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 Betreff des Beitrags: Der alte Aktenschrank
BeitragVerfasst: 10.08.17, 00:49 
Edelbürger
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Irgendwann einmal stöbert ein alternder Scholar durch alte Akten, die eingelagert werden sollen. Die meiste Zeit sind es belanglose Notizen über Wachgänge, Schichtpläne, Soldauszahlungen, Rettungen von Katzen aus Bäumen, Ein und Ausgänge an Gefangenen und deren Vergehen sowie Bergeweise Zeugenaussagen, Beförderungsnotizen und so weiter. Doch hier und da trifft das alte Auge hinter dem Monokel eine spannendere Notiz, die durchzulesen er sich die Zeit nimmt.



Versteckter Inhalt bzw. Spoiler :
Mal ein Versuch, ein bisschen Einblick in die Arbeiten hinter den Kulissen zu geben, ohne zu viel zu verraten!

_________________
Inaktiv.


Zuletzt geändert von Arin: 26.07.19, 13:54, insgesamt 2-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Der alte Aktenschrank
BeitragVerfasst: 10.08.17, 01:02 
Edelbürger
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Zitat:
Mondtag, 7. Querlar 28 n. H.
Ehre der Krone!

Am gestrigen Abend, während die Weihe am Schrein der Briseis stattfand, ging eine Flammensäule vom Himmel hernieder. Sie hängt soweit mittlerweile bekannt mit der Ankunft des Heerführers der Dämonen zusammen, vernichtete das Feldlager knapp vor Finsterwangen, das dank des erwarteten Sturmes kurz zuvor evakuiert worden war.
Die Vorräte dort sind verloren.
Die Namen der Dämonen sind zu Teilen bekannt: Il'yatin, eine Verführerin, und Gran, ein Schlächter. Sie zu konfrontieren zeigt sich als wenig effektiv. "Gran" ist durch weltliche Waffen kaum verwundbar und Il'yatin besitzt offenbar keinen richtigen Leib, der beschädigt werden kann.
Die Meldung erging, dass die Hälfte der Insel kurz nach der Ankunft bereits den Dämonen in die Hände gefallen ist. Es heisst, sie hätten Seeberg erobert und dort höre man Lärm. Anbei wurde geraten, die Stadt nicht ohne Begleitung durch Geweihte zu verlassen.
Eine neue Art Dämon ist mit dem Heerführer aufgetaucht, eine Art fliegende Nudelwolke, den Betrachtern ähnelnd, doch dunkler und schleimiger und mit weit mehr Augententakeln.
Ich ließ den Notstand ausrufen, die Tore verriegeln und die Schiffe fest setzen, um gegebenenfalls Zivilisten via Schiff evakuieren zu können.

Mögen die Viere uns beistehen,

Marschall Wanderstern
Brandenstein, Burg Brandenstein


Zuletzt geändert von Arin: 19.08.19, 15:43, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Der alte Aktenschrank
BeitragVerfasst: 10.08.17, 01:16 
Edelbürger
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Eine pedantisch saubere, leicht geschrägte, sehr regelmässige Handschrift

Zitat:
Wandeltag, 8. Querlar

Ehre der Krone!

Die Stadt ist abgeriegelt.
Die Dämonin Il'yatin erschien auf den Dächern der Burg, wurde von Soldat Wellenreiten verscheucht. Schickte sie zum Gebet in die Kirche, um mögliche Racheakte zu vereiteln, und später zurück auf ihren Posten.
Zwei Stunden später lag sie mit gebrochenem Genick auf der Rampe vor der Kathedrale.
Leichnam ruht in der Krypta.

Markwart Bärenringer wurde von Il'yatin versucht und ging offenbar darauf ein, steht nun im Verdacht, einen Pakt geschlossen zu haben. Dabei ging etwas schief, und er wurde verflucht; sobald er Alkohol konsumiert, erbricht er sich. Wütend verließ er die Kathedrale, nicht willens sich gegen seine Sucht zu stemmen.
Bürgerin Xalia hat ihn später bewusstlos in den Schrein der gütigen Herrin verbracht, um ihn zu schützen.
Noch keine Möglichkeit gehabt, die Insel zu überprüfen, etwa ob Grans Ankündigung, den Norden an zu greifen schon umgesetzt wurde.
Wachpersonal angewiesen, samt Familien in der Kathedrale zu nächtigen, um Risiken zu minimieren.

Ein Blitzeinschlag auf der Litheth wurde gemeldet. Mit Bulen Feuerhuf dort hin. Lokal begrenzter Sturm, hervorgerufen durch Kapitän Lazalantin. Galt der Dämonin Il'yatin, die es augenscheinlich auf den Kapitän abgesehen hatte.
Er schälte ihr die Haut vom Leib, lehnte nachdrücklich ab und sie verschwand, hinterließ jedoch ihr Blut, dass sich zu Kreaturen formte und uns angriff. Die Blutkreaturen versprühten ätzende Blutreste, die nach ihrem Ableben zu schwarzem Rauch wurden, jedoch enorme Schäden an freiliegender Haut hinterließen.

Mögen die Viere uns beistehen,

Marschall Wanderstern
Brandenstein, Burg Brandenstein


Zuletzt geändert von Arin: 19.08.19, 15:43, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Der alte Aktenschrank
BeitragVerfasst: 10.08.17, 01:23 
Edelbürger
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Die herausgerissene Seite eines Tagebuches findet sich zwischen den Einträgen. Es ist auf Auriel verfasst, was den Scholaren einiges an Zeit kostet, zu übersetzen.


Zitat:
...blind. Jede Planung der Defensive scheitert an der simplen Tatsache, dass die Mortai fliegen können und unsichtbar sind. Zudem ist es dauerhaft dunkel und eiskalt; die Wasserläufe und Quellen frieren zu, Vieh verendet, die Ernte ist längst erfroren. Sie müssen uns gar nicht abschlachten; wenn das so weiter geht, ist zuvor das Brennholz leer und wir erfrieren jämmerlich. Ich merke schon selbst, wie mir die Kraft fehlt, mich gegen die Kälte zu wappnen, meine Magie ist mit der beständigen Dunkelheit beschäftigt und mein Kopf voll mit nutzlosen Informationen. Wir wissen nicht einmal, welchen Domänen genau diese Morta entspringen, auch wenn es bei oberflächlicher Betrachtung recht eindeutig scheint.
Beim Licht, sie haben mich gescholten, weil ich die Beherrschung verloren habe. Sollen sie sich mal von so einer Bestie am Ohr lecken lassen... das bringt jeden aus der Fassung!
Wie dem auch sei: wir haben nichts als das Licht der Viere, um die Hoffnung fest zu halten.
Das wird...


Zuletzt geändert von Arin: 19.08.19, 15:43, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Der alte Aktenschrank
BeitragVerfasst: 10.08.17, 01:36 
Edelbürger
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Eine pedantisch saubere, leicht geschrägte, sehr regelmässige Handschrift.

Zitat:
Wandeltag, 8. Querlar

Ehre der Krone!

Spähritt durchgeführt.
Mit Schwertmeister Myrandhir, Anwärter Darian Venar, Soldat Karntus, Spieß Kargberg und Vogtin Mondlicht haben wir die noch freien Teile der Insel abgesucht.
Vor den Toren der Stadt fanden wir den ersten der neuen Betrachter, bei der Waldbühne ein paar schmächtige Nachtbestien. Westhever schützt sich mit einer neuen Palisade, die Wachen sind an ihren Posten; dort scheint alles ruhig. Wir sind nicht näher, um sie nicht nervös zu machen.
Bei Dunquell lagen die Wachen am Tor, das der Murmelrinne näher lag, die beiden Hobbitwachen tot in ihrem eigenen Blut. Es war noch feucht; während wir das andere Tor überprüften griff uns ein schwarz gerüsteter und nach Schwefel stinkender Mann an, der nach seinem Dahinscheiden sich in Asche und Rauch verflüchtigte.
Wir meldeten den Torwachen der Binge den Mord an den Hobbits und zogen uns zurück, um bei Avindhrell vorbei reitend nach dem Rechten zu sehen; die Fey dort waren sehr besorgt und sagten zu, nötigenfalls sich nach Brandenstein evakuieren zu lassen.
Seeberg erwies sich als übervölkert mit Flugbestien, Rotes Feuer leuchtete dort. Wir versuchten, zu den Nordleuten vor zu dringen, wurden jedoch von einem Schwarm Nachtbestien angegriffen und eine größere Kreatur näherte sich, griff jedoch nicht an. Wir zogen uns zurück und suchten die neue Ritterburg auf, wo wir Meldung erhielten über die in Seeberg gefallenen Soldaten: Blutbart, Tolri und Astelos. Warum sie noch dort verweilt hatten, ist bislang ungeklärt.
Die Burg selbst stand nicht unter Belagerung, die Besatzung ist wachsam.

Rückkehr nach Brandenstein verlief ohne weitere Zwischenfälle.

Marschall Wanderstern
Brandenstein, Burg Brandenstein


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 Betreff des Beitrags: Re: Der alte Aktenschrank
BeitragVerfasst: 13.08.17, 16:31 
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Zitat:
Felatag, 13. Querlar

Ehre der Krone!

Am gestrigen Tag griff mich die Dämonin Il'yatin in meinem Büro auf geistiger Ebene an, im Versuch, mich zu korrumpieren. Dabei beschädigte sie den Schild der Ewigen. Desweiteren verdeutlichte sie das Interesse ihrer "Artgenossen" am Tod meiner Person.
Da die Burg nicht ausreichend geschützt ist, wird mein Büro nun vorübergehend in die Kathedrale verlegt.

Später am Abend setzten einige dunkle Reiter unter dem Kommando des Dämons Gran diverse Liegenschaften vor den Mauern Brandensteins in Flammen: das Bienchen, ein Heuschober daneben, die Felder der Kirche sowie das Gestüt der Kanzlerin, wobei die Wirtin des Bienchens ihr Leben verlor und das Gebäude komplett ausbrannte, sowie sämtliche Tiere auf der Weide dahingeschlachtet wurden.
Da nur zwei Verteidiger zugegen waren, war nicht an einen Gegenangriff zu denken.

Gran suchte das Gespräch zwecks Drohungen, wobei er ankündigte, am nächsten Königstag Brandenstein an zu greifen und ein zu nehmen. Er zeigte sich enttäuscht, als niemand auf seine Provokationen einging, sicherte den Rückzug seiner Truppen und entschwand ohne zusätzliche Schäden an zu richten. Eine Überprüfung des Areals ergab obig genannte Erkenntnisse.

Mögen die Viere uns bei stehen,

Marschall Wanderstern
Brandenstein, Kathedrale Brandenstein


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 Betreff des Beitrags: Re: Der alte Aktenschrank
BeitragVerfasst: 13.08.17, 16:36 
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Ein weiterer Fetzen eines Tagebucheintrages, neuerlich in Auriel, findet sich in den Händen des alten Scholars. Er erkennt die Handschrift und hat nun schon weniger Mühe, das Elfische ins Galadon zu übersetzen, und studiert das Fragment der Erinnerung sorgfältig.


Zitat:
...Nacht. Es war ein einziger Alptraum. Der Versuch, sich mit der Hand auf dem Ofen zur Vernunft zu bringen, verschlimmerte es nur - eine ganz scheussliche Erfahrung, auf die ich zu gerne verzichtet hätte. Immerhin gelang es mir nach der Zerstörung des Schildes zornig zu werden. Sicher, ich wurde dadurch nicht klarer, aber deutlich handlungsfähiger und das half.
Wenigstens konnten wir später darüber ein wenig Scherzen und Lachen, was die Spannung die das Empfinden, entsetzlich beschmutzt zu sein, löste und erträglicher machte.
Nun aber muss ich mich auf die Drohungen des Heerführers konzentrieren. Nicht einmal eine Woche, vorrausgesetzt, er täuscht uns nicht wieder. Vielleicht glaubt er, mir mit der Androhung meines größten Alptraumes Angst einzujagen, doch das stärkt nur mehr meine Entschlossenheit, ihm bis zum letzten Blutstropfen Widerstand zu leisten. Mal im Ernst: was erwartet er? Ewige Qual oder ewige Qual, such es dir aus! Ernsthaft?
Ich denke, der beste Ansatz ist, sein Schwert...


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 Betreff des Beitrags: Re: Der alte Aktenschrank
BeitragVerfasst: 13.10.17, 14:39 
Edelbürger
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Eine pedantisch saubere, leicht geschrägte, sehr regelmässige Handschrift.

Zitat:
Ehre der Krone!

Am Abend des 13. Carmar brachen wir mit einem Trupp aus Abenteurern und Soldaten auf, um der Bedrohung durch die rasenden Räuber nach zu spüren. Die Gefreite Karntus erhielt das Kommando, um erste Erfahrungen zu sammeln, zeigte sich im Verlauf der Mission jedoch als noch zu unerfahren um dieser Aufgabe bereits gerecht zu werden.
Teil nahmen:
- Marschall Maichellis Wanderstern
- Gefreite Larinda Karntus
- Vogtin Leaniel Mondlicht
- Hohepriester Ventus' und Kapitän Lazalantin
- Soldat a.D. Fiedler
- Arkadonpriester Hormtosh Wuchthammer
- Freier Antor
- Freie Iomine


Zunächst führte unser Weg uns nach Westen, um dort die Ruinen sowie bekannte Höhlen auf Spuren nach Räubern ab zu suchen. Einen einzelnen Mann an einem Lagerfeuer fanden wir, zudem menschliche Skelette und Schädelknochen. Das Fleisch der Ermordeten scheint durch den Räuber, der nach ersten Eindrücken unter dem Einfluss der Droge stand, zubereitet und verspeist worden zu sein.
Der Mann wurde verhaftet und durch das Angebot einer Speise um seinen quälenden Hunger zu stillen dazu gebracht, Informationen preis zu geben; er stellte die Behauptung auf, "der Fährmann der Nortraven" sei sein Kontakt für weitere Zufuhr der Droge. Als die Sprache auf Westhever kam, verneinte er jedoch. Bei einem Befreiungsversuch griff der Gefangene den Abenteurer Antor an, der ihn nieder schlug. Beim Sturz prallte der Gefangene mit dem Schädel gegen das Mauerwerk der Ruine und verlor die Besinnung.
Der Gefangene ist inhaftiert und versorgt, Gnaden Edelmut wird sich um seine Nachversorgung, Behandlung der Sucht sowie sein Seelenheil kümmern; eine intensivere Befragung steht noch aus.

Am Schlachtenpass entdeckten wir ein beschädigtes Lager auf dem Plateau neben dem Zugang, erklommen die Felsen und fanden mehrere Wochen alte und verwesende Leichen in und um ein zerstörtes Lager. Auch sie wiesen Spuren der Drogeneinnahme auf, soweit das noch zu beurteilen ist; die Leichen müssen noch eingesammelt und dem Ordo Morsan überantwortet werden.
Ein Zettel verwies auf 'den Hafen in der Ruine, Morgen' (Originalschrieb in der Beweisstückkiste). Nach kurzer Überlegung kamen wir zu dem Schluss, es mit dem Hafen in Falkensee zu versuchen, da die Räuber mit ihrer Drogensucht bereits Monde auf der Insel sind, und hätte Malorns Hafen diese Substanz zur Verfügung gehabt, wäre der letzte Angriff auf die Piraten nicht so glimpflich verlaufen.

Falkensee selbst verblieb ruhig, im Bereich der alten Festung Finianswacht und dem Hafen jedoch nahmen wir laute Stimmen wahr. Vogtin Mondlicht wandelte in ein kleines Tier und spähte die Lage aus, wurde jedoch angegriffen. Ihrem Bericht nach stritten die Räuber miteinander und so nutzten wir diese Ablenkung, um einen Angriff zu starten.
Nicht ganz 20 Räuber griffen uns an, während wir uns durch die Ruinen vorarbeiteten. Sie waren wie zu erwarten voll mit jener Droge, griffen rasend an und waren höchst gefährlich in ihrer Kraft, arbeiteten jedoch nicht zusammen, was ihr Ende bedeutete.
Ihr Areal war vernachlässigt, der Hafen voller Leichen, ebenso die Ruinen. Es scheint, als hätten sie sich in regelmässigen Abständen gegenseitig in ihrer Raserei umgebracht.
In einem ruhigeren Abschnitt fand sich eine kleine Schatzkammer, ein Labor mit einigen Notizen des Erfinders jener Droge - auch seine Zutaten, er selbst jedoch nicht.
Eine letzte Kammer verriet, warum unter den Räubern keine weiblichen Individuen zu finden waren, nach dem Fiedler und Kapitän Lazalantin die Türe aufgebrochen hatten. Darin befanden sich ein halbes Dutzend nackter, verwesender Frauenleiber, deren Zustand auf extreme Gewaltanwendung in jedweder denkbaren Weise deutete.
Eine von ihnen schien die Magd Emilia zu sein, soweit sie identifizierbar war; hierzu verweise ich auf den Bericht um den Einbruch bei Herrn Halfus im Zusammenhang mit den Schauspielerinnen, welche die Königstochter und deren Leibwächterin dargestellt hatten.
Fiedler sowie der Arkadonpriester brannten die Ruinenreste nieder, um den toten Körpern reinigendes Feuer zu gewähren. Meinen Leuten erlaubte ich, sich Anteile am Schatz zu nehmen, ehe wir uns zurück zogen.
Der Ordo Morsan muss über die Funde informiert werden, um dann unter Geleitschutz die restlichen Toten zu bergen und das Flammengrab der Opfer zu segnen.

Nach Rückkehr wurde in der Festung den Freien Iomine sowie Antor sowie dem Arkadonpriester Hormtosh Wuchthammer je 2000 Dukaten Lohn ausgezahlt.

Eine Spur haben wir nun: Halfus.
Ob er etwas damit zu tun hat, ist unklar, aber womöglich kann er näheres zum Verschwinden um seine ehemalige Magd mitteilen. Und wenn nicht, wäre fraglich, warum er ihr Verschwinden nicht gemeldet hat.

Mögen die Opfer ihren Frieden finden,

Marschall Wanderstern
Brandenstein, Burg Brandenstein


Zuletzt geändert von Arin: 19.08.19, 15:44, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Der alte Aktenschrank
BeitragVerfasst: 16.10.17, 14:33 
Edelbürger
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Noch so ein alter Bericht. Das Datum deutet auf den Beginn des Bellums hin.


Eine pedantisch saubere, leicht geschrägte, sehr regelmässige Handschrift.

Zitat:

Ehre der Krone!

Die Spähfahrt mit Kapitän Lazalantin verlief erfolgreich.
Wir hielten uns westlich und stießen alsbald auf eine dichte Nebelbank, in der ein nortravisches Drachenboot auftauchte und wieder verschwand. Die feindliche Mannschaft hatte Kontrolle über den Wind, den sie der Litheth schließlich entzog, worauf das Feindschiff auf Enternähe heran kam.
Der feindliche Kapitän erschien auf dem Mast und verspottete uns, warnte uns davor, weiter vor zu stoßen, wenn wir nicht den Tod suchten. Danach verschwand er, und Enterhaken flogen von seinem Schiff hinüber auf die Litheth, gefolgt von Fischmenschen, gefolgt von Kriegern des schwarzen Drachenboots. Nach dem sie niedergemacht worden waren, löste sich das feindliche Schiff und verschwand in den Nebeln.

Wir folgtem dem Kurs, der sich jedoch später als nicht nachvollziehbar heraus stellte, da der Nebel und der Windabfall uns offenbar von der geplanten Richtung abgebracht hatten.
Der Nebel endete schließlich recht abrupt, und gab eine mässig große Insel preis. Diese war eindeutig dem südlicheren Bewuchs zuzuordnen: Palmen, Gräser, später Kakteen, viel Sand.
Wir landeten mit einem Beiboot an, erkundeten die Insel, die im Griff eines verfrühten, unnatürlichen Winters lag; bis auf Vögel und Insekten gab es keine Tierwelt, von der wir Spuren erhascht hätten, dafür lag alles der Kälte wegen im Sterben.
Es fanden sich zwei laut Magister Schleifer schwarzmagische Illusionsfallen, die Treibsandlöcher verbargen, sowie eine Ruine im Westen der Insel. Zudem beobachtete uns ein geroßes, trübäugiges Geschöpf einer Seeschlange ähnelnd, jedoch mit Zeichen des Untodes oder zumindest in einem sehr ungesunden Zustand. Es tauchte ab, dafür griffen uns eine handvoll Fischmenschen an, die jedoch nur bedingt "vollständig" oder "reif" wirkten.
Das Drachenboot erschien im Westen und setzte ein Beiboot ab, das voller Krieger zum Ufer übersetzte, nahe der Ruine. Wir kehrten zum Ufer zurück, um sie zu stellen, nur um mit an zu sehen wie die Schlangenkreatur - oder eine 'Schwester' - unser Beiboot zertrümmerte.
Schüsse, die im Versuch, es auf zu halten, abgegeben wurden, reizten die Kreatur, die uns angriff und erheblichen Schaden anrichtete, ehe sie aufgehalten werden konnten; aus ihrem Bauch platzten nach ihrem Tode 2 der eher unfertig anmutenden Fischmenschen. Womöglich handelt es sich hierbei um die Brutstätten für jene Kreaturen.

Die Ruine ließ ich von Soldat Harlas ausspähen, dann legte Kapitän Lazalantin mit einem Windstoß ein Meer an Fallen im Sand frei, die wir dadurch großteils umgehen konnten.
In der Ruine hatte sich etwa ein Dutzend der Krieger des Schiffes niedergelassen, ein Teil griff an, als wir uns näherten, wurde jedoch nieder gemacht. Wir betraten die Ruine, in der einige weitere lauerten, um einen mit Runen beschrifteten Stein gruppiert, angeführt von keinem geringeren als Sveinn Yogmirsson, den wir im Ödland gefällt hatten.
Er erkannte mich wieder, spottete und griff an, fiel jedoch genauso zügig wie schon einmal dem Schwert zum Opfer.
Der Stein verlor seine Runen, als wir uns näherten, und wurde später während des Versuchs der Geweihten und Priester, Sveinn von weiteren Rückholversuchen zu schützen, durch einen Blitz in Stücke zerschmettert.
Die Ruine war angefüllt mit Schätzen, sowie einer Kiste mit Bananen und Kokosnüssen; der Kapitän gestattete eine Aufteilung jener Schätze. Das schwarze Drachenboot zog derweil von dannen, mit 5 Schemen oder Schatten im Schlepptau, die womöglich weitere dieser Brutkreaturen darstellten, doch dies ist Spekulation.
Yogmir und sein Magier erschienen ein weiteres Mal, drohten uns mit dem Untergang und dass Nattvarg uns alsbald alle verschlänge, dann verschwanden sie wieder.

Wir nutzten das Boot der Nortraven, das am Strand liegen geblieben war, um uns vor dem - diesmal ohne Brutschlangen im Schlepp - unnatürlich zügig zurückkehrenden Drachenboot zurück zur weit kampftauglicheren Litheth zu begeben, setzten Segel und konnten in den Nebel zurückkehren, dessen Verlassen offenbar auch das feindliche Schiff aufhielt.

Offene Fragen:
- warum hat Yogmir uns wenn er doch ach so überlegen war, nicht vernichtet?
- wohin sind sie mit ihren Schlangen verschwunden?
- sind diese Geschöpfe wirklich die Brutmütter der Fischmenschen?
- wie viele Krieger hat er eigentlich zur Verfügung?
- sein Magier muss mit der Gegendomäne Ventus' paktiert haben, wenn er Wind und Nebel so stark manipuliert hat?
- warum spricht er weiter davon, dass Nattvarg uns vernichten wolle, wo nach gängiger Meinung dieser eine Variante des Einen sei? Handelt es sich doch eher um einen (Erz) Dämon, und sei es ein unbekannter?
- was wollten die Dämonendiener auf jener Insel, was stand auf dem Runenstein dass er so wichtig war?

Friede dem Reich,

Marschall Wanderstern
Brandenstein, Burg Brandenstein


Zuletzt geändert von Arin: 22.08.19, 19:30, insgesamt 2-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Der alte Aktenschrank
BeitragVerfasst: 20.02.18, 10:15 
Edelbürger
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Ein anderes Büro, ein anderer Aktenschrank - die gleiche nervtötend pedantische Handschrift.

Zitat:
Ehre der Krone!

Am 18. brach die Marine auf Hinweisen des Kapitäns Lazalantin auf, um eine Gruppe potentieller Räuber, die vor Seeberg ihr Lager aufgeschlagen hatten, in Augenschein zu nehmen. Anwesend waren Rekrutin Sheela Schattenfeder, Kapitän Lazalantin, meine Wenigkeit sowie zwei Zivilisten, eine Magierin und ein Jäger.
Zunächst suchten wir die Ritterschaft auf, um eine Operation auf ihrem Gebiet ab zu klären, trafen jedoch niemanden an. Vor Ort angekommen, sandte ich Rekrutin Schattenfeder und den Jäger auf einen Spähgang.
Sie erstatteten hernach gerade Bericht, als die Ritterschaft zu uns stieß und wir die Operation gemeinsam fortführten.
Der Weg zum Lager der Räuber war voller Fallen - Stolperdrähte, Leimfallen, vergiftete Dornen und ähnliches. Während wir noch beratschlagten, griffen uns aus dem Hinterhalt einige Mannen an, die wir dem Lager zuordneten.
Hinter uns auf dem Gebiet der Nordnortraven entdeckten wir auf einem Hügelkamm Feuer und hörten Lagergeräusche; offenbar gab es einen zweiten Posten. Diesen versuchten wir zu erobern, erreichten aufgrund der Fallen im engen Weg und einer Konstruktion mit einem halben Dutzend Repetierarmbrüsten auf einem Karren nicht viel; die Räuber gaben jedoch aus unbekannter Ursache ihr Lager selbstständig auf, steckten es in Brand und entkamen durch Seile über die Felsen, wobei sie sogar ihre kostbare Waffe aufgaben.
Wir folgten, nur um vor Seeberg das improvisierte Lager ebenfalls niedergebrannt und verlassen vor zu finden. Eine Durchsuchung der Burgruine ergab, dass die Räuber sich darin nieder gelassen hatten und sogar die übel zugerichtete Leiche eines Gefangenen wurde entdeckt (männlich, Mensch, vermutlich Handwerker - Alchemist. Todesursache vermutlich intensive Traumata durch körperliche Gewalt). Dieser hatte eine Notiz bei sich, die auf den Alchemisten und Bürger Brandensteins Siegfried von der Mandragora verwies, samt der Anweisung, diesen zu entführen. Sofort brachen wir auf, um den Handwerker zu informieren und Schutz zu organisieren.
Die Ritterschaft blieb mit den beiden Zivilisten in der Ruine, um diese weiter zu untersuchen und zu sichern, und Rekrutin Schattenfeder zog sich zur Ruhe zurück.
Bei der Mandragora angekommen wurde ich von Gnaden Celetheyon und der Fey Laineth über die gerade durchgeführte Entführung des Bürgers Siegfried informiert. Man hatte die beiden Fey mit dem Ruf nach Hilfe und Heiler an den Hafen gelockt, um den Bürger anschließend zu entführen; es lag noch sein Gehstock vor der Mandragora.
Eine Spurensuche ergab, dass der Entführer mit einem Ross den Bürger transportierte und die Stadt über das Ordenshaustor nach Norden verließ. Nun wurde ich begleitet von Gnaden Celetheyon, Fey Laineth, Fey Tharolin Nimasiel sowie Sharok, deren Windgeist uns eine Spurenverfolgung über das Meer ermöglichte.
Die Rossspuren ließen sich von dank der intakten Schneedecke bis zur Küste verfolgen, wo wir ein altes Ruderboot fanden und mit ihm ein Stückweit die Küste nach Osten entlang fuhren, bis wir in der Nähe von Malorns Hafen an Land gingen und zu Fuß der Spur folgten. Während wir eine Berghütte ansteuerten, stellten wir einen großen vorbereiteten Widerstand fest, der jedoch vollständig ausgeschaltet werden konnte.
Die Hütte selbst war schwer bewacht, dank gemeinsamen Anstrengungen jedoch konnte der Widerstand jedoch gebrochen werden. Aus dem Inneren hörte man Schreie, offenbar misshandelte man den Bürger.
Zuletzt blieb nur der feindliche Hauptmann übrig, der den Bürger als Geisel nahm, jedoch so unvertrauenswürdig war, dass eine Befreiung des Gefangenen sinnvoller erschien. Mit den Windfähigkeiten Laineth und Sharoks konnte die Armbrust abgelenkt werden, der Bürger wurde an der Schulter verletzt, der Entführer stürzte unglücklich und schlug sich am Felsgestein den Schädel ein und verstarb augenblicklich.
Der Bürger wurde sofort versorgt und nach Brandenstein verbracht.

Die Entführung des Alchemisten sollte dazu dienen, ihn zu zwingen, das braune Pulver, die Raserei-Droge, an zu fertigen. Bedenkt man den finanziellen Aufwand der Aktion, dürfte dies zum Verkauf gedacht sein.

Hauptmann Wanderstern
Brandenstein, Burg Brandenstein



Zitat:
...das Pulver und seine Herstellung, Verbreitung, ja das Wissen zu verbreiten unter Strafe stellen lassen. Bislang haben wir keinerlei Handhabe gegen den Besitz, ja selbst der Konsum ist nicht verboten, es kann theoretisch offen verkauft werden. Nur die strafbaren Handlungen, die unweigerlich folgen, aber nicht wegen der Droge, sondern weil sie an sich strafbar sind. Zum Glück ist das vermutlich keinem wirklich bewusst!
Dass die aggressiv machende Substanz die Straftaten fördert, wird dabei noch nicht rechtlich berücksichtigt. Daher muss ich das Verbot anstreben. Dringend.
Noch mehr grausam zugerichtete Leichen, und ich reiße dem nächsten Herstelle eigenhändig den K...


Zuletzt geändert von Arin: 19.08.19, 15:44, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Der alte Aktenschrank
BeitragVerfasst: 8.03.18, 09:31 
Edelbürger
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Die sonst so saubere, ordentliche Schrift des Hauptmanns zeigt diesmal unverkennbar Spuren einer zitternden Hand; es fällt schwer, zu lesen, was der Elf nieder geschrieben hat.

Zitat:
Ehre der Krone


Westhever wurde am gestrigen Abend von Schwarzorken und Trollen überrannt. Eine eilig zusammengetrommelte Einsatzgruppe aus Magiern, Abenteurern, Soldaten und einem der Bewohner der Siedlung konnte zumindest diese selbst von den Trollen befreien und einige Gefangene retten. Der größte Teil der Bevölkerung Westhevers scheint jedoch abgeschlachtet worden zu sein.
Das große Schiff der Nortraven stand in Flammen und als wir übersetzten um es zu löschen, griffen uns etwa ein halbes Dutzend oder weniger Schwarzorken an. Sie metzelten die Einsatzgruppe nieder, nahmen unser Boot und kündigten an, die Kaz'la auslöschen zu wollen, um deren Land ein zu nehmen.
Woher sie kamen, lässt sich bislang nicht sagen, nur, dass sie völlig skrupellos und erschreckend kampfstark sind.

Dies ist als Warnung für jede Ansiedlung zu betrachten!
Eine gesonderte Warnung wird noch an die Kaz'la ergehen.

Hauptmann Wanderstern


Zuletzt geändert von Arin: 19.08.19, 15:44, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Der alte Aktenschrank
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Weitere Einträge kann der alte Historiker herausfinden, manche vollständig, manche in Teilen.



Eine pedantisch saubere, leicht geschrägte, sehr regelmässige Handschrift.


Zitat:
Ehre der Krone!

Unter Leitung von Leutnant Harlas wurde ein Angriff auf die Schwarzorken im Splitterfels begonnen. Die Aikar Sharok bestand darauf, Verhandlungen zu führen, um Blutvergießen zu vermeiden, und erhielt 15 Minuten Verhandlungszeit. Derweil kam uns ein schwer verletzter, junger Troll entgegen, der panisch an uns vorbei zu gelangen suchte.
Während wir vorrückten, um ihr nötigenfalls Schutz zu gewähren und eingreifen zu können, rief sie gegen Ende ihrer gesetzten Frist einen feurigen Felsen aus dem Himmel herab, der von einer geflügelten, schwarzen Gestalt in der Luft zertrümmert wurde, dann in die Festungsanlage zurückkehrte.
Angekommen am Eingang konnte Sharok wertvolle Informationen liefern: die Besatzer des Splitterfels seien tot, der Aikar habe einen Pakt mit einem Dämon geschlossen und seine eigenen Leute ermordet. Zudem habe er die Fähigkeit, Leichen zu erheben, wie wir bereits einmal bestätigt sahen. Ein Angriff auf den Zugang erwies sich als nutzlos, da der feindliche Aikar direkt die Opfer seiner Schandtaten erhob um sie uns entgegen zu werfen, wieder und wieder, trotz des Einsatzes von Feuer gegen die Leichen.
Wir wählten einen anderen Zugang, zu dem uns der erbeutete Schlüssel den Weg eröffnete, auch wenn hier ebenso Leichen erhoben wurden. Dennoch war es erheblich einfacher, in den Felsen vor zu dringen und wir schlugen uns durch, um schließlich bei einem Wasserfall mehreren niederen Dämonen gegenüber zu stehen.
Gnaden Celedelair beschloss, ein Ritual vor zu bereiten, um den Dämon zu bannen, mit Hilfe der Magier aus Finsterwangen. Allerdings gelang es uns nicht, die nächsten Bestien - größere, geflügelte Wächterdämonen - dort hin zu locken, und schließlich standen wir auch dem Paktdämon gegenüber, der uns die Leiche des Aikars entgegen warf. Leider ließ sich nichts weiter herausfinden oder er gar überlisten, um ihn zum Ritual zu locken, da ein Angriff ohne Anweisung erfolgte, und der Dämon zurückschlug. Er ließ sich mit Mühen nieder ringen, Gnaden Celedelair wurde herbeigeholt um den nichtkörperlichen Teil des Dämonen zu bannen. Hierbei zeigte sich neuerlich große Disziplinlosigkeit der begleitenden Abenteurer, insbesondere eines Novizen der Akademie, die trotz mehrfacher, lautstarker und deutlicher Warnung völlig verstandlos durch die Markierungen des Ritualkreises marschierten. Durch diese Dummheit schlug der Bannversuch fehl und der Dämon drohte zu entkommen, und zudem gab es einen Felsrutsch, der die Höhle verschloss. Während sie mit Wasser voll lief, suchten wir nach einem Ausgang, fanden jedoch nichts; schließlich erschien Nemses, fraß den Korpus des Dämonen auf und öffnete kommentarlos einen Spalt, der uns nach Finsterwangen zu fliehen half. Hernach vermochte Gnaden Celedelair eindeutig zu bestätigen, dass sämtliche Spuren des Dämons getilgt sind: er ist gebannt.
Dort bedankten wir uns bei den Abenteurern, wobei ich nochmals deutlich machte, dass man sich mit Ignorieren der Anweisungen von Magiern und Geweihten nicht nur selbst in Gefahr bringt, sondern auch gleich noch seine Kameraden.

Die Bedrohung durch die Schwarzfellorken ist vorüber.

Friede dem Reich!

Hauptmann Wanderstern,
Brandenstein, Burg Brandenstein


Zuletzt geändert von Arin: 22.08.19, 18:58, insgesamt 2-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Der alte Aktenschrank
BeitragVerfasst: 26.09.18, 17:01 
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Zitat:

Ehre der Krone!

Einsatzkräfte aus Brandenstein haben sich am Felatag, den 3., am Kampf gegen den Verschlinger in Finsterwangen beteiligt. Dieser verlief ausgesprochen chaotisch, nicht zuletzt da man eine Balliste zwischen die Kämpfenden schießen lies, führte aber schließlich mehr oder weniger zum gewünschten Ergebnis und die Essenz des Verschlingers wurde dem Horwah Nemses geopfert.

Dieser setzte sich anschließend mit allen magisch aktiven Anwesenden in Kontakt und verkündete in etwa folgendes:
Dies sei eine Prüfung von ihm gewesen, und 'wir alle' hätten es zwar geschafft, auf dem Weg dort hin jedoch versagt. Mangelnde Zusammenarbeit und mangelnde Intelligenz bei der Aktion, so das Urteil des Prüfers. Die anwesende Magierin Lucy schien ob des Urteils erbost und schien sich anschließend den Zorn des Wesens zu zu ziehen: es verkündete, aufgrund ihres Fehls würde Nemses nicht länger bereit stehen, um uns zu helfen.
Der Horwah ließ noch einiges an Arkanium da, das Finsterwangen zu geringen Teilen willens war, mit dem Rest der Insel zu teilen, da es offenbar ein Ersatz für jenes war dass der Verschlinger aufgezehrt ...


Offenbar hat hier der Zahn der Zeit ein bisschen genagt..


Zuletzt geändert von Arin: 19.08.19, 15:45, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Der alte Aktenschrank
BeitragVerfasst: 26.09.18, 17:01 
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Zitat:
Ehre der Krone!

Am Osttor Brandensteins ist jener geflügelte, schneeweiß gewandete Diener aus obigem Bericht erschienen. Der Verteidigungsminister stellte sich ihm in den Weg, um ihn für den Angriff auf Gnaden Celedelair zur Rechenschaft zu ziehen, doch die Kreatur zeigte für uns Sterbliche keinerlei nennenswertes Interesse; einzig die Information, der Minister stünde im Weg erfolgte. Dann sprang das geflügelte Wesen Speer voran in die Lüfte, schien zunächst den Minister an zu greifen, attackierte jedoch hinter ihm eine der Wurzeln des Wurzeldämons, fror sie ein und zerschlug sie hernach mit Hilfe des Speeres. Es wurde ringsumher merklich kühler, jedoch nicht bedrohlich. Anschließend nickte er uns zu.
Anschließend beantwortete die Kreatur einige Fragen von Kapitän Lazalantin, etwa, wer er sei: "Ich bin ein Herold des ewigen Wintersturms", dann: "Ihr kennt mich nicht..." er deutete auf den Kapitän, "aber das, woraus ich bin.. dem ich diene... kennt ihr."
Der Minister fragte anschließend: "Ihr dient dem Wesen auf der Eisinsel?"
Die Kreatur sprach: "Das ist richtig... und auch diese Insel hier.. soll wie unsere Heimat sein. Es ist kein Platz für Nebenbuhler." dabei deutete sie auf die Reste der Wurzel, die sie zuvor vernichtet hatte.
Der Kapitän fragte nach dem Zweck des Besuches, worauf der Herold antwortete: "Ich bin nur ein Herold... Vorhut.. .Kundschafter. Es gibt also keinen Grund zu kämpfen."
Kapitän Lazalantin verkündete daraufhin, dass er dies anders sehe und zog seine Waffe. Die Kreatur verkündete: "Ihr verhaltet euch.. konstant. Das macht es nicht effektiv." Der Kapitän ging zum Angriff über, die Kreatur sprang in die Höhe, als wöge sie nichts, sah noch einmal zu uns und zog dann in Richtung Osten an Höhe gewinnend ab.

Hauptmann Wanderstern,
Brandenstein, Burg Brandenstein


Zuletzt geändert von Arin: 22.08.19, 18:55, insgesamt 2-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Der alte Aktenschrank
BeitragVerfasst: 26.09.18, 17:03 
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Eine pedantisch saubere, leicht geschrägte, sehr regelmäßige Handschrift.

Zitat:
Ehre der Krone!

Felatag, 23. Carmer 29 n. H.

Meldung durch:
Fräulein Lina Buchenwald
Handwerkerin
Anzutreffen: Markt, Handwerkshaus


Fräulein Buchenwald gab an, am Tag an den Hafen gelockt worden zu sein, wo man sie ausraubte.
Dies sei folgendermaßen abgelaufen:
Der Mann habe sie vor der Bank angesprochen und sich freundlich und "trottelig" gezeigt, ihr angeboten, die Stadt zu zeigen. Am Hafen dann führte er sie in eine Seitengasse, zog einen Dolch und gab die Scharade auf. Da das Fräulein keine Wertsachen oder Barschaft mit sich führte, nahm ihr der Räuber Nahrungsmittel ab.
Der Dieb habe anschließend gesagt: "Ignoatius hat dich im Blick".
Hernach sei er geflohen.

Die Wache am Tor habe nichts mit bekommen; dies ließ sich bestätigen.

Beschreibung Tatverdächtiger:
Größe - ca 1,80
Haar - Glatze
grauer Mantel und Umhang
mögl. gerüstet

Hauptmann Wanderstern
Brandenstein, Burg Brandenstein


Zuletzt geändert von Arin: 19.08.19, 15:43, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Der alte Aktenschrank
BeitragVerfasst: 26.07.19, 14:00 
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Eine pedantisch saubere, leicht geschrägte, sehr regelmäßige Handschrift findet sich auf einem weiteren alten Schrieb, der irgendwann recht kurz nach dem Lichthoch im 30. Jahr nach der Krönung Hilgorads angefertigt worden sein muss.

Zitat:

Ehre der Krone!

Die toten Körper der gefallenen Zwerge wurden nach Dunquell übergeben.

Derweil versuchte sich wie bereits berichtet Vogt Volandur daran, diplomatisch an zu hören, was die Dunqueller bewegt.
Sie sprachen eine Weile mit ihm, bedrohten ihn dann aufgrund eines Schriebes, der unvollständig zu sein schien und ihn als praktizierenden Schwarzmagier darstellte, zudem die Versuche, mit Akassvae Frieden zu schließen, verzerrt als Taten eines bösartigen Magus.
Sie griffen ihn unprovoziert an, schossen ihn nieder, sperrten ihn ein und misshandelten ihn schwer, wobei er berichtet, dass insbesondere Kupfertal wahnhafte Dinge von sich gegeben habe. Außerdem unterstellen sie den Fey, sich aus Furcht vor dem "Schwarzmagier" - der laut Kirche seine Buße abgegolten hat und nun praktizierender Weißmagier ist - diesem unter zu ordnen und deshalb nichts gegen die "Dunkelheit" zu tun.
Schließlich konnte Vogt Volandur befreit werden; zum Schutz jener friedlichen Personen werde ich ihre Namen nicht weiter erwähnen.

Zitat:
...leider muss berichtet werden das der Elf und bekannte Schwarzmagier, - als der Dwarschim um uns herum auf den Boden lag - dem Lindwurm zusicherte wir wollen ihn nicht töten und er versuchte den Lindwurm zu heilen...




Friede dem Reich,

Knappe Wanderstern
Claiomhs Wacht, Seeberg


Zuletzt geändert von Arin: 19.08.19, 15:43, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Der alte Aktenschrank
BeitragVerfasst: 9.08.19, 17:26 
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Noch ein Schrieb, halb zerlaufen ist die Tinte, irgendwo muss es reingeregnet haben oder der Autor hat Alkohol beim Saufen drüber gekippt, denn der Inhalt klingt reichlich absurd.

Eine pedantisch saubere, leicht geschrägte, sehr regelmäßige Handschrift.


Zitat:
...und brachte Chaos in die Situation.

Die Drachin Akassvae griff an, stürzte in den Torbogen und begann, Kreaturen zu beschwören.
Dabei hielt sie lange genug still für den Einsatz des vorbereiteten Drachenfalls.
Das Geschoss traf sie, verwundete sie schwer und zwang sie zum Rückzug, wobei die Echsen sie in selbstmörderischer Wut deckten.

Friede dem Reich,

Knappe...


Zuletzt geändert von Arin: 19.08.19, 15:42, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Der alte Aktenschrank
BeitragVerfasst: 19.08.19, 15:42 
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Eine pedantisch saubere, leicht geschrägte, sehr regelmäßige Handschrift findet sich auf einem weiteren, alten Bericht.

Zitat:
Ehre der Krone!

Holz am Wall abgeliefert.

Gegen Abend entsandte Adept Volandur sein Feuerelementar zum Spähen, doch kurz darauf stellte er fest, dass ihm jemand die Beschwörung geraubt hatte. Er vermutete sie nördlich am Wall.
Ich wollte im Norden nachsehen und entdeckte dort ein Inferno. Die Palisade stand in Flammen und brannte binnen kürzester Zeit nieder. Ich ordnete den Orkwachen an, uns zu begleiten, den Schützen auf dem Wall, die bunten Echsen gezielt zu beschießen und sich dann zurück zu ziehen, sowie den Zwergenhandwerkern, sich zu ihrem Schutz zu entfernen; später ließ ich sie durch die Wachmannschaft zurück rufen.
Von der Ödlandbrücke aus konnte ich mir mittels Fernrohr ein Bild machen.
Auf der Ödlandseite standen irgendwas zwischen 50 und 100 Echsenkrieger, dazwischen einige Rot und Blaugeschuppte, sowie das Feuerelementar.
Sie griffen mit Feuersbrünsten die hölzerne Palisade an.
Sie brachen durch, wir fingen sie ab und schalteten mit Schützen und Magiern nach und nach die Roten wie auch die Blauen aus, wobei die Blauen neuerlich das Wasser so weit anhoben, dass mehrere Wellen an Echsen übersetzen konnten - was durch einige gezielte Blitzschläge ins Wasser ungünstig war.
Später entsandte ich einen Marinesoldaten als Späher, nach dem die Echsen einen Feuerwall von Magister Cantares erweiterten und uns Kampfplatz wie auch Sicht nahmen, allerdings hat der Soldat mich falsch verstanden und wurde verletzt.
Nachdem wir die letzte blaue Echse ausgeschaltet hatten, zogen die rund 50 verbliebenen Krieger zurück, wurden jedoch von den vermutlich durch Lärm angelockten Untoten angegriffen, die ein wahres Massaker veranstalteten.
Ich verweigerte mich, den Untoten die Lebenden zu überlassen und verließ die relative Sicherheit des Grünlandes, um die Untoten zu bekämpfen; es dauerte etwas, doch alle anderen folgten mir und halfen, die verwirrten und unterlegenen Echsen zu unterstützen.
Es half nicht viel, und einige Echsen griffen uns in ihrer Panik auch an und gingen zu Grunde, aber ein paar konnten entkommen und können vielleicht nun weiter tragen, dass wir keine Feinde sein müssen.

Die meisten der gefallenen Echsen scheinen sich als Untote erhoben zu haben und irren nun durch das Ödland, nach dem wir uns zurück gezogen haben.

Bis auf die Palisade keine Verluste.

Hervor taten sich die am Wall stationierten Orken, sowie Magister Cantares, Adept Volandur, mit fleißigem und mutigem Einsatz, sowie Marinesoldat Schneid, der mit einem perfekten Speerwurf die letzte blaue Echse tötete, und einige Kämpfer, deren Namen mir leider nicht geläufig sind. Einige andere wirkten gut mit, Meister Uhlwin etwa, manche l... *hier ist es kaum noch lesbar, Flüssigkeit scheint auf das Papier gelaufen und hat einen ganzen Abschnitt in Flecktarn verwandelt*



....Seeberg


Zuletzt geändert von Arin: 30.09.19, 09:54, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Der alte Aktenschrank
BeitragVerfasst: 30.09.19, 00:43 
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Der alte Scholar findet einen weiteren Bericht zum Thema Drachen / Lindwyrme und über die Fantasie des Autors lächelnd liest er auch diese.

Eine pedantisch saubere, leicht geschrägte, sehr regelmäßige Handschrift.

Zitat:
Ehre dem Orden!

Heute Eminenz Custodias mit einigen anderen zusammen zum Kastell der Echsen beim Splitterfelsen eskortiert und dort einer Dryade und einem echsischen Erdpriester die Samen sowie einige lebenden Tiere als Geschenk für Akassvae von Magistra Rianna und Fräulein Tanja überantwortet.
Die Echsen, die Akassvae folgen wollen, werden vorraussichtlich Morgen zur Winzerinsel aufbrechen, es werden jedoch einige verbleiben und sind nach wie vor feindselig. Weitere Angriffe aus dem Ödland auf den Wall werden wir jedoch ihrer zahlenmäßigen Unterlegenheit wegen nicht mehr befürchten müssen.

Als wir nach Brandenstein zurückkehrten, entdeckten wir aus Richtung Hafen ein großes Feuer. Eine Überprüfung ergab den Angriff eines der beiden Feuerwyrms, jener mit den schwarzen Hörnern. Er setzte zwei Schiffe sowie den Verladekran in Brand, zwang die Bewohner des Viertels zur Flucht und tötete mindestens einen Bewohner der Stadt.
Ich eilte los, den letzten Drachenfall aus Claiomhs Wacht zu holen, und kehrte zurück, um den Wyrm innerhalb der Mauern tobend vor zu finden; er entfachte dort ein ganzes Haus und hatte bereits einen Soldaten der Marine getötet, das Feuer war im Begriff, auf die Stadt über zu greifen.
Herr Alricio bemühte sich, das Feuer vor dem Ausbreiten ab zu halten, ich überließ Adept Volandur den Speer, und lenkte mit der Gabe Petrichors den Wyrm ab, damit er sich passend für einen Angriff mit dem Drachenfall drehte. Das gelang, er beatmete mich heftig mit Feuer, doch die Gabe hielt dem stand und schützte mich ausreichend, so dass der Adept den Drachenfall mit verheerendem Effekt einzusetzen vermochte.
Danach griffen ihn der Adept und Exzellenz Comari mittels Magie an, froren ihn ein und entzogen ihm Wärme, worauf er etwas langsamer wurde, als er den Eispanzer abwarf. Ein Freier, Eminenz Custodias, die beiden Magi und ich griffen daraufhin den Wyrm direkt an und drängten ihn zurück, konnten ihn schlussendlich tatsächlich töten. Danach löschten wir mit einer Eimerkette das Feuer, überprüften den Hafen und die Magier brachten den toten Wyrm mit Hilfe von Elementaren fort; wo hin konnte ich bei all der Arbeit leider noch nicht in Erfahrung bringen.

Friede dem Reich,

Knappe Wanderstern
Claiomhs Wacht, Seeberg


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 Betreff des Beitrags: Re: Der alte Aktenschrank
BeitragVerfasst: 21.10.19, 08:31 
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Mittlerweile hat der alte Scholar sich kundig gemacht und fest gestellt, dass der Schreiber jener Berichte über Lindwyrme offenbar doch nicht ein Fall für ein Sanatorium war, und dass zu dieser Zeit tatsächlich die Wyrm wieder aufgetaucht waren. Darum sammelt und bündelt er nun die entsprechenden Berichte -oder das, was davon übrig ist.

Eine pedantisch saubere, leicht geschrägte, sehr regelmäßige Handschrift.

Zitat:
Ehre dem Orden!

Mit der Expedition nach Ras Altanin gereist. Ein Ritter, Sir Helfric von Wallenstein, Erbe der Baronie Wallenstein, war kurz vor Abreise auf Siebenwind angekommen um die Quelle des Lindwyrmproblemes aus zu machen und gegebenenfalls bei der Lösung zu helfen; er reiste kurzerhand mit uns und half.
Kurz vor Ankunft auf der Insel übertrug Hauptmann Ruatha mir das Kommando über die Operation, was angesichts meines Mangels an Information ein wenig unpraktisch war, aber schlussendlich durch das gemeinsame Wissen der Mitstreiter ausgeglichen werden konnte.
Wir landeten in einer kleinen Bucht nahe des Vulkans und schlugen dort ein Lager auf, da die Schamanin Gala vor einem nahenden Sandsturm warnte.
Zwei Zelte, gut gesichert, boten uns in jener ersten Nacht guten Schutz, nach dem auch die Wirker einige Barrieren an Engpässen errichtet hatten, um uns Schutz vor größerem Raubgetier zu bieten.
Am nächsten Abend erkundeten wir das Gebiet am und auf dem Feuerberg, konnten einige begehbare Wege ausmachen und unter größter Anstrengung ob der unwirtlichen Bedingungen sowie einiger aggressiver, an das Umfeld angepasster Lebewesen sowie Elementare uns voranarbeiten.
Wir wurden in einer Ruine zudem Zeuge eines Opferrituals, in dem einige fremdartig rotgeschuppte Echsen kniend um einen gefesselten Endophali verharrten, während ein ebenso roter Lindwyrm diesen mittels Feuerodem ermordete. Die Bestie entfernte sich, wir griffen die Echsen an, die sich als ungewöhnlich schlagkräftig heraus stellten, konnten sie nieder ringen und ich schickte Schwester Galdiell Sietarr aus, um dem Toten den letzten Frieden zu geben.
Wir setzten den Weg fort, wurden dann von zwei mächtigeren Elementaren des Feuers aufgehalten, die uns als "schwach" betrachteten und uns verwehren wollten, die roten Wyrm zu stören. Wir versuchten, sie zu besänftigen, doch sie griffen an und wurden nieder gerungen.
Am Gipfel, wo es mittlerweile im unerträglichen Bereich heiß war, konnten wir den Zugang zu der alten Festung, die Exzellenz Comari aufgespürt hatte, entdecken; es schien, als wäre sie nun der Hort für die Lindwyrm.
Adept Minelthuya sandte einen Rußwichtel ins Innere, um nach den Echsen zu sehen, als ein junger Lindwyrm mit braunem Schuppenkleid landete und sofort bedrohlich agierte.
Wir versuchten, ihn zu beschwichtigen, doch er griff an und erwies sich trotz seiner geringen Größe als selbst für einen Wyrm außergewöhnlich zäh; mir scheint, es handle sich um eine andere Variante der Rien-Nähe, weniger Grünbewuchs als schlicht irdene Kraft und steinernes Schuppenkleid.
Als die Bestie zu Boden ging, stieß sie einen Todesschrei aus, der dreifach beantwortet wurde; ich ordnete einen Rückzug an und wir verbargen uns bis auf den Soldaten Schneid, der schon zu weit vor gerückt war, unter einer alten Brücke, die zu der Festungskonstruktion gehören musste und uns guten Sichtschutz gegen drei ausschwärmende Wyrm bot.
Nach einer Weile zogen die Kreaturen davon und der Rußwichtel erstattete Bericht, in der Festung mehrere rot geschuppte Echsen aufgespürt zu haben.
Wir kehrten zum Lager zurück.
Am nächsten Tag beschlossen wir, Sijada Manzil auf zu spüren, um mit den Einheimischen gegen die Plünderer vor zu gehen. Die Hoffnung war, mit einem einheimischen Führer zusammen den Fuß des Vulkans ab zu suchen, um zu sehen, ob die Echsen womöglich dort ein Lager aufgeschlagen hätten, aus dem heraus sie das Fangen von Opfern oder ihre Verteidigung koordinierten.
In Sijada Manzil wurden wir freundlich empfangen und ich überbrachte ein Gastgeschenk, einen Umhang aus dem Fell einer südlichen Großkatze. Lakun En Mashur, der Leutnant der Schlangengarde, nahm unsere Hilfe mit Freude an und erläuterte einen bereits angelegten Plan, der uns in einen Seitenarm einer Schlucht führte; man hatte den Plünderern weiß gemacht, Sijada Manzil seie geschwächt und entsandte nun einen vermeintlichen Spitzel, der von einem "Fehler" der Einheimischen berichtete, worauf die Plünderer siegesgewiss angriffen.
Wir fielen ihnen in die Flanke und merzten sie bis auf einen Gefangenen aus, selbst mit geringen Verlusten.
Am nächsten Abend wurde uns ein Führer mit gegeben, und wir reisten mit der Litheth zurück zur Bucht, von wo aus wir aufbrachen und die Umgebung des Vulkans untersuchten.
Zunächst stießen wir auf einen Späher der verbliebenen Plünderer, worauf wir uns aus ihrem Gebiet zurück zogen; Raman Akh Luth überlegte daraufhin, dass die Plünderer hier nicht mehr wären, hätten die Echsen hier die Oberherrschaft.
Magistra Rianna nutzte einen Windelementar, um unsere Spuren aus zu löschen, und wir suchten noch an einigen anderen Stellen, die Raman Akh Luth für möglich hielt, fanden jedoch keine weiteren Spuren.
So kehrten wir zum Lager zurück und beratschlagten; es gab schließlich einige kluge Vorschläge und Ideen, die zu einem Plan führten.
Das falsche Lindwyrmei des Zirkus, der all das ausgelöst hatte, wurde von Meister Reinbach geholt und in eine verzweigte Höhle in der Nähe des Vulkans verbracht. Dort ließen wir einen einfachen Wichtel das Ei sehen und kurz bewachen, und er bekam mit, dass dies etwas sei, dass die Echsen begehrten, worauf er zum Spähen in die Festung ausgeschickt wurde, sich dort auch gerne unterhalten und sein Leben bewahren dürfe, in dem er wahr spreche.
Sir Helfric bezog außerhalb der Höhle verborgen Stellung, bewaffnet mit dem letzten Drachenfall, um uns so ein Wyrm die Echsen begleite, Zeit für einen Rückzug zu verschaffen; Exzellenz Comari wirkte eine magische Falle rings um das Ei und tarnte sich in der Nähe. Die restliche Gruppe zog sich hinter die tarnende Illusion von Magus Geist zurück, während einige Elementare beschworen wurden, die gebenenfalls für Ablenkung zum Rückzug genutzt werden sollten.
Wir warteten und tatsächlich erschien schlussendlich ein Trupp Echsen, angeführt von der goldenen Priesterechse; einige der Leibwachen gingen in die Falle, nicht jedoch der Priester.
Sie lieferten uns einen harten Kampf, gingen jedoch schließlich zu Boden; die Priesterechse konnte nicht gefangen genommen werden, da ein Elementar ihr den Gnadenstoß gab ehe es zurückgerufen werden konnte.
Von Draußen hatten wir den Drachenfall gehört und eilten hinaus, konnten jedoch keine Spur des Wyrms oder Sir Helfrics finden, sandten einen Elementar aus, der ihn aufspüren solle, der jedoch nur eine Kampfstelle entdeckte; von dieser aus konnten wir den schwer verwundeten Ritter aufspüren, versorgen und bergen. Wir kehrten auf die Litheth zurück und setzten Segel; Raman Akh Luth beschloss, dass zuerst der Verwundete versorgt werden müsse, ehe man ihn nach Hause brächte, und ich sagte ihm sofortige Heimreise zu, sobald er auf Siebenwind diesen Wunsch äußerte, ebenso, dass wir ihnen gegen die Plünderer weiterhin beistehen würden, sollte dies gewünscht sein. Während wir von Ras Altanin fort zogen, entdeckte Rekrut Irion einen Wyrm, der jedoch in Richtung Vulkanspitze flog und verwundet anmutete; während wir noch zusahen stürzte die Kreatur unkontrolliert in die Tiefe; es ist davon aus zu gehen, dass sie ihren Aufschlag nicht überstanden hat.
Sir Helfric wurde von Exzellenz Comari schonend zum Hospital transportiert, wo Schwester Sietarr ihn nun betreut, nach dem der junge Krämer Matis, Fräulein Iomine und sie ihn gründlich versorgt haben.
Ich halte dort nun Wache und erledige meine Korrespondenz sowie Berichte; sobald Sir Helfric wieder einsatzfähig ist, bringe ich ihn zu Claiomhs Wacht und hoffe, ihm dort eine Kammer anbieten zu können.

Friede dem Reich,

Knappe Wanderstern
Brandenstein, Hospital

_________________
Inaktiv.


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