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 Betreff des Beitrags: [Aushang] Auflösung des Löwenordens
BeitragVerfasst: 9.06.16, 20:27 
Altratler
Altratler
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Wohnort: Dur´sches Imperium
*in Brandenstein ist ein Aushang zu finden*

Aureole Bürger Siebenwinds,
auf dem 90. Konvent des Löwenordens am gestrigen Tage wurde beschlossen, dass die Aufgabe des Ordens nicht länger von Nöten und somit die Zeit gekommen ist, diese ehrwürdige Vereinigung aufzulösen. Zum Wohle des Reiches und der Insel beschlossen die Löwen zudem, die Lagerbestände des Ordens dem Lehensbanner zu hinterlassen, auf dass die Verteidigung der Insel dadurch gestärkt werde.

Es bleibt an dieser Stelle nichts anderes, als all jenen Streitern zu danken die im Laufe der vielen Jahre ihr Leben riskiert und oft genug gegeben haben, um die Insel Siebenwind gegen alle Gefahren zu schützen. Das Herz des Ordens war von jeher das Konvent, auf welchem jedes Mitglied eine Stimme besaß und welches die Ordensmeister erwählte, so dass der Orden eine Bruderschaft von getreuen Streitern war, welche zusammen für König und Viere stritten. Ohne Lohn und Sold und oftmals ohne Lob.

Seit der Gründung des Ordens vor über 10 Jahren haben wir den Kampf gegen die Dunkelheit in die Ödnis getragen. Wir haben den Schwarm bis in die Tiefen des Feuerberges getrieben und vernichtet. Jahrelang haben wir den Wall gegen die Sammler und ihre untoten Horden verteidigt und so dem Grünland Frieden verschafft. Und stets standen wir neutral und hielten uns aus den Konflikten der Lehen und Provinzen fern, nur dem Wohle der Insel selbst verpflichtet.

Es war eine Freude und eine Ehre, der erste Ordensmeister zu sein. Und zugleich ist es eine Ehre, der letzte Ordensmeister zu sein der dieses ruhmhafte Kapitel siebenwindscher Geschichte nun schließt.

so gezeichnet, am Vierentrag, den 9. Triar, 27. nach Hilgorad
seine Exzellenz Edelmann Toran Dur, Schwert der Kronmark, Ordensmeister des Ordens der wachenden Löwen


Noch einmal soll die Satzung des Ordens das Licht Siebenwinds erblicken, in Erinnerung an all das, was den Orden ausmachte. Viele weise Worte sind darin, die in den Zeiten dieser zerissenen Insel und der Gewalt die das Reich erschüttert, vielleicht erneut Hoffnung sähen mögen. So rufe ich noch ein letztes mal als Löwe:

Aureole!


Zitat:
Die Ordenssatzung des Ordens vom Wachenden Löwen auf Siebenwind.

Teil I: Mission und Ziele des Ordens.

Der Orden der Wachenden Löwen auf Siebenwind ist eine Gemeinschaft freier, unbescholtener und rechtgläubiger Männer und Frauen aus dem Volke des Königreiches. Folgende Grundsätze erachtet der Orden als die Seinigen:

§ 1 - Der Krieg gegen die Ungläubigen.

Die verruchte Pest des Ungenannten hat weite Teile der Insel dem Zugriff der Vertreter des königlichen Rechtes und Friedens gewaltsam entzogen; Landstriche sind verödet, Bergwerke geplündert, Städte liegen in Trümmern. Dem unbedingten Kampf gegen die dunklen Henkersknechte des Einen weiht der Orden seine Schwerter und seine Gedanken, um am Ende dem Feind die Ödnis ewiglich zu entreißen und auf dass letztlich wieder Korn gedeiht, Erz gefördert und Handel getrieben werden kann, wo heute Tod und Schrecken ihr verderbtes Regiment führen.

§ 2 - Zum Wohlgefallen der heiligsten Götter.

Die Macht der ewigen Vier Götter erfüllt das Reich und alle Gläubigen, denn nur sie lenken den Lauf der Dinge und halten Himmel, Sterne und den ganzen Kosmos auf der rechten Bahn. Allein der heiligen Mutter Kirche, ihren von den Göttern gesegneten Dienern, obliegt es, den Wunsch der Viere zu ergründen - zum Wohle aller Rechtgläubigen. Doch wie die Vier der führende Arm sind, so sind die Herren der Elemente der schneidige Stahl in dessen starker Hand, denn jede Idee bedarf der Umsetzung, jedes Haus des Holzes und der Steine. Im Glauben an die wahren Sahor verwurzelt seien auch die Enhor in Andacht gehalten, denn der Gläubige möge das Schwert in Herz und Hand tragen, wie das Eisen die im Geist des Meisters erdachte Form erst durch den Hammer erhält. Und Anhänger der Enhor mögen auch die Sahor als ihre Götter und Schöpfer annehmen, sodass sie das Schwert gleichwohl im Herzen tragen. Dergestalt wird sich der Orden in grenzenloser Entschlossenheit in den Dienst der Sache der Vier stellen, wird die ewigen Namen des Herren Bellum, der Mutter Vitama, des Weisen Astrael und des Zeitfürsten Morsan auf das feierlichste an seine Banner heften, die Gewalten der Natur, Feuer, Wasser, Wind und Erde ehren und mit jenen in den Kampf um Körper und Geist ziehen: In tiefster Demut und unbedingter Ehrfurcht vor den Göttern; in strengster Folgsamkeit und bedingungsloser Ergebenheit vor Schöpfer und Wesen.

§ 3 - Der Dienst am Königreich.

Nur die starke, machtvolle und weise Hand der weisen Herrscher aus dem Hause Mer in Draconis bewahrt unserer Zeit gerechten und fortwährenden Frieden.
Bedingungslos ordnen sich die Ordensgetreuen dem gerechten Spruch des Königs und aller seiner eingesetzten Vertreter unter und geloben, diesen mit den Ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln aufs Äußerste zur Vollendung zu treiben. Die Milde und Voraussicht des Lehnsherren, der Lehensverwaltung und der königlichen Armee auf Siebenwind mögen den Mitgliedern des Ordens Licht und Weisung sein; ihnen gilt der strengste Gehorsam der Getreuen; an ihre Weisung kettet sie auf ewig der feierliche Eid. In allen Dingen mag der Orden den Dienern der Krone dienstbar sein, in keinem jedoch die rechtgründige Folgschaft verweigern.

§ 4 - Das Wohl des Volkes.

Freie aus dem Volk sind die Getreuen und so gilt auch ihr Handeln stets in innigstem Bemühen dem Wohlergehen des Bauern, der das Korn dem Boden abtrotzt; des Müllers, der jenes Korn zu Mehl werden lässt und schließlich des Bäckermeisters, der durch seiner Hände Geschick in der Ofenglut das lebensspendende Brot bereitet, denn nichts wäre ein Reich, nichts ein König ohne seine fleißige Bevölkerung und Einwohnerschaft. Alle rechtgläubigen Untertanen, alle Rassen, alle Völker, alle schaffenden Berufe aus Handel und Handwerk soll der Orden achten und schützen; soll Ihnen Schild sein in sturmumtoster Nacht, soll Ihnen Schwert sein gegen den raffenden Zugriff der Feinde von Göttern, Reich und König.


Teil II: Von der Organisation des Ordens.

Keine Armee will der Orden sein, keine Soldknechtsschar, aber zugleich ebenso wenig eine bloße Zusammenrottung ohne feste Regeln. Die Getreuen sind es, die den ganzen Körper des Ordens ausmachen – sie sind Haupt, Glieder und Geist. So soll nichts über dem gemeinsam gefassten Beschluss aller Getreuen stehen und in der Beratung keine Stimme mehr gelten, als eine andere.

§ 5 – Die Gemeinschaft der Getreuen.

Die Getreuen des Ordens haben den großen Eid geleistet und ihr Leben der Mission des Ordens geweiht. Dieser Schwur bedeutet Pflicht und Privileg, bedeutet Befreiung und Beherrschung zugleich: Nur die Getreuen tragen das große Ordenskleid, sie vermögen im Konvent zur Abstimmung die Hand zu erheben und schließlich sollen nur Getreue zu Ordensmeistern ernannt werden, jedoch wird kein Gold ihre Taten vergelten, keine Gegenleistung und auch kein windiger Dank. Doch auch in finsterer Stunde vermögen die Augen der Götter durch den Schleier der Furcht und der Missgunst zu schauen und dergestalt wird nicht der prall gefüllte Beutel die Zier des Löwen sein, sondern der ewige Ruhm der aufrechten, der wahren Tat, die dem gerechten Gedanken entspringt: All der Getreuen Glanz ist der Glanz des Ordens, all ihr Ruhm ist die Zierde unserer Taten.

§ 6 – Der Konvent des Ordens.

Ein jeder, der den Löwen auf seiner Brust oder im frommen Geiste trägt, mag berechtigt sein, seine Stimme im Ordenskonvent zu erheben – denn nur in Rede und Widerrede vermag eine Gemeinschaft Freier und Gleicher die wichtigen Entscheidungen abgewogen und für einen jeden vertretbar zu fällen. So mag die Versammlung des Ordens – die mindestens einmal im Mond tagen sollte – all jene Sachverhalte beraten und entscheiden, die das Innerste des Ordens betreffen: Die Mission der Gemeinschaft und ebenso die Ernennung und Abberufung von Meistern, Getreuen und Streitern. Bei all dem gilt, dass die Mehrheit der Getreuen und Streiter das Ordenswohl klarer zu sehen scheint als die Minderheit, weshalb sich diese nach getroffener Entscheidung dem Spruche der Majorität anzuschließen hat, gleich als wäre dies schon immer ihre Auffassung gewesen. Schwankt das Schicksal und verweigern die ewigen Götter ihren Rat, so ist es an dem höchstrangigen anwesenden Meister zu entscheiden, welcher Weg zu Glück und Heil führt.

§ 7 – Die Meister des Ordens.

Die Gemeinschaft allein entscheidet und in dieser Hinsicht sind all ihre Getreuen wie Brüder. Doch auch in der Natur kennt jede Einrichtung, die sich eine gemeinschaftliche nennt, Befehl und Gehorsam, Lenkung und Leitung, Vertrauen und Verantwortung. Die Meister des Ordens mögen darüber wachen, dass die Löwenherde weder Schaden nehmen noch anrichten möge: sie vertreten die Gemeinschaft nach außen, sie überwachen die Einhaltung seiner Grundsätze, sie erwählen die Anwärter auf die Gemeinschaft und führen die Getreuen des Ordens in die Schlacht gegen seine, der Götter, des Königs und des Volkes Feinde. Ein Meister soll, gleich einem König, der aber keiner ist, über allen anderen stehen, ein weiterer über die Klingen gebieten und schließlich einer dritter für die weniger waffenkundigen Getreuen Sorge tragen. Der Ordenskonvent allein soll entscheiden, wem er die Meisterschaft anvertraut; er ist es, der sie zu entziehen vermag. Die Getreuen aber sollen die Meister, obgleich sie ihnen in nichts an Ruhm und Würde nachstehen, achten und ehren, denn sie schultern die drückende Bürde der Verantwortung für das Ganze, welches nur in seinen Teilen eins werden kann.

§ 8 – Die Anwartschaft.

Der Weg in den Kreis der Getreuen soll steinig sein und hart, lang und beschwerlich, zehrend und mühselig. Denn nur im rauen Bette eines reißenden Flusses findet das Gold schließlich seine Heimstatt, die Farbe des Löwen. Doch auch die Anwartschaft adelt denjenigen, der in sie Aufnahme findet, denn ein jeder Anwärter gilt in den Augen der Ordensmeister als so redlich, so tapfer und besonnen zugleich, dass er in der Lage sei, der Gemeinschaft anzugehören. Ein jeder mag den Antrag auf die Anwartschaft stellen, doch nur jene werden sie schließlich erhalten, die sie redlich verdient haben. So das Blau des Umhanges von den Schultern eines Anwärters weht, mag er sein Sinnen und Trachten darauf richten, ein Streiter des Ordens zu werden, indem er sich zuverlässig zeigt in Wort und Tat. Denn vor dem Ziel steht der Weg, vor dem Garten das Tor, vor dem Himmelreich die Erlösung!

§ 9 – Die Streiter des Ordens.

Wie im hellsten Lichte Felas aus einem winzigen Korn trotz brausender Stürme und raffender Dürren ein mächtiger Baum gedeiht, dessen machtvolle Äste und dessen goldenes Laub sich der unendlichen Weisheit der Götter entgegen in den blauen Himmel recken, so soll auch der reine Same der Anwärter jene zu Getreuen erwachsen lassen, deren Wurzeln tief in das Erdreich der Barmherzigkeit, der Treue und der Gerechtigkeit schlagen. Bewährt sich der Anwärter im Kampf, beweist er den reinen Gedanken und das mutige Herz, so soll der Konvent ihn einmütig einen Streiter des Löwenordens nennen. Gleichsam ist der Streiter der unvollendete Bruder des Getreuen – nicht gleich an Rechten, jedoch gleich an der brennenden Pflicht. Ein jeder Streiter mag den Eid der Löwen sprechen, aber nicht den vollen, und im Anschluss Sitz und Stimme im Konvent erhalten. Er mag sich in seiner Zeit als Streiter würdig erweisen, das volle Ordenskleid zu tragen, im Konvent die Hand zu erheben und den gold gezierten Mantel der Meister anzulegen. Die Geduld lässt erwachsen, was die Ungeduld nicht zuvor vernichten konnte.

§ 10 – Vom Wert des Wortes und vom Wert der Taten.

Nichts zählt der Gedanke, dem der Wille zur Tat fehlt. Keine Ordnung besteht ohne den tiefen Glauben jener, die sich ihr zur Unterwerfung verpflichtet haben. Auch der Orden mag mehr Regeln und Grundsätze kennen, als diese Schrift aufzulisten vermag. Dennoch mag sie den Getreuen, den Streitern und Anwärtern und auch den Meistern Halt geben in einer Welt, die von Schatten und Mord bedroht wird; sie mag leuchten wie eine Fackel im finsteren Wald, die einer Gemeinschaft den Weg weist durch das sperrige Dickicht. Und wie die Götter der Natur den ewigen Kreislauf befehlen, Auferstehung und Untergang, Nacht und Tag, so ist auch diese Schrift in ihrem Wandel nicht von ewiger Dauer; ihre Ideen jedoch sollen es sein: In der langen Wacht trotz kalter Nacht, in der barmherzigen Tat gegenüber dem darbenden Schnitter, im machtvollen Beistand für die Schwachen und Entrechteten füllen sie das Ruhmeshorn, welches nicht mit Gold und Rang allein zu erkaufen ist. Denn wie man aus Endophal berichtet, pflegen die mächtigen Herrscher der Wüsten, die stolz das unsrige Wappen zieren, nur gemeinsam zu handeln und ihre Eintracht verleiht ihnen Glanz und Würde unter allen gerechten Völkern und Wesen. Ihr Mut und ihre Verwegenheit seien den Getreuen immerdar Auftrag und Weisung, Bekenntnis und Pflicht, in Gemeinschaft, Freiheit und Gleichheit für ihre Ziele zu streben, zu kämpfen und zu sterben – Aureole!

Gegeben zu Brandenstein am 30. Carmar, im Jahre 17 der glorreichen Herrschaft des Königs Hilgorad aus dem Hause Mer, Erster seines Namens.

Wir billigen diese neue Satzung und erklären Ihre Vollendung zu unserer heiligen Pflicht:

Toran Dur, Ordensmeister
Cendaric Tibur, Zweiter Ordensmeister
Lothar Gavinwald, Waffenmeister
Akora Dur, Meisterin der Handwerker
Dorion Hali, Zweiter Handwerksmeister

_________________
Tarlas: Angamons Segen dispellt keine Meteorregen!


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