister
BeitragVerfasst: 30.11.15, 17:25 
Einsiedler
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[ooc: Die folgende Geschichte wird keinem empfohlen, der noch keine 18 Jahre alt ist oder ein schwaches Herz mit einer blühenden Fantasie hat.
Sie steht im Zusammenhang mit dem Spielerevent "Die neue in Finsterwangen"]

Prolog: Von gesplitterten Seelen und blutigen Kehlen - Prolog


Von gesplitterten Seelen und blutigen Kehlen


Kapitel 1 - Das Königreich des Todes

Ein knackendes Geräusch geht von einem Skelett aus, welchem gerade die Knochen brechen. Es macht ihr Freude diesem Geräusch zu lauschen. Nein es ist nur eine Erinnerung an vergangene Taten. An IHR versagen. Jetzt .. jetzt hat sie die Gelegenheit alles wieder gut zu machen. Sie erwacht aus ihrem Traum, aus ihrem Zustand nur Zuschauer zu sein.

Doch irgendwie hat er sie befreit. Sie ist ihm dankbar wie ein Hund der von der Kette gelassen wird. Nein wie ein Raubtier dass die Freiheit sucht. Doch wie soll sie ihm ihre Dankbarkeit zeigen? Ein Wunsch, ja ein Wunsch so hat es der einzig wahre König auch immer getan.

DIENEN? ICH SOLL DIESEM ABSCHAUM DIENEN? Fährt es ihr in den Kopf als er das von ihr verlangt. Der anfängliche Zorn verfliegt aber schnell wieder als sie die Vorteile erkennt. Warum nicht. Ein Angemessener Dank für die Befreiung, auch wenn sie der anderen in Sich genau so viel Dank schuldet. Es war zu einfach hindurch zu brechen, viel zu einfach. Es war so als wollte sie es. Als wollte ihre Gegenspielerin ihr das Ruder überlassen.
Sie forscht in ihren Gedanken und muss erneut grinsen. Dieses Miststück, sie überlässt ihr also die Arbeit die sie nicht tun kann. Schlau aber doch auch sehr dumm. Sie glaubt doch nicht wirklich, dass sie das Feuer kontrollieren kann?!

So verneigt sie sich vor ihrem Meister, einem Meister den sie so lang hat, wie er lebt und ihre Fähigkeiten nutzt. Besiegelt wird der Pakt mit den Flammen die an ihrer Haut zehren. Sie genießt den Schmerz, den Geruch des verbrannten Fleisches. So sei es nun, ein Pakt so stabil wie die Flamme eines Kohlebeckens. Der Erste Auftrag war lächerlich. Das giftige Kraut beschaffen. Keine zwei Augenblicke war sie bei ihm und überreichte das ihm. Doch ihr Geschenk konnte er ihr nicht geben. Sie vergibt ihn, dieses eine Mal. Der zweite Auftrag klingt auch nicht besonders, aber zumindest kommt sie hier heraus.

Was danach passiert ist nur eine üble Laune des Schicksals. Gezeichnet von ihren Wunden, getrieben von ihrem Zorn entbrennt ein Kampf mit dem Magier des Feuers. Hat sie am Ende versagt? Sie wird nicht versagen auch wenn ihr Körper schwach und mit Brandwunden übersehrt ist. Sie wird nicht versagen, sie wird ihren Meister nicht enttäuschen, solang er ihr Meister ist.

Alte Erinnerungen kommen wieder, Erinnerungen an die vergangene Zeit, an die weit zurückliegende Vergangenheit. Sie mischen sich, spiegeln sich in ihren Träumen wieder:

_________________
Versteckter Inhalt bzw. Spoiler :
Wie ein Feuer brennt meine Seele. Kein Wasser, keine Freundschaft oder Hoffnung kann es löschen.
Nur der unbändige Hass brennt in meiner Brust.

Einst musste ich leiden, sehen wie sich andere an meinem Leid erfreuen, doch ...
jetzt werde ich das Leid weiter geben. Ich werde andere leiden sehen und mich an fremden Leid, fremden Blut erfreuen.
Schmerzen, Qualen, Blut wird fließen, Knochen brechen, immer und immer wieder.

Die Menschen haben mich geschaffen, ich bin ihnen dankbar doch nun werde sie untergehen.
Ich lebe, ich liebe und lache, dank DEINEM Schmerz, deiner Angst!

Und lang wirst du leiden, so wie ich einst litt. Nah an den Tot führe ich dich und wieder zurück.
Und deine Götter werden dir nicht helfen, bespuckt von dir.

Und so wird es dein Blut sein, was meine Kehle befeuchtet.

Blicke in die Augen einer unschuldigen Frau. Blicke tiefer in die dunkle Seele und sehe strahlendes Licht
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 Betreff des Beitrags: Kampf und ...
BeitragVerfasst: 6.12.15, 17:39 
Einsiedler
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»Los weiter!« Die Kreaturen haben sie wohl erst einmal in Ruhe gelassen als sich die hölzernen Räder der Kutsche in Bewegung setzten. Die große Explosion hinter ihnen erschütterte den Boden und schickte ihnen etwas Licht entgegen. Doch dann könnte man nur noch das Kreischen der Kreaturen hören. Der Kutscher fuhr blind in die Richtung, welche ihm beschrieben wurde. Nur ist er auch nicht ganz so sicher, ob dies wirklich die richtige Richtung ist. Es ist schwer sich in der Dunkelheit zu orientieren. So poltert die Kutsche weiter und der Händler im Inneren hat tatsächlich die Nerven, sich zu beschweren. Doch diese Worte gehen im Poltern der Räder unter.
Vor Wut tritt er nach seiner Sklavin, doch irgendetwas stimmt nicht. Es ist kein Schreien und kein Wimmern, kein Flehen und kein Betteln zu hören. Nichts von all dem was er so liebt an unterwürfigen Sklavinnen. Zusammen gekauert liegt der Haufen Elend auf dem Boden. Scheinbar hat sie das Bewusstsein verloren durch seinen Tritt. Man erkennt auch eine Platzwunde an ihrem Hinterkopf, welcher wohl gegen die Sitzbank geschlagen ist als er ihr in das Gesicht trat. Verächtlich spuckt er ihr ins Gesicht. Neben ihr hockt Bob welcher sich nun ihrer Wunde annimmt. Er hatte es noch rechtzeitig in die Kutsche geschafft, als jene los gepoltert ist. Zu seinem Glück hatte der Händler nichts gegen seine Anwesenheit. Diese Fahrt wird allmählich für ihn unangenehm. Dass es bereits Tote gab ahnt er natürlich nicht und selbst wenn er es wüsste, wäre es ihm egal. Es hätte ja eh nur das Söldnerpack getroffen oder den wertlosen Knecht.

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Zuletzt geändert von Blutkehlchen: 15.12.15, 16:56, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: ... Stille
BeitragVerfasst: 15.12.15, 16:55 
Einsiedler
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Erneut wurde sie verletzt, erneut wurde sie herum gewirbelt. Dabei wollte ihr Meister nur eine Demonstration ihrer Kraft sehen. Es ist kaum zu viel verlangt, dass er aufpassen soll, was er sich da wünscht!
Als ob diese elenden Magier überhaupt eine Ahnung haben! Sie hat sich bisher immer zurück gehalten, nein wurde zurück gehalten. Wenn diese Sperre überwunden ist, wird sie mehr Leid an anderen als an sich selbst spüren! Es wird seine Zeit brauchen, dieser Körper ist schwach. Doch sie wird ihrem ausgesuchtem Meister dienen. Ihm und niemand anders, so lang bis er stirbt. Und er wird sterben, das tun sie alle irgend wann...
Doch wenn sie sich nach ihm umhört, dann hört sie nur Stille. Erneut schweifen ihre Gedanken ab, zu anderen weit entfernten Orten und Zeiten.

................

Mit einem mal knickt ein Zugpferd ein und von der Kutsche überrollt. Diese wird dadurch aber zur Seite geworfen und landet Holz splitternd auf jener. Die Söldner wenden ihre Pferde und verteilen sich um die Kutsche, doch kurz darauf kommen die Horden von Untoten über sie. Der Kampf der Söldner war sicher der beste, den sie je geschlagen haben und sicher in Bellums Sinn geführt. Doch steht ihnen Bellum nicht bei und so landen sie blutend auf dem Boden, dahingerafft von den Klauen der Kreaturen. Es sind einfach zu viele. Nur noch in der Kutsche wittern die Kreaturen noch Leben. Sie riechen die Angst. Ein faulig riechendes Skelett nähert sich der Tür jener Kutsche und verzieht das Gesicht zu einem Grinsen.

Die Tür wird zerkratzt, aufgebrochen und dann schließlich geöffnet. Darin erkennt man 3 zusammen gekauerte Gestalten die ängstlich zum Skelett hin blicken. »Nein, tötet mich nicht! Ich biete euch auch alles! Gold, Dukaten, Sklaven und viel mehr!« wimmert der Händler ängstlich eh jener Drecksack, welcher in seinem Leben nicht viel gutes für andere getan hat, durch eine Axtschwinger mit blutigen Fontaine seinen Kopf verliert. Der leblose Körper sackt zusammen und sich ängstlich aneinander Klammernd müssen es die beiden Kinder mit ansehen. Der Knochenkrieger hebt die blutige und rostige Axt in die Höhe und blickt mit den leeren Augenhöhlen zu den beiden hin.

In guten Geschichten wird immer das Böse besiegt und das Gute gewinnt. Doch macht ein Skelett keinen Unterschied zwischen Gut oder Böse, es gibt nur ein Gesetz: Das Gesetz des Stärkeren. Nur die Starken werden überleben und die Schwachen zu Grunde gehen.
Die Meute aus Skeletten wendet sich von der Kutsche wieder ab, auf der Suche nach neuen Opfern, solang ihr Herr den Himmel verdunkelt hält.

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 Betreff des Beitrags: Die Insel der Mutigen und Dummen
BeitragVerfasst: 31.12.15, 00:57 
Einsiedler
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Und jetzt ist sie es, die als letztes Lacht. Der Kampf mit dem Dämon war zwar eine Überraschung doch sie konnte sich zur Wehr setzten. Nein es ist zu spät für diesen dummen Magier.
Doch etwas anderes hellt ihre Stimmung auf. Das lodern der Flammen dieses Kontors. Die Menschen sollten es besser wissen nicht ihren Dreck in den Wald zu stellen. Diesen Dreck hat sie gern beseitigt. Dunkeltief ist nah und das kann sie spüren. Die Anhänger des Einen werden sich freuen, dass mit dem brennenden Haus Angst erzeugt wird, aber das ist nicht ihre Absicht. Sie hätte die toten Wachen am liebsten vermieden. Sie hat dafür gesorgt dass jeder im Haus fliehen konnte, war sogar IM Haus um zu prüfen dass ja keiner schläft. Auch die Tiere wurden vorher heraus getrieben.
Und am Ende bleibt ein verbranntes Haus auf dass dort nie wieder so ein Müll stehen soll. So viel Müll auf dieser Insel, so viel Zerstörung. Jetzt ist die Rache dafür da!
Ja diese Insel, sie erinnert sich zurück an das Dunkeltief, das Dunkeltief was ihr den Weg in diese Welt ebnete.

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 Betreff des Beitrags: Die Insel der Mutigen und Dummen
BeitragVerfasst: 31.12.15, 01:00 
Einsiedler
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Beiträge: 55
Wohnort: In einem Körper, der nicht mir gehört ...
Weit weg von der kargen Steinwüste gibt es einen Ort wo die größten Helden, größten Verbrecher, Flüchtlinge, Krieger, Magier, Nortraven, Zwerge und viele mehr sich auf einer kleinen Insel befinden. Eine Insel mitten im großen Wasser auf der eine Prophezeiung lastet. Die Schlacht zwischen den Vier und dem Einen soll dort entschieden werden. Der Kampf eines verstoßenen Sohnes gegen die Eltern. Auf jener Insel verstecken sich die wenigsten hinter den Türen ihrer Häuser. Nein eine recht merkwürdige Eigenart hat sich dort entwickelt. Die Bewohner kämpfen gegen die Horden des Einen. So werden Städte wie Falkensee, Brandenstein und auch Seeberg verteidigt. Auch die Zwerge verkriechen sich nicht in ihrer großen Binge sondern streiten vor den Toren gegen Untote.

Auch auf einer kleineren Insel in mitten der Insel Siebenwind wird sich vorbereitet. Es handelt sich dabei um Avindhrell, eine Flusslandschaft, das Gebiet der Auenelfen. Das geschwächte Gleichgewicht hat auch die Bewohner der Auen stark geschwächt und so sind sie bei weitem nicht so zahlreich, wie sie es sonst immer waren. Durch die Finsternis treibt es dunkle Blüten des Todes aus dem Boden, welche versuchen den Boden zu verderben. Der eisige Wind weht über die verschneiten Bäume und lässt alles erzittern. Mit langsamen Schritten bewegt sich die Frau durch den Schnee, wirkt nachdenklich. Die dunkle Zeit ist da, die Zeit des Kämpfens. Doch für welche Seite? Sie wird sich sicher auch keine der beiden Seiten schlagen, sie unterstützt weder die Vier noch diesen Angamon, warum auch? Den Dienern der so hoch gepriesenen Vieren hat sie nie wirklich trauen können, zu groß waren ihre Fehler in der Vergangenheit. Die Diener des Einen haben das gestört, was ihr so am Herzen liegt, das Gleichgewicht aller Dinge. Dennoch soll keiner Leid ertragen, keiner der beiden Seiten. Mit diesem Wunsch ist sie jedoch allein.

So geschah es auch, dass sie durch Falkensee ritt, zufällig auch Felina traf. Wolfgangs Adoptivtochter, die Tochter jenes Mannes, dem sie ihr Herz geschenkt hat und alles was daran hängt. Wäre alles gut gelaufen, so wäre es ihre Tochter. Ob sie dass überhaupt weis? Hoffentlich nicht, so nur ihre Gedanken. Den eine Mutter konnte sie niemals sein, auch wenn sie es vielleicht wollte. Doch wie kann eine Mutter für das Gleichgewicht streiten? Es ist für ein Kind schmerzhafter keine Mutter zu haben als eine zu verlieren. Und vermutlich ist sie noch nicht bereit dafür. Ein lautes Schreien unterbricht ihre Gedanken

»So möge Bellum über mich richten ...« ihr kommt diese Stimme bekannt vor, doch eine weitere Stimme erklingt, die erste kurz unterbrechend.
»NEIN DAS WERDE ICH TUN« laut brüllend voller Hass klingt sie. Warum muss es nur so viel Hass geben?
»... oder mir beistehen - wenn ich euch gegenübertrete!« kurz darauf entbrennt ein Kampf, von der Ferne erkennt sie die beiden. Der eine ist wohl der Ritter Yves und der andere scheinbar ein dunkler Krieger. Einer dieser Sinnlosen Kämpfe um Blut und Ehre. Normal wollte sie weiter gehen, doch scheint Felina der Kampf nervös zu machen. Ihr Pferd wohl ebenso und auf die Frage, ob der Ritter ihr denn so am Herzen liegt, schüttelt sie nur mit dem Kopf und flüstert wohl, dass sie ihn kaum kennt doch es einfach Leichtsinnig findet, dass er keine Hilfe von den anwesenden Kriegern annimmt. Der Zweikampf wütet weiter, doch sie interessiert dieser wohl weniger, eher die Haltung der jungen Felina. Warum hat sie Angst um den Ritter und nicht um den dunklen Krieger?

Die Frau im grünen Gewandt schaut zu Felina wieder hin und fragt leise »Hast du Angst davor zu sterben?«
»Ich nicht, ich habe nur Angst davor jemandem beim sterben zusehen zu müssen« dabei müssen sie mit ansehen, wie das Schwert sich durch den Leib des dunklen Kriegers bohrt. Kurz darauf fällt der dunkel gerüstete Krieger zu Boden. Auch der Kopf wird dem Gefallenen abgeschlagen, doch ist kein Blut zu erkennen. Doch scheint die kleine neben ihr dies weniger zu stören. Vielleicht ist sie auch zu sehr vom Gespräch mit jener, in eine grüne Robe verhüllten Frau, abgelenkt. Von Yves unbemerkt steht der Tardukai ohne Kopf wieder auf und zieht eine Wurfaxt hervor welche den Ritter am Rücken trifft.
»Da stimmt etwas nicht« bemerkt Felina und treibt ihr Pferd etwas an um dann den verletzten Ritter zu erblicken.

Sogleich fragt sie dann »Der Ritter.. kannst du ihm helfen?« Ohne eine Antwort zu geben, nähert sie sich dem Ritter, wirft ihre Fackel in den Schnee und betrachtet die Wunden des Ritters. Die Knappen oder Gardisten des Ritters rufen nach einem Heiler eh die grün vermummte Frau auffällt. Einige zögern, wollen sie erst nicht an ihn heran lassen, wer weis was sie vor hat? Doch schließlich lässt man sie vor dringen, man hätte sie vermutlich eher bewusstlos schlagen müssen, um sie davon abzubringen, von dem einen Gedanke, zu helfen. Yves wird gerade die Axt aus dem Rücken gezogen und sogleich tritt sie heran. Die Heilung des Ritters, der eigentlich niemals auf ihrer Seite ist und war, zerrt an ihren Kräften. Die Beine werden schwächer und sie klammert sich fester an ihren Stab, als wäre sie eine alte Frau. Ihr Körper wurde schon vor der dunklen Zeit geschunden in den Bergen bei Radak und hat keine Zeit zu heilen. Doch hat sie keine Wahl, denn keiner soll Schmerzen erdulden müssen. Sie hätte auch den dunklen Krieger geheilt, wenn er noch da wäre. Umso mehr sie dem Ritter von seinem Schmerz nimmt, umso mehr fühlt sie ihre eigene Schwäche und ihren schmerzenden Körper. Doch selbst wenn es nicht ihr Freund ist, macht sie weiter. Keiner soll Schmerzen erdulden müssen, keiner außer sie selbst. So lehnt sie auch die Hilfe ab, sie will keinem Umstände bereiten, sie hat es einfach nicht verdient. Ihre eigene Schuld ist so groß, dass keine Tat sie wieder wett machen kann, so denkt sie.
Doch bald muss sie sich darüber keine Gedanken mehr machen, denn sie wird noch vor dem Ende der Dunkelheit sterben. Sie weis es. Sie weis nicht wodurch oder wann genau, doch hat sie so ein Gefühl.

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Was ist der Sinn des Lebens?

Viele Wesen stellen sich diese Frage ob bewusst oder unbewusst.

Eine einfache Antwort wäre wohl, es ist das Leben selbst.

Doch nicht bei mir. Mein Lebenssinn ist nur mit einem Verknüpft:


Meiner Aufgabe.



Alles werde ich tun um sie zu erfüllen und nicht zu scheitern.

Doch was passiert, wenn ich sie erfüllt habe, was passiert dann mit mir?

Dann ist es Zeit mein Leben zu beenden, denn nichts würde mich hier halten.

Doch was bleibt dann an meiner Stelle?

Blut oder Federn?

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 Betreff des Beitrags: Re: Die Insel der Mutigen und Dummen
BeitragVerfasst: 7.01.16, 14:11 
Einsiedler
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Der Angriff oder eher das hinterrücks erschlagen der Festung des Experditionskorps war ein Witz gewesen. Das soll Widerstand gewesen sein? Sicher, die Horden von Dämonen und niederen Beschwörungen sind genau so wenig nicht Chaotisch wie ihre Beschwörer. Da Ordnung hinein zu bringen, zwecklos. Aber warum auch?
Der einzige der wirklich führen konnte war der Satei. Sie respektiert ihn, auch wenn sie nicht genau versteht warum. Er hat da etwas an sich.

Besonderes Vergnügen bereitete ihr aber das Gespräch mit dieser Frau, ihrer Beute, wie wurde sie genannt: Marion.
Sie hat sich selbst die Sperre auferlegt dass sie danach sowohl sprechen als auch noch stehen kann und sogar bei Bewusstsein ist. Ihr nächstes Opfer wird nicht so viel Glück haben. Wenn sie einen ihrer Hassobjekte in den Fokus bekommt wird sie sich durch die Gedärme wühlen und Stück um Stück auseinander nehmen.

Doch jetzt naht die Dunkelheit. Die Zeit die sie liebt und sie sehnt sich nach dem König der Toten zurück. Ihrem einzig wahren Meister!

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 Betreff des Beitrags: Die Verderbnis im Herz der Insel
BeitragVerfasst: 7.01.16, 14:20 
Einsiedler
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Der Geruch des Todes liegt über der Stadt, sie hätte niemals hier sein dürfen. Sie muss zurück in die Auen und zerrt sich mit letzter Kraft auf den Rücken ihres Pferdes Tapferkeit. Dort bleibt sie entkräftet auf dem Rücken des Pferdes liegen. Doch Felina lässt sie nicht einfach so gehen, sie sieht wie schwach sie die Heilung gemacht hat. Erste Versuche ihr diesen Gedanke zurück zu gehen auszuregen misslingen eh sie dann schließlich zustimmt ihr in die Dunkelheit vor der Stadt Falkensee zu folgen. Ein Krieger folgt ebenso. Die Reise war lang und mühevoll, viele Kreaturen lauern in der Dunkelheit. Doch die kleine Gruppe konnte sich gut durchschlagen und erreicht dann schließlich die verschneiten Auen, auf welchem die Blüten des Todes wachsen. Die beiden verlassen die Auen jedoch dann wieder. Sie bedauert es nicht mehr Zeit zu haben und dennoch verspricht sie ein Treffen nach dem Dunkeltief
»Wir sehen uns dann« und man muss kein Meister sein um heraus zu hören, dass dies eine Lüge ist.
Denn es wird wohl kein nach dem Dunkeltief geben. Aber bis dahin muss man die verbleibende Zeit so gut wie möglich nutzen. Warum denkt man immer erst über das Leben nach, wenn einem nur noch so wenig davon bleibt?
So legt sie sich auf die Felle und deckt sich zu. Eigentlich will sie nicht schlafen doch ihr Körper zwingt sie zur Ruhe. Werde ich morgen schon sterben?

Die Blumen des Todes, die zum Dunkeltief aus dem Boden gewachsen sind, werden immer mehr. So beschließen die Verteidiger des Gleichgewichtes auf jener Insel diese Kreaturen zu bekämpfen. Auch die Elfen des Waldes unterstützen Avindhrell. Man rafft sich zusammen und mit Schwert, Schild, Speer, Magie und Mut wird gegen die Kreaturen gestritten. Die Auen werden nun mit Fackeln erleuchtet, hell soll es dort sein als würde Fela noch scheinen. Auch vor den Auen steckt man einige Fackeln in den Boden und schließlich kehrt man zurück zur Furt.

Ihr liegt die Natur und auch deren Bewohner am Herzen. Sie ist den Auenelfen sehr dankbar dafür, dass sie von ihnen aufgenommen wurde und sie ein Teil der Gemeinschaft wurde. Zu dieser Zeit gilt es aber die Gemeinschaft zu schützen und zu stützen. Es gibt viele mehr in jener Gemeinschaft doch ein paar sind nur dort. So stehen einigen von ihnen versammelt hier im Gemeinschaftshaus und Rotkehlchens Blick schweift von einem zum Nächsten.
Da gibt es zum einen Liam, ein noch recht neuer Bruder in den Auen. Er hat dunkles Haar, ist nicht sonderlich groß und ist ein Holzweber. Sein Lächeln wirkt etwas merkwürdig, da ihm wohl ein Schneidezahn vorn fehlt. Er ist, wie alle hier dem Gleichgewicht aller Dinge sehr verbunden. Sie mochte vom ersten Augenblick an, als sie ihn sah, ebenso wie Larn. Larn steht zwar nicht in der Runde, doch die beiden sind damals zur selben Zeit aufgetaucht und scheinen sich auch gut zu verstehen. Im Gegensatz zu Liam ist Larn recht groß gewachsen und sein Gesicht deutet darauf hin, dass er sehr oft durch den Wald gejagt ist, auf der Suche nach Beute.
Dann ist dort auch noch Iria. Sie ist eine Schwester des Waldes und liegt ihr wirklich sehr am Herzen. Etwa 12 Spann ist sie groß ihr Federgeschmücktes Gesicht, ihre rinderbraunen Augen mustern aufmerksam die Umgebung. Ihre weißen Haare lassen sie noch wilder erscheinen, so wild, als habe sie mehr mit den Tieren des Waldes gemein als mit allem anderen.
Auch Leaniel Mondlicht ist zu dieser schweren Zeit in den Auen. Die 1 Schritt und 40 Spann große Waldelfe strahlt eine gewisse Ruhe aus, welche durch die dunkelgrünen Augen sogar noch verstärkt wird. In den wunderschönen langen braunen Haaren haben sich ein paar grüne Blätter verfangen.
Wie eine Raubkatze wirkend steht Feluan in der Gruppe. Seine blonden Haare umspielen das recht erfahren wirkende Gesicht. Er ist recht hoch gewachsen und eine weitere gute Seele in der Gemeinschaft. Aber wenn es sein muss auch ein kräftiger Verteidiger, der den Ungleichgewicht entgegen tritt. Auch er ist ein Bruder aus dem tiefen des Waldes.
Gleich neben ihm erblickt man auch Manwana, eine Elfe der Flüsse und Seen. Sie ist etwa 2 Schritt groß, zierlich gebaut und hat eine schulterlange weiße Haarpracht. Gerade jetzt wirkt sie recht ernst, doch kennt Sie kaum jemanden, in dem so viel Lebensfreude steckt. Irgend wie hofft sie ab und an, dass es mehr Anlässe gibt, in denen sie Manwana mit hellem erfreuten Lachen hören kann. Doch scheint dies in der dunklen Zeit unmöglich.
Einen jungen Kampftänzer traf sie erst zum Dunkeltief. Sein Lied erklingt Shar und er ist wohl etwa 150 Jahre alt. Blonde Haare mit ein paar wenigen Zöpfen sind zu erkennen und jene verdecken nur ab und an seine Wasserblauen Augen. Kräftig gebaut ist er, aber auch sehr beweglich, ein Tänzer eben, wie man ihn sich vorstellt.
Salessa gehört zu den wenigen Menschen, denen sie wirklich vertraut. Als Sie sie das letzte mal gesehen ist, war sie erblüht und erhielt sie das Geschenk vom Baum des Lebens. Sie hat braunes Haar und ist auch noch recht jung. Eigentlich ist sie schon ein fester Bestandteil der Auen geworden, so kleidet sie sich wie eine Elfe, mit einem Federumhang. Doch zu diesem Zeitpunkt ruht sie sich wohl aus. Da gibt es auch noch Korena, eine Freundin des Waldes und auch eine gute Freundin von Ihr. Nur schade ist, dass sie sich zu der dunklen Zeit nicht blicken lässt. Doch andere Aufgaben halten sie auf, da ist sich Sie sicher. Vielleicht wird sie jene eines Tages wieder sehen? Wer weis?

Noch mehr finden ihren Weg ab und an in die Auen in der Absicht zu helfen, denn die Gemeinschaft ist niemals allein. Und so stellt man sich gemeinsam gegen die Feinde des Ungleichgewichtes, gegen die Dunkelheit. Für Sie eine Erfahrung, die sie erst auf der Insel gewinnen konnte. Zu wissen, dass man niemals allein sein wird. Wo andere sich an ihre Götter klammern, so klammert sie sich an die Natur. Und im Gegensatz zu den Göttern, hat sie die Natur niemals im Stich gelassen.


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Eine einfache Antwort wäre wohl, es ist das Leben selbst.

Doch nicht bei mir. Mein Lebenssinn ist nur mit einem Verknüpft:


Meiner Aufgabe.



Alles werde ich tun um sie zu erfüllen und nicht zu scheitern.

Doch was passiert, wenn ich sie erfüllt habe, was passiert dann mit mir?

Dann ist es Zeit mein Leben zu beenden, denn nichts würde mich hier halten.

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Zuletzt geändert von Splitterseele: 19.01.16, 03:44, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Die Insel der Mutigen und Dummen
BeitragVerfasst: 11.01.16, 18:23 
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Wohnort: An einem Dunklen Ort in DEINER Seele
Die Dunkle Zeit, sie war herrlich! Ein fest der Rache und der weiter steigenden Rache gegen jene die sie hasst. Die Stadt brennt, dies ist die Rache die sie sich gewünscht hat.
Treu folgt sie Angamons Worten und den Worten des Satai. Er ist das Wort und er gibt die Befehle so wie es sein sollte. Wäre da nicht ab und an ein Maskenmagier der alles zu zerstören versucht. Aber das ist wohl auch ein Aspekt Angamons.
Am Ende der ganzen Feier kann sie nur sagen: Herrlich!

Wenn nur nicht immer wieder diese Stimme im Kopf wäre die sie beschwichtigt, nein sogar lenkt. Sie will die Seelen, sie gehören dem Satai und somit Angamon. Doch diese Stimme ist anderer Ansicht. Verdammt noch eins. Dieser Kampf in sich selbst schwächt sie, schwächt ihre Rache. Sie weis dass die Stimme in ihr ihr Hauptkraftquelle ist. Sie weis dass sie bereits schon länger einen neuen Meister hat. Der heißt nicht König der Toten, nicht Satai nein es ist eine bekannte alte Freundin.

Jetzt ist der Splitter hier. Sie betrachtet ihn nachdenklich und überlegt ob sie die Stimme in ihr nicht zum schweigen bringen kann die sie anschreit, dass das hier falsch ist. Dieser Splitter gehört nicht auf diese Welt. Doch zugleich der Wunsch diesen Splitter für etwas zu verwenden. Sie wird noch einmal mit dem Satai sprechen müssen. Doch sie braucht Zeit, Zeit sich von der schwindenden Kraft zu erholen die das abklingende Dunkeltief mit sich bringt.
Vielleicht noch Gelegenheit ihre Rache zu planen. Zu planen, ohh ja noch so viele Pläne und so wenig Zeit. Erneut überkommen sie Gedanken aus der Vergangenheit ihrer Schöpfung.

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jetzt werde ich das Leid weiter geben. Ich werde andere leiden sehen und mich an fremden Leid, fremden Blut erfreuen.
Schmerzen, Qualen, Blut wird fließen, Knochen brechen, immer und immer wieder.

Die Menschen haben mich geschaffen, ich bin ihnen dankbar doch nun werde sie untergehen.
Ich lebe, ich liebe und lache, dank DEINEM Schmerz, deiner Angst!

Und lang wirst du leiden, so wie ich einst litt. Nah an den Tot führe ich dich und wieder zurück.
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 Betreff des Beitrags: Der Schutz der Herrin Xan
BeitragVerfasst: 19.01.16, 03:28 
Einsiedler
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Etwas später rafft sich eine kleine Gruppe, bestehend aus Salesaa und Feluan wieder auf, um sich in den Auen umzusehen. An der Furt mussten die drei mit Schrecken feststellen, dass sich dort eine Menge der Todesblumen angesammelt haben. Die zuvor besiegten Pflanzen des Einen sprießen erneut aus den Überresten ihrer selbst in die Höhe. Die Auen haben nur einen Zugang, nur eine Stelle wo Kreaturen hinein geraten, sofern sie nicht fliegen können. Das Wasser ist der Schutz der Insel und das begreift auch die angeschlagene.
Und so packt sie den Stab fester und meint dann zu Feluan und Salessa. »Ich habe eine Idee, aber ich brauche Zeit um mich zu sammeln, meine Magie ist schwach«
»Was hast du vor« fragt Salessa sogleich recht besorgt und blickt zu den Kreaturen auf der Furt.
Mit schwächlicher Stimme erwidert Sie dann: »Ich werde die Furt fluten, sozusagen«
»Dann kommen wir aber nicht mehr raus hier?«
Sie schüttelt nur einfach den Kopf. Denn jedes Wort was über ihre Lippen kommt, kostet ihr wertvolle Kraft. Kraft die sie für die Verteidigung jener, die sie liebt braucht und nutzen will. So setzt sie sich auf den Baum und lehnt den Stab an ihre Seite.
»Bitte, bringt mich dann in das Haus zurück. Ich glaube nicht, dass ich danach noch laufen kann.«
»Das werden wir tun« spricht Salessa voller Selbstverständlichkeit »das werden wir« fügt der Waldelf hinzu. Ist das wahre Freundschaft, was sie in diesem Augenblick fühlt? Sie hat Angst. Nicht vor der Dunkelheit oder den Kreaturen, nicht vor den Dienern des Einen oder ihrem Tod. Nein sie hat Angst um ihre, Freunde? Sie hat Angst davor, dieses Band der Freundschaft durch ihr Ableben zu zerstören. Doch bis es soweit ist. So blickt sie zur Furt und den Kreaturen hin und schöpft ihre Letzte Kraft und beginnt leise zu murmeln.

»Wasser umgibt diese Insel und Wasser soll sie auch schützen. Xan Herrin der Meere, der Flüsse der Seen.«
Es klingt dabei eher wie ein Gebet an die Göttin des Elementes Wasser als wie ein Magiespruch. Doch sie hofft, die fehlende Kraft ihrer Magie durch den Segen jener Göttin auszugleichen. Sie hofft auf ihre Hilfe. Gespenstisch still ist es. Nur das leise murmeln und die entfernten Schreie der Kreaturen sind neben den Wellen des Wassers, welche an die Brandung schlagen, zu hören.
Ihre Stimme wird schwächer als sie die Magie fokussiert und sie erntet dabei einen besorgten Blick von Salessa.
»Große Fluten brechen Stein große Fluten schwämmen viel Unheil davon. Oh Herrin des Elements Wassers steh mir bei denn ich versuche dein Element zu beherrschen.«
Unruhiger wird das Wasser nun. Die Wellen werden mehr und heftiger, hektischer. Aus dem Wasser heraus erhebt sich dann auch ab und an eine größere Welle, welche aber sogleich wieder zusammen bricht. Voller Konzentration glimmen die Augen jener Frau heller auf.
Das Wasser in der Furt sprudelt und spritzt als sich eine weitere Welle in die Höhe bewegt. Diese scheint jedoch nicht gleich wieder zusammen zu brechen. Hier und dort fällt das Wasser wieder nach unten. Die Wand wirkt instabil. Fester wird der Stab nun gehalten und sie lenkt ihre Kraft zu jenem Gebilde hin, versucht es zu stärken.
Die Blicke der Beobachter gehen angespannt zwischen der Magiewirkenden und dem Gebilde hin und her.
Die Wand verfestigt sich schließlich immer mehr und wird auch etwas dicker. Immer mehr Wasser bewegt sich in die Höhe und bildet so einen Wall aus sprudelnden Wasser.
»Herrin des Wassers Xan, schütze diese Insel« spricht sie etwas lauter und erhebt sich dann um auf die Wasserwand zu deuten. Der Wall aus dem flüssigen Element tobt hin und her doch wirkt zunehmend stabiler und wächst immer mehr in die Höhe.
»Auf das keine Kreatur über das Wasser kommt« murmelt sie leise weiter in purer Zweideutigkeit und Ergebenheit der Herrin des Wassers gegenüber. Immer mehr von ihrer Magie fließt in jenes Gebilde hinein und verstärkt die Wand zunehmend. Jene wird fester und gleicht nun eher einer Wand. Fast wie ein Wasserfall, welcher von unten nach oben und wieder hinab fließt und so einen Kreislauf bildet. Das Wasser wurde mit viel Kraft zusammen gedrückt und so verhärtet. Doch hat jene Wand einen großen Vorteil gegenüber normalen Steinwänden. Diese Wand ist flexibel, so wird sie viele der Schläge von Kreaturen einfach verpuffen lassen, da sie dehnbar ist.

Mit einem mal fängt Sie an zu zittern und richtet beide Hände auf die Wasserwand und wankt einen unsicheren und schwächlichen Schritt vor. Die zähne zusammen pressend, ballt sie die Hand zur Faust. Die Wasserwand noch immer im Fokus haltend spricht sie leise: »Große Fluten spülen Unheil fort. Xan steh mir bei, so steh mir bei!« Doch klingt sie dabei nicht befehlend sondern eher flehend. Doch zugleich spürt sie auch die Hilfe der Göttin des Wassers in sich. Denn meint sie wohl, dass sie jenes Gebilde niemals allein hätte schaffen können.
Einen weiteren Schritt auf die Wasserwand zu und kurz darauf folgt noch einer. Nun eher die Oberkante der Wassersäule fixierend. So sammelt sie in ihrem Körper noch etwas kraft und führt dann einen Stoß auf die Oberkante auf. Die Wand beginnt sich zu wölben. Die ersten Tropfen, fallen schon auf die toten Pflanzen herab und mit einem mal bricht das Wellenmonster über die Todesblumen hinein.
»Xan Herrin des Wassers, spüle die Geschöpfe des Einen unter, lass sie vergehen deinem Element.«

Einige magische Ströme, welche von Ihr ausgehen beginnen bereits abzubrechen, als die Kreaturen so von der Furt gespült werden. Die Frau sackt auf dem Boden zusammen und Feluan hält sie ebenso noch vom Kampf angeschlagen. Sie hat selbst ihre letzte Reserve für diesen Angriff verwendet und bricht dann auf dem Boden zusammen. Die Wasserwand jedoch zerreißt bei ihrem Werk die Pflanzen und bildet erst ein Teppich aus Wasser über der Furt und richtet sich dann einfach wieder auf. Sie baut sich wieder zu ihrer vollen Größe auf während die Frau, welche jene Wand gewirkt hatte, einfach das Bewusstsein verliert. Nur noch ein Plätschern ist von jener Wasserwand zu hören.

Feluan greift ihr unter die Arme und richtet den Oberkörper jener Frau auf und hält sie so fest. Man muss kein Magier sein um zu erkennen, dass jenes Wirken dieser Magie ihrem Körper nicht gut getan hat. Doch er hebt sie an und hält sie in seinen Armen um sie zurück zum Haus zu tragen. Schwer ist sie zum Glück wirklich nicht. Der Atem der Frau ist langsam und sie scheint ihr Bewustsein wieder zu erlangen. Leise nuschelt sie mit schwacher Stimme »geschafft« und klingt dabei sogar richtig glücklich. Diese Wand wird jenen in den Auen noch mehr Schutz bieten können. Sie wird ihre Brüder und Schwestern schützen.
»Du hast es geschafft« flüstert Feluan zu ihr hinab und trägt sie in das Haus, um sie dann auf die Felle zu legen. Sie hustet dann einmal schwach und hat die Augen wohl noch immer geschlossen. Ihr Körper fühlt sich kalt an, als habe sie selbst versucht ihre Wärme für jenen Zauber zu verwenden. Der Waldelf streichelt ihr über die Wange. »Danke« bemerkt er mit sanfter Stimme und betrachtet sie sorgevoll.
»Selbst.. verständlich« antwortet sie nur schwach nuschelnd. Deckt sie zu und legt sich dann ebenso erschöpft nieder auf die Felle. »Schlaf nun. Du brauchst Kraft, ich wache über dich heute.« murmelt er ihr zu.
»Ich .. weis, ich bin dir sehr .. dankbar.«
»Dankbar brauchst du nicht sein.«
Tief atmet sie durch und schließt die Augen dabei. Vielleicht einen oder zwei Zyklen kann sie schlafen. Doch ihr Husten lässt sie nicht lange ruhen. Schwach kommt er immer wieder zurück und weckt sie so auf, dass sie einige Male sogar die Augen öffnet und sich in dem Dunklen Raum umsieht. Wie soll man bei der dunklen Zeit gut schlafen können?


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Viele Wesen stellen sich diese Frage ob bewusst oder unbewusst.

Eine einfache Antwort wäre wohl, es ist das Leben selbst.

Doch nicht bei mir. Mein Lebenssinn ist nur mit einem Verknüpft:


Meiner Aufgabe.



Alles werde ich tun um sie zu erfüllen und nicht zu scheitern.

Doch was passiert, wenn ich sie erfüllt habe, was passiert dann mit mir?

Dann ist es Zeit mein Leben zu beenden, denn nichts würde mich hier halten.

Doch was bleibt dann an meiner Stelle?

Blut oder Federn?

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 Betreff des Beitrags: Gedanken
BeitragVerfasst: 25.01.16, 08:28 
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Ist es nicht eigentlich immer dasselbe?

Kämpfen die Menschen nicht immer für oder gegen die Dunkelheit? Und wenn es nur die Dunkelheit in ihnen selbst ist?
Hat nicht jeder diesen Kampf zu jeder Zeit zu führen und streitet oftmals für die falsche Seite ohne es zu wissen? Nun dem Einen sagt man so etwas nach, dass er andere für seine Zwecke einfängt und dann missbraucht.
Doch gibt es wirklich nur eine Wahl zwischen den „guten“ Vier und dem „bösen“ Angamon?
Woher weis man eigentlich, wer gut und wer böse ist? Sieht man es an ihren Dienern? Auch die Diener der Vier können böses tun und die Diener Angamons gutes.

Eigentlich ist es jedes Jahr das Selbe, die dunklen Krieger die gegen die guten Krieger am Wall kämpfen. Wie Kinder die sich um ein Spielzeug streiten, während sie im Sandkasten sitzen.

Doch was gibt es da noch? Gibt es wirklich nur Schwarz und Weiß?

Was ist der Sand im Sandkasten oder die Luft, oder das Spielzeug um welches man sich streitet? Es gibt eine Mitte und dieses ist das Gleichgewicht zwischen beiden.

Darum streiten jene Verfechter des Gleichgewichtes auch meist gegen jene, die dem Dunklen folgen. Jene versuchen oft dem Gleichgewicht selbst zu schaden anstatt ihre eigentlichen Feinde zu bekämpfen.

Ja solche Gedanken gehen Ihr in ihren letzten Tagen durch den Kopf.


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 Betreff des Beitrags: Verteidigt die Auen!
BeitragVerfasst: 1.02.16, 19:08 
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Man hört von Kämpfen am Wall und in Seeberg. Von Schlachten in Brandenstein und Kesselklamm. Doch hören die Menschen auch von jener kleinen Gruppe welche sich dem Dunklen im Herzen der Insel entgegen stellen? Finden sie es überhaupt wichtig, das nur eine kleine Gruppe jenes verteidigt was auf der Insel und auf ganz Tare so wichtig ist? Begreifen sie es überhaupt? Es gibt nur wenige, doch jene sind umso mehr miteinander verbunden und stellen sich den Herausforderungen der Dunkelheit. Sie war sehr froh Halgar wohlbehalten wieder zu sehen. Auch ihre Brüder und Schwestern wie Iria, Liam, Feluan oder Manwana. Nur auf Grund der Tatsache, das jene hier sind fühlt sie sich heimisch und gut hier. Vermutlich hätte sich die kleine Gruppe noch lang geschlagen gegen die Dunkelheit. Dämonen wurden wieder vertrieben und der Wall Xans schützt die Auen vor den Horden. Schließlich traf sie auch einen schon erfahrenen Kampfestänzer der sich selbst namens Shar, Tänzer der Flüsse nannte. Irgend wie mochte sie ihn, er brachte sie auch ab und an zum schmunzeln. Vielleicht muss sie ja doch nicht gehen, vielleicht kann sie ja doch noch länger in der Gemeinschaft hier bleiben? Doch für den Fall, dass es nicht klappt wird sie Salessa etwas schenken. Sie wird ihr helfen zu erblühen und so die Gemeinschaft noch etwas weiter stärken. Und so hätte die Zeit in der Dunkelheit weiter gehen können.


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 Betreff des Beitrags: Der Weg zu den Knochen
BeitragVerfasst: 8.02.16, 08:31 
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Es war ein ganz normaler Tag, nun ja normal bis auf die Tatsachen das noch immer die Blüten des Todes, Knochenkrieger, Harpyien und andere Kreaturen ab und an die Auen überfallen. Und es war dunkel. Nun für Sie nichts außergewöhnliches, wenn man es genau nimmt. Denn oft ist ihre Seele dunkel gewesen in der Vergangenheit. Nur für ein paar Momente konnte sie Glück empfinden. Doch warum empfindet sie jetzt trotz all dem Unheil um sie herum Glück? Weil sie weiß, dass bald alles vorbei ist? Nein sicher nicht. Eher weil sie bei jenen ist, die sie wirklich liebt und auch von jenen geliebt wird? Viele Briefe hat sie schon geschrieben, viele werden den Empfänger vermutlich niemals erreichen. Doch vielleicht hat sie ja noch die Gelegenheit die restlichen zu schreiben, vielleicht bleibt ihr ja noch Zeit oder vielleicht wird sie auch verschont?

Ihre Gedanken werden durch ein surrendes Geräusch unterbrochen. Sie befinden sich vor dem Gemeinschaftshaus und lauschen. Sie ist gerade damit beschäftigt die Wunden von Shar zu heilen, welcher von einem Knochenkrieger schwer erwischt wurde. So sieht sie auch nicht zur Quelle dieses Geräusches. Warum auch? Sollte dort irgend ein Angriff kommen wird sie von den anderen Beschützt. So funktioniert eine Gemeinschaft. Man hilft sich gegenseitig ohne auf einen persönlichen Nutzen zu hoffen. Anders, als es bei den Menschen der Fall ist.

Die Gruppe macht sich gefasst auf das Schlimmste. Mit einem mal beginnt die Luft zu flirren vor dem Ring der Kampftänzer. Dort sammeln sich immer mehr schwärzliche Lichtpunkte und mit einem mal bildet sich ein Riss in der Luft. Aus diesem Riss heraus bildet sich plötzlich ein grünliches Leuchten und dehnt sich in der Breite immer mehr aus. Ein fauliger Gestank geht von dem Gebilde aus, welches langsam erscheint und Sie muss ein Würgen unterdrücken. Die schwarzen Lichtpunkte werden immer mehr und mehr zu einem schaurigen grünen Leuchten und es bilden sich so langsam Konturen heraus. Die Pfeile aus dem Elfenholz werden auf die Sehne gelegt und das Gebilde weiter beobachtet. Es kann nichts gutes bedeuten, das wissen alle. Zu dieser Zeit muss man jeden Augenblick mit dem Tod rechnen. Das schaurige Gebilde welches wohl aus Menschenschädeln erbaut wurde erscheint aus dem Nichts und das Surren wird leiser. Die Schädel wurden miteinander verbunden und dort aufeinander getürmt und bilden ein zwei Schritt hohe Mauer. In der Mitte etwas vor der Mauer erkennt man zwei Säulen, welche wohl aus dem selben Material geschaffen wurden. Neben den Säulen stehen je zwei Stühle aus Knochen geschnitzt. Sie wirken jedoch nicht gerade einladend.

»Geh nicht so nah ran!« bemerkt Salessa besorgt als sich Feluan dem Gebilde langsam nähert und dieses wie ein Raubtier beobachtet, welches seiner Beute auflauert. Sie ruft nach ihrer Freundin.
»Dha?« antwortet sie mit schwacher Stimme und mustert jenes Gebilde verwundert.
»Keiner zu sehen« bemerkt Leaniel verwundert. Normal hätte jeder der Anwesenden mit einem Angriff der Skeletthorden gerechnet. Doch nichts passiert.
»Geht lieber nicht zu nah heran!« wiederholt Sie und versucht sich an den letzten Kurs an der königlichen Akademie der arkanen Künste zu erinnern. Irgend etwas war mit einem Schutzkreis. In diesem Moment beginnt die Luft zwischen den Säulen zu wabbern. Doch sonst passiert nichts. Nur die weit entfernten Schreie von Kreaturen ist zu hören, sonst stille in den Auen. Im großen Bogen stapft Salessa um das Gebilde herum und betrachtet es mit einer Mischung aus Angst und Neugier.
»Da sind Stühle drin« bemerkt Salessa verwundert.
Sie führt ihren Daume und Zeigefinder zusammen und beginnt etwas vor sich her zu nuscheln. Langsamen Schrittes geht sie näher auf jenes Knochengebilde zu. Zwischen ihren Fingern bildet sich dann langsam eine blau glimmende Scheibe heraus. Als wolle sie sich ein Monokel aufsetzten, führt sie die Scheibe zu ihrem Auge und mustert die arkane Struktur dieses Gebildes. Sogleich bemerkt sie die Fäden welche von den Säulen zusammen laufen, doch weder ihr Zweck noch irgend etwas anderes ist zu erkennen. Unverändert steht dieses Gebilde dort und es passiert nichts weiter. Es wirkt etwas wie die Ruhe vor dem Sturm. Selbst die Geduld der Elfen ist nicht unendlich und gerade in den letzten zwei Tagen der Dunkelheit wurde sie oft beansprucht. So spricht Leaniel mit fester Stimme vor: »Wer immer das ist, soll sich zeigen.« und auch Feluan mustert das Gebilde lauernd. Alle warten darauf, dass etwas heraus kommt. Doch nichts passiert.

»Tja« kommt es von Shar nach einer Weile der Spannung »da haben wir wohl eine neue Sitzgelegenheit.«
Sie dagegen beginnt mit dem Stab eine Sigil-Rune in den Boden zu zeichnen welche kurz darauf blau aufglimmt. Etwas weiter um das Gebilde herum gehend zeichnet sie eine weitere Rune. Vorsicht ist immer besser, das weis vor allem sie.
»Neija, so schön ist die Sitzgelegenheit nicht« sagt Leaniel zu Shar kurz hin blickend.
»Mir gefällt sie auch nicht« stimmt Salessa zu.
»Dha, etwas rustikal« fügt Shar nickend hinzu.
Die grün berobte Frau mit den roten Haaren zeichnet dabei eine weitere Rune in den Boden. Die Runen allein werden nicht helfen, doch bilden sie einen Kraftpool welcher dann mit einem Kreis vollendet werden soll. So ihr Plan. Doch Shar hat wohl andere Pläne.
»Und wer nimmt als erstes Platz?« fragt Shar mit und schaut herum.
»Du Shar« antwortet Salessa wie aus der Pistole geschossen und deutet auf das Gebilde.
»Tja, warum nicht? Besser handeln als reden was?« bemerkt Shar nur.
»Dann handel mal« kommt es sogleich von Salessa zurück.
Selbst Sie bekommt vom dem Gespräch nicht viel mit. Sie konzentriert sich auf das Zeichnen des Schutzkreises und versucht dabei nicht all zu viel ihrer Kraft einzusetzen. Denn viel ist wirklich nicht mehr in ihr und erholen konnte man sich in den letzten Tagen ja kaum.
Leaniel nimmt dann etwas Schnee vom Boden auf und formt diesen zu einem Ball, welcher nun einen der Stühle zu fliegt. Doch mit einem mal verschwunden ist. »Gut also drauf setzten tue ich mich schon mal nicht«
Eine weitere Rune wird auf dem Boden gezeichnet und die Linie um das Gebilde so geschlossen. Vorsichtig versucht sie dann den Schutzkreis zu stärken, doch stockt kurz darauf als ihr auf fällt, dass Shar sich dem Gebilde nähert. Jetzt schon befindet er sich innerhalb des Kreises, mit dem Schwert gezogen und sich weiter heran tastend.
»Sei vorsichtig« warnt Salessa vor. Als Shar die Spitze seines Schwertes in Richtung der Säule führt. Die Spitze des Schwertes verschwindet dann einfach zwischen den Säulen. Kurz darauf zieht er jenes wieder hinaus und mustert sein Schwert. Es wirkt wohl unverändert und auch unbeschädigt an der Spitze dabei. Eine Art Portal also.

»Ich glaub, ich würde da nicht reingehen« murmelt Salessa nervös.
»Bis jetzt hat es ja nichts weiter getan« meint Aramis nur. Dieser Elf scheint Sie erst jetzt richtig aufzufallen, da er zuvor recht still und im Hintergrund war um zu beobachten.
Shar nickt. »Dha, leben und leben lassen sag ich immer«
»Hallo, jemand da?« fragt Leaniel zwischen die Säulen blickend. Doch wer auch immer dieses Gebilde geschaffen hat, will sich nicht zeigen. Nur ein Echo hallt zurück als hätte man in eine Höhle hinein gerufen.
»Es ist auf jeden Fall nichts gutes« meint Sie mit leiser und leicht ängstlicher Stimme.
Sich interessiert am Kinn reibend brummt Shar »Wenn da alles drin verschwindet, kann nman sicher einiges drin entsorgen, das wir nicht mehr brauchen«
»Vielleicht kann man da drin die Ranken entsorgen« schlägt Leaniel vor und hebt die Schultern an.
Sie sieht, das Shar nicht davon abzubringen ist, dort hinein zu gehen und holt rasch ein Seil heraus um es dann an einen Baum zu legen. Zu Shar ruft sie dann. »Warte!«. Sie wendet sich dem Baum zu und verknotet das Seil.
Doch er grinst nur noch etwas zur Seite hin, springt dann auf das Gebilde zu und verschwindet augenblicklich zwischen den Säulen. Nach einem merkwürdigen Summen kehrt wieder Stille ein.
»Wo ist Shar?« fragt Salessa verwundert sich umblickend.
Von Leaniel kommt ein ruhiges »Da drin«
»Was? Ist der Wahnsinnig?«
»Wenn du so fragst, ja« Bemerkt die Waldelfe ruhig.
»Shar kannst du kurz ...« Sie unterbricht sich und blickt zurück. Auch sie bemerkt erst jetzt sein Verschwinden. »WAS?« sie reißt die Augen erschrocken auf und ihr Herz schlägt ihr bis zum Hals. Dieser elende Tänzer hätte warten sollen. Was ist wenn er da nie wieder heraus kommt?
»Wartet!« Sie hat sich wieder gefangen, doch nun gibt es nur noch eine Möglichkeit. Sie müssen ihm folgen und mit dem Seil in der Hand geht sie auf die Säulen zu. Aus einer Köcherähnlichen Tasche an ihrer Robe holt sie 6 Pfeile heraus, welche sie nun mit dem Seil zusammen knotet.
Diese Pfeile trägt sie an das Gebilde heran und wirft es einfach durch jenes Loch hindurch. Irgend wie hofft sie dabei Shar am Kopf zu treffen. Wie kann man nur so unvorsichtig sein? Es ist schon komisch, dass gerade sie darüber nachdenkt. Sie, die lange Zeit sich selbst als Wertlos gesehen hat. Ihr Leben so oft für andere riskiert hat. So können sich Menschen ändern. Manchmal bedarf es nur Freunden und einer Familie, die jenen Namen auch wirklich gerecht werden. Aber so etwas hat sie ja erst auf der Insel vor gefunden.
»So, wer geht rein?« fragt die Waldelfe weiter und blickt vom einen zum anderen. Aufgebracht antwortet Salessa dann. »Keiner! Das ist doch Wahnsinn, wer weis wo man da landet?«
Genau genommen hat Salessa recht, doch Sie kann Shar nicht einfach im Stich lassen. Dass es eine Dumme Idee ist zum Dunkeltief durch ein unsichtbares Portal an einer Knochenwand zu gehen, weis sie auch. Ebenso würde man die Auen so schutzlos zurück lassen. Doch es wäre nicht das erste mal, dass sie bewusst etwas dummes tut um jenen zu helfen, die sie liebt. Denn diese sind ihr viel wert, mehr als sie sich selbst. Und so greift sie das Seil und folgt Shar durch die Säulen. Es fühlt sich komisch an. Ein kurzes kribbeln am ganzen Körper und schon ist sie nicht mehr in den Auen. Dunkelheit umgibt sie.

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 Betreff des Beitrags: Der Weg zu den Knochen
BeitragVerfasst: 15.02.16, 12:59 
Einsiedler
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Sie muss ein paar mal blinzeln, versucht sich zu orientieren. Im düsteren unheimlichen Licht erkennt sie eine Gestalt vor ihr. Erneut blinzelnd stellte es sich als Shar heraus. Es geht ihm gut! Ihr fällt einiges vom Herzen vor Erleichterung. Shar steht vor einem großen Portal, auf den ersten Blick nichts ungewöhnliches, wenn man mal von der Reise zu diesem Ort absieht. Doch das Portal führt wohl in ein Gebäude, welches vollständig aus Knochen gebaut ist. Die menschlichen Gebeine wurden fein säuberlich zu einer Mauer aufgeschlichtet und bilden so dieses schaurige Gebäude. Das Gebäude erscheint in einem leicht bläulichen Schimmer und neben dem Portal erkennt man zwei Säulen, welche in die Höhe ragen. Ein Paar Schritt zu beiden Seiten führt die Mauer weiter eh sich eine Art Erkerturm sich heraus bildet. In den Wänden erkennt man ab und an Fenster, doch dringt kein Licht aus jenen heraus. Der Anblick lässt Sie erschaudern. Die Luft, die beide umgibt riecht nach abgestandenem Blut und Tod. Kurz ein Blick zurück in die Richtung, aus der sie kamen.
Nichts. Nur das Seil, welches in jenem Nichts zu verschwinden scheint.
Ein Blick zur Seite.
Nichts. Nur Dunkelheit, nichts greifbares.
Wo auch immer sie waren, hier gibt es nur jenes Gebilde vor sich und die Dunkelheit rings herum. »Hmm, lieber kein Lärm machen« nuschelt Shar dann zu sich selbst. Dann hebt sie die Hand mit dem Seil an und blickt darauf. Sie löst den Knoten von den Pfeilen und beginnt das Seil an den Fuß der Statue zu binden. »Was sollte das?« murmelt sie leise in Shars Richtung. Dieser legt seinen Blick nun auf sie und schaut sie fragend an.
»Eine Regel im Kampf, überrasche alles, bevor es dich überrascht« meint Shar mit ruhiger Stimme und mustert jene Tür von oben bis unten.
»Eine gute Regel, doch du hättest noch etwas warten sollen« meint sie schließlich nur mit leiser Stimme und zieht den Knoten um den Fuß der Statue fest.
»Ging doch gut oder?«
Da hat er natürlich recht, doch was folgt nun? Das Gebäude vor den beiden deutet nicht gerade auf etwas nettes hin. Gerade zur dunklen Zeit sollte man mit dem schlimmsten rechnen. Manchmal wünscht sie sich diese unbeschwerte Art und diese Ruhe der Elfen. Doch egal wie sehr sie sich auch immer bemüht, so wird sie niemals eine vollständige Elfe sein. Immer nur einer dieser bösen Menschen.

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Ein Surren ist hinter ihnen zu hören und kurz darauf erklingt Salessas erschrockene Stimme »Ach du Schande« Ihr Blick geht zu den anderen zurück und mustert sie kurz. Wäre sie Luft nicht so schlecht, die Stimmung nicht so düster würde sie fast lächeln. Sie sind ihnen gefolgt, weil sie sich sorgten, das ist ihr klar. Shar zieht locker sein Schwert von Gurt und blinzelt auch einen kurzen Moment zurück.
»Igitt« kommt es angewiedert von Leaniel und hinter ihr erscheint nun auch ein Mensch aus dem Nichts. Einer der Augen des Waldes, soweit Sie es erkennen kann.
»Wo sind wir hier?« fragt Salessa dann schließlich, wärend sie nach vorn tritt um den anderen platz zu machen. »He ho, hier wird es langsam eng« bemerkt Shar und richtet den Blick wieder zu jenem Tor vor. Auch Sie folgt seinem Blick und ihre Augen glimmen leicht im blauen Licht auf, sie bereitet sich vor und spürt ihre innere Kraft, ihren Fluch in ihrem Körper. Sie fühlt ihn in ihren Händen und sie wird jenen Fluch nutzen um die anderen zu schützen egal was auch immer kommt.
Feluan blickt sich um und erschaudert als er das Gebilde vor sich erkennt. Dennoch bleibt alles ruhig. Keine Dämonen oder Seelenfresser die aus dem Tor geschossen kommen um die Anwesenden anzugreifen. Immer noch diese Ruhe. Nichts deutet auf irgend eine Aggression oder irgend welches Leben hin. Ihr Blick heftet sich an die Tür, doch traut sie sich nicht jene zu öffnen. Die Ruhe in so einem schauerlichen Raum reißt an den Nerven der Anwesenden. Dem ein oder anderem wäre es vielleicht sogar lieber gewesen, dass irgend etwas sich zeigt. Aber dieses Warten.
»Siehst du was?« Fragt Salessa mit leiser Stimme.
»Schon versucht hinein zu gehen?« Fragt Leaniel, wohl die einzige der Gruppe, die wirklich die Ruhe in sich trägt. Die Frage jedoch bleibt unbeantwortet.
Sie schaut zu Salessa hin und meint sogleich. »Nill, aber wenn es gefährlich wird, greift das Seil und geht zurück«
»Es geht nicht zurück, das Gebilde hat sich aufgelöst. Deshalb sind wir ja hinterher«
Sie schaudert etwas und schluckt »Was?« Sie ist zugleich erschrocken und zugleich irgend wie froh. Wäre sie allein hier, würde sie schwach sein. Doch so ist ein großer Teil der Gemeinschaft hier, was soll ihnen passieren? Zusammen sind sie stark.

»Tja, da bleibt und wohl nur der Weg nach vorne!« Stellt Shar nüchtern fest und wendet sich dem Tor zu. »Klopfen?« Sie schielt zu Shar hin und beißt sich auf die Lippen. Kurz darauf hebt er die Hand an und pocht einige Male gegen den Eingang. Dann lauschen alle.
Doch nicht, keine Antwort, kein Leben, nichts regt sich. Schließlich drückt er gegen die Tür und öffnet sie um hinein zu treten. Mit glimmenden Augen folgt Sie Shar und hört auch die Schritte der anderen, welche den selben Weg beschreiten. Im Inneren sieht das Gebilde auch nicht viel besser aus wie von außen. Nein eher noch deutlich schlimmer. Der Raum ist fast vollständig leer. Auch die Wände hier bestehen vollständig aus den Gebeinen längst gefallener In der Mitte des Raumes stehen zwei Schädelsäulen, am Ende des Raumes erkennt man zwei reglose Skelette, welche auf Knochenstühlen sitzen. Die Luft ist stickig und alles deutet darauf hin, dass die Knochen an der Wand auch hier verwest sind oder noch immer hier etwas totes liegt. Es riecht nach abgestandenem ranzigen Blut und dessen Duft steigt den Anwesenden in die Nasen und schlägt sich bei manch einem auf den Margen und löst so ein flaues Gefühl dort aus. Das Licht ist spärlich geseiht und liegt wohl vor allem um die Schädelstatuen in der Mitte des Raumes.
»Oh nein« flüstert Salessa entsetzt wärend Sie ihren Stab fester umfasst. »Sieht ja schlimmer aus als draußen« fügt Leaniel erschrocken hinzu. »Das wird immer unheimlicher« flüstert Aramis leise. Und sie haben recht. Am liebsten würde sie jetzt wieder zurück gehen, aber, das geht ja nicht. Die Gruppe riecht nach Furcht. Alles um sie herum wirkt so unnatürlich, so kühl und erfüllt vom Tod. Ob alle Anwesenden auch bald hier ihren Tod finden?
»Wir sind an einem Ort der nur Missklang kennt« meint Feluan leise und blickt zu den Säulen auf.
»Nun ja, wer versucht andere mit Totenköpfen noch zu erschrecken« kommentiert Shar schlicht an die Tötenköpfe in der Mitte heran tretend.
»Wir sollten zusammen bleiben« murmelt Sie unsicher und ängstlich, doch vor allem klingt sie besorgt. »Ich seh mal hier drüben nach« kommt von Shar und er wendet sich von den Säulen ab. Plötzlich glimmen die Augen der Schädel auf den Säulen blutrot auf. Leaniel springt von der Säule weg und macht sich kampfbereit. Auch Salessa macht einen Satz zurück. Shar jedoch bemerkt das Glimmen nicht, da es in seinem Rücken ist. Was er aber bemerkt ist das klapprige knirschen der Unterkiefer. Das vernimmt der Kampftänzer und wendet sich rasch um. Sie dagegen erstarrt vor Schreck und weitet die Augen, zu den Schädeln hin blickend. Ihre Augen zeigen eine Mischung aus Neugier, Angst und Sorge. Aramis dagegen macht ein paar Schritte zurück wärend Feluan den Bogen anhebt.
Plötzlich beginnen die Schädel mit rauer und ächzender Stimme zu sprechen.

»Willkommen« spricht der erste Schädel.
»Ja Willkommen Gäste!« kommt es vom Zweiten.
»Also etwas schicker hättet ihr euch schon anziehen können bitte sehr!«
»Guck doch nur was die anhaaaaaaben!«
Ein heißeres und klapperndes Gelächter geht von allen Schädeln im Raum aus.

Ängstlich blicken sich Salessa und Aramis um als sie die Stimmen hört. Sie schließt kurz die Augen und versucht sich zu erinnern. Hat sie die Stimme schon einmal gehört? Doch ihre Gedanken stoßen nicht auf die richtige Antwort. Shars blick wandert im Raum herum, eh er sich wieder auf die Schädel legt. Dann hebt er die Schultern an und bemerkt schlicht. »Immer noch netter als die meisten Begrüßungen die ich sonnst höre.«

»Also zu meinen Lebenszeiten hat es das nicht gegeben, nicht wahr Hubert?«
»Ich sag’s ja, ich sag’s ja, die Jugend verkommt.«

Die Frau mit den roten Haaren öffnet den Mund langsam und atmet tief durch, als müsste sie sich erst einmal sammeln. »Seit nicht so frech, ihr habt nicht mal einen Körper« meint Leaniel dann was Shar mit einem »Genau!« kommentiert. Sie hat sich wohl dann halbwegs gesammelt. Warum fällt ihr eigentlich jetzt in dem Augenblick der Etiketteunterricht bei Solos ein? »Danke für ... die Einladung?« unsicher klingt sie eh die Schädel wieder antworten.

»Heeee! Wir bevorzugen den Ausdruck Kopfbetont, ja?!«
»Freche Bälger«
»Ja ja du hast Recht, kein Benimm!«
Worauf Shar nur meint »Ein Schicker Hut hätte euch auch nicht geschadet.«

Feluan blickt nun eher etwas verwirrt drein. Was wollen diese komischen Knochenköpfe von ihnen? Auch Salessa runzelt verwundert die Stirn und Sie fragt dann leise. »Warum sind wir hier?«
Als einfache Antwort von den Knochenköpfen kommt nur.
»Jetzt frisiert euch wenigstens die Haare bevor ihr empfangen werdet!«
»Und schäutzt euch!«
Die Bögen werden gesenkt und der ein oder andere schüttelt dann auch den Kopf. Die Schädel blicken mit ihren glühend roten Augen die Anwesenden an und die Kieferknochen bewegen sich nach unten als diese wieder anfangen zu sprechen.
»Jetzt starrt hier nicht herum und tretet ein! Ihr seit schon viel zu spät!«
»Ja ja das ist sehr unhöflich!« Kommentiert der zweite Schädel sogleich.

Bild

Shar nimmt dann einen Schädel aus der Tasche. »Nagut...« und wirft diesen auf den Boden. »Versuchen wir es anders«
Liliums Blicke landen auf Shar als dieser auf den Schädel auf dem Boden deutet und fragt »Seht ihr den? Beantwortet erstmal unsere Fragen ...«
»WAH! Was macht er nur?! Hubert? Hast du den gekannt?«
»Bestimmt ein Cousin...«
»Oder« kommentiert Shar weiter und zertritt den Schädel genüsslich worauf hin Sie die Augen weitet und sich fest auf die Lippe beißt. Das war keine gute Idee gewesen. Ihre Lippe mag durch ihre Zähne dann aufspringen und etwas von dem warmen süßlichen Blut verteilt sich in ihrem Mund. »Shar das ist sicher keine gute .. Idee«
»Shar lass das lieber« stammelt Salessa sogleich.
Ein aufgeregtes Schnattern geht von den Schädeln aus, vor lauter Empörung über diese Tat.
Doch Shar scheint das ganze recht wenig zu stören und so spricht er weiter »Oder euch widerfährt das Schicksal eueres kleinen Freundes.« Dabei legt er dann den Kopf leicht schief und starrt die Schädel an.

»Ich hab's euch ja gesagt, ladet nie Elfen ein, die wissen nicht wie man sich benimmt«
»Nill, ich bin nur die Ausnahme« antwortet Shar locker.
» Ich glaub wir sollten weiter und sehen wer uns eingeladen hat« schlägt Leaniel vor und bekommt ein zustimmendes Nicken von Salessa »Ja lasst uns lieber verschwinden«
Doch von einem der Schädel kommt dann nur »Entsetzlich, diese Spitzohren, gleich singen sie bestimmt!«
»Neija wenigstens können sie tanzen« Antwortet der andere Schädel.
»Hubert, welchen Weg habt ihr für uns bereitet?« fragt Trielej dann sogleich. Er ist wohl einer der Waldbewohner. Auf jeden Fall ein Bewahrer des Gleichgewichtes.
Doch Shar lässt sich davon nicht stören und fragt weiter »Also Frage eins: Wo sind wir hier?« wird jedoch von den Schädeln einfach ignoriert welche nun nämlich antworten.
»Durch die Tür, durch die Türe, ihr werdet erwartet!«
»Hier gibt es mehrere Türen« nuschels Salessa dann auch und sie hat wohl nicht unrecht. In dem Raum in welchem sich die Anwesenden befinden gibt es vier Türen. Eine liegt hinter ihnen und ist eben die, aus welcher sie gekommen sind. Dann gibt es noch direkt vor ihnen und zu beiden Seiten eine Tür.
»Er isst seine Karotten« »Ja ja sein Augenlicht ist Spitze« meinen die Schädel dann nur. »Sucht euch eine aus!«
Shar lässt den zweiten Schädel auf den Boden fallen und kurz darauf tritt er dagegen, so dass er krachend gegen die Wand aus Schädeln kracht. Im selben Augenblick erlischt das rote Glimmen in den Augen der Schädel und es kehrt wieder die Leblosigkeit ein.
»Die hier« bemerkt Salessa dann und stürmt auf die Tür, die Gegenüber der Eingangspforte war zu. Aramis Frage, von wem man eigentlich erwartet wird bleibt unbeantwortet.
»Sie wollen wohl nicht antworten« bemerkt Sie leise eh sie Salessa und auch Feluan folgt, die sich auf die Tür zu bewegen.
»Tzz Schädel. Ich hab mich gerade erst warm diplomatisiert.« bemerkt Shar nur abfällig. Mit gleichsam ängstlichen aber auch vorsichtigen Schritten bewegt sich die Gruppe durch die Doppeltür in den nächsten Raum. Der Geruch des Blutes liegt dabei unverändert in der Luft und löst im ein oder anderem immer mal wieder ein leichtes Gefühl von Übelkeit aus. Die Doppeltür führt genau auf eine Treppe, links und rechts daneben erkennt man unbewegliche Statuen. Die Geisterhaften Erscheinungen wirken so, als hätte man einfach die Zeit für sie angehalten. Schlimmer noch als würden sie sich jeden Moment wieder regen und auf die winzig wirkende Gruppe zu stürmen. So reicht allein der Anblick der Statue aus um kalte Schauer über den Rücken rinnen zu lassen. Scheinbar aus reinstem Marmor geschlagen, dennoch sehr lebendig wirkend.
»Deine Redegewandheit kann uns den Kopf kosten« ermahnt Feluan ihn nachdenklich und aber dennoch mit bemüht ruhiger Stimme.
»Dha, der steht immer auf dem Spiel« antwortet dieser nur mit ernster Stimme.«
Vorsichtig versucht Sie eine dieser Statuen zu berühren. Kalt und glatt fühlt sie sich an, kalt und tot wie dieser Ort. Auch keinerlei Magie ist in diesem Gebilde zu erkennen, so wird die Hand wieder weg gezogen, der Blick schweift durch den Raum. Dabei fällt es selbst einer Frau die schon viel widerliches gesehen und erlebt hat schwer, den Bauch unter Kontrolle zu halten. Noch immer riecht es hier nach abgestandenem ranzigem Blut. Irgend wo hier hat jemand ein paar Leichen versteckt die vor sich her faulen. Wer weis ob die Anwesenden nicht auch bald von Maden zerfressen und mit grausam verzerrten Gesichtern irgend wo hier vor sich her faulen. Sie spannt sich etwas mehr an und umklammert ihren Stab fast schon panisch, als wäre er eine Art Rettungsseil.

»Wo sind wir hier nur hingeraten« es klingt schon ein klein wenig verzweifelt.
Aber wem kann man es übel nehmen nach dieser skurrilen Schädeln? Irgend jemand oder irgend etwas erwartet also die Gruppe. Nur, wer rechnet schon mit einer freundlichen Einladung ohne Gewalt zum Dunkeltief? Neben den scheinbar versteinerten Kreaturen führt eine Treppe in das nächste Stockwerk. Die Treppe ist aus feinstem Ebenholz angefertigt, sieht jedoch ein wenig rötlich aus. Vielleicht hat jemand noch zusätzliche Farbe verwendet oder es ist hier so viel Blut geflossen, dass das Holz es aufgesaugt hat wie ein Schwamm. Wer weis das schon?
»Ich wette, wir werden oben erwartet« bemerkt Leaniel aufmerksam, lässt den Blick kurz über die Anwesenden schweifen und setzt den ersten Schritt auf die erste Stufe der Treppe. Doch die Treppe ist penibel sauber, als hätte sie jemand geputzt und von Unreinheiten befreit.
»Hoffentlich« kommt es nur von Shar, dessen Körper sich leicht anspannt und auf die Treppe zu geht. Irgend wie will Rotkehlchen nicht mit nach oben, folgt dann aber doch Shars Schritten die Treppe hinauf.

_________________
Versteckter Inhalt bzw. Spoiler :

Was ist der Sinn des Lebens?

Viele Wesen stellen sich diese Frage ob bewusst oder unbewusst.

Eine einfache Antwort wäre wohl, es ist das Leben selbst.

Doch nicht bei mir. Mein Lebenssinn ist nur mit einem Verknüpft:


Meiner Aufgabe.



Alles werde ich tun um sie zu erfüllen und nicht zu scheitern.

Doch was passiert, wenn ich sie erfüllt habe, was passiert dann mit mir?

Dann ist es Zeit mein Leben zu beenden, denn nichts würde mich hier halten.

Doch was bleibt dann an meiner Stelle?

Blut oder Federn?

Blicke in die Augen einer unschuldigen Frau. Blicke tiefer in die dunkle Seele und sehe strahlendes Licht
Splitterseele: 21 Umläufe alt, verstorben - Für RP-Storry weiterverwendet


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