Anath Kunra Bewohner von Luth Chalid.
Folgendes wird zum Schutz der eigenen Person vor einer Erkrankung empfohlen:
- festes, hohes Schuhwerk aus Leder oder Metall (kein Nutzleder)
- lederne oder metallene Beinkleider (kein Nutzleder)
- Handschuhe
Von folgendem wird zum Schutz der eigenen Person vor einer Erkrankung abgeraten:
- Sandalen, Stoffschuhe oder Barfüssigkeit
- bodenlange Kleider, Röcke, Roben und andere Gewänder
- Strassenschuhe ins Haus zu tragen
- Bodenteppiche
Zur Abwendung der Rattenplage empfiehlt es sich mehrere Ratten zu fangen und zu je einem Dutzend in Behältnisse, die ihren scharfen Zähnen widerstehen (vorzugsweise Metallkäfige/-kisten) unter zu bringen. Nach einigen Tagen des Hungers fallen diese Tiere übereinander her. Die Ratten, die am Schluss verbleiben werden sich den Rest ihres Lebens ausschließlich von anderen Ratten ernähren und können dann verteilt in der Kanalisation ausgesetzt werden.
Der Hintergrund ist schlicht, dass sowohl Gift als auch Suchtrupps unzuverlässig sind, bzw. die kleineren Nester häufig übersehen und dass diese Methode unter Berücksichtigung von Schutzmassnahmen für Menschen kein allzu hohes Risiko dar stellt.
Ferner wird empfohlen die Zugänge zur Kanalisation zu verschliessen, da ansonsten mit jedem etwas stärkeren Regenschauer neuerlich Ratten und Exkremente erkrankter Tiere auf die Strassen gespült werden.
Generell wird eine umfassende und gründliche Reinigung der Strassen der Stadt, sowie des Viertels vor den Stadttoren empfohlen.
Noch ein paar Worte zur Tollwut beim Menschen für Laien und Angehörige, die Erkrankte pflegen:
Entgegen landläufigen Irrglauben wirkt die Tollwut beim Menschen anders als bei Tieren. Zwar geht die Krankheit mit Fieber und damit häufig fiebrigen Wahnschüben einher, die auch in Aggression gipfeln können, aber dies ist anders als bei Tieren eher eine Begleiterscheinung denn wichtigstes Krankheitsmerkmal.
Die größte Gefahr für den Menschen geht mit der Gefahr des Erstickens einher, daher sollten Personen mit einem gespürten Engegefühl in der Brust, aber auch Personen die unter Kurzatmigkeit oder ähnlichen Beschwerden leiden umgehend im Hospital vorstellig werden.
Ein sicheres Anzeichen für eine Erkrankung sind gerötete, aber schmerzunempfindliche Biss- und Kratzwunden bis hin zu Taub- und Steifheit betroffener Glieder.
Anzeichen wie extreme Lichtempfindlichkeit sind Zeichen für einen fortgeschrittenen Verlauf. Entsprechende Personen sollten umgehend dem Hospital überstellt werden.
Die Krankheit verläuft beim Menschen langsam und schleichend, teilweise über Monde hinweg. Der Krankheitsverlauf beim Menschen endet unbehandelt
ohne Ausnahme tödlich. Die größten Chancen auf vollständige Genesung liegen innerhalb der ersten 8 Zyklen, bei einer späteren Behandlung ist mit Folgeerkrankungen und -schäden zu rechnen.
Tollwut wird nach momentanem Wissensstand ausschließlich von Tier zu Mensch, nicht aber von Mensch zu Mensch übertragen. Nichtsdestotrotz sind infizierte Menschen an Körper und Kleidung häufig mit Sekreten und Ausscheidungen infizierter Tiere behaftet, so dass zu Handschuhen, Mundschutz und ausgiebigem Waschen des Patienten und Abkochen der Kleidung geraten wird. Für Heiler indes gelten die üblichen Bestimmungen der Reinlichkeit zum sicheren Umgang mit Erkrankten.
Biss- und Kratzwunden sollten großzügig mit Massensirup bestrichen und die Verletzung anschließend verbunden werden, um ein Verlaufen, bzw. Abkratzen des Sirups zu verhindern.
Für weitere Fragen steht das Hospital der Stadt gerne zur Verfügung.
Diana Weidenbach