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[ Zurück zum Index ] [ Zurück ] [ Homepage ] [ Logout ] [ Login ]Informationen über 'Alricio'  AllgemeinesErstellt am | 30.08.2007 23:33:26 |
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Name | Alricio |
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Geschlecht | Männlich |
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Alter | 27 |
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Familienstand | ledig, entrechteter Adel |
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Gottheit | Die Viere |
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Elternhaus | Jacopo und Luciana di Madjani (Weingutsbesitzer) |
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Rasse | Mensch |
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Klasse | Schurke |
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ErscheinungHaartyp | lang Offen |
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Haarfarbe | Schwarz |
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Barttyp | Spitzbart mit Schnäuzer |
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Bartfarbe | Schwarz |
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Hautfarbe | hellbraun |
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CharakterzügePositive | - Charismatisch
- Leidenschaftlich
- Spontan
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Neutrale | |
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Negative | - Eifersüchtig
- Streitlustig
- Unüberlegt handlend
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BeschreibungBisheriges Leben | Im Jahre 10 vor Hilgorad dem 1. ap Mer...
Seit Stunden schon lag eine nervöse Spannung über dem Gut der di Madjani, das inmitten weitläufiger Weinberge lag, nur von einigen uralten Platanen von den Strahlen Felas geschützt, die hier in Falkenstein im Astrael gnadenlos vom Himmel brannten. Doch spätestens nachdem die alte Morena, die schon seit Generationen den Kindern des Hofes den Weg nach Tare geebnet hatte, zur Freifrau gerufen worden war, entwickelte sich hektische Betriebsamkeit in der Küche. In Kürze würde es eine Geburt zu feiern geben, die Geburt des ersten Kindes seiner Wohlgeboren Jacopo di Madjani, ein Ereignis, auf das sich der ganze Hofstaat freute, waren doch der Ritter und seine Frau wegen ihres aufrechten und erdverbundenen Wesens bei allen Bediensteten beliebt.
Umso größer war die Freude, als nach weiteren Stunden des Wartens der Hausherr selbst auf die breite Freitreppe des Gutshauses trat, um den herbei geeilten Bediensteten stolz seine beiden Söhne zu präsentieren… Zwillinge. An diesem Tag wurde im Gutshof derer di Madjani ein Fest gefeiert, von dem noch Jahrzehnte später noch gesprochen wurde.
Drei Götterläufe später...
„Ramona erzählen – bitte!“ Wenn auch mit höflichen Worten, besonders für einen Dreijährigen, war die Bitte doch so fordernd und bestimmt, wie es kleinen Kindern zueigen ist. Die dickliche Amme seufzte leise und musterte die beiden Knaben, die sich vor ihr auf den Boden gekauert hatten. Prächtig hatten sie sich entwickelt, die beiden Söhne des Herren, der Kopf jetzt schon von dichten, schwarzen Locken bedeckt und die fast ebenso schwarzen Augen mit genau der Mischung aus treuem Schimmern und blitzendem Schalk, der Frauenherzen schmelzen ließ. „Ramona! Erzählen! Jetzt! – Bitte.“ … und die schrecklich anstrengend sein konnten. Aber was half es? Irgendwie mussten die Kleinen bei Laune gehalten werden, während das ganze Haus vor Geschäftigkeit brummte. Also sammelte die Amme kurz ihre Gedanken, bevor sie ein weiteres Mal die Geschichte vom Fuchs und der Feldmaus erzählte. Doch schon an der Stelle, als die Feldmaus dem Fuchs zum ersten Mal begegnet, wurde sie wieder unterbrochen. Diesmal nicht von den Kindern, die ein flüchtige Abweichung der Geschichte vom gewohnten Verlauf kritisieren wollten, sondern von der alten Morena, die kurz die Tür des Kinderzimmers öffnete, um der anderen Frau kurz wortlos, aber mit einem leichten Lächeln zuzunicken und dann wieder zu verschwinden. „Es ist soweit, Kinder. Ihr könnt zu eurer Mutter, euer Geschwisterchen schauen. Aber schön leise, damit ihr es nicht erschreckt!“ Jauchzend sprangen die Zwillinge auf und stürmten aus dem Raum, so dass die Amme alle Not hatte, sie wieder einzufangen und halbwegs friedlich zum Gemach der Herrin zu führen.
Sechs Götterläufe später...
Stolz saßen die Zwillinge auf ihren Rössern, in der Realität vielleicht nur friedfertige Ponnys, in der Fantasie der Kinder aber stolze endophalische Streitrösser, feurig und jederzeit dazu bereit, auf einen Feind loszustürmen und ihren Reiter in die Position zu bringen, diesen mit unaufhaltbaren Säbelhieben niederzustrecken. Ihnen voran ritt ihr Vater, seinerseits tatsächlich auf einem prächtigen Hengst reitend, und hinter den Beiden folgten zwei große, von schweren Kaltblütern gezogene Wagen voll beladen mit Weinfässern. Die besten Weine des Jahrgangs wollte Jacopo di Madjani persönlich zum Falkensteiner Kontor der di Marco bringen, die im letzten Jahr ebenso wie in diesem seine gesamte Produktion übernommen und zum gemeinsamen Vorteil in ganzen Grenzland Falkenstein und sogar in das Herzogtum Sae und das Fürstentum Hader im Norden vertrieben hatte. Alessandro di Marco hatte damals das Angebot unterbreitet, den Wein der di Madjani zu handeln und so über die Region hinaus bekannt zu machen. Jacopo hatte diesen Vorschlag angenommen, da die mangelnde Bekanntheit seines eigentlich hervorragenden Weines ihn in den letzten Jahren zunehmend in wirtschaftliche Bedrängnis gebracht hatte. Alessandro di Marco hatte sich seitdem als mit allen Wassern gewaschener Geschäftsmann herausgestellt, so dass der Handel mit dem zunehmend berühmter werdenden di Madjani-Wein beiden Familien gute Gewinne gebracht hatte. Nicht zuletzt um diese Geschäfte zu feiern und persönlich mit dem Familienoberhaupt der di Marco die weiteren Geschäftsstrategien zu besprechen hatte Jacopo beschlossen, die letzte Ladung selbst zu begleiten… und seine Söhne mitzunehmen, einerseits aus Vaterstolz, aber auch um ihnen früh einen Einblick in das Geschäftsleben zu bieten. So erreichte die Kolonne zum Hell des fünften Zyklus den Hof der di Marco, wo sofort einige Bedienstete des Kontors hinzueilten, um beim Abladen der Fässer zu helfen, wärend Alessandro di Marco, begleitet von seinen ältesten Söhnen Emilio und Alfonso, selbst seinen Geschäftspartner empfing. Rasch wurden Vater und Söhne in einen kleinen Garten geführt, wo im Schatten einer weinberankten Laube bereits ein Tisch mit Erfrischungen bereitet war. Und kurz darauf waren die Väter im Gespräch über Weinpreise, Handelsrouten und Rebsorten vertieft, während die Kinder gemeinsam durch den Garten tobten.
Zehn Götterläufe später...
„He Alricio, hast du gehört? Ramira hat es gerade erzählt! Emilio hat um die Hand von Rosalie angehalten, von unserer Schwester! In aller Form, bei Vater, wie es sich gehört. Aber schrecklich nervös soll er gewesen sein…“ Grinsend rammte Falco seinem Bruder den Ellbogen zu einem kameradschaftlichen Knuffen in die Rippen. „Was hältst du davon?“ Der Angesprochene erwiderte den Knuff erst einmal mit einem herzlichen Rempeln, bevor er, ebenso grinsend, antwortete. „Ich finde, dass es Zeit wird, dass der Weichling endlich mal Farbe bekennt. Immerhin geht er jetzt schon fast einen Jahreslauf mit unserer kleinen Schwester aus, statt mit uns auszureiten oder sonst etwas Sinnvolles zu tun. Und ansonsten denke ich, dass es langsam Zeit wird zu prüfen, ob er es wirklich wert ist, eine di Madjani zu ehelichen. Bei aller Kameradschaft, so etwas kann man nicht ungeprüft belassen. Was meinst du?“ Das Grinsen auf dem Gesicht Falcos vertiefte sich noch. „Recht hast du, Bruderherz. Legen wir los.“
Wenig später waren die Vorkehrungen getroffen, und die beiden Geschwister unterwegs. Gekleidet in Federhut, Hemd, Weste, Reiterhose und –stiefeln, Alricio in Nachtblau, Falco in dunklem Rot im Tonfall der edelsten Weine des Hauses. Nach einem raschen Galopp auf ihren Pferden Angelo und Diavolo, zwei rassigen Endophalihengsten die ihr Vater ihnen bei ihrem ersten gemeinsamen Ausflug ans Meer gekauft hatte, hatten die beiden das Ziel ihres Ausfluges erreicht. Einen uralten Olivenhain, durch den ein kleiner, plätschernder Bach floss. Rasch wurden die Pferde an einem der Bäume angebunden, und kurz darauf waren die Zwillinge, das Gesicht nun mit einem farblich passenden Tuch maskiert, auf dem Weg durch den Hain. An dessen Ende, so wussten sie, gab es eine alte, wildromantische Ruine, von der Emilio und ihre Schwester glaubten, sie alleine zu kennen. Doch dabei hatten sie offenbar dem Forscherdrang und der Neugier der Zwillinge nicht ausreichend Tribut gezollt, die das Versteck schon wenige Wochen später entdeckten, als sie ihrem Freund und ihrer Schwester folgten. So schlichen sie sich an die Ruine heran, um dann über die flache Grenzmauer zu springen und sich theatralisch aufzubauen. „Kämpfe und du wirst sterben! Verschwinde, und du wirst leben! Wir wollen nur die Frau“, schmetterte Alricio mit verstellter Stimme dem völlig überrumpelten Paar entgegen, während Falco seinen Degen durch die Luft pfeifen ließ. „Was wollt ihr von ihr?“ Emilio hatte sich soweit gesammelt, den beiden zu antworten, wobei er sich schützend vor die zitternde Rosalie schob. „In Endophal werden gute Preise für hellhäutige Frauen bezahlt“, kam prompt die Antwort. „Niemals! Nicht, solange ich lebe!“ Mit einem Aufschrei zog Emilio seinerseits seinen Degen, den er im Aufspringen gegriffen hatte, und sofort entwickelte sich ein hitziges Gefecht zwischen den drei jungen Männern. Über mehrere Minuten wurde die Ruine vom Klirren und Blitzen der auf einander treffenden Klingen erfüllt, von raschen Vorstößen und Paraden, Finten und Gegenangriffen, bis es Alricio zuletzt gelang, Emilio den Degen aus der Hand zu schlagen, während Falco diesem ein Bein stellte, über das er im Zurückweichen stürzte. Einen Moment ragten die Zwillinge über dem Besiegten auf, die Spitzen ihrer Degen auf dessen Brust gerichtet, bevor sie diese mit einer grüßenden Geste hoben, zurück in die Scheide schoben und die Tücher aus dem Gesicht zogen. „Was meinst du, Bruderherz?“ wandte sich Alricio an seinen Bruder, ohne die mit ungläubigem Ausdruck am Boden kauernden Verliebten zu beachten. Dieser nickte nur. „Würdig.“
Zwei Götterläufe später...
„Aber Vater, wenn ich es euch doch sage! Alessandro plant etwas gegen euch, gegen die ganze Familie! Wir haben mit eigenen Ohren gehört, wie er sich an der Quelle des Madjar mit einer vermummten Gestalt getroffen hat, um…“ weiter kam Alricio trotz seiner hastig vorgebrachten Worte nicht, bevor ihm die wütend donnernde Stimme seines Vaters das Wort abschnitt. „Es reicht! Ich will nichts mehr hören! Ich habe eure Räuberpistolen oft und lange genug toleriert, und dass ihr kaum etwas anderes im Kopf habt als eure Abenteuer. Ich weis selbst, wie es ist, wenn einem die Jugend in den Rippen brennt. Aber zuviel ist zuviel. Alessandro di Marco ist der Vater eures Schwagers, falls ihr das vergessen haben solltet, und seit Jahren ein guter und verlässlicher Geschäftspartner unserer Familie. Ich werde nicht hinnehmen, dass ihr schlecht über ihn redet. Und jetzt raus mit euch beiden. Ihr könnt den Bewässerungsgraben am Südwingert ausbessern, bis ihr euer Gemüt abgekühlt habt.“ Der junge Mann warf seinem Zwillingsbruder einen verzweifelten Blick zu, aber dieser konnte nur mit den Schultern zucken. Beide wussten nur zu gut, dass ihr Vater in diesem Zustand wirklich auf nichts mehr hören würde. Wütend und besorgt verließen sie zusammen das Gutshaus, um sich dem Südwingert zuzuwenden. Gewiss, sie hatten gerne einmal übertrieben oder gar tatsächlich ‚Räuberpistolen’ erfunden… aber nicht dieses Mal. Das Gespräch hatten sie wirklich belauscht, und auch wenn sie nicht alles verstanden hatten, so waren sie sich doch gewiss, dass Alessandro di Marco, Schwiegervater ihrer Schwester und langjähriger Geschäftspartner der Familie, auf Übel aus war. Doch wie das beweisen?
Einige Monde später…
„Alricio, das kann so nicht weitergehen! Wir müssen etwas unternehmen. Wir können doch nicht nur hier herumsitzen und den Kopf einziehen!“ Falco war offensichtlich aufgebracht, ein Gefühl, dass er mit seinem Bruder gemeinsam hatte. Alles hatte sich verändert in den letzten Monden. Der Vater eingesperrt wegen Hochverrats, die verzweifelte Mutter in ein Kloster gebracht und sie, des Vaters Erben, entrechtet und auf der Flucht. Und dabei hatten sie noch Glück gehabt. Wären sie nicht gerade wieder einmal spontan aufgebrochen, um nach Beweisen für den geplanten Verrat Alessandros zu suchen, hätten die falkensteiner Gardisten auch sie verhaftet, als sie den Vater abgeholt hatten. Angeblich wegen Unterstützung endophalischer Aufständischer, die seit zwei Jahren im endophalisch-galadonischen Grenzland ihr Unwesen trieben. Beide hatten erst nicht glauben wollen, dass ihnen ein solcher Unsinn vorgeworfen werden könnte. Doch nachdem sie von einem sicheren Versteck aus das Verlesen der Anklageschrift belauscht hatten, war es ihnen gewesen, als würde eine eiskalte Hand sich um ihr Herz krampfen. Die Beweise waren alle falsch und inszeniert… aber auf so perfide weise, dass sie unglaublich glaubwürdig klangen und kaum zu widerlegen waren. Dass sich in den folgenden Tagen einige, sicherlich bezahlte, Zeugen meldeten, die die Anklage unterstützten, hatte die Lage für die di Madjani nicht besser gemacht. Und so war nach einem kurzen Prozess ihrem Vater und ihnen in Abwesenheit alle Titel und Rechte entzogen worden, wie sie einige Zeit später erfuhren, während sie noch verzweifelt aus dem Untergrund heraus nach Möglichkeiten gesucht hatten, die inszenierten Beweise zu widerlegen. Und zu allem Überfluss war damit das Gut di Madjani ausgerechnet an ihre Schwester als einzig verbliebene legitime Nachfolgerin gegangen… und damit an die di Marco, wie es gewiss von Anfang an Plan dieses intriganten Verräters Alessandro gewesen war. „Ich weis es auch nicht, Bruderherz. Das Urteil ist vollstreckt, daran können wir nichts mehr ändern. Selbst wenn wir noch Gegenbeweise finden würden, würde uns niemand mehr glauben. Alleine durch unsere Flucht haben wir uns in deren Augen doch schon schuldig bekannt…“ Die stimme Alricios klang, völlig ungewohnt, mutlos und niedergeschlagen. „Wenigstens geht es Rosalie gut. Ich war ja schon am Zweifeln, aber Emilio scheint wirklich mit der Sache nichts zu tun zu haben und zu ihr zu stehen.“ Falco ließ sich neben seinen Bruder auf das improvisierte Lager in der alten Ruine am Olivenhain fallen, wo sie in den letzten Tagen Unterschlupf gefunden hatten. „Aber trotzdem… wir können diese Schande nicht auf uns sitzen lassen. Irgendwie müssen wir es Alessandro zurückzahlen, und wenn uns die Gerichte nicht helfen wollen, dann halt anders.“ Die Blicke der beiden Brüder trafen sich. „Wie meinst du das?“ – „Wir holen uns zurück, was uns gehört. Niemand kennt die Weinberge, Wälder und Wege hier besser als wir. Wollen doch mal sehen, wie viel von unserem Wein Alessandro tatsächlich bis zu seinem Kontor bekommt.“ Eine Weile herrschte Schweigen in der Ruine, bevor sich die Geschwister mit zunehmendem Eifer daran machten, ihren Kreuzzug gegen Alessandro di Marco zu planen.
Sechs Götterläufe später…
„Zuletzt hat Rosalie doch zu uns gehalten, trotz allem. Ohne ihre Warnung hätten sie uns am Ende doch erwischt.“ In ihre wehenden Umhänge gehüllt standen die Zwillinge an Bord eines Schiffes, das gerade erst den Hafen von Falkenstein verlassen hatte und sahen dabei zu, wie ihre ehemalige Heimat langsam im Dunst der Ferne verschwand. Sechs lange Jahre war es ihnen gelungen, immer wieder mit Hilfe einiger getreuen ehemaligen Bediensteten ihres Vaters ebenso freche wie erfolgreiche Überfälle auf die Handelszüge Alessandros di Marco zu starten und diesem den Ertrag des ergaunerten Lehens abspenstig zu machen… und das ohne je jemanden töten zu müssen, ja sogar meist niemanden zu verletzen. Ein Umstand, auf den beide besonders stolz gewesen waren. Ihre Fehde hatte Alessandro gegolten, niemandem sonst. Zwar hatten sie immer wieder das Lager wechseln müssen, um einer Verhaftung zu entgehen, aber erwischt worden waren sie nie. Ihr schlimmster Rückschlag in dieser Zeit war der Besuch bei ihrer Schwester gewesen, die sich voll Schmerz aber dennoch entschlossen geweigert hatte, sich gegen ihren Mann und dessen Familie zu stellen. Ein Umstand, der den Stolz und den Familiensinn der Zwillinge hart getroffen hatte, den sie aber tief in ihrem Inneren verstehen konnten, auch wenn sie sich das nie eingestehen würden. Selbst sie hatten zugeben müssen, dass Rosalies Mann Emilio, ihr Jugendfreund und der älteste Sohn des inzwischen verhassten Alessandros, sich voll Liebe um seine Frau sorgte, erst recht seit dem tragischen Ende ihrer eigenen Familie… und dass er offenbar keine Ahnung von der Beteiligung seines Vaters an der Tragödie hatte. Von ihren zwei gemeinsamen Kindern gar nicht zu reden.
So hatte es geschienen, als würde Vitama auch weiterhin mit ihrem zweiten, listigen Gesicht auf sie herablächeln. Doch spätestens als eine hohe Belohnung auf sie ausgesetzt worden war, zusammen mit der Garantie der Straffreiheit für alle unter ihrer Führung begangenen Verbrechen, war es nur noch eine Frage der Zeit gewesen, bis sie von einem ihrer Männer verraten würden. Und so war es für Beide keine wirkliche Überraschung gewesen, als ihnen irgendwann ein Zettel zugespielt wurde. „Ihr seid verraten worden. Wenn einer eurer Männer nicht zurückkehrt, ist es soweit. R.“ Und als am selben Abend einer ihrer Waffengefährten ausblieb, packten sie zusammen, was sie mitnehmen konnten, gaben ihre verbliebenen Getreuen frei und machten sich auf den Weg, mit dem nächsten Schiff ihre Heimat zu verlassen. „Ja. Ich hoffe, sie wird glücklich. Und wer weiß. Irgendwann ruft Morsan auch Alessandro zu sich, besser früher als später… und dann sind Emilio und Rosalie Herren über unser Gut und das Kontor der di Marco… so schlimm wäre das gar nicht.“ Alricio nickte seinem Bruder zu und wandte sich um, dem Bug des Schiffes zu. „Komm, Bruderherz, es wird Zeit, in die andere Richtung zu sehen. Wo fährt dieser Pott eigentlich hin?“ Falco warf einen kurzen Blick auf ihre Passagescheine. „Siebenwind. Wo immer das auch ist.“ |
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Ängste und Sorgen | - Sorge um das Wohlergehen seiner Familie |
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Besonderheiten | - 1,8 Schritt groß
- sehnig schlanke Gestalt
- langes, schwarzgelocktes Haar
- schmaler Oberlippen- und Kinnbart
- markante, edle Gesichtszüge
- dunkle, temperamentvolle Augen
- Zwilling von Falco di Madjani |
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Ziele | - Genug Geld erlangen, um die Falkensteiner Kerkerwache bestechen zu können und den Vater auszulösen, zur Not auch durch unlautere Mittel, allerdings weitestmöglich ohne Gewalt
- Mal schauen, was die Zeit bringt |
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WertvorstellungenThema | Wichtigkeit |
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Ehre | fundamental |
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Wissen | wichtig |
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Wahrheit | wichtig |
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Freiheit | fundamental |
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MoralThema | Standpunkt |
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Gewalt | nur in Notfällen |
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Töten | nur in Notfällen |
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