Siebenwind - Die Welt des Rollenspiels - Mondtag, 16. Triar 36 nach Hilgorad
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Informationen über 'Breja Thodirdottir'

Allgemeines

Erstellt am11.02.2008 17:02:46
NameBreja Thodirdottir
GeschlechtWeiblich
Alter8
Familienstandledig
GottheitGea
ElternhausVater: Thodir Horgeson , Holzfäller, Mutter: Helga
RasseNortrave
KlasseKind, magisch begabt

Erscheinung

Haartyplang Doppelzopf offen
HaarfarbeSchwarz
Hautfarbehellbraun

Charakterzüge

Positive
  • Dultsam
  • Sensibel
Neutrale
  • Distanziert
  • Introvertiert
  • Mißtrauisch
  • Zurückhaltend
Negative
  • Haßerfüllt
  • Unreif

Beschreibung

Bisheriges LebenEs waren unruhige Nächte zu Begin der Frostim des Jahres 10 nach Hildogard, als Gea beschloss, bei Helga die Wehen früher als erwartet einsetzen zu lassen. Thodir Horgeson war gerade wie so oft in der Taverne Ostfjordskrog. An diesem Abend fand dort das traditionelle Sturmwindtrinken statt, an dem sich die Seefahrer der ganzen Region trafen, um sich Stärke und Mut für die kommenden stürmischen Zeiten auf See anzutrinken.

Thodir und Helga lebten nicht direkt in der Stadt. Ihre Hütte lag etwas abseits am Waldrand, was für Thodir von Vorteil war. Er lebte von dem Holz des Waldes, was hauptsächlich für den Schiffbau verwendet wurde.

Am Tage der einsetzenden Wehen war Helga also nun alleine zu Hause. Verzweifelt über diese neue Situation schrie sie in den Wald hinein nach Hilfe. Dies war ihre erste Geburt.

Die Wälder von Mittenwald liegen im Grenzgebiet zu den Gebieten Khalandriens und der Orken. Dieser Teil des Norlands war viele Jahre lang galadonisch besetzt. Zerrüttet von den Kriegen und unklaren Machtverhältnissen in dieser Region haben aber auch viele zwielichtige Gestalten unterschiedlichster Völker sich angesiedelt. Zu dieser dunklen Zeit befanden sich gerade dunkle Gestalten unbekannter Herkunft und zweifelhaften Glaubens in den Wäldern von Mittenwald.

So kam es, dass Helga Geburtshelfer herbeirief, die sie unter normalen Umständen niemals ins Haus gelassen hätte. Die Geburt war hart und lang. Helga war derart erledigt, dass es ihr nur noch gelang, dem Kind seinen Namen zu geben, bevor sie - mit Hilfe beruhigender Tränke der Unbekannten - in einen langen Schlaf viel. Als sie gegen Nachmittag des Folgetages aufwachte, stand ein verstörter Thodir neben ihr und fragte nach dem Kind. Aber es war nicht mehr da.

Breja Thordirdottir wuchs in den Händen der Unbekannten auf. Sie wurde mit Wolfsmilch gestillt, erfuhr in ihren ersten fünf Jahren mehr von den dunklen Machenschaften der Unbekannten als von den Traditionen der Nortraven. Sie wurde streng und lieblos geführt, nahm an spirituellen Ritualen teil und erlernte die funktionsweise diverse Magieanwendungen, noch bevor sie erlernte, sie auszusprechen. Ihr einziger Spielgefährte und Freund in dieser Zeit war ein junger Ork, der ebenfalls von den Unbekannten aus seinem Herkunftsrudel entrissen worden ist. Mit ihm tobte sie gemeinsam durch die Wälder des Nordlandes - eine Zeit, die sie damals vielleicht als glücklich bezeichnet hätte, hätte sie zu diesem Zeitpunkt schon reden können.

Es war Dunkeltief im Jahreswechsel von 15 n. H. auf 16 n. H., als sich plötzlich alles änderte.
Die Unbekannten beschworen in Ritualen ihren Göttern. Sie erwägten, mit einem besonders wertvollen Opfer sich die Gunst Ihrer Götter zu sichern und erwählten einen ihrer Zöglinge: den kleinen Orken.

Die kleine Breja wusste nicht recht, was sie erwartete und nahm an dem Ritual freudig teil. Als sich das Ritual jedoch dem blutigen Höhepunkt zuwendete, erstarrte Breja vor Schreck. Erst einen ganzen Zyklus später (sofern es welche gegeben hätte - es war schließlich gerade Dunkeltief) berappelte sie sich wieder - die Unbekannten widmeten sich nach wie vor ihren Ritualen und begrüßten die ersten Wesen der Dunkelheit. Das war der Moment, in dem Breja unbemerkt von den anderen losrannte. Sie rannte einfach nur nach vorne hinweg - immer gerade aus durch den Wald - weg von dem größten Schrecken, den ein 5-jähriges Kind wohl erleben kann.
Sie muss Leichenblass gewesen sei, als sie von einem Stoßtrupp nortravischer Hetjas aus Iskwind gefunden wurde - zusammengekauert auf einem Stein sitzend, aus dem wieder und wieder kleine Lichtfunken aufblitzend.

Die Hetjas nahmen das Kind mit nach Iskwind. Angewidert von der Magie des Steines wollte aber niemand das zweifelhafte Kind an sich nehmen. Aufgrund der auch für das Alter zierlichen Struktur vermuteten die Hetjas eine südliche Herkunft des Kindes und übergaben Breja den ansässigen Shamaninnen zu Geas Ehr, die ihr mit Strenge und Respekt die Grundlagen des nortravischen Glaubens, deren Wertvorstellungen und Gepflogenheiten beibrachten. Sie war ein schüchternes kleines Mädchen, das Schwierigkeiten hatte, zu anderen Personen Kontakt aufzunehmen, geschweige denn Freundschaften zu schließen. Spät für ihr Alter begann Breja im Jahr 16 n. H. die ersten Worte zu reden. Doch bald entwichen die ersten ganzen Sätze ihrem Mund.
Als im Bellum des Jahres 18 n. H. eine der Schamaninnen sie abends gegen ihren Willen ins Bett schickte, passierte das Unvorstellbare: Sie schaltete das Licht wieder an - nicht durch das Entzünden von Fackeln oder Kerzen, oder durch Anzünden des Ofens, wie es in Iskwind üblich ist - nein, ihrem Mund entrann ein Spruch, den sie tief im Unterbewusstsein gespeichert hatte - noch aus ihrer glücklichen Zeit in den Wäldern des südlichen Nordlandes. So benutze sie die Worte, die sowohl ihr als auch der Schamanin es ermöglichte, im Dunkeln zu sehen.
Der Aufschrei war entsprechend groß. Magie ist im Norland nun mal verpönt. Die Kunde vom magischen Kind sprach sich schnell herum, und es dauerte keine zwei Zyklen, bis ein stolzer Hetja aus dem Aett der grauen Wölfe bei den Schamaninnen erschien, um die Sachlage zu klären. Er hatte zwar keine bösen Absichten, aber seine große Statur von nahezu 12 Spann, sein breites Kreuz, seine Wolfsmaske, die verstärkte Rüstung und seine raue nortravische Art jagten dem verwirrten Kind Todesängste ein. So nahm Breja ein zweites Mal in ihrem Leben ihre Beine in die Hand und es gelang ihr in die unübersichtlichen Lagerhallen des Hafens zu fliehen. Dort versteckte sie sich viele Tage lang. Sie lebte von den Vorräten, die für ein auslaufendes Schiff gehortet wurden. Am 12. Tag in den Hallen kamen jedoch viele Männer, und Breja versteckte sich in einer der Vorratskisten. Die Männer waren jedoch lediglich die Hafenarbeiter, die die Kisten an Bord brachten.

Als die Kiste anfing gleichmäßig zu schwanken, krabbelte Breja hinaus und blickte in die freundlichen, aber verdutzten Augen des Smuds. Dieser nahm sie freundlich in der Kombüse auf und erklärte ihr, dass sie auf einem Schiff sei. Und wohin es fuhr: Siebenwind.
Ängste und SorgenGefoltert und getötet zu werden.
Erneut von den Erwachsenen gejagt und bedroht zu werden
BesonderheitenFür nortravische Verhältnisse kleinwüchsiges Mädchen mit blasser Haut und dunklen Haaren. Die Augen leuchten grün und wirken mal ängstlich, dann jedoch auch fixierend.
Zieleüberleben

Wertvorstellungen

ThemaWichtigkeit
Ehrenebensächlich
Wissenfundamental
Wahrheitvöllig nebensächlich
Freiheitwichtig

Moral

ThemaStandpunkt
Gewaltwarum nicht
Tötenglaube kaum