*ein Bote überbringt Abschriften an Solos Nhergas, Toran Dur, Quendan Comari, Sandir Ferofax. Der Aushang selbst findet sich ebenfalls an bekannten Orten der Insel*
Urteilsverkündung
Nach ausgiebiger Beratung durch den Rat der Stadt, wird den Mitgliedern der königlichen Magierakademie der hinterlistige Diebstahl als
Hohes Verbrechen nach dem III. Stadtgesetz
(Hohe Verbrechen wie Verrat an der Stadt, Angriffe auf den Status als freie Handelsstadt und der schwerwiegende Bruch des Stadtfriedens) mit folgenden Untaten zur Last gelegt:
1. Ohne ein einziges Schreiben, ohne Kommunikation mit der offenen Gemeinschaft der Stadt und ohne Androhung der Tat, sodass Vorbereitungen gemeinsam hätten getroffen werden können, wurde dieser Verrat und Diebstahl durchgeführt.
2. Durch das starke Beben in der Stadt, herabfallende Steine, Geröll und Pflanzen wurden zahlreiche Gebäude, Einrichtungen und Straßen beschädigt. Die Kosten für Material und Arbeitskräfte steigen von Tag zu Tag.
3. Zwei Falkenfamilien, die in den Bäumen in Ufernähe der Akademie ihre Heimat hatten, wurden dermaßen verschreckt, dass sie seitdem nicht mehr gesehen wurden. Als geliebte Wahrzeichen der Stadt, betrauern wir das Verschwinden und müssen sogar das Ableben der Tiere in Betracht ziehen.
4. Die Verantwortlichen gingen ohne Rücksicht auf die Bewohner der Stadt und der ganzen Insel vor. Skrupellos gingen sie das Risiko ein, bei einem Versagen ihrer fliegenden Akademie, eine ganze Stadt und ihre Bewohner dem Erdboden gleich zu machen.
5. Bürger der Stadt und Bewohner der Insel beklagen noch immer Angstzustände, Wahnvorstellungen und Albträume nach diesem Angriff auf den Stadtfrieden.
Der Verrat an der Stadt und ihren Symbolen, der als direkter Angriff zu wertende Tatbestand und der schwerwiegende Bruch des Stadtfriedens wurde in allen Punkten erfüllt.
Nach dem
IV. Stadtgesetz (Über hohe Verbrechen soll der weise Weshran urteilen und die Strafe kann der Tod oder Verbannung lauten) wird vom ehrenwerten Weshran Kadir Jal Mahas, u Crowahst folgendes Urteil verkündet:
Die königliche Akademie wird hiermit dazu verurteilt, eine Strafzahlung in Höhe von
1.000.000 Dukaten an die Stadt Falkensee zu entrichten, um die entstandenen Kosten für die Wiederherstellung des Stadtfriedens, Reparaturen, Gruppentherapien und dem Bau von Nistplätzen für Falken zu decken.
Es steht der königlichen Akademie frei, die oben genannte Summe für alle Mitglieder gleichermaßen zu zahlen, oder aber jedes Mitglied ab dem Rang des Adepten für sein eigenes Wohl einstehen zu lassen. In diesem Fall hat ein jedes Mitglied ab dem Rang des Adepten eine Zahlung von
200.000 Dukaten an die Stadt Falkensee zu entrichten und eine Spende von mindestens 10 Buchabschriften aus der Bibliothek der Akademie an die Stadtbibliothek zu übergeben, um der Allgemeinheit einen Beitrag zu leisten.
Unter schweren Mühen, viel Zeit und mehreren teuren Flaschen Wein konnten wir unsere Gäste vom Festland davon überzeugen diese Tat nicht als schändliche Kriegserklärung gegenüber Luth Mahid zu deuten, ihrer Großzügigkeit alleine ist dieses milde Urteil zu verdanken.
Die königliche Magierakademie hat von dem Tag der Urteilsverkündung an, 14 Tage Zeit um den Forderungen nachzukommen. Geschieht dies nicht, wird die Verbannung aller Mitglieder der königlichen Akademie ab dem Rang des Adepten ausgesprochen. Sollten sich Mitglieder der Akademie danach noch in der Stadt Falkensee aufhalten, droht ihnen mondelange Arbeitshaft, bis die Schuldhöhe beglichen ist.
So verkündet am 4. Dular 1 UF
Im Namen des Stadtrats

Weshran der Provinz Falkensee
