[Aushang] Sklaverei: Weiterhin verboten

Brand · **Verfasst:** 6.08.24, 21:25

Ein Aushang am Brett der Brandensteiner Marine auf Burg Brandenstein:

Zitat:

Wandeltag, der 6. Querlar des Jahres 1 nach Brynn

Werte Bürger der Stadt,

Es bekümmert mein Herz, aber aus gegebenem Anlass ist folgende Klarstellung und Erinnerung vonnöten:

Wer durch eigenes Verfehlen seine Standesrechte von einem Gericht der Insel aberkannt bekommen hat, gilt nach Art. 20 Iuribus als "Höriger". Der Hörige besitzt weiterhin das Recht auf sein Leben und kann zu Stande gelangen, indem er in Freiheit entlassen wird oder das Bürgerrecht erwirbt.

Davon abzugrenzen ist die Sklaverei: Der Besitz und Handel von vernunftbegabten Wesen, die eben nicht durch Unfreiheit ihre Schuld als Hörige ableisten. All solche, die durch Gewalt oder Gier ihrer Freiheit vorsätzlich beraubt und dem Vieh gleich verkauft werden, sind als Sklaven zu betrachten.

Die widerliche Sitte des Sklavenhandels mag Teil der dekadenten Kultur Endophals sein, und mag auch hierzulande durch die örtliche Nähe zu Ras Altanin so manchen in Versuchung führen. Sie widerspricht aber dem ehrlichen und freiheitsliebenden Sinn eines jeden aufrichtigen Brandensteiners. Die Marine erinnert daran, dass Sklavenhandel nach §19 De Iuribus Siebenwind als Kapitalverbrechen verfolgt wird, verbunden mit einer Strafe von mindestens 56 Zyklen Haft oder einer hohen Geldstrafe - nach §10 zu entrichten an den Sklaven als Geschädigten. Dieses Verbrechen verjährt nicht.

Wind und Wetter,

Lazalantin
Kapitän der Brandensteiner Marine

[Aushang] Sklaverei: Weiterhin verboten

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