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 Betreff des Beitrags: Ungewisse Zukunft
BeitragVerfasst: 30.12.02, 14:35 
Bürger
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Registriert: 16.05.02, 18:58
Beiträge: 446
Wohnort: NRW
Eine Gestalt sitzt auf der Befestigungsanlage am Hafen und schaut aufs Meer hinaus, trotz eiskaltem Wind und dichtem Schneefall scheint sie sich nicht zu rühren, der Wind, die Kapuze längst vom Kopf geweht, zerzaust das lange rote Haar.

Eine Armee als Bauarbeiter der Ritter, soll das alles sein was wir dann noch sind, sollten wir diesen Krieg überleben? ..................Sollen wir uns wirklich auch noch von innen heraus vernichten lassen, ist der Krieg gegen den Einen nicht schon schlimm genug?....................

Stunde vergehen, und die Gestalt sitzt noch immer dort.

Ich hab mit ihm gesprochen, doch er versteht mich nicht. Kann mich nicht verstehen, zusehr Soldat ist er...................bin ich das nicht auch?..........................Ich wäre ihm einst überall hin gefolgt, doch jetzt sehne ich mich nach jemand anderem, in den Wald zurück, weg aus diesen triesten dunklen Mauern. Seine Nähe fehlt mir genauso wie sein Rat....................

Die Finsternis des Dunkeltiefs scheint sie nicht mehr zu belasten als ihre Gedanken an sich.

Diese Frau im Feuer, ihre Worte machen Mut und klangen voll zuversicht..............sollte ich ihnen vielleicht folgen?.....................Fast den ganzen Tag sass ich zur Seite des Hauptmanns, auch er schien Bellums wundersamen Schutz gespürt zu haben, bevor wir ihn aus dem Finsterwald holen konnten.............so gern würde ich mit ihm über seine Erfahrungen sprechen, doch wage ich kaum ihn in seinen paar wenigen Wachen Momenten zu stören...........

wieder ein paar Stunden später ist die Gestalt von den Befestigungsanlagen verschwunden.


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 Betreff des Beitrags: Entzweit - Alleine - Leere
BeitragVerfasst: 13.01.03, 13:40 
Bürger
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Registriert: 16.05.02, 18:58
Beiträge: 446
Wohnort: NRW
Seit Tagen streifte sie nun zwischen den beiden Befestigungsanlagen hin und her. Ihr Nase triefte und ihre Glieder taten ihr weh. Ein dicker Schal war um Hals und Ohren gewickelt, doch auch er konnte die eisige Kälte nicht abhalten, die ihr in die Knochen fuhr. Manchmal tat es schon weh nur die Finger zu beugen, so kalt waren sie. Ihren Bogen hatte sie im letzten Schneesturm abgespannt und gut weggepackt, könnte sie ihn im Moment eh nicht halten, geschweige denn benutzen. So war die grosse Axt auf ihrem Rücken griffbereit geschnallt.

Immer wieder versuchten ein paar törichte Bürger durch die Absperrungen zu gelangen. Zum Tempel wollten sie angeblich, auch der Hinweis auf die lauernden und sehr augenscheinlichen Gefahren interessierte sie nicht. Nur mit Gewalt wären sie teilweise aufzuhalten.

Ab und an, wenn sie durch den verschneiten Wald streifte, hatte sie das Gefühl beobachtet zu werden. Doch wenn sie sich umsah, war nichts zu erblicken. Zuerst jagte ihr das Gefühl einen Schauder über den Rücken, dachte sie doch an die Orken mit grauen, in deren Gefangenschaft sie sich einst befunden hatte. Doch als sie nicht einmal Spuren im Schnee finden konnte, wurde ihr bewusst, dass es kaum Orken sein konnten, die ihrem Weg mit Blicken folgten.
In der Ferne sah sie ab und an diese alten ehrwürdigen riesigen Bäume. Riensbäume hatte ihr Vater sie genannt oder Elfenheim. In Luraths Waldebene hatte sie solch Bäume noch nie gesehen, auch wenn ihr Vater behauptet hatte es gäbe einen dieser Bäume dort. Wenn sie sich diesen Bäumen näherte überkam sie ein merkwürdiges Gefühl. Auch die unsichtbaren Blick schienen eher wie Dolche in ihrem Rücken zu sein, daher liess sie nach ein paar Schritt auch von ihrem Vorhaben ab und lenkte ihre Füsse gen Berge im Nordosten.

Ein paar Tage später lief sie wieder durch den Wald bis zu der Absperrung im Süden, mit fiebrigen Augen suchte sie ihn. Doch wie so oft in letzter Zeit war der Leutnant nirgends zu finden. Ja der Leutnant. Wann war es das letzt Mal her, dass sie ihn beim Namen genannt hatte? Nur im Schlaf erinnerte sie sich noch an glücklichere Zeiten, denn schon lange schlief sie alleine wo auch immer sie ein trockenes und warmes Fleckchen fand. Wenn sie ihn zu Gesicht bekam, dann nur weil er Befehle weitergab. In letzter Zeit hatte sie sich selber dann rar gemacht. Sie wollte sein Gesicht nicht mehr sehen, seine Stimme nicht mehr hören, seine Nähe nicht mehr spüren, die nur noch geschäftlich war. Der Wald war ihre Fluchtmöglichkeit. Hier hatte der andere versprochen immer auf sie aufzupassen. Aber auch er war fort. Hinfortgerissen von den Geschehnissen dieses scheusslichen Krieges. Die Leere die sie in sich spürte war grausam und noch kälter als der Wind dort draussen.

So in Gedanken versunken kam sie bei der Befestigungsanlage an.
Schon schnell war ihr klar, dass sie ihn hier nicht finden würde. Doch noch ehe sie wieder in den Wald verschwinden konnte, tönte es neue Befehle von Ritterseite. Und so stand sie nun da auf den Palisaden und versuchte im Schneesturm etwas zu erkennen. ....................


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