Bisheriges Leben | Die Geraeusche von Karren die ueber das Strassenpflaster fahren, der klang von bellenden Hunden und die Verkaufsgespraeche auf dem Marktplatz, waren wie Melodie in Amiras Ohren. Seid ihrer Geburt vor 160 Wintern lebte sie, zusammen mit ihrer Familie in einer engen Gemeinschaft von Hochelfen in der Hauptstadt des Reiches. Draconis die weisse Perle von Galadon. Amira stammte aus einer Familie von Kaufleuten, welche sich durch gute Politik mit den Menschen ein kleines Vermoegen angeeignet hatten. Anders als die Wald und Auenelfen, war das Prinzip von eigenem Vermoegen unter den Hochelfen wohl bekannt. Doch auch wenn Amira die Kunst der Mathematik schaetze und oft das Gespraeche mit Kunden ihres Vaters suchte, so wusste sie das ihr Weg nicht der gleiche war wie der ihrer Eltern. Sie hatte einen Wissendurst der sicherlich mit dem eines Astraeli vergleichen werden konnte und dennoch bevorzugt sie den schweigsamen Gott Morsan. Die Ruhe und Frieden den man manchmal in der Stadt nicht fand, war genau der richtige Ausgleich fuer ihr Leben in der Stadt. In tiefer Meditation erlaubte Morsan ihr Antworten zu finden, die sie manchmal durch den Laerm der Stadt nicht vernehmen konnte. Morsan der Gott des Todes hat viele Gesichter, denn auch der Tod kommt in unserschiedlichen Formen. Amira aehnelte ihrem Herren sehr, ist sie doch so still und unauffallig wie er selbst. Oft benutzte sie verschiedene Kleider um ihr Aussehen zu veraendern und streifte durch die Stadt auf der Suche nach Besonderheiten.
Im Alter von 80 Wintern wurde sie auf eigenen Wunsch in ein Kloster Morsans eingeschrieben. Auch wenn ihre Eltern am Anfang gegen die Entscheidung waren, blieb sie ihrem Glauben treu. Jeden Abend wenn die andere Mitglieder des Kloster Morsans in Draconis auf ihre Zimmergingen, so blieb Amira noch etwas laenger in der Bibliothek. Tief verschollen zwischen hohen Regalen, welche gefuellt waren mit Buechern sass sie und las im Schein einer Kerze und der Hilfe der elfischen Magie. Anders als Menschen stellte sie sich nie die Frage, ob und wann sie sterben wuerde. Sie war eine Hochelfe. Ihr Volk war geschaffen worden von Astrael dem Gott der Magie und jeder von ihnen besass ein Leben welches eine vielzahl laenger war als das eines Menschen. Und doch wunderte sie sich oft, ob Elfen in die gleichen Hallen Morsans eingehen wuerden als die Menschen und ob sie dort ebenfalls andere Rasse sehen wuerde, welche schon lange nicht mehr auf Tare wandelten. Ihre faszination mit dem Thema liess ihr keine Ruhe und so fragte sie jeden Morsan Diener im Kloster nach einem Ort wo alle drei Elfenrassen sich aufhalten. Vielleicht koennten die anderen elfischen Voelker ihre Frage, nach dem Tode beantworten. Denn selbst wenn sie nicht an Morsan glauben, so sollten sie doch in seine Halle eingehen. Also ueberlegte sie sich dort hinzureisen um die Unterschiede der elfischen Todeskulte zu studieren. Siebenwind. Das war die Antwort des Astraeli auf ihre Frage. Auf ganz Tare gibt es sicherlich keinen besseren Ort um ueber den Tod zu studieren. An diesem Ort treffen sich fast alle Rassen von Tare auf einander und jede einzelne Rasse hat andere Bestattungsriten. Aufgeregt ging Amira zurueck zu ihrer Familie und bat sie um erlaubtnis. Ihr Vater Talisse unterstuetze seine Tochter bei ihren Vorhaben, nicht zuletzt weil er schon viel ueber das Potenzial von Siebenwind gehoert hatte. Ihre Mutter Alysha war besorgter. Sie hatte ebenfalls von Siebenwind gehoert und wusste welche Gefahren dort auf ihre Tochter warteten. Dennoch stimmte ihre Mutter zu, weil am Ende ist jeder seines Schicksalsschmied. Froehlich verabschiedige Sie sich bei allen Mitgliedern der Gemeinschaft und auch bei allen Lehrmeistern im Kloster Morsans Amira machte sich auf zum Hafen. Mit einem Handelsschiff ging es nach Rothenbucht und anschliesst nach SIEBENWIND.
Die Reise verging recht schnell. Amira notierte sich die Geschehnisse auf dem Schiff und versuche neue Sprachen unter den Seemaenner zu lernen. Ab und an versuchte sie sich sogar in koerperlicher Arbeit auf dem Schiff und zu beginn der Reise stellte sie sich noch recht ungeschickt an. Doch die Wochen vergingen und war sie am Ende der Reise relativ nuetzlich. Waehrend der fahrt erkundigte sie sich bei den Seemaenner ueber Land und Leute auf Siebenwind, denn einige von ihnen waren nicht das erstmal dort. Falkensee waehre die Stadt der Elfen und so stand ihr erstes Ziel auf Siebenwind fest. |
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