Siebenwind - Die Welt des Rollenspiels - Mittentag, 24. Dular 35 nach Hilgorad
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Informationen über 'Jeonre'

Allgemeines

Erstellt am06.01.2005 21:11:49
NameJeonre
GeschlechtMännlich
Alter18
Familienstandledig
GottheitMorsan
ElternhausUnbekannt - Aufgewachsen bei seinem Ziehvater und Mentor Gerledon
RasseMensch
KlasseKrieger

Erscheinung

Haartypsehr lang Dauerwelle
HaarfarbeDunkelbraun
BarttypKein Bart
BartfarbeDunkelbraun
Hautfarbehellbraun

Charakterzüge

Positive
  • Beherzt
  • Diszipliniert
  • Freundlich
  • Höflich
  • Intuitiv
  • Loyal
  • Redegewandt
  • Scharfsinnig
Neutrale
  • Abergläubisch
  • Distanziert
  • Introvertiert
  • Kühn
  • Religiös
  • Unsicher
Negative
  • Rechthaberisch
  • Unüberlegt handlend

Beschreibung

Bisheriges LebenSein Kopf schlug hart auf den Boden auf und schnell, verschwamm die Welt vor seinen Augen. Ein Schwall kaltes Wasser holte ihn zurück ins Leben: „Hmhm… du musst noch einiges lernen“ durch seine halb geöffneten Augen erblickte er Gerledon. In der einen Hand ein Holzschwert in Form eines Katanas, in der Anderen einen Wassereimer, blickte er mit einem schiefen Grinsen herab. Nachdem er das Holzschwert in den Gürtel seines Mantels gesteckt hatte, streckte er die Hand aus und murmelte grinsend „Aber naja, einmal hast du mich wenigstens getroffen Jeonre. Das war das erste mal.“ Jeonre, griff nach der Hand und erhob sich mit einem schmerzverzerrten Grinsen im Gesicht und erwiderte zuversichtlich „Es werden weitere Male folgen.“

Diese Szene ereignete sich im Jahre 12 nach Hilgorad. Jeonre war zu dieser Zeit 14 Jahre alt. All diese Jahre, hatte bei seinem Ziehvater Gerledon verbracht, der ihn, wie er Jeonre eines Tages berichtete, als Säugling an einem kalten Tages im Bellum an dem nahen Fluss Drac, neben den blutverschmierten Leichen eines Pärchens auflas. So verbrachte Jeonre sein Dasein bis zum 18 Lebensjahr bei seinem Ziehvater und Mentor in einem kleinen Dorf nahe Wegenstein. Gerledon, war ein Soldat im Dienste der Majestät gewesen, bis das Alter und diverse Kriegsverletzungen ihn zum Ruhestand zwangen. Seine simple Holzhütte befand sich, etwas abseits des Dorfes, nahe des Dracs, und er lebte primär von seinen Ersparnissen. Gerledon, so erinnerte sich Jeonre an seine Kindheit, war immer ein aufopfernder Vaterersatz gewesen und er verstand es gar vorzüglich den jungen Knaben mit einer seiner Geschichten von seiner Ausbildung oder von dem Krieg zu fesseln, oder zu belustigen.

Das was er Jeonre allerdings beibrachte, prägte sein Leben- nein… es wurde sein Leben: Der Glaube an die Viergöttliche Kirche, insbesondere der Glaube an Morsan, und deren Verteidigung mit dem Schwert. Gerledon, war fast schon fanatisch in seinem Glauben und ließ keinen Zweifel an den Göttern zu. Morsan, stand für ihn in der Rangabfolge der Götter an erster Stelle. Ihm habe er es zu verdanken, dass er so lange auf Tare verweilen durfte, und somit habe auch Jeonre sein Leben, dem Gott des Schweigens zu verdanken. Denn der Gott der Zeit, war für Gerledon der Faktor, der relevant für die fleischliche Existenz auf Tare war. Sollte der Gott des Schweigens entscheiden, dass die Zeit für den Menschen abgelaufen sei, so wäre unausweichlich der Eingang in die Hallen des Herrn erfolgt. Eine Ansicht, die sich schnell in Jeonres Geist einprägte: Das Leben, ist zu schätzen, da Morsan entscheidet, wie lange man auf Tare wandeln dürfe, um uns sich verwirklichen- Gleichzeitig kann Morsan es aber auch nehmen, wenn er es wünscht. In diesem Fall ist der Tod unausweichlich vorherbestimmt. Zu dieser Zeit, war für Jeonre der Tod nie etwas, dass es zu fürchten galt. Sein Schicksal, so wusste er, war determiniert.

Das Schwert aber, war wohl das wichtigste in Jeonres Leben. Gerledon lehrte ihn schon von Kindesbeinen an, damit umzugehen, und sich damit zu verteidigen. Ohne Rüstung, lehrte er ihn ebenfalls zu kämpfen. Eine Tatsache, die wohl auch durch seine Zeit als Soldat herrührte, in der er auch immer nur in leichtem oder zeitweise sogar ganz ohne Schutz kämpfte -Auf diese Tatsache war der Mann besonders stolz- So lernte Jeonre auch den Kampf mit den baren Fäusten. Schnell wurde aus dem jungen Knaben ein junger Mann. Und sein Körper wurde immer gestählter durch das Geschicklichkeits- und Krafttraining, welches Gerledon ihm unterzog. Mit feurigem Eifer, einmal seinen Mentor besiegen zu können, verbesserte er sich immer weiter, und lernte, welche Stellen am Körper des Feindes zu treffen waren, um schmerzliche Wunden zu verursachen. Vornehmlich, lernte er dies allerdings am eigenen Körper.

Im Alter von achtzehn Jahren dann geschah etwas, dass sein Leben für immer veränderte: Am Tag, den die beiden Männer als den Tag von Jeonres Geburt zu feiern pflegten, nämlich den Tag, an dem Gerledon den Säugling fand gestand der Meister dem Schüler etwas ein:

„Jeonre, weißt du … ich habe dir lange… nicht die Wahrheit gesagt...“ Gerledons Stirn legte sich in Falten und ein Ernst, den Jeonre kaum von seinem Meister gewohnt war, erfüllte die Luft „Es ist nicht, wahr, dass ich dich neben den Leichen deiner Eltern gefunden habe…“ Jeonre, war verwirrt. Verständlicherweise, wenn man bedenkt, dass er sein ganzes Leben nur diese Version der Geschichte kannte „Wie meinen?“ „Nun.. eigentlich, war ich an diesem Tag nur wieder einmal auf dem Weg zur Bank nach Wegenstein, als ich eine einsame Brücke über den Drac passierte. Am Ufer sah ich es dann… deine Eltern.“ „Ja die Leichen! Das hast du mir schon oft erzählt“ Murmelte Jeonre „Nein“ fuhr Gerledon fort „nein, nicht die Leichen. Ich meine deine Eltern… sie waren …lebendig. Und auch du warst dabei“ Eine Freude erstrahlte auf Jeonres Gesicht „Soll das heißen, meine Eltern leben noch?!“ Als Antwort ein Kopfschütteln „Nein… nicht mehr…“ pause „ Du musst wissen sie hielten dich ins Wasser… dich einen kleinen Säugling“ „Ich verstehe immer noch nicht“ murmelte Jeonre, dessen Freude sich in Unverständnis verwandelt hatte. „Sie wollten dich töten… sie waren… sie konnten…“ Gerledon vergrub sein Gesicht in den Händen und ein leises Schluchzen ging durch die Hütte „Ich… habe sie niedergestreckt… beide… dann habe ich dich an mich genommen… Ich musste dir einfach die Wahrheit sagen… ich kann vor den Herren Morsan nicht mit einer Lüge treten…“ Wut und Unverständnis durchströmten Jeonre. Er stolperte zu dem Schwertständer, riss ein Schwert aus der Scheide und brüllte unter Tränen „Du Mörder! Und ich habe die vertraut!“ wutentbrannt stürzte er auf Gerledon los, doch noch bevor er auch nur einmal zuschlagen konnte, lag er schon am Boden. Niedergeworfen durch einen mächtigen Faustschlag „Aber verstehst du denn nicht?! Du wärst to gewesen!“ Heulend, sich am Boden wälzend, verzweifelnd das Schwert durch die Gegend werfend schrie Jeonre: „Und wenn das der Wille des Herren Morsan war?!“ Sollte er nicht eigentlich tot sein?! Ertränkt am Ufer des Dracs? War seine Existenz gegen den Willen der Göttern? Hatte Gerledon den Göttern ins Handwerk gepfuscht? Oder war er göttlicher Vollstrecker?! Der Rest der Erinnerung Jeonres an den Abend ist getrübt, doch eines war klar: Er war Gerledon unterlegen, er wurde von einer Person aufgezogen, die er in dieser Nacht nur noch als Mörder und Lügner sehen konnte.
Übereilt verließ er Gerledon noch in derselben Nacht, nur mit leichtem Gepäck: Ein Schwert, ein paar Dukaten, und ein wenig Proviant.
„Komm zurück, wenn du glaubst mich zu verstehen. Ich werde auf dich warte und dich mit offenen Armen empfangen. Wenn du meinst, dann noch kämpfen zu müssen, dann soll es so sein! Werde Stark!“ rief ihm Gerledon in dieser Nacht hinterher.
Jeonre hatte Gerlodons Beweggründe noch nicht verstanden. Vielleicht war er zu jung, zu unerfahren oder zu schwach. Er wollte nur noch fort. Ohne ein Festes Ziel, lief er 2 Tage lang irgendeine Straße entlang, bis er zu einer großen Stadt kam- Rothenbucht. Die Garden fragten ihn am Stadttor: „Art des Besuches?“ Jeonre zögerte. Warum war er hier? Warum auf dieser Welt? Sollte er nicht eigentlich tot sein…!? „Willst wohl das Schiff nach Siebenwind nehmen, was?! Dann musst du dich aber beeilen… das läuft noch heute Morgen aus“ „Ähm… ja das Schiff das wollte ich…“ der Rest verlor sich in Gemurmel.
Es war leicht zu finden, denn er musste nur der Seeluft und dem Fischgestank folgen um zu den Docks zu erreichen. Dort lag noch das galadonische Schiff, „Wellenjammer“, vor Anker das auslaufen sollte. Nachdem er den Kapitän bezahlt hatte, und seine Kajüte bezogen hatte, begann Jeonre nachzudenken…. Siebenwind würde vielleicht nicht so schlimm sein. Er hatte schon einiges von der Insel gehört und man hatte dort starke Gegner… das würde bedeuten, dass auch er stark werden könnte… und dann würde er zurück zu Gerledon kommen… erst einmal musste er aber fort… weit weg… Abstand gewinnen!
Fünf lange Wochen voll Selbstzweifel, Hoffnungen und Ängsten folgten, bis es endlich aus dem Ausguck schallte „Land in Sicht!“
Jeonre hatte Siebenwind erreicht. Es würde nicht sein Grab werden so murmelte er, als er das Schiff verließ.
Ängste und SorgenAngst zu sterben, bevor er seine Ziele erfüllt hat. Erkennen zu müssen, dass sein Leben vor den Göttern nicht gerechtfertigt oder gar unnütz ist.
BesonderheitenBefindet sich in einer tiefen Sinn- und Lebenskrise.
Sein Morsansglaube ist sehr intensiv, da er ihn als den Gott ansieht, der bestimmt, welche Zeit ihm auf Tare noch gegeben ist.
In seinem spezifischen Fall soll das heißen, dass er nicht weiß ob er nicht eigentlich tot sein sollte, und damit gegen den Willen des HErrn handelt, oder ob sein Leben gerechtgertigt ist.
Sein Glaube an den Herren des Todes, stimmt also nicht vollkommen mit der gängigen Lesart überein. Er sieht Morsan eindeutig als Herren des Todes an, aber auch als den der Götter, der entscheidet, wann die Zeit gekommen ist, Tare zu verlassen.
ZieleStark zu werden, und den Sinn, eine Antwort oder eine Rechtfertigung für seine Existens zu finden.
Wenn diese Ziele erreicht, Siebenwind zu verlassen um zu seinem Meister zurückzukehren um sich ein letztes mal mit diesem zu messen.

Wertvorstellungen

ThemaWichtigkeit
Ehrewichtig
Wissenfundamental
Wahrheitfundamental
Freiheitfundamental

Moral

ThemaStandpunkt
Gewaltnur in Notfällen
Tötennur in Notfällen